DE2362259C3 - Abstellvorrichtung bei Fadenbruch an Fadenverarbeitungsmaschinen - Google Patents
Abstellvorrichtung bei Fadenbruch an FadenverarbeitungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstellvorrich tung bei Fadenbruch an Fadenverarbeitungsmaschiner
zum Aufspulen von zwei Fäden auf eine Spule, mii einem Antrieb zur Erzeugung der Fadenbewegung
einer Fadenführung, die die Fäden zunächst parallel häli
und dann vor dem Aufspulen zusammenführt, einem be den parallelen Fäden angebrachten Fadenspannungs
wächter, der ein bei gleichen Fadenspannungen in eine: Gleichgewichtslage befindliches Fühlerelement enthält
das um seinen Mittelpunkt drehbar gelagert ist und ir gleichem Abstand von dem Mittelpunkt Flächenab
schnitte aufweist, über die die parallelen Fäden untei Berührung geführt sind, wobei das Fühlerelement durch
Verdrehen aus der Gleichgewichtslage den Antriet unterbricht.
Eine solche Abstellvorrichtung ist bereits bekanni (DT-GM 1Ö25 030). Bei dieser bekannten Vorrichtung
sind zwei Fadenbremsvorrichtungen vorgesehen, mil deren Hilfe die Fadenspannungen unabhängig vonein
ander eingestellt werden können. Die zw\_'i Fäden sine
dann über Arme eines Hebels geführt, der um seine Mitte in der Art eines Waagebalkens drehbar gelagen
ist. Wenn bei dieser Vorrichtung einer der beiden Fäder bricht, wird der Hebel vom nicht gebrochenen Fader
aus seiner Gleichgewichtslage bewegt. Durch diese; Verdrehen des Hebels wird eine Schneidvorrichtung
betätigt, die auch den anderen Faden abschneidet Gleichzeitig wird auch die Antriebsvorrichtung unter
brachen, die die Fadenbewegung bewirkt.
Bei der bekannten Vorrichtung sind für die Funktio nen der Erzeugung der Fadenspannung der Feststellung
gleicher Spannungen der zwei Fäden und des Brechen: eines Fadens nach dem Brechen des anderen Faden:
drei getrennte Baugruppen vorhanden. Die Faden bremsvorrichtungen arbeiten völlig unabhängig vonein
ander, und sie bewirken nicht automatisch, daß die Spannungen der zwei Fäden gleich sind. Sie müsser
vielmehr durch einen Eingriff von außen so eingestell werden, daß die gleiche Fadenspannung erzielt wird
Eine Rückwirkung auf dem auf die Fadenspannunger reagierenden Hebel zu den Fadenbremsvorrichtunget
ist nicht vorgesehen, so daß unterschiedliche Faden Spannungen allein optisch durch eine Einstellpersor
aufgrund der Schrägstellung des Hebels festgestell werden könnte. Das Anbringen von drei Baugruppet
zur Erzielung der drei gewünschten Funktionen führt zi einer beträchtlichen Erhöhung der Anzahl der Fehler
quellen; sie ist auch unter dem Gesichtspunkt de: Platzbedarfs zwischen den Abwickelspulen und de
Aufwickelspule ungünstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein« Vorrichtung der geschilderten Art derart auszugestal
ten, daß mit einer einzigen kompakten Baueinhei gleiche Fadenspannungen herbeigeführt, das Einhalte:
gleicher Fadenspannungen überwacht und das Brechei eines Fadens bei Brechen eines anderen Fadens bewirk
und die Maschine abgeschaltet wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurcl gelöst, daß die Drehachse des Fühlerelerr.ents senkrech
zur Fadenlängsrichtung verläuft, daß jeder Flächenab schnitt des Fühlerelements mit vorbestimmter Kral
gegen eine Reibungsf'äche gehalten ist, wobei die Fädei
fischen dem jeweiligen Flächenabschnitt und der
zugeordneten Reibungsfläche hindurchgeführt sind, und ja!' das Fühlerelement derart gelagert ist, daß es sich
bei einer Verdrehung aus der Gleichgewichtslage zur Erhöhung der Haltekraft, mit der seine Fiachenabschnitte
gegen die Reibungsflächen gehalten sind, gegen die Reibungsflächen verschiebt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Fäden über Flächenabschnitte eines Fühlerclemen.s
