DE236369C - - Google Patents

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DE236369C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3254Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised liquid acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236369 KLASSE 81 e. GRUPPE
OTTO SCHMIDT und FRITZ STRUWE in HASPE i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Lagerung und Abfüllung feuergefährlicher Flüssigkeiten, die in bekannter Weise durch Wasserdruck derart betrieben wird, daß das ■> Wasser den Raum des verdrängten Benzins, Petroleums o. dgl. ausfüllt. Die Einrichtung besitzt einen Hahn, der sich bei eintretendem Brande selbsttätig öffnet und eine Berieselungsvorrichtung in Tätigkeit setzt, wie dies für Bühnen und sonstige stark gefährdete Räume bereits vorgeschlagen ist.
Neu an der Einrichtung ist es, daß der erwähnte Hahn dem Wasser einen Weg in das Gefäßinnere öffnet, und daß aus diesem ein
*5 offenes Standrohr in die Atmosphäre mündet, das das im Brandfall einströmende Wasser ausströmen läßt, auch den sich im Lagergefäß bildenden Gasen und Dämpfen freien Abzug gewährt. Der Hahn kann gleichzeitig dem Wasser einen zweiten Weg freigeben, der in eine auf die äußeren Wandungen des Lagergefäßes wirkende Rieselvorrichtung mündet.
Mittels dieser Einrichtungen wird also außer der Außenkühlung des Lagergefäßes durch
a5 ständige Erneuerung des Wasserinhaltes eine Innenkühlung stattfinden, so daß eine einen Überdruck erzeugende Gas- oder Dampfentwicklung nicht sobald eintreten kann.
Sollte aber der Brand so heftig werden, daß die Wassermenge zur Kühlhaltung dennoch nicht genügt, so werden mit dem Wasser auch die Dämpfe und Gase durch das offene Standrohr abziehen, das Gefäß wird sich also auch dann ohne explosive Erscheinungen entleeren.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung sehematisch, und zwar im Schnitt dargestellt.
Das Lagergefäß d ist oben durch den vermittels der Flanschen α und b aufgesetzten, eine Kammer c bildenden Deckel abgeschlossen. Durch diese Kammer c führen in das Gefäß die drei Rohrleitungen β, h und k. Die Leitung e ist durch den Hahn υ abschließbar und dient als Zuleitung zur Einfüllung der feuergefährlichen Flüssigkeit. Während dieser Einfüllung ist der Hahn k1 an dem Standrohr k zwecks Wasserauslasses zu öffnen. Die Entnahme der feuergefährlichen Flüssigkeit aus dem Lagergefäß d geschieht durch die Steigleitung h, nachdem der Zapfhahn h1 geöffnet worden ist. Ehe aber ein Ausfluß erfolgt, muß auch die Wasserzuleitung zum Gefäßinnern geöffnet werden, damit der erforderliche Druck eintritt. Dies . geschieht durch entsprechende Drehung des Hahnes w, die nur so weit zu geschehen hat, daß die Flüssigkeitssäule nicht unter einem wesentlichen Überdruck über die Höhe der Zapfstelle hinaussteht. Das Wasserzuflußrohr zum Gefäßinnern ist als Mantelrohr f ausgebildet, das die Steigleitung h umgibt. Hierdurch wird zunächst die Steigleitung gekühlt, dann aber wird sie auch gegen mechanische Einflüsse geschützt, und ferner werden Un-
dichtheiten in der Steigleitung sofort dadurch gemeldet, daß der Zapfhahn statt Benzin o. dgl. Wasser liefert.
Die Wasserzuleitung mündet zunächst in ,die Kammer c und von hier aus als Leitung η in das Lagergefäß d. Sie kann auch hier als Mantelrohr um das Standrohr k ausgebildet sein. Dies ist jedoch nicht Bedingung; zum Austritt in das Lagergefäß d besitzt die Leitung μ in diesem Falle die Löcher n.
Das Wasserzuleitungsrohr besitzt nun eine über die Abzweigstelle des Rohres g, das den Hahn w besitzt, hinausgehende Verlängerung, in welcher ein Hahn ι liegt, und in die die Zweigleitungen y und ζ hinter dem Hahn 1 einmünden. Die Zweigleitung ζ führt zur Rohrschlange z1, die um den obersten halsartigen Teil des Lagergefäßes d gelegt ist und in regelmäßigen Abständen Austrittslöcher für das Wasser aufweist. Die Zweigleitung y da- - gegen ist durch ein Rückschlagventil derart geschlossen, daß sie vom Wasser nur in einer Richtung, und zwar in der Richtung nach dem Gefäßinnern zu durchflossen werden kann.
