DE2359900A1 - Hefeproteinisolat, hefeglycan und hefeextrakt - Google Patents
Hefeproteinisolat, hefeglycan und hefeextraktInfo
- Publication number
- DE2359900A1 DE2359900A1 DE2359900A DE2359900A DE2359900A1 DE 2359900 A1 DE2359900 A1 DE 2359900A1 DE 2359900 A DE2359900 A DE 2359900A DE 2359900 A DE2359900 A DE 2359900A DE 2359900 A1 DE2359900 A1 DE 2359900A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protein
- yeast
- soluble
- fraction
- nucleic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/005—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor after treatment of microbial biomass not covered by C12N1/02 - C12N1/08
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J1/00—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
- A23J1/18—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from yeasts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/06—Lysis of microorganisms
- C12N1/063—Lysis of microorganisms of yeast
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Mycology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Virology (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
- Seasonings (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Gloves (AREA)
- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Uerfahren zur Behänd]υηη von Hefe, um die
gesamte Hefezelle nutzbar zu machen und drei einzelne brauchbare Nahrunnsmittelprodukte,
nämlich HefeprnteinisolRte, HefealycBn und Hefeextrakte,
zu erzeugen. Die Hefeproteine können einen sehr, verringerten Nucleinsäuregehalt
aufweisen, d.h. unter 9 % Nucleinsäure (RNS), oder können einen
normalen Nucleinsäurenehalt haben, d.h. 9 bis Vi % Nuc.IpAnsäure enthalten.
Für eine größere Brauchbarkeit für den Menschen utird ein niedriger Nucleinsäuregehalt
bevorzugt. Bei dem bevorzunten Verfahren werden die Hefezellen
zerbrochen, wird der Zellenwandrückstand (Hefenlycan) aus einem alkalischen
Medium entfernt, der lösliche Teil behandelt, um die darin vorhandene Nucleinsäure
zu einer löslichen Form abzubauen, das Protein unlöslich gemacht,
um es von der hydrolysieren Nucleinsäure abzutrennen, und das unlöslich
gemachte Protein (Proteinisolat mit niedrigem RNS-Gehalt) von der
Fraktion getrennt, die die löslich gemachte Nucleinsäure enthält. (Hefeextrakt).
Die Zusammensetzunn des Hefeproteiniaolats mit niedrigem RNS-Gehalt entspricht
65 bis 85 % Protein, o,5 bis 9 % NucleinsSure (vorzugsweise weniger
als 5 % und am besten uienioer als 3 % RNS), 7 bis 15 96 Lipid, 1 bis 5 %
Asche und 5 bis 2o % Kohlenhydrat.
Die Zusammensetzung des Hefeproteins mit vollem RNS-Gshalt entspricht 65
bis 85 % Rohpratein, 9 bis 1'* % Nucleinsäure, ?. bis β % Asche, 9 bis 14 %
Lipid und 2 bis 1o % Kohlenhydrat.
409823/1051
BAD
Die 7ü5ammer£etzt-!nr. des Hsfeqlykans entsnricht 5 bis ?c * Rc^crotcin, c,1
bis 3 % Lipid, 1 bis 3 % Nucleinsäure, et>j?j ο,5 bis 3 % Asche und Go bis 95 %
Kchlenhydrat. Das Glacyn hat eine mittlere Frarmentaröße von 3,B +_ α,8 mal
2,'* ± °,7 /um. Es hat 7o bis 1oo % irrenulär in Stücke zerbrochene Zellen
und α bis 3o % ganze Zellen, die mit Methylenblau anfMrbbar sind.
Die Zusammensetzuno des Hefeextraktes entspricht 52 bis 71 % Rohprotein,
9 bis 18 % Nucleinsäure, o,7 bis 2,ο % Lipid und 15 bis 't5 % Kohlenhydrat
auf aschefreier und feuchtigkeitsfreier Basis.
Über die Bildung von mikrobiellen Protein sind viele Arbeiten veröffentlicht
worden. Der Ausdruck "mikrobielles Protein" hat zwei Bedeutungen annenDmmen.
Einmal wird darunter die nesamte Zelle verstanden, in der das Protein innerhalb
der Zellwandgrenzen enthalten und daher relativ unfunktionell ist.
Nach der anderen Bedeutung wird darunter ein Protein verstanden, das in Form
eines besonderen Gebildes aus der Mikrobe isoliert worden ist. In jedem Fall
soll für die menschliche Ernährung der Nucleinsäuregehalt des Proteinprodukts
auf einen geringeren Grad reduziert werden, nämlich auf unter etwa 9 Gew.-96, wenn Hefeprotein eine uiesentliche Prateinquelle in einer menschlichen
Nahrung hat. Die erforderliche Menge täglich von Protein (Recommended
Daily Allowance) ist nach The Food and Nutrition Board, National Research Council für einen erwachsenen Mann von 7o kg täglich 65 g, und The Protein
Advisory Group des United Nations System fordert, daß die täglich aufgenommene NucleinsSuremenge aus mikrobie]lem Protein unter 2 η liegen soll. Der
Nucleinsäuregehalt des Proteins soll daher unter 3 % liegen, wenn diese Bedingungen
einzuhalten sind, wenn das Hefeprotein die einzige Nahrungsquelle für Protein ist. Je weniger Hefeprotein in der Nahrung verwendet witd, desto
größer ist die in dem Hefeprotein zu duldende NucleinBäuremenge.
Der Nucleingehalt von Hefezellen, wie Candida utilis und Saccharomyces
cerevisiae, entspricht etwa 12 bis 15 g Nucleinsäure je 1oo π Rohprotein.
AIr Rohprotein wird hier der Stickstoffgehalt (N-Gehalt), multipliziert mit
6,25, zugrunde gelegt. Das aus diesen Zellen isolierte Protein enthält ebenfalls
12 bis 15 g Nucleinsäure je 1ao g Rahprotein. Daher muß der Nucleinsäuregehalt
um ein Mehrfaches vermindert werden, bevor eine wesentliche Menge
409823/1051
8AD Qfm:m:
des Proteins Für die menschliche ErnShrunn nebraucht werden kann.
Dip IMi!Oleinsäure der Hefe ist hauptsäch.1 ich Rihnnijcleirsäur« ntier RIMS, und ·
diese Ausdrücke werden hier mit der Gleichen Bedeutunn verwendet.
Die Erfindunq bezieht sich auch auf die Herstellunn eines mit vollem RNS-Giehalt,
das bis zu ?.a % des Proteins in der menschlichen Ernährung ausmachen
kann, Dhne daß die geforderte Nucleinsäuregrenze überschritten wird. Während
der Gehalt von Trockenhefen in Nahrunnsmitteln durch den Nucleinsäuregehalt,
den Geschmack, die Efekömrolichkeit und die Wirksamkeit eingeschränkt
waren, ist die einzige Beschränkung des isolierten Proteins mit vollem RWS-Gehalt
der Erfindung durch den Nucleinsäuregehalt gegeben.
Es ist bekannt, daß der Nucleinsäuregehalt von Hefe vermindert werden kann
durch Hydrolyse der Nucleinsäure innerhalb der Zelle zu Fragmenten solcher
Größe, daß diese Fragmente aus der Zelle von dem Protein fortdiffundieren
können. Es ist bekannt, daR das Enzym Nuclease in bestimmten Hefezellen
vorhanden ist und daß Nunlease Nucleinsäuremaleküle zu kleineren Fragmenten
hydrolysiert oder spaltet. Ea ist auch bekannt, daß die Hydrolyse von
Nucleinsäure in der Zelle dyrch einen mehrstufigen Erwärmungsprozeß bewirkt werden kann, um die von sich aus vorhandene oder endogene Nuclease
zu aktivieren, so daß bib Zellen bildet, die 2 und 3 ο Nucleinsäure je 1oo g
Rntein enthalten. NucleinsMure kann auch hydrolysiert uerden, indem die
Zelle einer exogenen Nuclease ausgesetzt uirri.
Bei allen diesen bekannten Verfahren werden zuiei Fraktionen erhalten. Eine
Fraktion ist die Zelle, die einen verminderten Nucleinsäuregehalt enthalt. Die andere Fraktion ist das umgebende Medium, das NucleinsMurefragmente und
anderes diffundiertes Material enthält» Ein Nachteil dieser Verfahren liegt
darin, daß das Protein in den Zellen in einer unfunktianellen Form für ErnMhrungszüjecke
verbleibt. Ein anderer Nachteil ist darin zu sehen, daß die
Verfahren, durch uelche die Zellujand für Nuc!einsäurefragmente durchlässig
gemacht uird, außerdem zu einer starken Abnahme der Fähigkeit der Zelle, aufgebrochen
zu werden, um die Gewinnung des Proteins zu ermöglichen, führt. Ein weiterer Nachteil liegt in der Schwierinkeit, die Protein hydroIysierende
endogene Protease einzuschränken, wodurch hei der Proteingewinnung Komplika-
" 409823/1051
tionen auftreten.
Ulenn Hefezellen nach irgendeinem Verfahren zerbrachen werden, werden eine
Fraktion mit Zellbruchstücken und eine Fraktion mit löslichen zellplasmatischen
Bestaandteilen erhalten. Diese Fraktionen können durch Zentrifugieren
oder Filtrieren getrennt werden. Unter den löslichen zellplasmatischen Bestandteilen
sind die f\!ucleinsäure un d das Protein, entweder einzeln oder gemeinsam.
In jedem Fall führt die Gewinnung des Proteins durch isoelektrisches Ausfällen zu einem Proteinprodukt, das einen unneeinneten Nucleinsäuregehalt
aufweist.
Chargaff gibt in The Nucleic Acids, Volumen I an, daB Ribonucleinsäure durch
Einwirkung 1-normaler HCl für 1 Stunde bei 1oo°C oder durch Einwirkung von
0,1-normaler NaOH bei 1oo C hydrolysiert werden kann. Diese Bedingungen oder
auch weniger drastische Bedingungen führen jedoch zu einer Abnahme der Proteinausbeute,
einer Entwicklung unerwünschter Geschmacksstoffe und einer Abnahme hinsichtlich des Nährwerts des Proteins.
Die Hydrolyse von Nucleinsäure durch enzymetische Methoden ermöglicht die Anwendung
viel milderer Bedingungen, als sie für die chemischen Hydrolyseverfahren
erforderlich sind, Wie oben angegeben ist, ist bekannt, daß das Enzym die Nuclease Nucleinsäuren hydrolysiert. Mehrere Nucleasequellen sind
in der Literatur beschrieben worden. Bei den Nucleasezubereitungen müssen jedoch
bestimmte Bedingungen eingehalten werden, und zwar dürfen in der Zubereitung
keine sekundären Enzymaysteme vorhanden sein (wie z.B. Protease, die
zu einer Verringerung der Proteinausbeute führen würde), und darf durch die
Zubereitung den Produkten kein unerwünschter Geschmack verliehen werden.
Ferner ist es von wirtschaftlichem Interesse, daß die Nucleasezubereitung
leicht mit angemessenen Hosten erhSltlich ist und die Nuclease vom Ernährungsstandpunkt aus annehmbar ist. Heine der bekannten Nucleasezubereitungen genügt
diesen Bedingungen.
Die Zeichnung stellt ein Fließdiagramm dar, das die einzelnen Verfahren und
Produkte der Erfindung schematisch wiedergibt.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem man Hefezellen
vom Nahrungsmittelqualitätsgrad produziert, die unlöslichen Zellwandbruch-
409823/1051
stücke (Hefenlycan) gewinnt, das Protein abtrennt (entweder mit niedrigen
oder mit vollem RNS-Gehalt) und den Hefeextrakt oeuinnt, der einen Fleisch-.
neschmack hat.
Das Verfahren zur Hilduno von Hefenrotein mit neringem RMS-Gehalt oder von
Hefepratein mit vollem RfVS-Gehalt enthält das Zerbrechen der Hefezellen und
das Abtrennen des unlöslichen Hefezellmaterials van dem löslichen Material,
das die Nucleinsäure und das Protein enthält. Die Zelluandbruchstücke werden
hier "Hefeglycan" genannt.
Das von dem Hefeglycan abgetrennte lösliche Material enthält das Protein
und die Nucleinnäure. Nach einer Ausführunosform der Erfindung wird das
Protein ausgefällt, was dazu führt, daß die RWS mit dem Protein ausgefällt uilrd. Wach dem Abtrennen des ausgefällten Proteins von dem löslichen Material
üjerden zwei Produkte gewonnen. Das erste Produkt ist das Hefeprotein
mit dem vollen RNS-Gehalt, d.h. es.ist das unlöslich gemachte Protein. Das
durch Abtrennen erhaltene zweite Produkt ist der Hefeextrakt ader die
Fraktion mit den löslichen Bestandteilen.
Wenn ein Hefeproteinisolat mit niedrigem RIMS-Gehalt erwünscht ist, wird der
RNS-Gehalt der Hefe vor dem Ausfällen des Proteins verrinnert. Dieses wird
durch Hydrolysieren der RNS vorgenommen. Das hevorzugte Verfahren zur Hydrolyse
von RNS- enthält die Nutzbarmachung der endogenen Nuclease in der Hefe.
Die Nuclease wird unter solchen Bedingungen inkubiert, d.h. bebrütet, daß die
Nucleinsäure durch die Nuclease aufgebrochen (hydrolysiert) wird, und nach
dem Ausfällen des fteteins bleibt die Fraktion mit den löslichen Bestandteilen
zurück. Das gewonnene unlösliche Material ist das"Proteinisolat" mit
niedrigem RNS-Gehalt, und das gewonnene lösliche Material wird "Hefeextrakt"
genannt. Dieser Hefeextrakt hat einen milden Geschmack und ergibt nach dem
. Erwärmen ein Produkt mit dem Geschmack oder Aroma van gebratenem Fleisch.
Ein anderes Verfahren zur Verringerung dee RNS-Gehalts enthält die Behandlung
des die löslichen Bestandteile enthaltenden Proteins mit alkalischen Mitteln.
Nach dieser Behandlung wird das Protein durch Zugabe von Säure ausgefällt,
und da9 lösliche Material wird von der unlöslichen Fraktion abgetrennt. Die unlösliche Fraktion enthält Proteinisolat mit niedrigem RNS-Ge-.
