DE173940C - - Google Patents

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DE173940C
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cooling water
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/72Other features
    • C10J3/80Other features with arrangements for preheating the blast or the water vapour

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 173940 KLASSE 24 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung der vom Kühlwasser von Gasmotoren aufgenommenen Wärme für den Gaserzeuger.
Nach dem Verfahren soll die Wärme des Zylinderkühlwassers zur Bildung bezw. Erwärmung des zur Gaserzeugung erforderlichen Gemisches aus Luft und Wasserdampf teilweise wieder nutzbar gemacht werden, wobei
ίο gleichzeitig eine Rückkühlung des Kühlwassers erzielt wird.
Zu diesem Zwecke wird die Luft durch das Kühlwasser geleitet und alsdann über die Oberfläche des Kühlwassers hinweggeführt, wobei die Luft mit Wasserdampf gesättigt wird.
Man hat zwar schon bei Karburierapparaten das Kühlwasser zur Erwärmung der zu karburierenden Luft benutzt. Jedoch geschah dies in einem besonderen, das Karburiergefäß umgebenden Wasserbehälter, der durch Rohrleitungen mit dem Kühlwassermantel des Gasmotors in Verbindung stand. Gemäß der vorliegenden Erfindung fließt hingegen die Luft durch ein Röhrensystem, welches unmittelbar durch den Kühlmantel des Gasmotors hindurchgeht.
In der Zeichnung ist als Beispiel zur Ausführung dieses Verfahrens eine Saugmotoranlage in Fig. 1 im Schnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, bei welcher der Gaserzeuger, der Gaswäscher und der Gasmotor in einem gemeinsamen Fundamentrahmen angeordnet sind.
In dem Fundamentrahmen für Maschine, Wascher und Gaserzeuger bildet Raum 1 den oben offenen Kühlwasserraum, durch welchen der Motorzylinder hindurchgesteckt wird und der durch eine mit einer senkrechten Zwischenwand versehenen Blechhaube 2 lose abgedeckt wird, welche etwa zur Hälfte in das Kühlwasser eintaucht. Der Wasserspiegel des letzteren wird durch ein außen am Rahmen angebrachtes Schwimmkugelventil, welches mit der Wasserleitung oder einem Wasserreservoir verbunden ist, in gleicher Höhe gehalten.
In die eine Hälfte des durch die Blechhaube 2 abgedeckten Raumes endigt ein im Kühlwasser liegendes Röhrensystem 3, dessen unteres Ende am tiefsten Teil des Kühlwasserraumes den Fundamentrahmen bei 4 durchdringt und hier mit der äußeren Luft in Verbindung steht.
Von der anderen Hälfte des durch die Blechhaube 2 abgedeckten Raumes führt eine Röhre 5 durch den Wascher 6 hindurch unter den Rost 7 des Gaserzeugers.
Das in letzterem entwickelte Gas gelangt durch das außen liegende Rohr 9 in den Wascher 6, bewegt sich in diesem von unten nach oben und tritt an der Öffnung IO des Wäschers in das Rohr 11 und durch dieses in den Gasvorratsraum 12, um von hier in den Ventilkörper des Gasmotors zu gelangen.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist nun folgende: Durch den Gang des Motors wird in allen Teilen des Apparates und seinen Rohrleitungen ein geringer Unterdruck erzeugt; infolgedessen strömt in die Rohrleitung bei 4 atmosphärische Luft ein, er-
(2. Auflage, ausgegeben am jjo. Mär\
wärmt sich an den heißen Rohrwänden, kommt mit nahezu der gleichen Temperatur wie das Kühlwasser unter die Blechhaube, sättigt sich hier an der Oberfläche des heißen Wassers mit Wasserdampf und kommt in diesem Zustande durch Rohr 5 unter den Rost. Bei diesem Vorgang wird zu gleicher
. Zeit das Kühlwasser des Motors abgekühlt, und zwar einerseits durch direkte Wärmeabgabe an das Röhrensystem und anderseits infolge des Verlustes der Verdampfungswärme beim Sättigen der trockenen heißen Luft mit Wasserdampf unter der Blechhaube 2.
An der höchsten Stelle des den Motorzylinder umgebenden Kühlmantels bei 8 befindet sich eine Öffnung, durch welche mittels Rohrleitung der bei starkem Betriebe sich entwickelnde und an dieser Stelle sammelnde Dampf nach Belieben unter den Rost oder in die freie Luft geführt werden kann.

Claims (3)

  1. ' Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Wiedergewinnung der vom Kühlwasser von Gasmotoren aufgenommenen Wärme für den Gaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Gasbildung erforderliche Wasserdampf durch Verdampfung des Motorkühlwassers gebildet und mit Luft vermischt dem Gaserzeuger zugeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Dampfluftgemisch erforderliche Luftstrom vor Aufnahme des Wasserdampfes zur weiteren nutzbaren Wärmegewinnung für den Gaserzeuger durch das Motorkühl wasser vorgewärmt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kühlwassermantel (1) des Gasmotors Rohre (3) gelegt sind, die die für den Gaserzeuger erforderliche Luft in eine Kammer (2) leiten, die teilweise vom Kühlwasser gefüllt ist, so daß die vorgewärmte Luft über die Oberfläche des Wassers hinwegstreicht und sich mit Wasserdampf sättigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE173940C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940726C (de) * 1952-04-26 1956-03-22 Basf Ag Verfahren zum Betrieb einer OElverarbeitungsanlage
US5107967A (en) * 1989-07-06 1992-04-28 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Motor disc brake system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940726C (de) * 1952-04-26 1956-03-22 Basf Ag Verfahren zum Betrieb einer OElverarbeitungsanlage
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