geführt, das um eine senkrecht zur Fadenlängsrichtung verlaufende Achie drehbar ist. Die Fäden werden dabei
jeweils zwischen den Flächenabschnitten des Fühlerelements und einer Reibungsfläche hindurchgeführt. Die
Kraft, mit der die Flächenabschnitte des Fühlerelements gegen die Reibungsfläche gehalten wird, also die
Widerstandskraft, die gegen das Hindurchbewegen der Fäden zwischen dem jeweiligen Flächenabschnitt und
der Reibungsfläche wirkt, ist einstellbar, so daß die Fäden unter einer vorbestimmten Spannung gehalten
werden. Sollte einer der Fäden brechen, dann wird das Fühlerelement aus einer Gleichgewichtslage verdreht,
da nurmehr auf einer Seite seiner Drehachse ein Faden über den entsprechenden Flächenabschnitt gezogen
wird. Aufgrund der besonderen Lagerung des Fühlerelements wird es bei einer Verdrehung aus der
Gleichgewichtslage gegen die Reibungsflächen verschoben, so daß die Andrückkraft zwischen der
Reibungsfläche und dem Flächenabschnitt erhöht wird, was zum Brechen des anderen Fadens führt. Gleichzeitig
mit der Verdrehung des Fühlerelements wird auch der Maschinenantrieb abgeschaltet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Fadenspannung mittels der Kraft bestimmt werden, mit
der die Flächenabschnitte des Fühlerelements gegen die Reibungsflächen gehalten sind. Auch die Funktion des
Brechens des einen Fadens bei Brechen des anderen Fadens wird durch Zusammenwirken der Flächenabschnitte
mit den Reibungsflächen erzielt.
Das Hindurchführen der Fäden zwischen zwei gegeneinander gehaltene Flächen hat auch die vorteilhafte
Wirkung, daß Knoten in den Fäden oder auch Fadenverdickungen zu einem Verdrehen des Fühlerelements
aus der Gleichgewichtslage und damit zu einem Brechen der Fäden führen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung gestattet somit auch, Fehler der einzelnen Fäden festzustellen, so daß sie beseitigt werden können.
Während es im allgemeinen notwendig ist, einen abstellbaren Antrieb zu verwenden, sowie für jeden
durchlaufenden Faden einen Flusenfänger oder eine Spannvorrichtung einzusetzen, ermöglicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung dagegen die Anzahl der verschiedenen notwendigen Vorrichtungen auf die
Hälfte zu verringern.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Teils einer Fadenverarbeitungsmaschine
(Fachspulmaschine), in welcher zwei Fäden von Ablaufspulen abgewickelt, zusammengeführt
und auf eine einzige Spule aufgewickelt werden, sowie die zwischen den Spulen angeordnete erfindungsgemäße
Vorrichtung;
F i g. 2 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab entlang der Linie 2-2 nach Fig.!;
Fig.3 eine Ansicht von der rechten Seite der in der
Fi g. 2 dargestellten Vorrichtung, teilweise geschnitten; Fie.4 eine Ansicht der Halterung für das Fühlerelement,
teilweise geschnitten;
Fig.5, 6 und 7 weitere Ausführungsformen des Fühlerelements;
F i g. 8 eine schematische Darstellung einer optischen Steuereinrichtung;
Fig.9 eine Teilansicht einer für die in der Fig. 8
dargestellte Steuereinrichtung vorgesehenen Vorrichtung;
Fig. 10eine schematische Darstellung einer pneumatischen
Steuereinrichtung und
Fig. 11 eine Teilansicht einer für die in der Fig. 10
dargestellte Steuereinrichtung vorgesehenen Vorrichtung.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Verbindung mit einer Spulmaschine mit einer oder mehreren Spulen dargestellt, wobei die F i g. 1 eine
einzige Spuleneinheit zeigt. Die Spuleneinheit weist einen Spulenkörper 10 auf, der an dem größeren
Durchmesserteil von einem Träger 12 abgestützt wird, und dessen Manielfläche parallel zu einer angetriebenen
Rolle 14 verläuft. Auf den Spulenkörper 10 werden die Fäden y zur Bildung der Auflaufspule A aufgewickelt.