4 0 9-8 2 3/1051
-fi- 23&9900
halt, und die Fraktion mit den löslichen Bestandteilen ist der Hefeextrakt.
Nach nach einem anderen Verfahren zur Bildung von Isolat mit niedrigem RNS-Gehalt uerden die löslichen Bestandteile mit MalzspröBlinnen als Quelle εκο-gener Nuclease behandelt. Dieses Material wird bebrütet, um die RNS zu hydrolysieren, und das Protein uiird ausgefällt, um die löslichen Bestandteile
von den unlöslichen Bestandteilen abzutrennen, und es werden ein Proteinisolat mit niedrigem RNS-Gehalt in Form der festen Fraktion und Hefextrakt in
Form der löslichen Fraktion gewonnen.
In der Praxis werden Hefezellen nach dem Fachmann bekannten V/erfahren produziert. Die mikrobielle Biomasse uiird durch Zentrifugieren oder Filtrieren
gewonnen. Unter dem hier benutzten Ausdruck "Biomasse" sind lebende Hefezellen zu verstehen. Die einzige Voraussetzung bei der Produktion der Hefe oder
bezüglich des Hefeausgangematerials ist, daß das Material genügend Nuclease enthalten muß, um den Nucleinsäuregehalt in späteren Stufen des Verfahrens
verringern zu können, uenn die endogene Nuclease benutzt werden soll, um den
Nucleinsäuregehalt des Hfeproteins herabzusetzen. Die Biomasse uird mit Wasser gewaschen, und verdünnte Alkalien können dem titaschwasser zugegeben werden,
um anhaftende Färb- und BeschmackskBrper zu entfernen. Die mikrobiellen Zellen werden nach einem der verschiedenen bekannten Verfahren zerbrochen, wie
z.B. durch Hqchdruckhomogenisieren, Zerreiben in einer Send- oder Kolloidmühle, Zerkleinern mittels Schallwellen, wiederholte Zyklen unter Gefrieren
und Schmelzen des Materials, mittels lytischer Enzyme und dergleichen. Der wesentlichste Faktor ist, daB ein Heuptteil der Zellen unter solchen Bedingungen zerbrochen wird, defl (1) die endogene Nuclease nicht zerstört uird, (2)
das Protein gewonnen werden kann und (3) keine unerwünschten Geschmecksnuancen
entstehen. Dae zur Zeit bevorzugte Verfahren ist das Homogenisieren unter den
folgenden Bedingungen: Druck von 35o bis 1o5o kg/cm , 1 bis 5 Durchgange durch
den Homngeni9Btorf Temperatur von 0 bis 5oDC, pH-litert von ^,5 bis 6,5, Daa
System mit zerbrochenen Hefezellen (Homogenisat) kann verdünnt und erwSrmt
uerden, und der pH-ütert kann so eingestellt werden, daß die Verarbeitbarkeit
und die Nuclease- und Proteinextrahierbarkeit begünstigt werden, uDbei wieder-
409823/1051
um die vorstehenden Überlegungen heachtet werden müssen.
Obwohl die Wirkungsweise der endogenen IMuclease in diesem Stadium zur Anwendung
kommen kann, ist eine Folge der Wirkungsweise der endogenen IMuclease,
daß der größte Anteil des Proteins unlöslich gemacht wird. Wenn die endogene
Nuclease auf das HomDgenisat zur Einwirkung gelangte, würde dann folglich das
gewonnene Protein durch Zellwandreste verunreinigt werden, wodurch das Protein
verdünnt wird und wodurch außerdem die Gewinnung der wertvollen Zellwandreste
in Form eines gesonderten Produkts nicht möglich ist.
Bei dem .erfindungsgemäßen Verfahren wird daher das Homogenisat auf einen pH-Wert
über etwa 5,5 (vorzugsweise zwischen 8 und 11 ) für5 bis Go Minuten
eingestellt und wird die Temperatur bei 5 bis Go C gehalten. Dadurch werden
die IMuclease, das Protein und andere alkalilöslichen Stoffe extrahiert. Das Homogenisat wird dann durch Zentrifugieren und/oder Filtrieren in einen Zellwandrückstand
und einen Extrakt, der im allgemeinen als alkalischer Extrakt bezeichnet wird, getrennt.
Hefeglycan
Der Zellwandrückstand wird durch Waschen ndt Wasser oder durch Homogenisieren
und Waschen mit Wasser gereinigt und dann durch Zentrifugieren von den
unaufgebrochenen Zellen getrennt. Das Glycan wird im allgemeinen im Vakuum konzentriert
(um.das Trocknen wirtschaftlich durchführen zu können) und durch Sprühtrocknen, Trocknen in einer Trommel und dergl. zu einem Pulver getrocknet.
Ein zusätzlicher Vorteil des Honzentrierens im Vakuum liegt in dem Entfernen
hefeartiger Geschmacksspuren und der Bildung eines milden Produkts. Das Honzentrieren im Vakuum ist dann von Bedeutung, wenn der Zellwandrückstand
vor dem Waschen nicht homogenisiert worden ist. Das Trocknen im Vakuum wird unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Eine Zeitspanne von 1d bis Go
Minuten, eine Temperatur von 1*9 bis 930C, Hin Vakuum von 5oS bis 711 mm Hg.
Der HonzentratiDnsfaktor ist so, daß ein Feststoffgehalt von 5 bis 2o % gegeben
ist.
Das endgültige Hefeglycanprodukt hat eine Zusammensetzung van etwa 5 bis 2o %
Rohprotein, etwa o,1 bis 3% Lipid, etwa 1 bis 3% Nucleinsäure, etwa o,5 bis
409823/ 10 5 1
3% Asche und etwa Go bis 95 % Kohlenhydrat. Das Hefeglycan ergibt eine
Viskosität von mindestens etwa 5oo cP, wenn es in einer lo-geuiichtsprozentigen
wäßrigen Lösung bei einer Temperatur von 25DC suspendiert wird. Das
aus homogenisierter Hefe gebildete Hefeglycan hat eine mittlere Fragmentgröße von etwa 3, B +_ o,8 mal etwa 2,k +_ o,7 ,um. Das Hefeglycan setzt sich
hauptsächlich aus irregulär geformten zerbrochenen Zellen und Zellwänden
(etwa 7o bis etwa 1oo %) und einer kleineren Menge (etwa 0 bis etwa 3o %)
ganzer Zellen, die mit Methylenblau anfärbbares Material enthalten, zusammen.
Die physikalischen Eigenschaften des nach der Erfindung gewonnenen Hefeglycanprodukts
uiurden durch mikroskopische und photographische Untersuchung von Suspensionen mit 556 Hefeglycan (Artikel o91146) in Wasser bestimmt.
Mikrophotographien wurden unter den folgenden Bedingungen angefertigt: Heine-Phasenkontrast,
Dunkelfeldbeobachtung, ko χ Phasenobjektiv, Grünfilter,
Licht mit 6A, Belichtung von 1/2 Sekunde, 5oofache Vergrößerung, Polaroidtyp
1o7. Die Untersuchung der Objektgläser und der Mikrophotographien ergaben
folgendes: Hefeglycan besteht ziemlich vollständig aus Stücken von Zellwänden
irregulärer Gestalt und Form. Einige unzerbrochene Zellen sind erkennbar,
und diese unzerbrochenen Zellen sehen den Bäcker-Hefezellen ähnlich.
Leere Zellen, d.h. Zellen, deren äußere Begrenzungen sichtbar und unzerbrochen
sind, die aber kein Cytoplasma innerhalb der Zellkontur zu enthalten
scheinen, sind nicht vorhanden.
Das nicht aufgereinigte Hefeglycan, d.h. die zerbrochenen Zellen und die
Zellüjandfragmente, enthalten cytoplasmische Bestandteile, die durch Haschen
entfernt werden können. Das Fortschreiten der Reinigung des Hefeglycans wird
durch Messen des Proteingehalts verfolgt. Der Proteingehalt und die Produktausbeute
nehmen in dem Maße ab, in dem das nichtaufgereinigte Hefeglycan
wiederholtem üJaschen unterworfen wird. Ein anderes Reinigungsverfahren besteht
darin, daß man die Zellwandbruchstücke vor dem Waschen rehomogenisiert,
wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. Wach dem Waschen kann das ·
Hefeglycan nach verschiedenen Trocknungsverfahren gewonnen werden, wie z.B. durch Sprühtrocknen, Trocknen in einer Trommel oder Lyophilisieren.
A09823/1051
Die Hefeglycane rehydratisieren zu viskosen Suspensionen, die als solche
hinsichtlich des Gefrierens und· Schmelzens konstant sind unl ein völlig
fettartiges Mundgefühl verleihen können, und zwar obwohl in dem Hefeglycan
und der Wahrungsmittelzusammensetzung kein Fett enthalten ist. Die Fähigkeit,
viskose Suspensionen zu bilden, wird in der Tabelle I wiedergegeben.
Uiskosität_von__Hefe2l^canzubereitungen
Die Viskosität einer 1o %igen Suspension lyophilisierter Hefeglycane wurde
bei einem pH-UIert von 7, bei 25DC unter Benutzung eines Brookfield-Viskosimeters
(Helipath Stand) mit einer Spindel TE bei 12 rpm gemessen
Hefeglycanquelle cP nach dem Rehydratisieren bei einem pH-
Ufert von 7 bei 25DC
Saccharomyces cerevisiae Saccharomyces caisbergensis
Saccharomyces fragilis Candida utilis V-9od Candida utilis Y-1oB4
(1) über Nacht abgekühlt und dann auf 25°C erwärmt.
Die Gewinnung von Hefeglycan aus dem Hefestarren Saccharamyces fragilis im Laboratorium
ist in dem Beispiel 1 beschrieben.
1 h | 2h | ^h | tun™ |
8oo | 23oo | ififOO | Sooo |
119oo | 11ooo | loifoo | 1o9oo |
asoo | 91oo | 11ooo | 13200 |
3Bop | ^QOO | 5koa | 53oo |
125o | 325o | 665o | 7G5o |
Hefeglv^Gan aus Saccharamyces fragilis
Herstellung der Biomasse:
409 8.23/105 1 .
Ein primärer üJachstumszustand tuurde Folgendermaßen erzielt. Cheddarkäsetrokkenmolke
uurde mit einer Honzentration von 4o g je Liter Trinkwasser 5 Minuten
bei 121DC eriuärmt, um ein proteinhaltiges Koagulat zu bilden. Das Koagulat
uurde durch Filtrieren entfernt. Die flüssige Fraktion wird Molke genannt. Es wurden die folgenden Substanzen je Liter filtrierte Malkelösung
zugegeben: 5,ο g Ammoniumsulfat, 5,o g Dikaliumphasphat, 1,o g Hefeextraktpulver.
Der pH-üJert wurde durch Zugabe von Schwefelsäure auf 5,4 eingestellt.
Die Brühe wnrde in Fernbach-Kalben, die bei 1-Liter-u*olumen mit Scheidewänden
versehen waren, gefüllt und im Autoklaven sterilisiert. Das Material in diesem primären Wachstumszustand wurde mit 1o ml einer Kultur von Saccharomyces
fragilis Y-11o9 in Glucose-Pepton-Hefeextrakt-Brühe beeimpft. Das Material
in diesem primären üJachstumszustand wurde 3 Tage lang durch Drehen auf einem
Drehschüttler mit 112 rpm mit einer ekzentrischen Ausschlaglänge von 1o,2
cm bei 3o C bebrütet.
Hefe dieses primären üJachstumsstadiums, die 5,ο g Trockensubstanz äquivalent
war, wurde zum Beschicken der Stufe 1 eines kleinen Fermentators benutzt.
Die Ansatzhefe wurde 3,2 Liter Trinkwasser zugegeben. Sofort anschließend wurde ein flüssiges Beschickungsmaterial mit den folgenden Substanzen der
Hefe in dem Fermentator zugegeben. Zusammensetzung des Beschickungsmaterials
je Liter: Rehydratisierte Cheddartrockenmolke, die erwärmt und zur Klärung
filtriert worden ist, in einer Menge, die 15o g Lactose äquivalent ist, 36,2 g Ammoniumsulfat, 24,5 ml 85 %ige Phosphorsäure, Das Volumen wurde mit
Trinkwasser bis zu 1 Liter aufgefüllt. Das flüssige Beschickungsmaterial
wurde vollständig und fortlaufend innerhalb von 11 Stunden mit einer Steigerungsrate
von 1,14 zugegeben. Die Hefekulturbrühe wurde bei einem pH-üJert von 5,7 unter Anwendung von Alkali gehalten. Die Temperatur der Hefe-Kulturbrühe
betrug 3o C. Belüftet wurde mittels Zerstäuber und Propeller so, daB
3 Volumen Luft je l/olumen Kulturbrühe je Minute zugeführt wurden.
In der Stufe 1 wurde Hefetrockensubstanz, die 32 % der zugeführten Lactose
äquivalent ist, gebildet. Diese Hefe der Stufe 1 enthielt 7,7 % l\! und 1,5 %
P.
Die Stufe 2 wurde mit 16,4 g Trockensubstanz, die der Hefe der Stufe 1 entsprach,
beschickt. Die Ansatzhefe wurde 3,2 Litern Trinkwasser zugegeben.
4 0 9 8 2 3/1051
Die Stufe 2 wurde in der gleichen Weise wie die 3ufe 1 durchgeführt. In der
Stufe 2 wurde Trockenhefe gebildet, die 37 % der zugeführten Lactose äquivlalent
war. Die Hefe der Stufe 2 enthielt 7,o3 % W und 1,52 % P.
Herstellung von Hefeglycan
Die Zellen wurden durch Zentrifugieren gewonnen und gewaschen. Die Zellen,
die in 75o ml Aufschlämmung mit einem Gehalt an Festsubstanzen von 11,8 %
enthalten waren, wurden bei 15DC durch dreimaliges Passieren eines Manton-Gaulin-Homogenisators
bei 56a bis 7oo atü zerbrochen. Das Homogenisat wurde
mit Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt, so verdünnt, daß der Feststoffgehalt 5,9 % betrug, und 3o Minuten bei 15 C gehalten. Durch
Zentrifugieren des Homogenisats wurden die unlöslichen Feststoffe in zwei
Schichten abgeschieden. Die obere Schicht setzte sich aus dem nicht aufgereinigten
Hefeglycan zusammen, und die untere Schicht enthielt unzerbrochene
Zellen und etwas Hefeglycan. Die untere Schicht wurde erneut in 2oo ml Wasser suspendiert und wiederum unter Bildung von zwei Schichten zentrifugiert.
