DE1203387B - Anordnung zum Orten einer insbesondere nichteinbrennbaren UEberschlagsstelle zwischen der Ader eines Kabels und dem Kabelschirm - Google Patents

Anordnung zum Orten einer insbesondere nichteinbrennbaren UEberschlagsstelle zwischen der Ader eines Kabels und dem Kabelschirm

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DE1203387B
DE1203387B DEF39359A DEF0039359A DE1203387B DE 1203387 B DE1203387 B DE 1203387B DE F39359 A DEF39359 A DE F39359A DE F0039359 A DEF0039359 A DE F0039359A DE 1203387 B DE1203387 B DE 1203387B
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DE
Germany
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cable
flashover
arrangement
core
point
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Application number
DEF39359A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Habil Fritz Haas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Anordnung zum Orten einer insbesondere nichteinbrennbaren Überschlagsstelle zwischen der Ader eines Kabels und dem Kabelschirm Eine fehlerhafte Isolierung eines elektrischen Kabels erschwert oder verhindert das Aufrechterhalten der Betriebsspannung. Im allgemeinen sind solche Fehler von vornherein genügend niederohmig, oder sie können durch sogenanntes »Einbrennen« genügend niederohmig gemacht werden. Man kann dann diese Fehler mit Hilfe einer Brückenschaltung oder durch eine Laufzeitmessung orten. Schwieriger ist jedoch das Einmessen sogenannter intermittierender Fehler, die bei hohem Isolationswiderstand eine ungenügende Spannungsfestigkeit aufweisen und daher nicht oder nur unter besonders günstigen Umständen einbrennbar sind. Zwar kann man auch solche Fehler durch eine Laufzeitmessung orten. Dies erfordert aber eine sehr aufwendige Apparatur.
  • Wesentlich einfacher und genauer ist die Fehlerortung mit Hilfe eines Gerätes, das auf das magnetische Feld elektrischer Ströme anspricht, die von Ladungen herrühren, die im Augenblick des Durchschlagens zum Fehlerort hin zu fließen beginnen. Es ist eine Anordnung bekannt, bei der die zu prüfende, fehlerhaft isolierte Kabelader durch eine einseitig geerdete Gleichspannungsquelle bis zum Überschlag aufgeladen und unter Ausnutzung der Richtungsänderung des äußeren magnetischen Kraftfeldes des Oberschlagstromes die Überschlagstelle bestimmt wird. Bei dieser Anordnung breiten sich während des Aufladens der fehlerhaften Kabelader die vom geerdeten Pol der Gleichspannungsquelle wegfließenden Ladungen teilweise sehr weit verteilt im Erdreich aus und bilden so gewissermaßen eine Raumladung im Erdreich. Beim Überschlag an der Fehlerstelle geraten auch diese Raumladungen in rasche Bewegung, und ihre Strombahnen bilden zusammen mit den Entladestrombahnen in der Kabelader große Stromschleifen, deren magnetische Felder genügend stark und auch außerhalb des Kabels gut nachweisbar sind. Dadurch, daß diese Felder zu beiden Seiten des Kabelfehlers verschiedene Richtung haben, läßt sich durch eine einfache Messung an beliebiger Stelle längs des zu untersuchenden Kabels leicht ermitteln, ob die Meßstelle sich links oder rechts vom Kabelfehler befindet. Durch ein- oder mehrmalige Anwendung dieser einfachen Messung läßt sich daher der Kabelfehler hinreichend eingrenzen, um ihn alsdann durch Absuchen eines kurzen Kabelstückes, z. B. mit Hilfe eines Bodenschallmikrofons, genau feststellen zu können.
  • In der Praxis ist aber diese Anordnung nur dann vorteilhaft anwendbar, wenn die Abschirmung des Kabels, in der Regel der metallische Kabelmantel oder die Kabelbewehrung, mit dem umgebenden Erd- reich in elektrisch leitender Verbindung steht. Ist dagegen die Kabelabschirmung mit einer Korrosionsschutzhülle umgeben, die sie von Erde isoliert, so bilden sich beim Aufladevorgang zwischen der Abschirmung und Erde leicht derart hohe Spannungen aus, daß die Korrosionsschutzhülle an irgendeiner weniger gut isolierenden Stelle durchschlagen wird.
  • Weiterhin kann dabei die Abschirmung, meistens der metallische Mantel, des Kabels an der Überschlagsstelle beschädigt und unter Umständen durch den Überschlagsstrom bis zum Schmelzen erhitzt werden.
  • Nach der Erfindung lassen sich die geschilderten Nachteile vermeiden und damit die beschriebene Anordnung auch für die Fehlerortung an einem Kabel verwenden, das mit einer gegen Erde elektrisch isolierenden Korrosionsschutzhülle versehen ist. Erfindungsgemäß ist hierzu die Abschirmung des Kabels an den Kabelenden über derartig bemessene Parallelschaltungen von Kondensatoren und ohmschen Widerständen geerdet, daß sowohl eine schädliche Überschlagsladung abgeleitet als auch eine dielektrische Überbeanspruchung der Korrosionsschutzhülle vermieden wird. Dabei haben die Kondensatoren der Parallelschaltungen die eigentliche Aufgabe, eine Überbeanspruchung der Korrosionsschutzhülle zu verhüten, während über die ohmschen Widerstände die Überschlagsiadungen abfließen.