Der Tragarm oder Träger für den Spulenkörper 10 ist derart gelagert, daß er von einer aufrechten Stellung in
eine parallel zur Antriebswelle angeordneten Stellung geschwenkt werden kann. Unterhalb der Auflaufspule A
sind auf der Einheit seitlich im Abstand zueinander angeordnete Spulenkörper 20 montiert, welche mit der
Wicklung die Ablaufspulen Sund Cbilden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf der Trägerkonstruktion zwischen der Auflaufspule A und
den Ablaufspulen B und C in einer solchen Lage angeordnet, in welcher sie die Fäden /aufnehmen kann,
bevor diese zusammengeführt werden, um auf den Spulenkörper 10 aufgewickelt zu werden. Damit die
Fäden der Vorrichtung zugeführt werden, ist der Träger 12 mit im Abstand zueinander angeordneten Fadenführern
22 ausgestattet, und für die Vereinigung der Fäden ist ein einzelner Fadenführer 24 vorgesehen. Die
Vorrichtung weist eine Welle 26 auf, die in quer zur Fadenlaufrichtung im Abstand zueinander angeordneten
Lagern 28 gelagert ist, wobei die Lager von dem Träger nach vorn vorstehen und die Lagerachsen im
rechten Winkel zur Bahn liegen, die die Fäden von den Führungen 22 zum Fadenführer 24 durchlaufen. Die
Welle 26 hat in Axialrichtung im Abstand liegende zylindrische Reibungsflächen 30, die im wesentlichen
tangential zur Ebene der durchlaufenden Fäden angeordnet sind. Die Fäden laufen über diese Flächen.
Zwischen den zylinderförmigen Reibungsflächen 30 der Welle 26 ist ein Zylinderteil 32 mit einem kleineren
Durchmesser angeordnet.
Der andere Teil der Vorrichtung weist eine Scheibe 34 mit einer ebenen, kreisförmigen Oberfläche 36 (siehe
F i g. 3) auf, wobei die Fläche der Welle 26 zugewandt ist und relativ zu den Flächen 30 und senkrecht zur Ebene
angeordnet ist, in welcher die Fäden liegen. Die Scheibe 34 weist eine zentrale öffnung 38 auf (siehe F i g. 4),
mittels welcher sie drehbar auf einer Spindel 40 montiert ist, welche ihrerseits am oberen Ende eines
Armes 42 befestigt ist. Das untere Ende des Arms hat ein Teil 44, das schwenkbar an der Stelle 46 angelenkt ist
und auf dem ein Gewicht W verschiebbar gelagert ist, durch welches der Druck zwischen der Scheibe 34 und
den Reibungsflächen 30 vergrößert oder verringert werden kann.
Auf der Rückseite der Scheibe 34 ist eine Buchse 48 vorgesehen, die derart abgedreht ist, daß sie eine
außenliegende konische Kurvenfläche 50 bildet, und die Spindel 40 weist eine Buchse 52 auf, die an ihrer
Innenseite so ausgespart ist, daß eine konische Kurvenfläche 54 gebildet wird, die in ihrer Ausgestaltung
der Kurvenfläche 50 entspricht.