Die obere Schicht wurde gewannen und mit der vorherigen'Schicht
vereinigt. Die vereinigten oberen Schichten wurden mehrmals mit 2oo ml-Anteilen
Wasser gewaschen. Der gewaschene Hefekuchen oder -kleister wurde zu
einem trockenen Pulver lyophilisiert. Die UiskositMtswerte bei Dehydratisierung
sind in der Tabelle I angegeben.
Uerfahren_zur_Gewinnung_von_ftrotein mit vollem__RI\IS-Gehalt.
Nach dem Trennen der unlöslichen Bestandteile CZellwandbruchstücke) und der
löslichen Bestandteile durch Zentrifugieren bei einer Temperatur unter etwa
So C und einem pH-Wert von etwa 5,5 bis etwa 11 wird der lösliche Teil zu einem Protein mit vollem RI\IS-Gehalt und zu einem Hefeextraktfraktion zerlegt.
Der losliche Teil, der nach dem Abtrennen der Zellwandbruchstücke zurückbleibt,
wird alkalischer Extrakt genannt. Unter optimalen Bedingungen werden 85 bis 9o % (nach Kjeldahl) des in dem Homogenisat enthaltenen N in dem alkalischen
Extrakt gefunden. Ein einmaliges Waschen der Zellwandbruchstücke erhöht die Extraktionsausbeute auf 9o bis 95 %.
Wenn der alkalische Extrakt bei dieser Stufe auf einen pH-Wert von k,5 ein-
40.9823/1051
gestellt wird, hat das gewonnene Proteinprodukt das gleiche Verhältnis von
Nucleinsäure zu Protein, wie es in der Hefevorliegt, d.h. von 13 bis 15 g
IMucleinsäure je 1dd g Rohprotein. Das gewonnene Proteinprodukt ist isoliertes
Hefeprotein mit vollem RIMS-Gehalt (nachfolgend Voll-RNS-IYP oder IYP
mit vollem RI\IS-Gehalt genannt). Der nach dem Ansäuern des alkalischen Extrakts
bis zu einem pH-tüert von 4,5 gewonnene Rahprotein-rStickstoff enthalte)-spricht
im allgemeinen 75 bis 8a % des in dem alkalischen Extrakt enthaltenen
Rohprotein-Stickstoffs. Das IYP von Bäcker-Hefe enthält durchschnittlich 81,5 % Rohprotein und 11,7 % RIMS Cdsb). Das IYP von Cadida utilis
enthält durchschnittlich 74,6 % Rohprotein und 1o,7 % RIMS (dsb).
Das RNS wird nach der folgenden Methode berechnet:
RIMS-Bestimmung: Etwa 5o g einer Probe werden mit 5 ml o,2-normaler HDH
3o Minuten lang bei 1oa C digeriert. Der Auszug uird mit 5 ml HC1o,-Citrat-Reagens
(a,k Mol Citratpuffer, pH-Ulert von 2,2, enthaltend 1,7 ml 7o %ige
HC1o, je 1oo ml) angesäuert. Der Rückstand wird durch Zentrifugieren entfernt.
Der An,- -Wert der überstehenden, in geeigneter Weise verdünnten Lösung
wird gemessen. Der Extinktionskoeffizient von 31,7 A„, ml/ml wird
zur Berechnung der RNS benutzt. Der RNS-Gehalt wird für den A„, -Anteil
von Proteinfragmenten in dem Hydrolysat, gemessen nach der Lowry-Methode,
korrigiert.
Das Rohprotein wird nach der Kjeldahl-Stickstoff-Methode berechnet. Der Gesamtstickstoff
des IYP wird ermittelt und mit einem Fraktor von 6,25 multipliziert.
Das Proteinisolat kann bei einem pH-Wert von 2 bis 6, vorzugsweise von 3,5
bis 5,5, unlöslich gemacht werden. Die Temperatur beträgt ο bis 1od°C. Teile
eines alkalischen Extrakts von Candida utilis wurden mit Salzsäure bis zu
einem pH-LJert von2 bis 7 angesäuert. Die Prozente ausgefälltes Material
wurden für jeden pH-ldert gemessen. Die Prozente ausgefälltes Material (%
pptn) wurden folgendermaßen definiert: 1oo mal die Granmenge Rohprotein,
die in Form von IYP gewonnen worden ist, dividiert durch die Grammenge Rohprotein,
die in dem alkalischen Extrakt vorhanden ist. Wenn der alkalische
409823/105 1
Extrakt von C. utilis bis zu pH-Werten von 2, 3, 3,5, 4, 4,5, 5, 6 und 7
angesäuert wurde, betrugen die Prozente ausgefälltes Material 6o, 68, 75 77, 77, 65, 52 und 25.
Das Abtennen des ausgefällten Proteins wird vorzugsweise untej etwa den
geliehen Bedingungen wie die Ausfällungsbedingungen vorgenommen.
Der Hauptteil des Proteins mit hohem Molekulargewicht wird an dem Punkt
der geringsten LöslichleLt gewonnen. In einem Fall wurden 74 % des in Alkalien
enthaltenen Rohproteins durch Ansäuern bis zu einem pH-Wert von 4,5 mit Salzsäure gewonnen, während Bo % gewonnen wurden, wenn der alkalische
Extrakt mit 1o % Trichloressigsäure eingestellt wurde.
Die Nährwertqualität des isolierten Hefeproteins mit vollem RNS-Gehalt wurde
gemessen und mit der auf den Stickstoff bezogenen Qualität von unfraktionierter
Hefe sowie von Weißbrot mit und ohne Verstärkung mit isoliertem Hefeprotein
und unfettigen Milchbestandteilen verglichen. Das Proteinäquivalenzverhältnis (PER) wurde im UARF Institute Inc. Madison, Wisconsin, gemessen.
Die Fütterungsversuche wurden mit Ratten durchgeführt und wurden unter Anwendung
eines korrigierten Proteingehalts von 1o % in der Nahrung, falls es
nicht anders angegeben ist, durchgeführt. Die PER-WErtewurden unter Zugrundelegung
eines PER-Wertes von 2,5 für AIMRC-Casein berechnet. Das Testverfahren
ist in Official Methods of Analysis of the A.D.A.C, Seite 8oo, 11. Ausgabe
(197o), beschrieben.
Die PER-Ulerte zeigen klar, daß (a) das aus Candida utilis hergestellte IYP
einen Nährwert wie die Stammhefe hat, d.h.einen PER-üJert von 1,5 bis 1,6,
Cb) das aus Bäcker-Hefe hergestellte IYP einen größeren Nährwert als die
Stammhefe hat, d.h.' einen PER-Wert von 2,4 gegenüber einem PER-Ulert von
1,9 für die Stammhefe, (c) das IYP aus Bäcker-Hefe einen nahezu (zu 96 %)
gleichen Nährwert hat, wie die gleiche Menge Casein, (d) in Weißbrot eingearbeitetem
IYP den Nährwert des Weißbrots sehr stark erhöht, und zwar von
einem PER-ldert von o,8 auf einen PER-Wert von 1,9, und (e) IYP als Proteinzusatz
für Brot den nicht-fettigen Milchfestbestandteilen überlegen ist.
409823/1051
Vorzugsweise heträgt der PER-LJert van Hefeprotein mit vollem RNS-Gehalt mindestens
etwa 1,5. Die isolierten Proteinpradukte mit vollem RNS-Gehalt sind
besonders reich an allen essentiellen Aminosäuren mit Ausnahme der schwefelhaltigen
Aminosäure. Mit Ausnahme von Methionin und Cystin entspricht der Gehalt an essentiellen Aminosäuren dem Gehalt oder übertrifft den Gehalt,
der für das FAD-BezugsprDtein und für das Wachstum von Ratten angegeben ist.
IYP mit vollem RNS-Gehalt ist besonders reich an Lysin und Threonin.
Das isolierte Hefeprotein mit vollem RNS-Gehalt hat eine Zusammensetzung, die
etwa 65 bis 85 % Protein, 9 bis 1*+ % Nucleinsäure, 2 bis 8 %Asche, 9 bis
14 % Lipid, 0 bis 1 % Fasermaterial und 2 bis 1o % Kohlenhydrat entspricht.
V/erfahren 'zur Bildung non Hefeproteinisolat mit vermindertem Nucleinsäure-
Zur Bildung von Hefeproteinnit vermindertem Nucleinsäuregehalt wird der alkalische
Extrakt, der beim Abtrennen der Hefezellwandbruchstücke erhalten wird, behandelt, um die Nucleinsäure (RIMS) zu hydrolysieren. Wenn das Protein
danach ausgefällt wird, bleibt die RNS in Lösung, und das Protein, das
entfernt uird, hat einen verringerten RNS-Gehalt. Drei Wege sind zur Hydrolyse
der RNS gegeben. Diese Wege werden unter den Abschnitten "endogenes
Verfahren", "Alkalibehandlungsverfahren" und "Verfahren unter Verwendung von MalzspröBlingen" nachfolgend ausführlicher beschrieben.
Endogenes Verfahren zur Erzeugung von Hefeprotein mit geringem RNS-Gehalt
Obwohl die Wirkung der endogenen Nuclease vor dem Abtrennen der Zellwandbruchstücke
zur Geltung kommen kann, ist eine Folge der Wirkung oder Reaktion der endogenen NucleasE, daß der größte Teil des Proteins unlöslich ist.
Wenn die endogene Nuclease bei einem Homogenisat vor dem Abtrennen von Hefeglycan
zur Anwendung kommt, würde das gewonnene Protein daher dann mit den
Zelluandreaten verunreinigt sein, wodurch das Protein verdünnt wird und ausserdem
die Gewinnung des wertvollen Zellwandrückstands unterbunden wird.
Wie oben angegeben ist, wird daher das Homogeniaat auf einen pH-Wert über
409823/1051
5,5, vorzugsweise zwischen B und 11, eingestellt und 5 bis Go Minuten lang .
bei diesem pH-Ldert und einer Temperatur von k bis Sd C gehalten. Dadurch
werden die Nuclease, Protein und andere alkalilösliche Stoffe extrahiert. Das HDmogenisat wird dann durch Zentrifugieren und/oder Filtrieren in den
Zellwandrückstand und einen Extrakt getrennt, der gewöhnlich als alkalischer
Extrakt bezeichnet wird. Das Hefeglycan uiird aus dem Zellwandrückstand,
uie oben beschrieben ist, gewonnen.
UJenn das Protein in diesem Zustand durch isoelektrisches Ausfällen gewonnen
wird, weist das Protein unerwünschte Nucleinsäuregehalte auf. Solche Zubereitungen
sind oben als isoliertes Hefeprotein mit vollem Ribonucleinsäuregehalt
oder IYP mit vollem RNS-Gehalt bezeichnet worden. bJie nachfolgend
ausführlicher erläutert wird, kann jedoch das Protein bei Anwendung der Reaktion
von endogener Nuclease bei dem V/erfahren der Erfindung mit oder ohne
pH-uJert-Einstellung lediglich durch Zentrifugieren oder Filtrieren gewonnen
werden und hat das gewonnene Protein einen geeignet niedrigen Behalt an Nucleinsäure.
Solches Protein wird nachfolgend als isoliertes Hefepratein mit niedrigem
Ribonucleinsäuregehalt oder IYP.mit niedrigem RNS-Gehalt genannt. Die bei
dem erfindungsgemäßen V/erfahren angewendeten milden Bedingungen führen keine
unerwünschten Geschmacksnuancen ein und zerstören auch nicht den Nährwert des Proteins.
Das, Bebrüten der endogenen Nuclease wird bei ka bis Go C, einem pH-üJert von
5 bis B und innerhalb einer Zeitspanne von 15 bis 12o Minuten vorgenommen.
Das Protein wird durch Zentrifugieren abgetrennt. Vorzugsweise wird Oj1 bis
1,d % CoCl , bezogen auf das Gewicht der Festsubstanzen, zugegeben, um die
Gewinnung des Proteins zu fördern. Die Bedingungen für die Gewinnung sind ein
pH-üJert von k bis 7 und eine Temperatur van k bis 9o C.
Die Nuclease-Reaktionsmischung wird in eine Proteinschlammfraktion mit geringem
RNS-Gehalt und eine Fraktion mit löslichen cytoplasmatisehen Bestandtei-
409823/1051
len getrennt. Die Fraktion mit löslichen cytoplasmatischen Bestandteilen
enthält die Nucleinsäurefragmente, etwas Protein und einige Proteinfragmente,
Glykogen und alle Stoffwechselzwischenprodukte einschließlich der Vitamine.
Die löslichen cytoplasmatischen Bestandteile stellen eine wertvolle
Fraktion des gesamten mikrowellen Systems dar und sind durch die Anmelderin
als Hefeextrakt oder als saure Molke bekanntgeworden.
Die gewonnene Fraktion mit IYP mit niedrigem RNS-Gehalt kann mit UJasser gewaschen
werden, um anhaftende cytüplasmatische Substanzen zu entfernen. In
der Praxis wird das IYP mit niedrigem RNS-Gehalt im allgemeinen im V/akuum
konzentriert, um das Trocknen zu einem Pulver durch Sprühtrocknen, durch
Trocknen in einer Trommel, durch Gefriertrocknen oder dergleichen wirtschaftlich
zu gestalten. Ein zusätzlicher V/orteil des Konzentrierens im
\/akuum liegt in der Entfernung VDn irgendwelchen Spuren von hefeartigen Geschmacks-
ader Geruchsstoffen, so daß ein angenehm schmeckendes Protein erhalten wird.