Der Hahn 1 steht in bekannter Weise unter der Wirkung einer beliebigen Kraft, die ihn stets zu öffnen sucht. Im Ausführungsbeispiel ist die Wirkung des Gewichts t gewählt. Dieser Kraft wirkt die Aufhängung durch die leicht brennbare Schnur entgegen, so daß im Falle eines Brandes, nachdem die Schnur durchgebrannt ist, das Gewicht t freien Fall hat; es wird das Rad 2 und mit ihm den Hahn 1 drehen, so daß dieser geöffnet wird. Diese ganze Einrichtung, die an sich bekannt ist, kann natürlich durch irgendeine andere bekannte, die ähnlich wirkt, beispielsweise durch die bekannten Metallkompositionsstreifen, ersetzt werden.
Das Standrohr k ist erheblich über die oberste Zapfstelle hinauszuführen, damit für diese trotz des offenen Standrohres ein genügener Zapfdruck gewährleistet ist. Es empfiehlt sich, die Hähne h1 und w in solche Abhängigkeit zu bringen, daß sie nur gleich weit geöffnet werden können. Auch wird man naturgemäß Selbstschlußhähne verwenden, die nur offen bleiben, solange von Hand ein Druck auf sie ausgeübt wird.
Bricht nun ein Brand aus, so wird, wie schon beschrieben, dem Wasser der Zutritt zu der Rohrschlange z1 und der Wasserzuleitung g, f, η infolge Drehung des Hahnes 1 gegeben. Das durch die Leitung ζ abfließende Wasser wird durch die Rohrschlange z1 das Lagergefäß d von außen stark berieseln; gleichzeitig aber wird der Wasserinhalt des Lagergefäßes infolge ständigen Zuflusses durch die Leitung g, f, η sich ständig erneuern, da das verdrängte Wasser durch das offene Standrohr k oben austreten wird. Der feuergefährliche Inhalt des Lagergefäßes iü wird also durch die unmittelbare Berührung mit dem stets zufließenden kalten Wasser kühl bleiben, so daß ein durch Vergasung entstehender Überdruck und damit eine Explosion ausgeschlossen erscheint.
Sollte aber der Brand derart heftig werden, daß die zugeführte Wassermenge den erforderlichen Schutz nicht mehr gewährt, was angesichts der heutigen Feuerlöscheinrichtungen selten ist, so wird dennoch eine Explosion vermieden, weil die Vergasung des feuergefährlichen Inhaltes in Gegenwart des vielen Frischwassers nur verhältnismäßig langsam vor sich gehen wird, und weil die entwickelnden Gase und Dämpfe durch das offene Standrohr k ihren Abzug nehmen. Dieses hat dementsprechend in eine gefahrfreie Zone auszumünden.
Demgemäß besteht der große Vorteil der beschriebenen Einrichtung u. a. darin, daß ein ausbrechender Brand ohne Gefahrerhöhung, die durch den Inhalt des Lagergefäßes selbst bewirkt wäre, angegriffen und im Keime erstickt werden kann, selbst wenn der Brandherd sich in nächster Nähe des Lagergefäßes befindet. ·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur explosionssicheren Lagerung und. Abfüllung feuergefährlicher
. Flüssigkeiten mittels Wasserdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß in das die feuergefährliche Flüssigkeit enthaltende Lagergefäß (d) außer den üblichen Leitungen für die feuergefährliche Flüssigkeit und das Druckwasser noch ein bis in die Nähe des Gefäßbodens reichendes Standrohr (k) mündet, . dessen offenes Ende die sämtlichen Zapfstellen überragt und in eine gefahrlose Zone der Atmosphäre ausmündet, so daß, sobald ein in bekannter Weise selbsttätig wirkender Wasserhahn (1) im Brandfall dem Druckwasser eine Zuströmung in das Lagergefäßinnere freigibt, dessen Wasserinhalt durch das offene Standrohr abfließen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätig wirkende Hahn (1) gleichzeitig zwei Wasser-, wege öffnet, von denen der eine in das Gefäßinnere, der andere in eine auf die äußere Gefäßwandung wirkende Berieselungsvorrichtung führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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