DE2362572C3 - Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem Kabel - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem KabelInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem Kabel mit
einem Gerät zur Laufzeitmessung zwischen dem am Kabelanfang beobachteten Einlaufe;·, der Stirnflanke
eines in die fehlerhafte Ktbelader eingespeisten
Hochspannungsstoßes und dem Eintr· ffen der Stirnflanke eines vor einem Überschlag an der Fehlerstelle
verursachten Impulses am Kabelanfang, mit Mitteln zur Anhebung der hochfrequenten Anteile des Impulses und
mit Ankopplung des Laufzeitmeßgerätes über Koppelglieder.
Es ist beispielsweise aus der Siemens-Druckschrift MS 1/6103, »Geräte zum Orten von Kabelfehlern«, vom
Juni 1971, bekannt, Kabelfehler nach dem Impuls-Reflexionsprinzip zu orten. Dazu wird in den Kabelanfang ein
Hochfrequenzimpuls eingespeist und die Laufzeit dieses Impulses bis zu seiner Rückkehr von der eine Reflexion
des Impulses bewirkenden niederohmigen Fehlerstelle gemessen. Aus der bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeit des eingespeisten Impulses auf dem Kabel und
der gemessenen Laufzeit kann die Entfernung der Fehlerstelle berechnet werden. An hochohmigen Kabelfehlern wird ein Hochfrequenzimpuls nur wenig
reflektiert, so daß hier die Reflexionsmethode mit Hochfrequenzimpulsen versagt. Aus der eingangs
erwähnten Siemens-Druckschrift ist es jedoch bekannt, bei hochohmigen Fehlerstellen in das Kabel einen
Hochspannungsstoß einzuspeisen, der an der Fehlerstelle einen Überschlag bewirkt. Der Überschlagimpuls
kehrt an den Kabelanfang zurück. Durch eine Laufzeitmessung von der Eingabe des Hochspannungsstoßes bis zur Rückkehr des Übersehlagimpulses kann
also auch hier auf die Entfernung der Fehlerstelle vom Kabelanfang geschlossen werden.
Es ist bekannt, daß sich die Stirnflanken von Hochspannungsimpulsen in Kabelleitungen nach längerer Laufzeit abflachen, so daß eine exakte Laufzeitmessung und damit eine genaue Bestimmung des Fehleror-
tes bei größerem Abstand der Fehlerstelle vom Kabelanfang immer schwieriger wird.
Aus der Siemens-Druckschrift Wv 5157 »REFLEK-TOM AT« ist es bekannt, bei einer Einrichtung nach dem
> Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Anhebung der hohen Frequenzen eines in einem Oszillogramm wiedergegebenen reflektierten Impulse einen Entzerrer zu verwenden. Über den Aufbau des Entzerrers ist der
Druckschrift nichts Näheres zu entnehmen. Auf dem
in Grundschaltbild der bekannten Einrichtung liegt jedoch
im Signalweg vom Entzerrer zum Y-Verstärker des Oszilloskops ein Tiefpaß.
Der DE-AS 10 13 360, deren Gegenstand ein Verfahren zur Fehlerortbestimmung an elektrischen
ι ί Leitungen mit hochspannungsfesten Fehlern betrifft, ist
aus der Figur ein Laufzeitmeßgerät zu entnehmen, das an den Verbindungspunkt einer ÄC-Kombination
angeschlossen ist, über die das Einspeisende einer zu prüfenden Kabelader mit einem Impuls beaufschlagt
.'ti wird. An keiner Stelle der Beschreibung ist die
ÄC-Kombination als Hochpaß bezeichnet Der Kondensator wird als hochspannungsfest spezifiziert, woraus
auf seinen Zweck zu schließen ist, nämiich die Ausgänge
einer Gleichspannungsquelle Q und eines Impulsgenera-
-'"> tors /galvanisch voneinander zu trennen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnte Abflachung der Stirnflanken von Hochspanrungsimpulsen, die nach längerer Laufzeit in
Kabelleitungen eintritt, zu beheben. Bei einer eingangs
ίο beschriebenen Schaltungsanordnung wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Koppelglieder Hochp&ßcharakter haben und daß die fehlerhafte Ader über eine Funkenstrecke mit einer an
einem Hochspannungserzeuger angeschlossenen gesun-
)*> den Ader des Kabels verbindbar ist Damit wird die Stirnflanke des an den Anfang des Kabels zurückkehrenden Überschlagimpulses einerseits durch die Koppelgüeder mit Hochpaßcharakter versteuert Andererseits weist schon der den reflektierten Impuls
-to auslösende Hochspannungsstoß eine besonders günstige Wellenform, nämlich eine steile Stirmbnke und einen
flach verlaufenden Rücken auf, weil der Hochspannungsstoß nicht aus einem gewöhnlichen Ladekondensator entnommen wird, sondern aus einer vorher mit
r> Hochspannung aufgeladenen Kabelstrecke. Die längs
des Kabels verteilte Kapazität und Induktivität bewirkt diese günstige Wellenform des Hochspannungsstoßes.
Der zusätzlichen Versteilerung der Stirnflanke des
Hochspannungsstoßes dient als weitere Maßnahme,
>ii nach der die fehlerhafte Ader über eine Funkenstrecke
mit einer an einem Hochspannungserzeuger angeschlossenen gesunden Ader des Kabels verbindbar ist.
