DE2360733A1 - Fahrzeugleuchte - Google Patents

Description

PATENTANWALTSBÜRO 4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. ΘΎ

PATENTANWÄLTE: DJpWn₈. W. COHAUSZ - Dipl.-Ing. W: RORACK · Dip!.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-tng. A. GERBER

THE LUCAS ELECTRICAL COMPANY LIMITED 5- Dezember 1973 Well Street
Birmingham / England

Fahrzeugleuchte

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit einem Gehäuse, Elementen zur Befestigung des Gehäuses am Fahrzeug,.einer Lampenfassung und einer in der Fassung untergebrachten Lampe.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte anzugeben, die bei stärkerem Bremsen selbsttätig aufleuchtet und daher als Warnschlußleuchte eingesetzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Fahrzeugleuchte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in dem Gehäuse ein auf Verzögerungskräfte ansprechender Schalter angeordnet ist, der die Lampe anschaltet, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs einen vorbestimmten wert überschreitet. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der auf Verzögerungskräfte ansprechende Schalter ein Quecksilberschalter ist'. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen angegeben.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen:

27 516 - 2 -

U/Be

409824/0835

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Fahrzeugleuchte • gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht der teilweise aufgeschnittenen Leuchte in Richtung der Pfeile II in Fig. IJ und

Fig. 5 ein Schema einer möglichen Steuerschaltung für die Fahrzeugleuchte gemäß der Figuren 1 und 2 in Verbindung mit einer Nebelschlußleuchte.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, besteht die Fahrzeugleuchte aus einem Gehäuse 10, einer Halterung 11 zur lösbaren Befestigung des Gehäuses 10 an der Rückseite eines Straßenfahrzeugs, einer Lampenfassung 12 mit einer Lampe 13 in dem Gehäuse 10 und einer durchsichtigen oder durchseheinenden Abdeckscheibe 14. Das Gehäuse 10 ist schalenförmig ausgebildet und mit einem Paar organisch angeformter Halter 15 'von denen nur einer dargestellt ist) versehen, in die die Schäfte eines Paars Befestigungsschrauben 16 eindringen, die zur Befestigung der Abdeckscheibe 15 an dem Gehäuse 10 dienen.

Die Fahrzeugleuchte enthält ferner einen auf Verzögerungskräfte ansprechenden Schalter in Form eines Quecksilberschalters 17, der in dem Gehäuse 10 auf einer Halterung 18 befestigt ist. Die Halterung l8 ist mit einer öffnung 19 versehen, durch die sich einer der Halter 15 erstreckt. Die Halterung l8 ist aus einem elektrisch nicht leitenden, leicht elastischen Material gefertigt und wird mit dem Halter I5 dadurch in Eingriff gebracht, daß dieser durch die öffnung 19 gedrückt wird. Zwischen der öffnung 19 Und dem benachbarten Ende der Halterung 18 befindet sich eine Ausnehmung 20, so daß die Teile der Halterung l8 an jeder Seite der öffnung I9 leicht ausfedern können. Dadurch übt die Halterung l8 eine Greifwirkung auf den

409824/0835

Halter 15 aus. Die Halterung l8 ist mit einer weiteren öffnung 21 versehen, in der der Quecksilberschalter untergebracht ist. Die Längsachse der öffnung 21 ist zur Längsachse der öffnung 19 unter einem Winkel geneigt, der bei dieser Ausführungsform 19° beträgt. Infolgedessen ist die Achse des Quecksilbersehalters 17 gegen die Horizontale um einen Winkel von 19° geneigt, wenr/die Leuchte an dem Fahrzeug so angebracht wird, daß die Achsen der Halter I5 horizontal verlaufen: Die Halterung 18 und der Schalter 21 werden in dem Gehäuse 10 durch die Abdeckscheibe 14- gehalten, die eine Lösung der Halterung 18 von dem Halter 15 verhindert.