Die Bedingungen für das Konzentrieren im V/akuum sind folgendermaßen:
Zeit: 1o bis So Minuten. V/akuum: 5oB tis 711 mm Hg. Temperatur: k9 bis
93 C. Konzentrationsfaktor: 5 % bis 25 % Festsubstanzen.
Durch die Zugabe von Calciumchlorid zu der Fraktion mit den löslichen Substanzen
nach Beendigung der Reaktion der endogenen Nuclease und vor dem Zentrifugieren
wird der üJirkungsgrad des Zentrifugierens erheblich verbessert.
Bis zu etwa o,k % CaCl , bezogen auf 1oo g Festsubstanzen, können angewendet
werden.
Faktoren, die die Extraktion und die Nutzbarmachung der endogenen Nuclease
beeinflussen, sind der Nucleasegehalt, der pH-üJert, die Bearbeitungstemperatur,
die Reaktionszeitspanne, die Substanzkonzentration, Aktivatoren und Inhibitoren.
Diese Faktoren können störend eingreifen und die Proteinzusammensetzung und -ausbeute beeinflussen.Die Tabellen II, III und IV/ aäxxk und die sich anschließende
Erörterung geben den Einfluß der Faktoren, die von höchster Bedeutung
für die Erzielung eines geeigneten Produkts sind, wieder.
/.09823/1051
Versuch | ExtraktiDnsbadingungen | Zeit | Extrakt-Bebrütungsbedin- | Temp, | . C Zeit | .. IYP-Zusammensetzung Cdsb) | % | korrigier | % Ausbaute van | l | |
Nr. | angeuiendet bairn Horno- | 3o | gungen | 5d | 12ο | % Protein | RNS Roh- | tes | korrigiertem | ||
genisat | 14,9 B5 | 69,B | Protein | I | |||||||
pH Tamp. C | 3d | pH | 5d | 12ο | |||||||
■P-
O |
1 | 9,5 25 | 3d | 9 | 5d | 12ο | 7,5 Bif | 76,3 | 59 | ||
co | 3d | 5d | 12α | 2,k B2 | 79,5 | ||||||
OO | 2 | 9,5 25 ' | B | 1,B Ba | 7B,2 | 5B | |||||
3 | 9,5 25 | 3d | 7 | 05a | 12α | 5B ' ■ | |||||
i | k | 9,5 25 | 3d | 6 | 5d | 12ο | 3,7 Bd | 76,2 | 56 | ||
O | 1d,B B4 | 73,D | |||||||||
cn | 5 | 9,5 25 | 5 | - kB | |||||||
■■A | 6 | 9,5 25 | if | 5o | |||||||
Tabelle III
V/ersuch Extraktionsbedingungen
Nr. angewendet beim HQmoge-
nisat
Extrakt-Bebrütungsbedingungen
1
2
3
2
3
1o
11
12
13
pH Temp. C
Zeit
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
9,5 | 25 |
3g 3d 3d 3d 3d 3d 3d 3d 3d 3d 3d 3d 3d
pH
Temp. C Zeit
IYP-Z usammensetzung
^ % Protein
RNS Roh- korrigiertes
% Ausbeute VDn korrigiertem
Protein
6,o | 5o | 3d | . 6,2 | B3,3 | 77,1 |
6,o | 5o | 6d | 2,9 | Β1Λ | 78,if |
6,D | 5d | 9o | 2,3 | 79,9 | 77,5 |
6,o * | 5d | 1Zd | 1,9 | B1,5 | 79,6 |
6,o | 6d | 3d | if,D | 79,0 | 75,o |
6,o | 6d | 6d | 3,B | 82,6 | 78,7 |
6,o | 6o | 9d | 3,9 | 79,1 | 75,1 |
6,o | Gd | 12a | 3,6 | 79,0 | 75, k |
6,0 | 7o | 3d | 9,7 | B2,5 | 72,6 |
6,0 | 7o | 6d | 9,6 | B3,5 | 73,7 |
6,0 | 7o | 9d | 9,7 | B1,9 | 72,0 |
6,o | 7d | 1Zd | 9,5 | B1,5 | 71,if |
— | > — | 17,B | B6,B | 6B,7 |
55 55 55 56 5B 5B 56 55 59 5B 59 6o 5k
CO CO O O
Versuch | Extraktians- | Nuclease- | 5α | Zeit | T a b e I | le IV | % | Protein | Ausbeute | van korrigiertem | Extrak | Aus | insgesamt | |
Nr. | . temperatur | Behandlung | 5ο | ijnin. | Protein | tion | fällung | m if9 | ||||||
D | IYP-Zusammensetzung (dsb) | Roh- | korrigiertes | Bt | 6a | if6 | ||||||||
pH C | 5α | 7B,o | 76, k | Bk | 56 | |||||||||
1 | 9,5 25 | pH Temp. | 9ο | % | 78,1 | 76,5 | if6 ' | |||||||
2 | Β,α 25 | 6,o | 5ο | 9ο | RNB | Bif | 56 | VJ | ||||||
O | 6,o | 5α | 1,6 | 76,7 | 7if,9 | 35 , | ||||||||
CD | 3 | 7,a 25 | 5α' ' | 9ο · | 1,6 | 79,D | kG | 9 | ||||||
CO | 6,o | 76,7 | 75, α | 36 | Zk | 6 | ||||||||
N) | if | 6,0 25 | 9ο | 1,8 | 79,2 | 77,5 | 33 | 17 | ||||||
CO | 5 | 5,o 25 | 6,o | 9ο | 69,1 | 67,5 | ||||||||
6 | if,α 25 | 6,α | 9ο | 1,6 | ||||||||||
cn | 6,α | 1,0 | ||||||||||||
1,6 |
!S3 CO
Das Produkt der Erfindung ist ein im wesentlichen zellfreies Prüteinisolat
und weist die folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung, bezogen auf die Trokkenfsstsubstanz,
auf:
Etwa 65 bis B5 % Protein,
etwa o,5 bis 9,ο % Nucleinsäure (vorzugsweise weniger als etwa 3%)
etwa 7 bis 15 % Lipid, etwa 1 bis 5 % Asche etwa 5 bis 2o % Kahlenhydrat,
etuja d,1 bis 2,α % Fasermaterial und
etwa o,o5 bis a,2 % Calciumionen.
Durch Extrahieren bei einem pH-Ulert von über k wird Nuclease in die lösliche
Fraktion extrahiert· Eine Extraktion bei einem pH-üJert über etwa 5,5 ist jedoch
erforderlich, um schließlich zu einer befriedigenden Ausbeute zu gelangen. Außerdem erfordern die Hefehomogenisate mit geringerem Pilucleasegehalt eine
Extraktion bei einem pH-üJert über dem Neutralisationspunkt, um zu bewirken,
daß genügend Nuclease zur Verminderung des Nucleinsäuregehalts bis zu dem gewünschten
Grad vorhanden ist. In dem Maße, in dem der pH-ldertüber den Neutralisationspunkt
erhöht wird, muß mehr Alkali verwendet werden, um diese Erhöhung
zu bewirken, was wiederum die Hosten, den Salzgehalt der Endprodukte
und die Entwicklung abweichender Geschmacksnuancen erhöht und möglicherweise
die Proteinqualität verringert. Eine Extraktion bei einem pH-ldert von 9,5
wird bevorzugt, weil ein solcher der niedrigste pH-liJert ist, bei dem die anschließende
IMucleasereaktion zu dem gewünschten Produkt führt. Ferner ist die
Nuclease bei einem pH-Ulert von 9,5 inaktiv, worunter zu verstehen ist, daß die Nuclease so lange in dem Prozeß bis zu dem Punkt, an dem ihre Aktivität
erwünscht ist, lediglich verbanden ist. Der pH-Wert wird dann zu dem aktiven
Bereich der Nuclease verringert. Obwohl eine gewisse Extraktion bei einem
pH-ütert von nur k,ο stattfindet, wird ein pH-üJert von 7 oder höher zur Exzielung
eines optimalen Produkts bevorzugt. Es ist möglich, Hefe mit größerer Nucleassaktivität zu wählen und Extraktionsbedingungen anzuwenden, die
unter den optimalen liegen, und dennoch genügend IMuclease zur Bildung eines
befriedigenden Produkts zu erzielen. In dssem Fall kann ein pH-Wert unter
7,o geeignet sein.
4098 2 3/1051
Hinsichtlich der ExtraktiDnstemperatur ist ein Erheblicher Spielraum gegeben. Temperaturen über 5oDC inaktivieren die IMucleaseaktivität bei einem
pH-ülert van 9,5 schnell, doch ist es möglich, das Material 5 Minuten bei
5oDC zu halten, und dieses führt zu einer größeren Prateinausbeute und einer
besseren Trennung(der Zellwände von dem alkalischen Extrakt. Das fünf minutenlange
Erwärmen ist bei einem Arbeiten im großen Maßstab geeignet. Eine Temperatur von 25 C ist geeignet, uienn die Zeit und eine höhere Temperatur nicht
zuverlässig geregelt werden können· Eine Temperatur etwas über dem Gefrierbereich
ist ebenfalls geeignet, und zwar zur Unterstützung einer Bekämpfung
bakterieller Verunreinigungen, wenn das Verfahren langsam fortschreitet.
Eine Temperatur von 6o°C ist zu vermeiden, doch ist bei einer Temperatur
unter 6a°C genügend IMuclease vorhanden, um den Nucleinsäuregehalt verringern
zu können, wenn auch nicht bis zu einem optimalen Grad. Hefen mit höherem
Nucleasegehalt können höhere Extraktionstemperaturen aushalten.
Die Parameter, die die Nucleaseaktivität per se aktivieren, sind scharf umgrenzt.
Ein Bebrüten bei einem pH-Wert von G führt zu der größten Wucleaseaktivität,
uiie durch den niedrigsten RNS-Gehalt in dem IYP nachgewiesen wird.
Eine Zunahme oder Abnahme von nur einer pH-Einheit erhöht den RIMS-Gehalt des
IYP's erheblich. Ein pH-Wert zwischen etwa 5 bis etwa 7 ist geeignet. Grössere
IMudeaseaktivität in der gewählten Hefe erlaubt eine V/er groß erungdes
pH-Bereichs. Bei Werten unter einem pH-li3ert von 5 findet ein isDelektrisches
Ausfällen des Nucleoproteins statt, das vor einer Hydrolyse der gesamten
IMucleinsäure unerwünscht ist. Die optimale Temperatur bei einer Enzymreaktion
ist diejenige Temperatur,bei der ein geeignetes Gleichgewicht von Aktivität
und Inaktivität erreicht wird. Die Wuclease ist bei 6o C aktiver als
bei 5o C, aber auch die Inaktivierung ist größer, wobei als Endergebnis ein
höherer RIMS-Gehalt in dem IYP bei einer Bebrütungstemperatur von 6ddC vorhanden
ist. Temperaturen unter 5oDC führen zu einer langsameren Reaktionsgeschwindigkeit.
Größere Nucleaseaktivität verbreitert den anwendbaren Temperaturbereich.
Die Zeitspanne des Bebrütens wird so eingestellt, daß der gewünschte RNS-Gehalt in dem IYP erreicht wird. Die Bebrütungszeitspanne ist
durch die Tatsache begrenzt, daß bei einer Temperatur von 5d°C und einem pH-Wert
von 6 ein Bakterienwachstum möglich ist. Daher gilt, daß das Bakterien-Wachstum
umso stärker eingeschränkt wird, dest kürzer die Bebrutungsze.it
ist. Ein Höchstgrad an IMucleaseaktivität stellt einen Vorteil für die ülirt-
409823/1051
schaftlichkeit des Verfahrens und hinsichtlich der Unterdrückung einer bakteriellen
Verunreinigung dar.
Ein Entfernen des Schlamms ist bei 7o C verbessert die Ausbeute, wenn die optimalen
Bedingungen für die Nucleaseextraktion und -verwertbarkeit gegeben
sind. Ein weiterer Vorteil einer
Art "Pasteurisierungsstufe" ein.
Art "Pasteurisierungsstufe" ein.
sind. Ein weiterer Vorteil einer Temperatur von 7ddG leitet sich aus einer
Wie oben angegeben ist, kann, LjennriLe Nucleasekonzentration der Zellen
durch genetische Bedingungen oder Umweltsbedingungen erhöht ist, ein grösserer
Spielraum hinsichtlich der Verfahrensbedingungen geduldet uierden.
Außerdem gilt, daß je größer die RNS-Konzentration in dem fertigen Hefeprotein
ist, umso größer die Toleranz hinsichtlich der VerfahrensparametEr
ist.
Die bei der Proteinabtrennung erhaltene lösliche Fraktion ist bei allen diesen
Verfahrensweisen als "Hefeextrakt11 bekannt und wird nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden.
ΰΗ2~ϋΰΠ2_¥ΗΠ_ΰΐ£ί:ΕΣΞ*§ϊπ au2 Saccharomj/ces carlsbergensis
Eine Biomasse aus verbrauchter Bierhefe wurde von ehern industriellen Brauereibetrieb
bei St. Louis, Missouri, einer Anlage von Anheuser-Busch, Incorporated, erhalten. Die Biomasse wurde zweimal mit einem Sieb mit einer lichten
Maschenweite von α,59 mm (ein 3o mesh-Sieb) zur Entfernung von Wicht-Hefeteilchen
gesiebt. Die Biomasse wird jedesmal dreimal mit etwa 2 Volumen Wasser gewaschen, so daß die Biomasse hellcremefarbig wurde·
Zwei Liter von einer Aufschlämmung der Biomasse wurden abgekühlt. Die Zellen
wurden durch drei aufeinanderfolgende Durchgänge durch einen Manton-Gaulin-Homogenisator
unter Anwendung eines Drucks von 5ßo bis 7o atü und Aufrechterhaltung einer Temperatur zwischen 5 und 2o°C zerbrochen. Das Homogenisat
wurde mit einem halben Volumen Wasser verdünnt, durch Zugabe von Natriumhy-
409823/1051
droxid auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und 15 Minuten bei 15 bis 2o.C
gerührtο Die unlöslichen Bestandteile (Hefekleister oder Hefeglycan) wurden
durch Zentrifugieren entfernt, und es wurde eine Lösung van den löslichen cytoplasmischen Bestandteilen erhalten,, Die lösliche Fraktion wird alkalischer
Extrakt genanntο Der Stickstoffgehalt und das Volumen des verdünnten
Homogenisats und des alkalischen Extrakts wurden gemesseno Der alkalische
Extrakt enthielt 8o,1 % des in dem verdünnten Homogenisat enthaltenen Stickstoffs.