Wie in der F i g. 3 zu erkennen ist, ist an dem Träger ein Halter 56 befestigt, der sich in horizontaler Richtung
unterhalb der Scheibe 34 und dem Arm 42 nach vorn erstreckt und eine Stütze 58 trägt, an deren oberen Ende
ein mit einem Innengewinde versehener Ansatz 60 angeordnet ist. In den Ansatz 60 ist eine Schraube 62
soweit eingeschraubt, daß ihr innenliegendes Ende im Bereich des Arms 42 angeordnet ist, und wenn man die
Schraube 62 dreht, dann kann die Scheibe 34 in eine bestimmte Stellung gegenüber den Reibungsflächen 30
eingestellt werden. Auf die Schraube 62 ist eine Kontermutter 64 aufgeschraubt, die die Schraube in der
eingestellten Lage arretiert.
Auf dem Ansatz 60 ist ein Blechschutz 66 montiert, der sich von dem Ansatz nach hinten über die Scheibe 34
erstreckt (F i g. 3) und parallele, im Abstand zueinander angeordnete Ränder 68 (Fi g. 1) aufweist. Diese führen
die Fäden y und halten sie im wesentlichen parallel und im Abstand zueinander, wenn sie von den Fadenführern
22 zwischen den Reibungsflächen 30 und der Scheibe 34 hindurchlaufen. Danach werden die Fäden am Fadenführer
24 zusammengeführt und auf den Spulenkörper 10 aufgewickelt.
Die dargestellte Spuleinrichtung ist herkömmlich aufgebaut und der Tragarm 70 für den Spulenkörper 10
ist derart gelagert, daß er sich um eine horizontale Achse drehen kann, so daß ein Anheben des
Spulenkörpers relativ zur angetriebenen Rolle 14 ermöglicht wird und die volle Spule A entfernt werden
kann. Die Bewegung des Arms 70 in eine solche Lage, in welcher die Oberfläche des Spulenkörpers 10 parallel
zur angetriebenen Rolle 14 liegt, bewirkt, daß die Welle 26 durch den Reibungsantrieb 26a derart angetrieben
wird, daß die Flächen 30 an der Stelle, an welcher sie tangential zur Scheibe 34 liegen, zur Bewegung der
Fäden y in entgegengesetzter Richtung gedreht werden.
Solange wie die Fäden y ununterbrochen zwischen den Reibungsflächen 30 und der Scheibe 34 hindurchlaufen,
wird, vorausgesetzt, daß die Fäden gleiche Dimensionen aufweisen und aus gleichem Material
hergestellt sind, der Reibungswiderstand, welcher der Bewegung der Fäden durch den Druck der Scheibe 34
gegen die Reibungsflächen 30 entgegengesetzt wird, auf die Fäden eine gleiche Reibungskraft ausüben, so daß
die Scheibe 34 in einem stabilen Gleichgewichtszustand gehalten wird, da die Reibungskraft auf der einen Seite
die Reibungskraft auf der anderen Seite der Scheibe ausgleicht. In der Praxis auftretende entsprechende
kleine Änderungen in den Fäden führen fortlaufend zu kleinen Glcichgewichtsänderungen in jeder Richtung,
die jedoch keine ausreichende Größe aufweisen, um den ununterbrochenen Durchgang der Fäden zwischen den
Flächen zu unterbrechen. Wenn jedoch ein Faden bricht, dann führt die Berührung der Reibungsfläche 30
mit der Fläche der Scheibe 34 an derjenigen Seite, an welcher der Faden gebrochen ist, dazu, daß die Scheibe
auf dieser Seite nach unten gedreht wird, so daß der Gleichgewichtszustand verlorengeht. Eine Drehung der
Scheibe 34 aus ihrer Gleichgewichtslage heraus führt dazu, daß die Kurvenfläche 50 aus der Kurvenfläche 54
hcrausglcitct, wodurch die Scheibe 34 auf der Spindel 40 auf die Achse der Welle 26 zu nach vorn bewegt wird.
