DE236010C - - Google Patents

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DE236010C
DE236010C DENDAT236010D DE236010DA DE236010C DE 236010 C DE236010 C DE 236010C DE NDAT236010 D DENDAT236010 D DE NDAT236010D DE 236010D A DE236010D A DE 236010DA DE 236010 C DE236010 C DE 236010C
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glass
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKS 236010 -KLASSE 32 a. GRUPPE
MARIUS SAUVAGEON in COLOMBES, Frankr.
Elektrischer Glasschmelzofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Neuerung an elektrischen Glasschmelzöfen der bekannten Art, bei der das Glas mittels elektrischen Stromes erschmolzen wird, indem der Glassatz in das S als Widerstand in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltete Glasbad im Schmelzraum ' eingelegt wird. Von hier bewegt sich das Glas unter Läuterung durch den Ofen hindurch und wird am Ende seines Weges zwecks Verarbeitung ίο entnommen. Die bisher gebräuchlichen Öfen dieser Art gebrauchen aber zum Teil hohe Stromspannungen, da der Strom große Strecken von geringem Querschnitt durchfließen muß. Die in Frage kommenden hohen Spannungen sind aber den Arbeitern gefährlich, wenn man nicht besondere, nicht vom Strome durchflossene Entnahmebehälter vorsieht, was ebenfalls vorgeschlagen, aber mit gewissen Übelständen verknüpft ist. Es treten überdies große Wärme-Verluste ein. Diese Mängel sind durch die vorliegende Erfindung vermieden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt eines Ofens mit einem Arbeits- oder Sammelraum,
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt eines Ofens mit zwei Sammelstellen. >
Der Boden 1 des Ofens (Fig.. 1 und 2) ruht auf dem hohlen Unterbau 2, wodurch reichliche Bodenkühlung geschaffen worden ist. Mit 3 sind die Seitenwände bezeichnet und mit 4 die Decke. 5 ist eine Brücke bzw. Schwimmer, welcher von den Seitenwänden des Ofens gehalten wird und eine geeignete Höhenlage besitzen muß. Zu beiden Seiten des Steges 5 sind dann die Abteilungen 6 und 7 gebildeti_welche unterhalb der Brücke jedoch einen einzigen Raum bilden.,. In die Abteilung 6 ragen ein oder mehrere Elektroden 8 hinein. Mit 9 ist eine Beschickungstür und mit 10 eine Tür bezeichnet, durch welche man aus der Abteilung 7 fertiges Glas entnehmen kann. Damit die Abteilung 7 recht warm bleibt, ist in der Decke 4 ein elektrischer Heizapparat 11 mit den Elektroden 12 eingebaut. Der Heizkörper 11 ist eingebettet, was den Vorzug hat, daß derselbe nicht mit Luft in Berührung kommt und dadurch nicht verbrennen kann.
Die Wirkungsweise dieses Ofens ist folgende: Die Grundstoffe, der Glassatz, werden durch die Tür 9 dem Ofen zugeführt und schwimmen zunächst auf der geschmolzenen Masse in der Abteilung 6. Der Steg 5 verhindert, daß ungeschmolzene Masse in die Abteilung 7 gelangen kann. Allmählich schmilzt die Masse, wobei Unreinlichkeiten zu Boden fallen. Wenn nun durch die Tür 10 geschmolzene fertige Glasmasse fortgenommen wird, tritt auch aus der Abteilung 6 in gleichem Maße Glasmasse nach dem Raum 7 nach. Infolge des großen Ofenquerschnittes geschieht das Nachfließen der Masse zu der Abteilung 7 sehr langsam, und die Glasmasse hat dabei Zeit, gründlich ineinander zu schmelzen und zu raffinieren.
Nach Fig. 3 befindet sich die Abteilung 6, welche die zu schmelzenden Grundstoffe aufnimmt, in der Mitte des Ofens. In den Ab-
teilungen 7 befindet sich das fertige Glas. Die Wirkungsweise ist hier dieselbe wie bei Fig. 1 und 2. In beiden Konstruktionen hat der Strom einen kurzen Weg durch einen großen Querschnitt zurückzulegen, wodurch der Strom einen sehr geringen Leitungswiderstand findet. Man kann also mit niedrigen Spannungen arbeiten, was wieder den Vorteil bringt, daß man, ohne den das Glas aufnehmenden Arbeiter durch elektrische Schläge zu gefährden/einen einheitlichen, nur oberflächlich geteilten Behälter zum Schmelzen und Ausarbeiten benutzen kann. Die Strpmweglänge ist in weiten Grenzen unabhängig von der Größe des Ofens bzw. seiner Schmelzleistung, -da sich mit dieser im wesentlichen die Länge vergrößert. Die Vergrößerung der Länge ist unbedenklich, da der nicht vom Strom durchflossene Ofenteil durch strahlende Widerstände beheizt wird. . ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Glasschmelzofen, bei welchem der Glassatz an ■ dem einen Ende (Schmelzraum) in das in den elektrischen Stromkreis als Widerstand eingeschaltete Glasbad eingelegt wird und das Glas am anderen Ende (Arbeitsraum) zwecks Verarbeitung entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom quer zur Längsrichtung des Ofens, bezüglich zur Bewegungsrichtung des Glases, durch das Glasbad des Schmelzraumes (6) geleitet wird, während zur Beheizung des Arbeitsraumes (7) elektrische, durch Strahlung wirkende Heizwiderstände (11) vorgesehen sind, wobei in an sich bekannter Weise Arbeits- und Schmelzraum einen einheitlichen, durch Brücken oder andere oberflächliche Scheidewände geteilten Schmelzbehälter bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6405858B1 (en) * 1997-04-02 2002-06-18 Frank S. Gagliardi Jewelry enhancing lighting device and process

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6405858B1 (en) * 1997-04-02 2002-06-18 Frank S. Gagliardi Jewelry enhancing lighting device and process

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