Ein. Teil (9ao ml) des alkalischen Extrakts wurde sofort auf einen pH-ülert
von k,5 eingestelltj um das die Nucleinsäure enthaltende Protein zu erhalten,
das als IYP mit vollem RNS=Gehalt oder auch UoIl-RiMS-IYP bezeichnet
wurde. Der RNS=Gehalt des UoIl=RrJS-IYP1S beträgt Io bis 1*f %<,
Ein anderer Teil des alkalischen Extrakts (9oo ml, enthaltend 11,97 g Rohprotein) wurde mit Salzsäure auf einen pH-lätert von S eingestellt und 2 Stunden
lang bei 5ddC bebrütet um zu ermöglichen, daß die endogene' Nuclease die
Nucleinsäuren spaltete Des so aufgeschlossene Material wurde mit Salzsäure
auf einen pH-Wert von ^,5 eingestellt und zentrifugiertο Das Volumen und der
Stickstoffgehalt der überstehenden Flüssigkeit (saure Molke genannt) wurde
gemessen. 82o ml von der sauren Molke mit einem Gehalt an Rohprotein von
3,92 g (N χ 6,25) wurden erhalten«. Im Gegensatz dazu wurden B,o5 g Rohprotein
aus dem feuchten Rückstand erhalten, was einen Ausfällungsertrag von 67,1 % des in dem alkalischen Extrakt enthaltenen Rohproteins darstellt.
Der feuchte Proteinrückstand wurde einmal mit Wasser bei einem pH-UJert von
h,5 gewaschen und lyophilisiert, sd daß ein Pulver mit IYP mit niedrigem
RNS-Gehalt, d.h. mit einem R!\IS=Gehalt von 1,6 bis 5,B % erhalten wurde.
Malzsprößling-PJuclease-Verfahren zur Bildung νση Proteinisolat mit niedrigem
RNS-Gehalt^ ^_________________________...._.__...
Der beim Abtrennen des Hefeglycans erhaltene alkalische Extrakt wird wie in
dem üben beschriebenen endogenen Verfahren gewonnene Der alkalische Extrakt
enthält die in der Hefe vorhandene Nucleinsäuren
409823/105
-^- 23S9900
Die Hydrolyse der Nucleinsäure nach enzymatischen Methoden erlaubt die Anwendung
viel milderer Bedingungen, als sie für chemische Hydrolysemethoden
erforderlich sindφ Wie oben angegeben ist, ist es bekannt, daß das Enzym
PJuclease Nucleinsäuren hydrolysiert. Mehrere Nucleasequellen sind in der
Literatur beschrieben. Die Nucleasezubereitungen müssen jedoch bestimmten
Bedingungen genügen, und zwar muß die Zubereitung Frei von weiteren oder
sekundären Enzymsystemen sein (wie z.B. van Protease, die zu einer Verringerung der Proteinausbeute führen würde). Ferner ämuß die Nucleasezubereitung
aus wirtschaftlichen Gründen zu annehmbaren Hosten leicht erhältlich sein und
muß die Nuclease von einer Qualität sein, daß sie für Nahrungsmittel geeignet
ist. Heine der bekannten Nucleasezubereitungen genügen diesen Bedingungen«
Laufer und Gutcho berichten in Biotechnology and Bioengineering, üJolumen X,
Seiten 1257 bis 2175 (1968), daß verschiedene Pflanzensämlinge und lilurzelfasern
Nuclease enthalten. Außerdem wird nach der US-Patentschrift 3 459
eine aus Pflanzensämlingen extrahierte Nuclease zur Hydrolyse von handelsmässiger
DesDxyribonucleinsäure- und Ribonucleinsäurezubereitungen zu 5'-Nucleotiden
verwendet, die durch Ausfällen mit Alkohol und Ionenaustauschfraktionierung
gewonnen werden.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren gefunden worden, durch das die in den
Pflanzensämlingen und ülurzelfasern (nämlich Malzsprößlingen und Blattfederchen
des keimenden Gerstenkornes (Acrospires)) zur Herstellung eines Proteinprodukts
aus Hefen benutzt werden kann, das einen niedrigen Nucleinsäuregehalt
hat.
Nuclease ist in Malzsprößlingen und Acrospires enthalten. Etwas von der
Nuclease kann aus den ganzen Malzsprößlingen extrahiert werden, doch wird
die Extraktion des Enzyms durch Verringern d=r Teilchengröße entweder durch
Trockenvermahlen ader durch Naßvermählen erleichtert werden. Die Extraktion
der ganzen Sprößlinge macht bei 5 % Festsubstanzen, 25°C und einer Zeitspanne
von 15 Stunden 65a Nucleaseeinheiten je Gramm Sprößlinge löslich. Unter
den gleichen Bedingungen wurden 1oBo Einheiten je Gramm aus in einer Stiftmühle zerkleinerten Sprößlingen extrahiert. Das Erhöhen der Extraktianstemperatur
bei der Extraktion der ganzen und der in einer Stiftmühle zerklei-
409823/1051
. . - as- ■ ■ 23!
nerten Sprößlinge auf Gd oder 5oDC führt nicht zu einer Zunahme der IMucleaseextraktian.
Das NaBmahlen von WalzenSprößlingen und Acrospires kann in einem Homogenisator,
wie z.B. einem Waring-Mischer, vorgenommen werden. Der Nucleasegehalt
der Malzsprößlinge und der Acrospires wird durch Sumtnierung des IMucleasegehalts
der beim wiederholten Waschen erhaltenen Laugen bestimmt.
Die IMuclease von Malssprößlingen vermindert den Nucleinsäuregehalt des isolierten
Proteinprodukts, unter der Voraussetzung jedoch, daß bei den Anwendungsbedingungen
der Enzymaktivität Rechnung getragen wird«. Die IMuclease
von Halzsprößlingen kann innerhalb eines breiten pH-Wertbereichs von 5 bis
1d eingesetzt werden, doch ist eine maximale Aktivität bei einem pH-Wert von
6 bis B gegebene Die optimale Temperatur für das Enzymverfahren ist die
Temperatur, bei der ein geeignetes Gleichgewicht von Aktivität und Inaktivitat
gegeben ist«. Im allgemeinen wird bsi dem Verfahren der Erfindung die
Anwendung der höchsten Temperatur bevorzugt, die das gewünschte Resultat ergibt« Die IMuclease von Malzsprößlingen kann innerhalb des Temperaturbereichs
von 3d bis So C angewendet werdenο Die Temperatur von 6o C kann unter
der Voraussetzung angewendet werden, daß eine genaue Temperaturregelung möglich istο Die Bebrütungszeit wird auf die Zeitpsanne ehgestellt, die zur
Verminderung iMucleinsäuregehalts bis zu dem gewünschten Grad erforderlich
ist» Im allgemeinen gilt., daß je kürzer die Zeitspanne ist? desto geringer
ist die Möglichkeit für eine bakterielle Verunreinigung gegeben.= Die angewendete
iMucleasemenge .ist etwas durch die Menge begrenzt? die aus Malzsprößlingen extrahiert werden kann, und durch die Zunahme des beim Verfahren
benötigten Volumens« Die bevorzugte Bebrütungszeit liegt unter etwa k Stunden.,
Wach dem Bebrüten wird das Protein durch Einstellung des pH-Wertes auf 2
bis 6, vorzugsweise auf 3,5 bis 5,5, unlöslich gemacht. Die Temperatur beträgt
ο bis 1oD°Ca Das Protein wird durch Filtrieren oder Zentrifugisren unter
den gleichen Bedingungen abgetrennte
Im folgenden wird ein Beispiel über die Herstellung von Hefeprotein mit nie-
40 9823/1051
drigsm RNS-Gehalt unter l/erwsndung von Nuclease aus MalzspröBlingen gegeben.
Beispiel 3
Herstellung van Hefegrotein aus_Candida utilis
Eine Candida utilis-Biamasse wurde bei fortlaufender Fermentation auf einem
Melasse-Substratj das mit einer Stickstoff- und Phosphatquelle ergänzt morden
war, hergestellt. Die Biomasse wurde durch Zentrifugieren gewonnen und
dreimal mit Wasser gewaschen.
189 Liter von einer Suspension von Candida utilis-Biamasse, die 13,9 Hefefestbestandteile
enthaltend 6,6 kg Rahprotein, o,95 kg f\!ucleinsäure, o,81 kg
Aschej 1 kg Lipid und 5,1 kg Hohlenhydrat, enthält, wurden auf 70G abgekühlt,
und dann der Homogenisierung unter Anusndung eines Drucks von 56o
atü unterworfen und dann auf 7°C abgekühlt. Dae Homcsgsnlsieren tjurde wiederhol,;,
so daß das Material dreimal den Hamcgenisator durchlief. Das Homogenisat
ujurdE zu einem Uolumen van 415,8 Litern mit Wasser verdünnt und auf einen
pH-Iiiert von 9,5 mit Natriumhydroxid eingestellte Das Material wurde 15 Minuten
lang beiäjsgt, auf Sa0C eruärmt und zentrifugiert. Die Temperatur von So0G
erleichtert die Trennung dar unlöslichen Zsllujände und der löslichen Bestandteile
(des sogenannten alkalischen Extrakts), ftlsch dem Trennen wurden 5,7 kg
Zelluandfeststoffe und eine berechnete Ausbeute an Feststoffen des alkalischen
Extrakts von 8,2 kg erzielt. DEr alkalische Extrakt wurde auf 5o°C abgekühlt·»
Ein Extrakt, von MalzspröBlingen wurde durch UermisGhen von 22,7 kg mit einer
Stiftmühle zerkleinerten MalzspröBlingen mit 189 Liter warmem Lüasser 3o Minuten
lang gewaschen. Das Abtrennen des Extrakts uurde mit Filterstoffbeutein
durch Abtropfen aufgrund der Schwerkraft und anschlieSendes Zentrifugieren
vorgenommen. Der Gehalt des Extrakts an Feststoffen betrug 2,3 %.
Der Extrakt von den MalzspröBlingen wurde dem alkalischen Extrakt in einer
Menge zugegeben, daß 1 Liter von dem Extrakt der Malzsprößlinge auf 2 Liter
van dem alkalischen Extrakt entfielen. Etwa 4 kg Malzextraktfsststoffe wurden
a kg Feststoffen des alkalischen Extrakts zugsgeben. Das AufschluSmaterial
409823/1051
tüurde auf einen pH-ütert von 7 mit Phosphorsäure eingestellt und eine Stunde
unter gelindem Bewegen bei 5o C bebrütet»
Das Aufschlußmaterial wurde auf einen pH-ldert von h,5 mit Phosphorsäure
eingestellt und zentrifugiert, und es wurden ein unlösliches Proteinprodukt
und die löslichen Stoffe (sogenannte saure Molke) erhalten. Das Proteinprodukt iiiurde einmal gewaschen. Durch daa Waschen wurden 1,1 kg von dem
Feststoffen entfernt. Die Ausbeute an gewaschenem Proteinprodukt, das dann sprühgetrocknet wurde, betrug 4,5 kg Feststoffe»
Die Zusammensetzung des sprühgetrockneten Prateinprodukts war folgendermassen
(dsb); 69,α % Rohprotein, 1,1 % Nucleinsäuren 6,7 % Lipid, 7,6 % Asche,
und «16,7 % Kohlenhydrat (als Rest)» Der Proteingehalt macht nach der Verbesserung
des IMucleinsauregehalts 67,9 % aus» Der durch Substraktion des IMucleinsäurebeitrags
zu dem Rahprotein erhaltene Proteinsäuregehalt wird der korrigierte Proteinsäuregehalt genannte
Die Ausbeute an korrigiertem Protein kann im Hinblick darauf, daß die als
Ausgangsmaterial verwendete Hefe 5,9 kg korrigiertes Protein enthielt, berechnet
werden. Das gewaschene Protein enthielt 3P1 kg korrigiertes Protein
bei einer Ausbeute von 52 %„
Die IMährstoffqualität der unfraktionierten Hefe und des isolierten Hefeproteins
ist gemessen worden. Diese Werte zeigen, daß die unfraktionierte Hefe,
Candida utilis, IYP mit vollem RIMS-Eehalt und IYP mit niedrigem RIMS-Gehalt,,
das mit Malzsprößlingennuclease nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten
worden ist, in Bezug auf das Protein äquivalent and. Das PER beträgt 65 %
desjenigen von AIMRC-Casein. Die Behandlung mit Alkalien zur Verminderung des
IMucleinsauregehalts verringert die IMährstoffqualität des isolierten Hefeproteins,
was in gewissem Maße durch Verfütterung eines hoher prozentigen Materials
kompensiert werden kann.
Herstellung von isoliertem Hefeprotein mit niedrigem RiMS-Gehalt und Anwendung
des alkalischen Verfahrens
Nach den bisher beschriebenen Verfahren sind die Alkalien zur Extraktion von
409823/1051
Nucleinsäuren aus Hefezellen benutzt warden, um den Gehalt der Zelle an Nucleinsäure
zu verringern, so daß das Nucleinsäure/Protein-Verhältnis der Hefe
verkleinert wird. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist der dabei auftretende
Verlust an wertvollen Feststoffen, einschließlich des Proteins der Zelle
mit einer dadurch bedingten Abnahme der Prateinausbeute. Ein anderer Nachteil
liegt darin, daß das durch die Zelluände eingeschlossene Protein in relativ
unfunktioneller Form verbleibt.
Es ist nun ein Verfahren gefunden worden, bei dem Alkalien zur Herstellung
eines Proteinprodukts mit einem verringerten Nucleinsäuregehalt in guter Ausbeute aus Hefe genutzt werden können. Das Proteinprodukt hat erwünschte
funktioneile Eigenschaften, und die löslichen cytoplasmatischen Nicht-Proteinbestandteile
der Zelle werden gewonnen und zu einem wertvollen Produkt
verarbeitet.