Durch eine solche Vorwärtsbewegung wird die von der Scheibe 34 auf den ungebrochenen Faden ausgeübte
Reibungskraft vergrößert, und wenn die Scheibe zu diesem Zweck entsprechend eingestellt ist, dann bricht
der andere Faden unter dem Einfluß dieser Reibungskraft. Dieser Vorgang findet sehr schnell statt, so daß
der zweite Faden bricht, bevor das Ende des ersten Fadens auf dem Spulenkörper 10 aufgewickelt ist. Es ist
erwünscht, mit dem Brechen der Fäden gleichzeitig die Maschine anzuhalten, so daß die Fadenenden aufgefunden
und wieder miteinander verknüpft werden können. Es ist deshalb eine Einrichtung vorgesehen, die von der
aus dem Gleichgewicht gebrachten Scheibe 34 gesteuert wird, um die Maschine anzuhalten. Eine solche
Einrichtung kann mechanischer, elektrischer, optischer
!5 oder pneumatischer Art sein und auf die Drehung der
Scheibe 34 ansprechen, wenn diese einen vorbestimmten Betrag übersteigt.
Nach dem Reißen der Fäden werden die Fadenenden wieder miteinander verknüpft, und die Fäden werden
»ο mit Hilfe der konischen Flächen 72 zwischen der Scheibe und den Reibungsflächen 30 im wesentlichen
automatisch und sehr sanft hindurchgeführt, ohne daß Gefahr besteht, daß die Fäden wieder brechen. Die
Flächen 72 sind zu diesem Zweck an der axial
*5 außenliegenden Seite jeder Reibungsfläche 30 vorgesehen.
Die Funktion der Vorrichtung besteht nicht nur darin, die Fachspulmaschine anzuhalten, wenn ein Faden
bricht, sondern sie kann auch so eingestellt werden, daß sie die Maschine anhält, wenn ein Fehler über eine
größere Länge auftritt, so daß die Vorrichtung als Flusenfänger dient. Wenn ein solcher Fehler zwischen
der Scheibe und einer der Reibungsflächen 30 hindurchläuft, dann vergrößert er den Reibungswiderstand
zwischen diesen Flächen, so daß die Scheibe 34 außer Gleichgewicht gebracht wird und sich dreht,
wobei sie mit zunehmendem Druck gegen die Fläche gedrückt wird und den Faden bricht. Die Scheibe
kommt sofort außer Gleichgewicht und schwenkt in die entgegengesetzte Richtung, um den anderen Faden zu
brechen und auf diese Weise die Maschine anzuhalten. Der Flusen kann nun entfernt werden, und die Enden
können wieder miteinander verknüpft werden, so daß der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Die Vorrichtung dient auch dazu, auf die durchlaufenden Fäden eine Reibungskraft auszuüben, und solange
die Reibungskraft konstant auf die beiden Fäden einwirkt, wird dafür gesorgt, daß die Fäden durch die
Vorrichtung hindurchlaufen und mit gleichmäßiger Spannung auf den Spulenkörper 10 aufgewickelt
werden. Wenn die Reibung in einem Faden aus irgendeinem Grunde zunimmt, dann kommt die
Vorrichtung außer Gleichgewicht und bricht den Faden, so daß die Maschine anhält und den Arbeiter dazu
zwingt, eine neue Einstellung vorzunehmen.