  • In vielen Fällen ist es vorteilhaft, auch die fehlerhafte Kabelader selbst an ihren Enden über Kondensatoren zu erden, um das Entstehen der Raumladungen im Erdboden zu begünstigen. Dabei ist aber zu beachten, daß diese Erdung in einiger Entfernung von der Erdung der Gleichspannungsquelle erfolgt, weil sonst keine Raumladung im Erdreich entstehen kann. Das Größenverhältnis der Kondensatoren, die zur Erdung des Kabelleiters und zur Erdung der Abschirmung des Kabels dienen, ist vorteilhaft so zu bemessen, daß die zwischen der Abschirmung des Kabels und Erde liegende Korrosionsschutzhülle weder beim Aufladevorgang noch während des Überschlags unzulässig beansprucht wird.
  • Im folgenden seien an Hand der Zeichnung, die ein Schaltschema der Meßanordnung darstellt, die Anordnung nach der Erfindung und ihre Wirkungsweise näher erläutert.
  • Die Kabeladerl habe an der Fehlerstelle 2 eine ungenügende Spannungsfestigkeit gegen den das Kabel nach außen abschirmenden metallischen Kabelmantel3. Bei einer bestimmten Spannungshöhe erfolge an der Stelle 2 stets ein Überschlag von der Kabelader 1 nach dem Mantel 3, doch lasse sich der Isolationswiderstand weder durch das sogenannte Einbrennen noch durch andere Maßnahmen genügend verkleinern. Brückenmessungen und die üblichen Laufzeitmessungen sind daher für die Ortung des Fehlers nicht anwendbar.
  • Zur Fehlerortung nach der Erfindung ist der Kabelmantel 3 an den Kabelenden über die Parallelschaltungen aus den ohmschen Widerständen 6 und den Kondensatoren 7 geerdet. Die zu prüfende Kabelader 1 ist über den Schutzwiderstand 5 an die Gleichspannungsquelle 4 angeschlossen. Die Kabelader 1 selbst ist über die Kondensatoren 8 geerdet. Die Erdverbindung der Spannungsquelle 4 ist mit 9 bezeichnet. Die an sich zwischen dem Leiter 1 und dem Mantel 3 sowie die zwischen diesem und Erde vorhandenen Kapazitäten sind der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Die Kabelader 1 wird durch die Gleichspannungsquelle4 aufgeladen, bis an der Fehlerstelle 2 gegen den Kabelmantel 3 der Überschlag erfolgt. Der Aufladestrom fließt zum Teil über die Widerstände 6 zur Erde und weiter über die Erdung 9 zur Gleichspannungsquelle 4 zurück, zum Teil jedoch durch das Erdreich über sehr weit entfernte Strombahnen, weil der Aufladevorgang weitgehend den Gesetzen der Ausbreitung von Gleichstrom folgt. Nach dem Überschlag an der Fehlerstelle 2 fließen - zugleich mit dem Entladestrom im Kabel - auch die weit verteilten Raumladungen wanderwellenartig in der Richtung gegen den Fehlerort und erzeugen dabei, zusammen mit den in der Kabeladerl beiderseits gegen die Fehlerstelle 2 fließenden Ladungen entgegengesetzter Polarität, ein magnetisches Feld, welches - abgesehen von einer gewissen Übergangszone - links und rechts vom Fehlerort entgegengesetzt gerichtet ist und es daher mit Hilfe eines geeigneten Empfangsgerätes in an sich bekannter Weise ermöglicht, die Richtung gegen den Fehlerort hin zu unterscheiden und diesen zu orten.
  • Die Widerstände 6 dienen außerdem zur Ableitung der Restladung aus dem Kabelmantel3, weil dieser - sofern seine Umhüllung eine genügend gute Isolierung aufweist - bald das Potential der Kabelader 1 annehmen würde. Die Größe der Kondensatoren7 und 8 ist so zu wählen, daß die Korrosionsschutzhülle des Kabelmantels weder beim Aufladevorgang noch während der Stoßentladung unzulässig beansprucht wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Anordnung zum Orten einer insbesondere nichteinbrennbaren Überschlagsstelle zwischen der Ader eines Kabels und dem Kabelschirm, die auf einer Aufladung der zu prüfenden Kabelader gegen die Abschirmung durch eine einseitig geerdete Gleichspannungsquelle bis zum Überschlag sowie auf einer Ausnutzung der Richtungsänderung des äußeren magnetischen Kraftfeldes des Überschlagstromes längs des Kabels beruht, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anwendung der Anordnung für ein mit einer gegen Erde elektrisch isolierenden Korrosionsschutzhülle versehenes Kabel die Abschirmung desselben an den Kabelenden über derartig bemessene Parallelschaltungen von Kondensatoren und ohmschen Widerständen geerdet ist, daß sowohl eine schädliche Überschlagsladung abgeleitet als auch eine dielektrische Überbeanspruchung der Korrosionsschutzhülle vermieden wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 306 783; »E. u. M.«, 79 (1962), S. 556 bis 561.
DEF39359A 1963-03-29 1963-03-29 Anordnung zum Orten einer insbesondere nichteinbrennbaren UEberschlagsstelle zwischen der Ader eines Kabels und dem Kabelschirm Pending DE1203387B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2306783A (en) * 1940-05-22 1942-12-29 Hall Thomas Lincoln Electric cable testing device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2306783A (en) * 1940-05-22 1942-12-29 Hall Thomas Lincoln Electric cable testing device

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