Der nach dem Abtrennen der Zellwandbruchstücke zurückbleibende alkalische
Extrakt wird mit Alkalien behandelt (wie es nachfolgend ausführlicher beschrieben
wird), um die Nucleinsäure zu hydrolysieren. Nach der Behandlung
mit Alkalien wird zur Ausfällung des Proteins Säure zugegeben. Das Protein
hat einen niedrigen RI\IS-Gehalt. Die nach dem Entfernen des Proteins zurückbleibende
Fraktion mit löslichen Bestandteilen wird Hefeextrakt genannt.
Das Abtrennen von IYP mit niedrigem RNS-Gehalt ergibt einen Proteinschlamm
und die löslichen cytoplasmatischen Bestandteile. Die löslichen cytoplasmatischen
Bestandteile enthalten die Nucleinsäurefragmente, Proteinfragmente,
Glykogen und die ganzen StoffWechselprodukte. Das gewonnene IYP mit niedrigem
RNS-Gehalt kann zur Entfernung von anhaftendem cytoplasmatischen Material
mit Wasser gewaschen werden. Das gewaschene Proteinprodukt kann mit oder
ohne Honzentrieren im Vakuum zu einem Pulver durch Sprühtrocknen, Trocknen
in einer Trommel, Gefriertrocknen und dergleichen getrocknet werden.
Das gewonnene IYP mit niedrigem RNS-Gehalt ist praktisch frei von Zellen und
weist die folgende Zusammensetzung auf: Etwa 65 bis etwa B5 % Protein, etwa
o,5 bis 9 % RNS (vorzugsweise o,5 bis 5 % und am besten unter etwa 3 %),
etwa 7 bis etwa 15 % Lipid, etwa 1 bis etwa 5 % Asche, etwa 5 bis etwa 2o %
Kohlenhydrat und etwa ο bis etwa 1 % Fasermaterial.
4 0 9 8 2 3/1051
Der nach dem Abtrennen der Zellwandbruchstücke erhaltene alkalische Extrakt
wird mit weiterem Alkali bis zu 0,15-normaler Natronlauge bei Temperaturen
bis zu 12ddC (vorzugsweise von etwa 5o bis etwa 12aDC) behandelt, und zwar
für eine genügend lange Bebrütungszeitspanne, um die Nucleinsäuren des Nucleinprodukts
zu hydrolysieren, wodurch die Gewinnung eines Proteinprodukts
mit einem verminderten Nucleinsäuregehalt ermöglicht wird. Die Behandlungszeitspanne beträgt vorzugsweise weniger als etua k Standen. Der pH-üJert
wird bei etwa 9,5 bis etwa 12,5 gehalten.
lilie in dem Fließschema dargestellt ist, sind dieses alternative Behandlungsweisen
für die Behandlungsstufe mit Alkalien. Der alkalische Extrakt oder
die Fraktion mit den löslichen Bestandteilen (die Protein und Nucleinsäure
enthält) wird mit alkalischen Mitteln entweder bei hoher Temperatur und geringem
Behalt an alkalischen Mitteln (HTLA-Prozeß) (pH-wert 1d bis 1o,5,
Temperatur von 75 bis 85DC, Behandlungszeitspanne von 1 bis k Stunden) oder
bei niedriger Temperatur und einem hohen Gehalt an alkalischen Mitteln
(LTHA-Prozeß) (pH-Wert 11,5 bis 12,5, Temperatur von 55 bis 65DC, und Behandlungszeitspanne
von1 bis 2 Stunden) behandelt, um die Nucleinsäure zu hydrolysieren. Da.s Protein wird mit Säure ausgefällt und gewaschen, und es
wird als Endprodukt ein IYP mit niedrigem RNS-Gehalt erhalten.
Die Alkalinität, die Behandlungszeitspanne und die Temperatur beziehen sich
alle auf die Gewinnung eines Proteinprodukts mit niedrigem RNS-Gehalt in
guter Ausbeute. ' - *
Das Abtrennen des Proteins von der Fraktion mit den löslichen Bestandteilen
wird durch das Ansäuern des bebrüteten Produkts bis zu einem pH-UJert von etwa
2 bis etwa 6 (vorzugsweise von etwa 3,5 bis etwa 5,5) bei einer Temperatur
von etwa α bis 1ooDC eingeleitet. Die Fraktion mit den löslichen Bestandteilen
wird dann durch Zentrifugieren oder Filtrieren unter etwa den gleichen
Bedingungen für den pH-Wert und die Temperatur abgetrennt.
Die folgenden Beispiele erläutern zwei Ausführungsformen der Verfahrensweise
für die Behandlung mit alkalischen Mitteln.
409823/1051
Herstellung eines Prateinprodukts mit niedrigem RI\iS-Gehalt aus Candida
utilis nach dem LTHA-Prozeß
Candida utilis-Biamasse wurde unter kontinuierlicher Fermentation auf einem
Melasse-Substrat, dem eine Quelle für Stickstoff und Phosphat zugegeben
worden ist, gebildet. Die Biomasse wurde durch Zentrifugieren gewonnen und
dreimal mit Wasser geuiaschen.
189 Liter einer Suspension van Candida utilis-Biamasse, die 14,8 g Hefefestbestandteile
enthielt, die aus 7,3 kg Rohprotein und 1 kg Nucleinsäure
bestand, wurden auf 7 C abgekühlt und der Homogenisierung unter Anwendung
eines Drucks von 56o atüunteruorfen und dann mieder auf 7 C abgekühlt.
Das Homogenisieren uurde wiederholt, so daß insgesamt drei Durchsätze durch
den Homogenisator stattfanden. Das Homogenisät wurde mit 415,8 Litern Wasser
verdünnt, und der pH-LJert wurde mit Natriumhydroxid auf 9,5 eingestellt.
Das Material wurde 15 Minuten lang bewegt, und nach Erwärmung auf 6oDC zentrifugiert.
Die Temperatur von 6oDC erleichtert das Trennen der unlöslichen
Zellwände und dei1 löslichen Bestandteile (des sogenannten alkalischen Extrakts).
Bei dieser Temperatur wurden 5,7 kg Zellwandfeststaffe und 8,2 kg
alkalischer Extrakt, bezagen auf die darin enthaltenen Feststoffe, erhalten.
Der alkalische Extrakt wurde dann durch Zugabe von lo-normaler NaDH auf d,1-normale
Watronlauge eingestellt. Der pH-Wert war etwa 12. Der Extrakt wurde
eine Stunde lang bei 6oDC und gelindem Bewegen bebrütet. Dann wurde genügend
85 %ige Phosphorsäure bei So0C zugegeben, so daß der pH-Wert auf k,5 eingestellt
wurde. Dieses ist der LTHA-ProzeS.
Bei diesem LTHA-PrDzeß wird der alkalische Extrakt bei einer Temperatur von
etwa 55 bis 650C etwa Go bis
11,5 bis etwa 12,5tEhandelt.
11,5 bis etwa 12,5tEhandelt.
etwa 55 bis 650C etwa 6o bis etwa 12o Minuten lang bei einem pH-Wert von etwa
409823/1051
Das digerierte oder aufgeschlossene Material wurde zentrifugiert, und es
üjurde eine Fraktion mit unlöslichem Protein und sine Fraktion mit löslichen
Bestandteilen (saure Molke) erhalten» Das Proteinpradukt wurde einmal
mit Wasser gewaschen. Es wurden etwa 5,3 kg gewaschene Proteinfeststoffe
und etwa 1,1 kg im liJaschwasser enthaltene Feststoffe erhalten. Das gewaschene
Proteinprodukt wurde dann sprühgetrocknet. Die Zusammensetzung des
sprühgetrockneten Produkts (so wie es anfiel) war folgendermaßen: 5,ο %
Feuchtigkeit, 68,3 % Rohprotein, 1,9 % Nucleinsäure, 6,7 % Asche, 12,2 %
Fett, σ,3 % rohes Fasermaterial und 6,1 % Kohlenhydrat.
Herstellung eines Proteinprodukts mit niedrigem RNS-Gehalt aus Candida utilis
nach dem HTLA-Prozeß ^ ^_ „„„„«,__ _„„ «,„ „»___ _«.«._» «... __
Der alkalische Extrakt wurde nach dem l/erfahren des Beispiels 4 hergestellt.
Der alkalische Extrakt wurde auf Os,o25-normale NaDH eingestellt, wobei ein
pH-Wert von 1o bis 1o,5, erhalten wurde« Der Extrakt wurde k Stunden bei 8oDC
und gelindem Bewegen bebrütet«, Es wurde dann soviel 85 %ige Phosphorsäure
zugegeben, daß der pH~UJert auf 4,5 eingestellt wurde« dieses ist der sogenannte
UTLA-PrDzeßo Bei diesem HTLA~Prozeß beträgt die Temperatur 75 bis
85 C, ist der pH-Wert 1o bis 1ο,5 und beträgt die Behandlungszeitspanne 1
bis k Stunden. .
Das digerierte oder aufgeschlossene Material wurde zentrifugiert, und es wurden
ein Proteinprodukt und saure Molke erhalten. Das Proteinprodukt wurde
einmal gewaschen und dann sprühgetrocknet. Etwa 2,8 kg gewaschene Proteinfeststoffe
wurden erhalten, die die folgende Zusammensetzung hatten (so wie sie anfielen); if,3 % Feuchtigkeit, 7o % Rohprotein, 1,o % Nucleinsäure,
11,3 % Lipid und 2,6 % Asche.
Hefeextrakt
Die nach dem Abtrennen des ausgefällten Proteins bei allen Ausführungsformen
des Verfahrens zurückbleibende Fraktion mit löslichen Bestandteilen wird Hefeextrakt genannt.
4098 23/1051
Der Hefeextrakt enthält, bezogen auf die trockenen Feststoffe, ka bis 55 %
Rohprotein (N χ 6,25), 7 bis 14 % Nucleinsäure, o,5 bis 1,5 % Lipid, 17 bis
27 % Asche und 1o bis 35 % Kohlenhydrat. Die Glutaminsäureteile machen 27
bis kn% des korrigierten Proteins aus. Der Extrakt hat einen neutralen Geschmack.
Ulenn der Extrakt bei einem pH-üJert von 3 bis 7, einer Temperatur
von 8d bis 1ooDC 2 bis 16 Stunden gekocht und konzentriert uird, sd daß er
mindestens etwa 7o % Feststoffe enthält, hat er den Geschmack von gebratenem
Fleisch. Der neutral schmeckende Extrakt erhöht den Geschmack von Suppen,
und der nach Fleisch schmeckende Extrakt kann in braunen Fleischsoßen,
RindFleischbouillDn und dergleichen verwendet uierden.
Die Zusammensetzung des Extrakts, bezogen auf das feuchtigkeitsfreie und
aschefreie Material, entspricht 52 bis 71 % Rahprotein, S bis 1B % Nucleinsäure,
o,7 bis 2 % Lipid und 15 bis 45 % Hohlenhydrat.
Hefeextrakte uerden seit langem als Geschmacks- oder Aromaquelle benutzt.
Hefeextrakte werden manchmal in Autolysate, Plasmolysate oder Hydrolysate
eingeteilt, und zuar je nach dem Zubereitungsverfahren. Hydrolysate uerden
durch kontrolliertes Hochen von Hefe in saurer Lösung hergestellt. Plasmolysate
werden durch Extrahieren der zellularen Materialien von Hefezelle mit Salz, Zucker oder bestimmten Acetatestern in hohen Konzentrationen hergestellt.
Autolysate uerden durch Induzieren des Selbstspaltens der cytoplasmatischen
Stoffe in der gesamten Zelle und anschließende Geuinnung des löslich gemachten Materials erhalten. In den Geschäftsanzeigen und dergleichen
über Hefe extrakt uird der Ausdruck "autolysierter Hefeextrkt" benutzt.
Auf jeden Fall enthalten die im Handel erhältlichen Hefeextrakte Spaltprodukte uon Protein und Nucleinsäuren und auch Peptide mit niedrigem
Molekulargewicht, Aminosäuren, Stickstoffbasen, NucleiBide und Nucleotide,
die normalerweise als Teile von Stoffuechselprodukten des Cytoplasmas vorhanden
sind. Der Hefeextrakt der Erfindung ist durch einen hohen Nucleinsäuregehalt
und einen hohen Gehalt an Glutaminsäureteilen ausgezeichnet.
Die Nucleinsäuren sind Vorläufer der geschmackserhöhenden Mononucleotide.
Außerdem werden, uie oben angegeben ist, die in den cytoplasmatischen Materialien
enthaltenden Glutaminsäureteile in der Fraktion der löslichen Be-
409823/1051
standteile (Extrakt) gewonnen, und Glutaminsäure ist ebenfalls ain Geschmacksverbesserer.
Die milden Verfahrensbedingungen und die kurze Bearbeitungszeit erlauben
die Gewinnung der löslichen Bestandteile in einer im wesentlichen van einem
fleischartigen Geschmack freien Form, doch unter geeigneten Behandlungsbedingungen werden diese löslichen Bestandteile in nach Fleisch schmeckende
lösliche.Bestandteile umgewandelt. Daher kann die Erfindung zur Herstellung
eines neutral schmeckenden Extrakts und eines nach Fleisch schmeckenden Extrakts
angewendet werden. Beide Extrakte weisen die gleiche charakteristische Zusammensetzung auf, die sich van der Zusammensetzung bekannter Hefeextrakte
unterscheidet, und zwar hatten sie einen hohen Nucleinsäuregehalt und einen hohen Gehalt an Glutaminsäureteilen.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Hefeextrakt.