Eine solche Einrichtung zur Erzeugung einer Reibungskraft kann auch eine andere Gestalt aufweisen, für
welche in den F i g. 5, 6 und 7 Beispiele dargestellt sind. Für jedes dieser veränderten Ausführungsbcispicle ist
die gleiche Welle 26 vorgesehen. Bei dem in der F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an Stelle der
Scheibe 34 zwei flache Platten 74 vorgesehen, die an den gegenüberliegenden Enden eines Verbindungsarms 76
starr befestigt sind, und der Arm weist in der Mitte
<>5 zwischen seinen Enden ein Lager 78 auf. welches
drehbar auf der Spindel 40 gelagert werden kann. Bei dieser Konstruktion sind die Platten 74 gegeneinander
ausbalanciert, solange die Fäden y mit der gleichen
Fig. Ende sind, mitei seitlii
Di1 wobc derai
tangi 30 d< dem den ( ange
Rolli Reih Roll sinn Glei
eine rieh
Geschwindigkeit durchlaufen. Sollte sich jedoch die Reibungskraft, die auf den einen durchlaufenden Faden
ausgeübt wird, nun aufgrund eines Fadenbruchs, einer Fluse oder einer Änderung in der Fadenstärke oder
Fadenart von derjenigen Reibungskraft unterscheiden, die auf den anderen Faden ausgeübt wird, dann kommen
die Platten außer Gleichgewicht, so daß die Maschine dadurch mittels einer mechanischen, einer elektrischen,
einer optischen oder pneumatischen Einrichtung gestoppt wird. Wie dies in Verbindung mit der Scheibe 34
bereits beschrieben wurde, kommen die Nocken 50 und 54 außer Eingriff und drücken die Platten 74 gegen die
Reibungsflächen 30, um den Faden zu brechen.
In der Fig.6 ist ein Ausführungsbeispiel ähnlich der
Fig.5 dargestellt, wobei jedoch die Platten 74 an den
Enden 80 des Verbindungsarms 76 schwenkbar gelagert sind, so daß sie sich frei drehen können und nicht
miteinander in Verbindung stehen oder irgendeine seitliche Kraft auf den durchlaufenden Faden ausüben.
Die F i g. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei auf dem Verbmdungsarm 76 zwei Rollen 82
derart drehbar gelagert sind, daß ihre Laufflächen tangential zu den Zylinderflächen der Reibungsflächen
30 der Welle 26 liegen. Diese Rollen können sich auf dem Arm 76 frei drehen und werden gewohnlich von
den durchlaufenden Fäden entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Ein Bruch eines Fadens führt da.zu, daß die
Rolle 82 an der entsprechenden Seite mit der Reibungsfläche 30 in Berührung kommt, so daß die
Rolle 82 ihre Drehrichtung umkehrt und im Uhrzeigersinn gedreht wird und die Konstruktion außer
Gleichgewicht kommt. Die Maschine wird dann mittels einer mechanischen, optischen oder elektrischen Einrichtung
gestoppt.
Wie bereits erwähnt, kann eine mechanische,
elektrische, optische oder pneumatische Einrichtung vorgesehen sein, die die Maschine anhält, wenn die
Scheibe außer Gleichgewicht kommt. Insbesondere kann z.B. nach dem in der Fig. 8 dargestellten
Ausfühiungsbeispiel ein von einer Fotozelle 84 abgegebener
Lichtstrahl auf eine weiße Fläche 86 gerichtet werden, die auf der Scheibe 34 befestigt ist und den
Lichtstrahl reflektiert. Solange sich die Scheibe im Gleichgewichtszustand befindet, bleibt die Energieversorgung
für den Antriebsmotor M der Vorrichtung aufrechterhalten, wenn jedoch die Scheibe außer
Gleichgewicht kommt, dann wird die weiße Fläche aus der Strahlachse herausbewegt und der Strahl nicht zur
Fotozelle reflektiert, und die Energieversorgung wird unterbrochen.
Die Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in
Form eines Druckschalters 88, durch welchen ein Luftstrom hindurch und gegen die Scheibe geleitet wird,
und solange wie sich die Scheibe im Gleichgewichtszustand befindet, hält der dem Luftstrom entgegengesetzte
Widerstand den Schalter in einer Ruhelage. Auf jeder Seite der mittleren Gleichgewichtslage der Scheibe
können schlitzförmige öffnungen 90 vorgesehen sein, so daß der Luftstrom durch die öffnungen hindurchtritt.