Der Hochspannungsstoß wird also nicht aus einem gewöhnlichen Ladekondensator entnommen, sondern
V) aus einer vorher mit Hochspannung aufgeladenen
Kabelstrecke. Die längs des Kabels verteilte Kapazität und Induktivität hat eine besonderes günstige Wellenform des Hochspannungsstoßes, nämlich steile Stirnflanke und sehr flach verlaufender Rücken zur Folge.
Mi Zweckmäßig wird die Ladehochspannung an der
gesunden Ader so gewählt, daß an der Funkenstrecke und an der Fehlerstelle eine schnelle Folge von
Überschlägen entsteht, deren Abstände auf einem Oszilloskop als Laufzeitmeßgerät in seinem stehenden
Die Erfindung wird anhand einer Figur, die das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels darstellt, erläutert.
In der Figur ist mit K ein Kabel bezeichnet, das als
zweiadriges Kabel dargestellt ist. Die eine Ader des Kabels ist gesund, die andere Ader hat an der Stelle D
einen hochohmigen Schluß mit dem geerdeten Mantel des Kabels, An die gesunde Ader des Kabels ist am
Kabelanfang ein Hochspannungsgenerator HG angeschlossen. Gleichfalls liegt am Anfang der gesunden
Ader die eine Elektrode einer Funkenstrecke F, mit deren anderer Elektrode der Anfang der fehlerbehafteten
Ader verbunden ist Diese Elektrode der Funkenstrecke F ist auf einem Isolationskörper / angeordnet,
der mehrere in Serie geschaltete Koppelkondensatoren C enthält Die Koppelkondensatoren sind über einen
mehrgliedrigen Hochpaß HP, der aus Längskondensatoren und Querwiderständen aufgebaut ist, mit dem
Eingang eines Laufzeitmeßgerätes LZA/ verbunden.
Das Laufzeitmeßgerät LZM ist ein Oszilloskop, dessen
Zeitablenkspannung vor den einlaufenden Stoßweilen getriggert ist.
Zu Beginn einer Messung wird die gesunde Ader eines Kabels K mit einer aus dem Hochspannungsgenerator
HG entnommenen Hochspannung gespeist. Die
·"> Funkenstrecke F wird dabei so eingestellt, daß erst bei
einer gewünschten Ladespannung der gesunden Ader ein Überschlag stattfindet. Der über die Funkenstrecke
in die kranke Ader eingespeiste Hochspannungsstoß läuft bis zur Federstelle D und ruft dort einen
i" Überschlag nach dem Mantel des Kabels hervor. Der
Überschlagimpuls breitet sich von der Fehlerstelle D nach beiden Seiten aus, der an den Kabelanfang
zurücklaufende Impuls wird über die Koppelkondensatoren C und den Hochpaß HP genauso an den Eingang
ι"' des Laufzeitmeßgerätes übertragen, wie anfänglich die
Stirnflanke des Hochspannungsstoßes. Die Laufzeit zwischen beiden Ereignissen ist ein Maß für die
Entfernung der Fehlerstelle D vom Kabelanfang.
Hieizu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem Kabel mit einem Gerät zur
Laufzeitmessung zwischen dem am Kabelanfang beobachteten Einlaufen der Stirnflanke eines in die
fehlerhafte Kabelader eingespeisten Hochspannungsstoßes und dem Eintreffen der Stirnflanke
eines von einem Überschlag an der Fehlerstelle verursachten Impulses am Kabelanfang, mit Mitteln
zur Anhebung der hochfrequenten Anteile des Impulses und mit Ankopplung des Laufzeitmeßgerätes über Koppelglieder, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder (C, HP)
Hochpaßcharakter haben und daß die fehlerhafte Ader über eine Funkenstrecke (F) mit einer an einem
Hochspannungserzeuger (HG) angeschlossenen gesunden Ader des Kabels (K) verbindbar ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet« daß die Ladehochspannung der gesunden Adtr so gewählt ist, daß an der
Funkenstrecke (F) und an der Fehlerstelle (D) eine schnelle Folge von Überschlägen entsteht
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
als Laufzeitmeßgerät (LZM) tm Oszilloskop dient
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732362572 DE2362572C3 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732362572 DE2362572C3 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem Kabel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362572A1 DE2362572A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2362572B2 DE2362572B2 (de) | 1977-12-01 |
DE2362572C3 true DE2362572C3 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5900951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732362572 Expired DE2362572C3 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Schaltungsanordnung zur Ortung von Fehlerstellen an einem Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2362572C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5155439A (en) * | 1989-12-12 | 1992-10-13 | Tektronix, Inc. | Method of detecting and characterizing anomalies in a propagative medium |
EP1037308A1 (de) * | 1999-03-18 | 2000-09-20 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson | Elektrischer Filter zur Filterung niedriger Frequenzen |
CN104167140B (zh) * | 2009-11-16 | 2016-04-27 | 江苏省电力公司常州供电公司 | 电力电缆故障模拟、定位系统 |
CN112505470B (zh) * | 2020-09-28 | 2022-02-25 | 华北电力大学 | 一种用于在长距离输送设施内进行故障定位的系统及方法 |
-
1973
- 1973-12-17 DE DE19732362572 patent/DE2362572C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2362572A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2362572B2 (de) | 1977-12-01 |
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Legal Events
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