Im Betrieb ist die Leuchte in der in Fig. 3 dargestellten Weise in einen Stromkreis geschaltet und bildet einen Teil des Sehlußleuchten-Warnsystems. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist eine Seite des Quecksilberschalters IT über die Leitung 22 direkt mit der Batterie des Fahrzeugs verbunden, während die andere Seite des Schalters I7 über die Leitung 23 mit einem Kontakt der Lampe 13 in Verbindung steht. Der andere Kontakt der Lampe I3 ist über die Leuchtenhalterung 11 mit Masse verbinden. Außer über die Leitung 23 mit der Lampe 13 ist die genannte andere Seite des Quecksilberschalters 17 über die Leitung 24 sowie einen Schalter 25 und eine Signallampe 26 mit der Batterie verbunden. Der Schalter 25 und die Signallampe 26 sind im Fahrzeug so angebracht, daß der Fahrer den Schalter betätigen bzw. die Lampe sehen kann. Die Leitung 24 ist durch ein Verbindungsstück 29 mit einer Leitung 30 verbunden, die zu einer Lampe 27 einer anderen Fahrzeugleuchte 28 führt. Die Fahrzeugleuchte 28 ist nicht mit einem Quecksilberschalter ausgerüstet. Die Lampen 13 und 27 haben gleiche Anschlußleistungen, die bei dieser Ausführungsform 21 Watt beträgt.

Bei Normalbetrieb und geöffnetem Schalter 25 leuchten weder

409824/0835

die Lampe 15 noch die Lampe 27. Wenn jedoch bei einer Notbremsung die Verzögerung des Fahrzeugs einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, schließt der Quecksilberschalter 17, so daß den Lampen 13 und 27 übepöie Leitungen 22, 23 und 24, J5O Strom zugeführt wird, der über die Masse zur Batterie zurückfließt. Das Aufleuchten der Lampen 13 und 27 warnt die dem Fahrzeug folgenden Fahrzeuge und zeigt an, daß das mit der Warnleuchte ausgerüstete Fahrzeug eine Notbremsung ausführt.

Bei Nebel schließt der Fahrer des Fahrzeugs den Schalter 25 und schaltet damit die Lampen I3 und 27 ein. Der Quecksilberschalter 17 wird durch Schlisien des Schalters 25 umgangen.

Auf diese Weise kann die beschriebene Fahrzeugleuchte sowohl als Nebelschlußleuchte als auch als Notbremsungswarnleuchte dienen.

409824/0835

Claims (1)

1. 5.12.1973

   Ansprüche

   Fahrzeugleuchte mit einem Gehäuse, Elementen zur Befestigung des Gehäuses am Fahrzeug, einer Lampenfassung und einer in der Fassung untergebrachten Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) ein auf Verzögerungskräfte ansprechender Schalter (17) angeordnet ist, der die Lampe anschaltet, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs einen vorbestimmten Wert übersehreitet.

   2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Verzögerungskräfte ansprechende Schalter (17) ein Quecksilberschalter ist.

   J. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse '1O) schalenförmig ausgebildet und durch eine durchsichtige oder durchscheinende Abdeckscheibe (14) abgeschlossen ist, die mit dem Gehäuse (10) durch Halter (15) lösbar verbunden ist.

   4. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (17) in einer Halterung (18) befestigt ist, die eine Öffnung '19) aufweist, durch die sich einer der Halter f15) erstreckt.

   5. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter fl5) von dem Gehäuse (10) ausgehen und die Schäfte von Befestigungsschrauben (16) aufnehmen, die die Abdeckscheibe ( l4) lösbar mit dem Gehäuse (10) verbinden, so daß die Abdeckscheibe (14) den Schalter (17) in seiner Lage hält*

   6. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch

   27 516 - 2 -

   U/Be

   40 9824/0 8 35

   236Π733 -6

   gekennzeichnet, daß der Schalter (17) in einer weiteren öffnung'^21) untergebracht ist, deren Längsachse in bezug auf die Längsachse der ersten öffnung Ί9) geneigt ist.

   7· Warnleuchtensystem für ein Motorfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Fahrzeugleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 6 und einem von Hand betätigbaren Schalter '25), der zu dem auf Verzögerungskräfte ansprechenden Schalter 17) parallel geschaltet ist, so daß die Fahrzeugleuchte bei Nebel als Nebelschlußleuchte betrieben werden kann.

   8. Warnleuchtensystem nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet-_s daß eine Fahrzeugleuchte elektrisch so geschaltet ist^, daß sie sowohl durch einen von Hand betätigten Schalter '25) als auch durch einen durch Verzögerungskräfte ansprechenden Schalter (17) eingeschaltet werden kann.

   409824/0835

   Leerseite