wenn sich die Scheibe aus ihrer Gleichgewichtslage herausdreht, und infolgedessen der Schalter betätigt
wird, um so die Energieversorgung für den Antriebsmotor M zu unterbrechen. Es können für diesen Zweck
jedoch auch Signallampen vorgesehen sein, die zu brennen beginnen, wenn die Scheibe außer Gleichgewicht
kommt, um dem Arbeiter sichtbar anzuzeigen, daB sich das Fühlerelement p.icht mehr im Gleichgewicht
befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709643/281
Claims (8)
1. Abstellvorrichtung für Fadenbruch an Fadenverarbeitungsmaschinen
zum Aufspulen von zwei S Fäden auf eine Spule, mit einem Antrieb zur
Erzeugung der Fadenbewegung, einer Fadenführung, die die Fäden zunächst parallel hält und dann
vor dem Aufspulen zusammenführt, einem bei den parallelen Fäden angebrachten Fadenspannungs- to
wächter, der ein bei gleichen Fadenspannungen in einer Gleichgewichtslage befindliches Fühlerelement
enthält, das um seinen Mittelpunkt drehbar gelagert ist und in gleichem Abstand von dem
Mittelpunkt Flächenabschnitte aufweist, über die die «5 parallelen Fäden unter Berührung geführt sind,
wobei das Fühlelement durch Verdrehen aus der Gleichgewichtslage den Antrieb unterbricht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse (40; 78) des Fühlerelements (34; 74,82) senkrecht zur ;to
Fadenlängsrichtung verläuft, daß jeder Flächenabschnitt des Fühlerelements (34; 74, 82) mit
vorbestimmter Kraft gegen eine Reibungsfläche (30) gehalten ist, wobei die Fäden (y) zwischen dem
jeweiligen Flächenabschnitt und der zugeordneten Reibungsfläche (30) hindurchgeführt sind, und daß
das Fühlerelement (34; 74, 82) derart gelagert ist, daß es sich bei einer Verdrehung aus der
Gleichgewichtslage zur Erhöhung der Haltekraft, mit der seine Flächenabschnitte gegen die Reibungsflächen
(30) gehalten sind, gegen die Reibungsflächen (30) verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fühlerelement (34) eine kreisförmige Scheibe ist, deren Ebene senkrecht zu ihrer
Drehachse (40) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement (74) zwei über einen
Verbindungsarm (76) starr miteinander verbundene Flächen aufweist, die in einer senkrecht zur
Drehachse (78) des Fühlerelements (74) velaufenden Ebene liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement (74) zwei in ihrer
Ebene drehbar mit einem Verbindungsarm (76) 4:i verbundene Flächen aufweist, die in einer senkrecht
zur Drehachse des Fühlerelements (74) verlaufenden Ebene liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement (82) zwei Rollen 5<>
aufweist, die an einem sie verbindenden Arm (76) drehbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsflächen
(30) von zylindrischen Umfangsflä- 5!> chenabschnitten einer parallel zur Ebene der Fäden
(y) verlaufenden Welle (26) gebildet sind, die derart antreibbar ist, daß sich die Fäden (y) und die
Umfangsflächenabschnitte an der Berührungsstelle
in entgegengesetzten Richtungen bewegen. fio
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement
(34; 74, 82) eine aus zwei Kurvenflächen (50,54) bestehende Lagerung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden <>5
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (40; 78) des Fühlerelements (34; 74, 82) auf
einem Schwenkhebel (42,44) angeordnet ist, der auf einem Arm (44) ein zur Einstellung der Haltekraf
des Fühlerelements (34; 74, 82) gegen die Reibungs flächen (30) verstellbares Gewicht (W)trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1735573A CH570933A5 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1735573A CH570933A5 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | |
DE19732362259 DE2362259C3 (de) | 1973-12-14 | Abstellvorrichtung bei Fadenbruch an Fadenverarbeitungsmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362259A1 DE2362259A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2362259B2 DE2362259B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2362259C3 true DE2362259C3 (de) | 1977-10-27 |
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