Herstellung eines Extrakts aus Saccharomyces cerevisiae
1ooo g von im Handel erhältlicher Bäcker-Hefecreme (Sacharomyces cerevisiae)
mit einem pH-ülert von 5,9 und mit einem Gehalt an Feststoffen van 9 % wurde
durch drei aufeinanderfolgende Durchgänge durch einen Manton-Gaulin-Homogenisator
unter Anwendung eines Drucks von 56a atü homogenisiert. Das Horaogenisat
wurde mit blasser bis zu einem Gehalt an Feststoffen van 3fk % verdünnt,
mit 8,5 ml 1a-normaler PJaDH auf einen pH-Wert von9,5 eingestellt,
schnell auf 5o C gebracht, bei dieser Temperatur 5 Minuten gehalten und
dann unter 13 2oo, rcf χ g zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde
auf einen pH-Ulert von 6 mit 15 ml ^-normaler HCl eingestellt und 9o Minuten
lang bei 5o°C bebrütet. Die Temperatur wurde dann schnell von 5a°C auf 7oDC
erhöht und 5 Minuten lang bei 7oDC gehalten, und das Material uiurde dann anschließend
zentrifugiert, um den unlöslichen Prateinschlamro von den in Form
der sauren Molke vorliegenden löslichen Bestandteilen zu trennen. Die saure
Molke mit den löslichen Bestandteilen wurde im Vakuum mittels eines Dünnschichtdrehverdampfers
bei einer Temperatur des Materials von ifODC zu einem
flüssigen Konzentrat konzentriert, das 51,9 % Rohprotein und 9,k % Nuclein-
säure, bezogen auf die Trockenfeststoffe enthielt,
. 409823/1051.
Der nach Abtrennung des Proteins erhaltene Hefeextrakt bzw. die saure Molke
wird in Form einer verdünnten flüssigen Masse erhalten. Die Honzentrationsbedingungen
der Feststoffe bestimmen den organoleptischen Charakter des Konzentrats.
Der verdünnte Hefeextrakt wird durch sehr schnelles Erwärmen und
Abkühlen (durch Entspannungen) konzentriert. Das auf diese Weise hergestellte
flüssige Kanzentrat mit mindestens etua 25 % Feststoffen hat einen Geschmack,
der als "butterartig-fettig" charakterisiert wird, und vermittelt
ein Tastempfinden von "Mundfülle" und "Salivation". Unter Mundfülle ist
das Gefühl eines wahrnehmbaren viskosen Zustands innerhalb der gesamten
Mundhöhle zu verstehen. Unter Salivation ist der Effekt des Speichelflusses
oder des "Mundwässeriguerdens" zu verstehen. Dieses sind erwünschte Eigenschaften.
Dieses flüssige Konzentrat uird neutral schmeckender Extrakt genannt.
Nach der Erfindung ist es vorteilhaft, für einen handelsmäßigen Extrakt bis
zu einem Gehalt von mindestens etwa 7o % Feststoffen zu konzentrieren, uieil
das Produkt bei höheren Feststoffgehalten eine längere Lagerdauer hat.
Das Abkühlen des neutralen Extrakts unter geeigneten Bedingungen führt zur
Entwicklung einer Geschmacksgesamtempfindung, die in erster Linie als nach gebratenem Fleisch und salzig schmeckend charakterisiert werden kann und in
geringeren Anteilen nach verbranntem Protein, Säure, milchserumartig und
adstringierend schmeckt, wobei alle diese Nuancen sich gegenseitig unter Bildung eines gut abgerundeten Geschmacks ergänzen. Die Effekte der Mundfülle
und der Salivation bleiben erhalten. Geschmacksrichtungen, wie z.B. nach gekochtem Gemüse und ein stärkeartiger Geschmack, fehlen bemerkendwerterweise.
Zur Erzielung eines Geschmacks nach gebratenem Fleisch wird der neutrale Extrakt
mit mindestens 25 % und vorzugsweise ka bis 6o% Feststoffen auf einen
pH-üiert von 3 bis 7, vorzugsweise von 5,5 bis 6,5, eingestellt und 2 bis1 6
Stunden lang, vorzugsweise 8 bi9 1o Stunden, auf 8o bis 1ooDC erwärmt. Dieses
stellt die Kochverfahrensstufe dar, die zu dem gekochten flüssigen Konzentrat führt. Das geknchte flüssige Konzentrat wird dann durch mehrfaches wiederholen
eines aus sehr schnellem Erwärmen und Abkühlen (durch Entspannen) be-
409823/1051
stehenden Zyklus weiter konzentriert, his der Feststoffgehalt mindestens ■
etiua 7o % ausmacht, und bei dieser Konzentration ist die Llasseruirksamekeit
(Au) ausreichend, um ausgezeichnete·Lagerbedingungen zu schaffen.
Die während der Hochstufe angewandten Bedingungen stehen in einem sorgfältig
eingestellten Gleichgewicht, um so die Effekte der Mundfülle und Salivation
zu erhalten, den Bratfleischgeschmack zu entwickeln und die Entwicklung
von unerwünschten Geschmacksrichtungen zu verhindern. Ein zu geringes Hochen, wie z.B. bei Anwendung einer geringeren als der bevorzugten Temperatur,
oder .bei einem geringeren Feststoffgehalt, als er bevorzugt wird,
oder bei Anwendung einer geringeren Zeitspanne, als sie bevorzugt wird, entwickelt
sich nicht ein maximaler Fleischgeschmack, durch werden durch derartige
Bedingungen die Effekte der Mundfülle und der Salivation nicht aufgehoben.
Ein übermäßiges Kochen, wie z«B« bei Anwendung einer höheren als der bevorzugten
Temperatur oder für eine längere Zeitspanne, führt zu einer Abnahme
des Fleischgeschmacks und zu dem Auftreten eines unerwünschten Geschmacks
oder Aroma, wie nach verbranntem Haaro Durch übermäßiges Kochen wird ferner
das Empfinden der Mundfülle und der Salivation beeinträchtigto Ein Mangel
an Mnndfülle- und Salivationsempfinden wird im allgemeinen geschmacklich als
flach im Gegensatz zu einem abgerundeten Geschmack bezeichnet.
Ein Kochen bei geringerem als dem bevorzugten pH-Uert läßt eine Herbheit aufkommen,
die die geschmackliche Fleischeigenart stört. Das Kochen bei höherem als dem bevorzugten pH-ldert führt geschmacklich die Nuance von verbrannten
Haaren ein.
Eine normale Verwendung für den Hefeextrakt besteht darin, daß dieser als
Quelle für einen Fleischgeschmack und/oder zur Geschmacksergänzung von
Fleischbrühe in Soßen und Tunken benutzt wird.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Fleischgeschmacks- oder
-würzextraktaus dem Extrakt mit neutralem Geschmack,., .
409823/1051
Beispiel 7
Ein flüssiger, neutral schmeckender Extrakt van den löslichen Bestandteilen
VDn Bäcker-Hefe mit einem pH-LJert von 6, ο und einem Gehalt an Feststoffen
van ^1 Geuj.-% sowie mit einer Zusammensetzung, bezogen auf die trockenen
Feststoffe, von ^»7,8 % Rohprotein, 11,5 % Nucleinsäuren, 22,1 % Asche, weniger
als 1 % Lipid, und etwa 3o % Hohlenhydrat wurde in einen Topf eingetragen,
gerührt und durch Zugabe von Salzsäure auf Einen pH-üJert von 5,ο eingestellt.
Der Topf und dessen Inhalt wurden in ein Ölbad von 125 C gesetzt, das der
Probe eine Temperatur von 9o bis 95DC verlieh. Die Probe wurde ß Stunden lang
gerührt. Das Volumen wurde durch Verdampfεπ VErkleinsrt, bis der Gshalt an
Feststoffen Go Gew.-% betrug, und diese Konzentration wurde durch periodisches
Zugeben von Wasser aufrechterhalten.
Die gekochte Probe wurde mit einem gleichen V/olumen Wasser verdünnt. Das Volumen
der verdünnten Probe wurde bis zu einem Gehalt an Feststoffen von 6o%
durch Honzentrieren im Vakuum bei GoDC mittels eines Dünnschichtdrehverdampfers
verringert. Die ungefähre Zusammensetzung der gekochten Probe, bezogen auf die trockenen Feststoffe, ist die gleiche wie die Zusammensetzung des Extrakts
mit neutralem Geschmack.
Der Geschmack der verdünnten Lösung wurde von einer Verkostergruppe bewertet.
Dßr vorherrschende Geschmack entsprach gEbratenem Fleisch.
Dr.Vn/Ho
U0 UU/3/10 Π 1
Claims (1)
- Patent an sprüche1. V/erfahren zur Herstellung brauchbarer Hefeprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß manA. eßbare Hefezellen kultiviert,B. die Hefezellen gewinnt,C. die Hefezellen zerbricht,D. die unlöslichen Hefezeilwandbestandteiie von der Fraktion der löslichen Bestandteile trennt,E. die Fraktion mit den unlöslichen Hefezellwandbestandteilen gewinnt,F. das Hefeprotein von der Fraktion der löslichen Bestandteile abtrennt,G. das Protein gewinnt undG. die zurückbleibenden löslichen Beatandteile als Hsfeextrakt gewinnt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktion mit den unlöslichen Hefezellwandbestandteilen eine Zusammensetzung hat, die, bezogen auf das Trockengewicht, etwa 5 bis etwa 2o % Rohprotein, etwa d,1 bis etwa 3 % Nucleinsäure, etwa o,1 bis etwa 3 % Lipid, etwa α,5 bis etwa 3 % Asche und etwa So bis etwa 95 % Kohlenhydrat entspricht, und eine Mindestviskosität von 5oa cP hat, wenn diese Fraktion unter Bildung einer 1o%igen wäßrigen Suspension suspendiert ist, und einen Hauptteil von irregulären Zellwandbruchstücken und einen kleineren Anteil an ganzen Zellen aufweist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hefeprntein, hezDgen auf die Trockenfeststoffe, etwa 65 bis etwa B5 % Protein, etwa α,5 bis etwa 9 % Nucleinsäuren etwa 7 bis etwa 15 % Lipid, etwa 1 tür."409823/1051etua 5 % Asche und etua 5 bis etwa Za % Hahlenhydrat enthält.if. l/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hefeprotein ein im wesentlichen zellfreies Proteinprodukt ist, das, bezogen auf die Trockenfeststoffe, etwa 65 bis etwa 85 % Protein, etwa 9 bis etua 14 % Nucleinsäure, etwa 2 bis etua 8 % Asche, etua 9 bis Etua 14 % Lipid und stua Z bis etwa 1n % Hohlenhydrat enthält.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefeextrakt, bezogen auf die feuchtigkeitsfreien und aschefreien Materialien, etua 52 bis etua 71 % Rohprotein, etua 9 bis etua 18 % IMucleinsäure, etua 15 bis etwa 45 % Kohlenhydrat und Etua o,7 bis etwa 2 % Lipid enthält und einen Gehalt an Glutaminsäurerückständen aufueist, die etua 2o bis etua 45 % deskorrigierten Proteins ausmachen.6. Uerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß manA. die zerbrochenen Zellen bei einem pH-Wert von zwischen etua 5,5 und etua 11,ο und bei einer Tempera
über etua Sd Minuten hält,11,ο und bei einer Temperatur nicht über etua 6oDC für eine Zeitspanne nichtB. die unlöslichen Hefebestandteile bei einer Temperatur nicht über etua 6oDC entfernt,C. die löslichen Hefebestandteile bei einer Temperatur nicht über etua Go C und bei einem pH-Uert zwischen 5 und etua fl für eine Zeitspanne bebrütet, die zur Verringerung des Nucleinsäuregshalts des gewonnenen Proteins ausreicht, undD. das Hefeprotein bei einer Temperatur zwischen D und 1oo C und einem pH-ülert zwischen 4 und 1o entfernt.U 0 9 B 2 3 / 1 0 5 17« Verfahren nach Anspruch 3 Qder S, dadurch gEkennzEichnet, daß das gewonnene Hefeproteinprodukt einen Nucleinsäuregehalt von weniger als etuia 3 % hat.B0 Verfahren nach Anspruch 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß nian nach dem Bebrüten der löslichen HEfebestandteile und vcr dem Entfernen des Proteins Calciumchlorid zugibt,9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der löslichen Fraktion, die nach dem Abtrennen der unlöslichen Hefezellujandbestandteile zurückbleibt, IMuclease zugibt.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerbrochenen Hefezellen bei einem pH-Uert zwischen S und 11 und einer Temperatur zwischen 25 und Go C 5 bis So Minuten lang vor dem Trennen in die Fraktion der löslichen Bestandteile und die Fraktion der unlöslichen Zellwandbestandteile extrahiert.11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fraktion der löslichen Bestandteile nach dem Abtrennen der Zelluandbruchstücke mit der IMucleasezubereitung bei einem pH-ülert von 5 bis 1o, einer Temperatur zwischen 3d und So C für eine Zeitspanne unter k Stunden behandelt.12. Verfahren nach Anspruch 9, 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die IMuclease "aus Malzsprößlingen stammt.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man die IMucleinsäure in den löslichen Bestandteilen, die nach dran Abtrennen der unlöslichen ZeUujandbruchatünkE zurückbleiben, durch Zugann von al-0 9 B ? 3 / 1 0 ΰ 1kaiischen Mitteln zu den besagten löslichen Bestandteilen hydrolysiert.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerbrochenen Hefe-Zellen bei einem pH-üJert zwischen etwa 5,5 und etwa 11 und einer Temperatur zwischen etwa 25 und etwa 6o C innerhalb εϊπεγ Zeitspanne von etwa5 bis etwa 6o Minuten VDr dem Abtrennen der unlöslichen Zellwandbruchstücke extrahiert und die Fraktion der löslichen Bestandteile nach dem Abtrennen der Zellwandbruchstücke mit alkalischen Mitteln bei einem pH-LJert zwischen etwa 9,5 und etwa 12,5, einer Temperatur zwischen etwa 5o und etwa 12oDC innerhalb einer Zeitspanne bis zu 4 Stunden behandelt.15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fraktion der löslichen Bestandteile mit alkalischen Mitteln bei einem pH-Uert von 1o,o bis 1o,5, einer Temperatur von 75 bis 85°C und innerhalb einer Zeitspanne von 1 bis 4 Stunden behandelt.16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fraktion der löslichen Bestandteile mit alkalischen Mitteln bei einemä pH-LJert von 11,5 bis 12,5, einer Temperatur von 55 bis 65DC und innerhalb einer Zeitspanne von 1 bis 2 Stunden behandelt.17. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fraktion der löslichen Bestandteile mit alkalischen Mitteln bei einem pH-LJert von 9,5 bis 115 bis 12oDC nicht länger als eine Stunde lang behandelt.1Θ. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pfoteinprodukt durch Zugabe von Säure bis zu einem pH-üJert zwischen etwa 3,5 und etwa 5,5, bei einer Temperatur zwischen etwa 5 und etwa 9oDC ausfällt.409823/105119. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch" gekennzeichnet, daß man die Fraktion dar löslichen BestandtEils, dia nach dsm AbtrEnnsn dsr ZElluiandbruchstückE zurückblEibt, mit Binar für NahrungsmittEl geEignsten Säure behandslt, und zwar bis zu εΐπεπι pH-ütert van Etwa 3,5 bis etua 5,5 bei einar TsmpBratur van 0 bis 1dddC, um das Protein unlöslich zu machen.2o. Uerfahran nach Anspruch 19, dadurch gekEnnzEichnEt, daß man zur Extraktion dss Protsins aus dan Ζεΐϊεη vor dEtn AbtrsnnEn dar unlöslichEn ZelluandbruchstückB dis zBrbrachsnEn Zelluände bsi ainsm pH-liJart zuaschsn Etwa 5,5 und stua 11 und Einer Temperatur zwischen etwa 25 und 6ο CfUr etwa 5 bis etwa Go Minuten hält.21. Uerfahrsn nach Anspruch 5, dadurch gekEnnzeichnet, daß man die Fraktion der löslichEn BsstandtBile, dia nach dEtn AbtrennEn dss Proteins zurückblBibt, bei Sd bis 1aoDC und einem pH-Wert van 3 bis 7 für 2 bis 16 Stunden bshandElt und ein Produkt mit einem Geschmack von gebratsnem Fleisch gEuinnt.22. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnst, daß man die löslichEn Bestandteile, die nach dem Abtrennen des Proteins zurückbleiben, bis zu einer Konzentration von mindestens etwa 25 Βεω.-% konzentriert.23. Verfahrennach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die löslichen Bestandteile bis zu einer Konzentration von mindestens etua 7o Gem«-?? konzentriert.Zk. Verfahren nach Anspruch 1 ader 2, zur Herstellung von Hefeglycan, dadurch gekennzeichnet, daß manA. eine HefB vomm Wahrungsmittelgrad kultiviert,B. die Hefe-Biomasse geuinnt und wäscht,.C. die Hefezsllsn zsrbricht,4 0 9 8 2 3/105 1D. das unlösliche Glycan von den löslichen cytoplasmatischen Stoffen abtrennt und extrahiert undE. ein Hefeglycanprodukt mit einem Hauptanteil an irregulären Zelluandbruchstücken und einem kleineren Anteil an ganzen Zellen gewinnt.25. Verfahren nach Anspruch Zk, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glycan mit Wasser wäscht, das Glycan konzentriert und das Glycan unter Gewinnung eines Produkts, das bezogen auf die Trackenfeststoffe, 5 bis 2o % Rohpratein, g,1 bis 3 % Nucleinsäure, o,1 bis 3 % Lipid, o,5 bis 3 % Asche und 6a bis 95 % Kahlenhydrat, enthält, trocknet.26. Verfahren nach Anspruch 2k, dadurch gekennzeichnet, daß man das abgetrennte Glycan homogenisiert, das homogenisierte Glycan mit LJasser wäscht und das Glycan unter Gewinnung eines Produkts, das, bezogen auf die Trockenfeststoffe, 5 bis 2o % Rohprotein, o,1 bis 3 % Nucleinsäure, o,1 bis 3 % Lipid, a,5 bis 3 % Asche und 6c bis 95 % Hahlenhydrat enthält, trocknet.27. Praktisch zellfreies Proteinprodukt, aus Hefe stammend, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf die Trockenfeststoffe, etwa 65 bis etwa 85 % Protein, etwa 9 bis etwa 1*+ % Nucleinsäure, etwa 2 bis etwa 8 % Asche, etwa 9 bis etwa I** % Lipid und etwa 2 bis etwa 1 α % Kahlenhydrat enthält.28. Produkt nach Anspruch 2k, dadurch gekennzeichnet, daß das Protein ein Proteinäquivalenzverhältnis von wenigstens etwa 1,5 hat.29. Aus Hefe stammendes Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf die Trockenfeststoffe, etwa 65 bis etwa 85 % Protein, etwa σ,5 bis etwa 9 % Nucleinsäure, etwa 7 bis etwa 15 % Lipid, etwa 1 bis etwa 5 % Asche und etwa 5 bis etwa 2o % Kohlenhydrat enthält.409823/1053d. Produkt nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Protein ein Proteinäquivalenzverhältnis von wenigstens etwa 1,o hat.31. Produkt nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Rohfasergehalt von weniger als etuia 1 % hat. .32. Hefeextakt, dadurch gekennzeichnet, daß er, bezogen auf die feuchtigkeitsfreien und aschefreien Materialien etwa 52 bis etua 71 % Rohprotein und etwa 9 bis etuia 1B % Nucleinsäure enthält.33. Produkt nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Gehalt von Glutaminsäurerückständen hat, der etua 2o bis etua 45 % des korrigierten Proteins ausmacht.34. c'Extrakt nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß er etua 15 bis etua 45 % Kohlenhydrat und etua o,7 bis etua 2 % Lipid enthält.35. Aus Heferückständen und ganzen Hefezellen stammendes Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf die Trockenfeststoffe, etua 5 bis etua 2o % Rohprotein, etua o,1 bis etua 3 % Nucleinsäure, etua o,1 bis etua 3% Lipid, etua o,5 bis etua 3 % Asche und etua Go bis etua 95 % Kohlenhydrat enthält und eine Mindestviskosität von 5oo cP hat, uenn es in einer 1o%igen uäßrigen Suspension suspendiert vorliegt, und einen Hauptanteil an irregulären Zellwandbruchstücken und einen kleineren Anteil an ganzen Zellen aufueist.3S. Produkt nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Uiskosität über 35oo cP in einer 1a%igen Suspension hat.409823/1051HH .Leerse ite
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US310453A US3867555A (en) | 1972-11-29 | 1972-11-29 | Manufacture of yeast protein isolate having a reduced nucleic acid content by an alkali process |
US310452A US3867554A (en) | 1972-11-29 | 1972-11-29 | Yeast glycan and process of making same |
US310469A US3887431A (en) | 1972-11-29 | 1972-11-29 | Yeast protein isolate with reduced nucleic acid content and process of making same |
US310468A US3867255A (en) | 1972-11-29 | 1972-11-29 | Process of making yeast protein isolate having reduced nucleic acid content |
US310455A US3888839A (en) | 1972-11-29 | 1972-11-29 | Isolated yeast protein product with intact rna and a process for making same |
US349316A US3914450A (en) | 1973-04-09 | 1973-04-09 | Concentrated extract of yeast and processes of making same |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359900A1 true DE2359900A1 (de) | 1974-06-06 |
Family
ID=27559688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2359900A Ceased DE2359900A1 (de) | 1972-11-29 | 1973-11-28 | Hefeproteinisolat, hefeglycan und hefeextrakt |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6017495B2 (de) |
AR (1) | AR217222A1 (de) |
AT (1) | AT341871B (de) |
CH (1) | CH592140A5 (de) |
CS (1) | CS193479B2 (de) |
DD (1) | DD110425A5 (de) |
DE (1) | DE2359900A1 (de) |
FI (1) | FI53135C (de) |
FR (1) | FR2207985B1 (de) |
GB (1) | GB1460030A (de) |
IE (1) | IE38966B1 (de) |
IN (1) | IN138643B (de) |
IT (1) | IT1004037B (de) |
LU (1) | LU68891A1 (de) |
NL (1) | NL7316383A (de) |
NO (1) | NO141806C (de) |
SE (1) | SE435065B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4765992A (en) * | 1984-06-01 | 1988-08-23 | Universite De Bordeaux Ii | Stimulation of alcoholic fermentation by adsorption of toxic substances with cell walls |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CS271100B1 (en) * | 1986-11-20 | 1990-08-14 | Oleg Kirjuschkin | Biotechnical method of invertase production |
EP0950356A1 (de) * | 1998-04-17 | 1999-10-20 | Farmint Group Holding S.A. | Verwendung von Polysacchariden aus Hefen als Zusätze zur Herstellung von konservierten Lebensmitteln |
JP6080390B2 (ja) * | 2012-06-13 | 2017-02-15 | サッポロビール株式会社 | 麦類原料液及び飲料並びにこれらに関する方法 |
US10856560B2 (en) * | 2015-05-21 | 2020-12-08 | Lanzatech New Zealand Limited | Gas fermentation for the production of protein or feed |
TW201722281A (zh) * | 2015-12-18 | 2017-07-01 | Kohjin Life Sciences Co Ltd | 保水劑及具有保水性的軟化劑與其製造方法 |
EA201891926A1 (ru) * | 2017-02-03 | 2019-04-30 | Киверди, Инк. | Микроорганизмы и искусственные экосистемы для производства белка, продуктов питания и полезных побочных продуктов из субстратов c1 |
FR3080521B1 (fr) * | 2018-04-27 | 2021-07-09 | Lesaffre & Cie | Proteines de levures |
EP3670646A1 (de) * | 2018-12-21 | 2020-06-24 | Ohly GmbH | Funktionelles hefeproteinkonzentrat |
NL2026504B1 (en) * | 2020-09-18 | 2022-05-23 | Fumi Ingredients B V | A microbial cell product, method for obtaining said microbial cell product, and use of said microbial cell product |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR901252A (fr) * | 1942-12-24 | 1945-07-23 | Zellwolle Kunstseide Ring Gmbh | Procédé pour isoler des albuminoïdes différents à partir d'extraits d'organismes inférieurs |
-
1973
- 1973-11-22 IN IN2574/CAL/73A patent/IN138643B/en unknown
- 1973-11-22 GB GB5419373A patent/GB1460030A/en not_active Expired
- 1973-11-26 FI FI3641/73A patent/FI53135C/fi active
- 1973-11-28 SE SE7316109A patent/SE435065B/xx unknown
- 1973-11-28 DE DE2359900A patent/DE2359900A1/de not_active Ceased
- 1973-11-28 NO NO4550/73A patent/NO141806C/no unknown
- 1973-11-29 CH CH1676573A patent/CH592140A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-11-29 DD DD175162A patent/DD110425A5/xx unknown
- 1973-11-29 AT AT1003673A patent/AT341871B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-11-29 JP JP48134821A patent/JPS6017495B2/ja not_active Expired
- 1973-11-29 LU LU68891A patent/LU68891A1/xx unknown
- 1973-11-29 AR AR251269A patent/AR217222A1/es active
- 1973-11-29 CS CS738233A patent/CS193479B2/cs unknown
- 1973-11-29 IE IE02162/73A patent/IE38966B1/xx unknown
- 1973-11-29 NL NL7316383A patent/NL7316383A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-11-29 IT IT53984/73A patent/IT1004037B/it active
- 1973-11-29 FR FR7342532A patent/FR2207985B1/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Die Hefen, Bd. II, 1962, S. 760-61 u. 825 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4765992A (en) * | 1984-06-01 | 1988-08-23 | Universite De Bordeaux Ii | Stimulation of alcoholic fermentation by adsorption of toxic substances with cell walls |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1004037B (it) | 1976-07-10 |
GB1460030A (en) | 1976-12-31 |
DD110425A5 (de) | 1974-12-20 |
NL7316383A (de) | 1974-05-31 |
FI53135C (de) | 1978-02-10 |
ATA1003673A (de) | 1977-06-15 |
NO141806C (no) | 1980-05-14 |
AT341871B (de) | 1978-03-10 |
JPS6017495B2 (ja) | 1985-05-02 |
IE38966L (en) | 1974-05-29 |
IE38966B1 (en) | 1978-07-05 |
FR2207985A1 (de) | 1974-06-21 |
CH592140A5 (de) | 1977-10-14 |
CS193479B2 (en) | 1979-10-31 |
JPS49132268A (de) | 1974-12-18 |
AU6279573A (en) | 1975-05-22 |
FI53135B (de) | 1977-10-31 |
AR217222A1 (es) | 1980-03-14 |
FR2207985B1 (de) | 1977-09-30 |
SE435065B (sv) | 1984-09-03 |
IN138643B (de) | 1976-03-06 |
NO141806B (no) | 1980-02-04 |
LU68891A1 (de) | 1974-07-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2844896C2 (de) | ||
DE60118398T2 (de) | Sojaproteinprodukt und verfahren zur herstellung | |
DE69332027T2 (de) | Methode zur stabilisierung von reiskleie und reiskleieprodukten | |
DE69005725T2 (de) | Konzentrat von löslichen Reisproteinen. | |
DE69836548T2 (de) | Hefeextraktzusammensetzung, hefe zur herstellung derselben und verfahren zur herstellung einer hefeextraktzusammensetzung | |
DE69002210T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Sojasosse. | |
DE3008900C2 (de) | ||
DE68918015T2 (de) | Manganarmes proteinreiches Reismehl. | |
US3887431A (en) | Yeast protein isolate with reduced nucleic acid content and process of making same | |
DE69210148T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von klarer Königsgeleelösung | |
DE2314984B2 (de) | Verfahren zur herstellung von proteinhydrolysat mit hohem gehalt an freien aminosaeuren und dessen verwendung als wuerze oder lebensmittelzusatz | |
DE2359900A1 (de) | Hefeproteinisolat, hefeglycan und hefeextrakt | |
DE69732238T2 (de) | Herstellung eines Hydrolysates | |
DD208821A5 (de) | Verfahren zur herstellung sps-ase | |
DE2500565A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hefeproteinisolat mit herabgesetztem nucleinsaeuregehalt | |
DE69631731T2 (de) | Herstellung der aminopeptidasen aus aspergillus niger | |
DE69120946T2 (de) | Co-hydrolytsches verfahren zur herstellung von extrakten aus hefe und nicht-hefe proteinen | |
DE19632452C1 (de) | Würzsauce, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE69007556T2 (de) | Protein-Hydrolyse. | |
CN1025549C (zh) | 水溶性全成分珍珠粉系列产品新制备方法 | |
US5958755A (en) | Process of making flavored yeast extracts | |
DE69311509T2 (de) | Gewürzte Hefeextrakte | |
DE69928097T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines proteinhydrolysats | |
DE2841043C2 (de) | ||
GB2041972A (en) | Process for preparing soy sauce |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8131 | Rejection |