DE236336C - - Google Patents
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- DE236336C DE236336C DENDAT236336D DE236336DA DE236336C DE 236336 C DE236336 C DE 236336C DE NDAT236336 D DENDAT236336 D DE NDAT236336D DE 236336D A DE236336D A DE 236336DA DE 236336 C DE236336 C DE 236336C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D1/00—Sinking shafts
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- E21D1/12—Preparation of the ground by freezing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236336 KLASSE 5 c. GRUPPE
EMANUEL LEMAIRE in MONS und ANDRE DUMONT in LOUVAIN, ■ Belg.
Verfahren zum Gefrieren von Bodenschichten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1909 ab.
Das bisher übliche Verfahren zum Gefrieren von Bodenschichten zwecks Bildung von Schächten
und Stollen in wasserführendem Gelände beruht darauf, daß man in einem in das Erdreich
versenkten Rohre ein Gefriermittel kreisen läßt, welches die das Rohr umgebenden Erdschichten
zunächst abkühlt und dann allmählich zum Erstarren bringt. Dieses Verfahren ist jedoch nicht nur langwierig, sondern ermangelt
ίο auch der Möglichkeit, die Gefrierschicht in
einer beträchtlichen Stärke herzustellen. Dies hat darin seinen Grund, daß die Leitungsfähigkeit
der Erdschicht zu gering ist, als daß die Kälte des Gefriermittels schnell in den Boden
dringt, zumal sie im Vergleich zu der in diesem aufgespeicherten Wärme so gering an Menge
ist, daß sie immer wieder von der aus dem Erdreich andringenden Wärme überwältigt
wird. Dieser Umstand hat zur Folge, daß die Erstarrung des Erdreiches nur langsam
vor sich geht und über einen bestimmten Umfang hinaus (etwa 0,85 m im Durchmesser)
überhaupt nicht möglich ist.
Gemäß der Erfindung soll eine Verbesserung des Gefrierverfahrens dadurch geschaffen wer-■
den, daß die zu gefrierenden Bodenschichten zunächst durch ein Kühlmittel getränkt werden,
welches von dem eigentlichen Gefriermittel leicht zum Erstarren gebracht wird.
Das Kühlmittel kann flüssig oder gasförmig sein, doch kommt zweckmäßig kaltes, eine
Temperatur von etwas über 0 aufweisendes Wasser in Frage, welches durch Bohrlöcher
und Rohre in die Bodenschichten eingeführt wird. Hierdurch wird das Erdreich in einem
gewissen Umkreise um das Bohrloch herum vor Beginn des Gefrierens abgekühlt. Die
Folge davon ist, daß die Bildung einer Eiswand bei der darauffolgenden Einwirkung des
Gefriermittels bedeutend . schneller erfolgt, indem das Gefriermittel auf einen Boden einwirkt,
dessen Wärme durch das eingeführte Kühlmittel in der Nähe von o° liegt.
Das Einführen des Kühlmittels erfolgt zweckmäßig durch Bohrlöcher, die im Kreise um
den herzustellenden Schacht in gewissen Abständen geteuft werden. Hierbei kommen entweder
besondere, gelochte Rohre oder aber die Gefrierrohre selbst zur Anwendung. Die Einführung
des Kühlmittels erfolgt mit oder ohne Druck, unter Umständen mit Anwendung einer
Pumpe. Das als Kühlmittel dienende Wasser kann entweder einfach mittels Durchleitens
durch die Gefriervorrichtung oder die Eismaschine, welche zum Gefrieren des Bodens
benutzt wird, oder aber in besonderen Gefriervorrichtungen abgekühlt werden. Jedoch
ist es auch möglich, diese Abkühlung des in das Erdreich einzuführenden Mittels während
der Einführung selbst zu bewirken, indem man die gefrierbare, auf eine bestimmte Temperatur
abgekühlte Flüssigkeit in den Gefrierrqhren kreisen läßt. Im Winter ist eine besondere
vorherige Abkühlung des Kühlmittels überhaupt überflüssig.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbei-
spiele von Bohrlöchern zur Ausübung des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens
schematisch dargestellt.
Bei A ist ein Bohrloch mit einem Einführungsrohr aus gelochtem Blech dargestellt,
während bei B ein Gefrierrohr benutzt wird, welches von einem gelochten Bleche umgeben
ist. In beiden Fällen wird das einzuführende Kühlmittel durch das Rohr C zugeleitet. Die
ίο Abkühlung erfolgt bei A vor dem Eintreten
in den Stutzen C, bei B dagegen durch die
Gefrierrohre selbst.
Claims (1)
- - Patent-Anspruch:Verfahren zum Gefrieren von Bodenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschichten, zunächst durch ein Kühlmittel getränkt werden, welches von dem eigentlichen Gefriermittel leicht zum Erstarren gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236336C true DE236336C (de) |
Family
ID=496026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236336D Active DE236336C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236336C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7066993B2 (en) | 2001-02-14 | 2006-06-27 | Clariant Gmbh | Colorant composition |
-
0
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