DE2359604C3 - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid

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DE2359604C3
DE2359604C3 DE19732359604 DE2359604A DE2359604C3 DE 2359604 C3 DE2359604 C3 DE 2359604C3 DE 19732359604 DE19732359604 DE 19732359604 DE 2359604 A DE2359604 A DE 2359604A DE 2359604 C3 DE2359604 C3 DE 2359604C3
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washing
gel
alumina
ammonium acetate
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DE19732359604
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DE2359604B2 (de
DE2359604A1 (de
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Luigi; Notari Bruno; San Donato Milanese Rivola (Italien)
Original Assignee
Stv&mpcogeXti S.p A, Mailand (Italien)
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Description

Einige industrielle Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren auf der Basis von Aluminiumoxid lieferten keine Behandlungsmöglichkeit für die anfallenden Waschflüssigkeiten, so daß diese verworfen werden mußten, was neben dem wirtschaftlichen Problem, ständig neue Materialien einsetzen zu müssen, Probleme der Umweltverschmutzung mit sich brachte.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht, die verunreinigenden Substanzen zu verwerten und die bisherigen Abfallprodukte wiederzugewinnen bzw. wiederzuverwenden.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid durch Gelieren einer Aluminiumoxidsol und Ammoniumacetat enthaltenden Lösung sowie Waschen und Trocknen des gebildeten Aluminiumoxidgels, das dadurch gekennzeichnet ist,
a) daß man die bei der Wäsche des Gels anfallende Waschflüssigkeit in heißer Luft bei einer Temperatur von 100 bis 1500C zerstäubt,
b) in einem Cyclon staubförmig anfallendes Ammoniumchlorid abtrennt,
c) in nachgeschalteten Umlaufwäschern das Ammoniumacetat mit Wasser herauswäscht,
d) in einem folgenden Gasadsorptionssystem Ammoniak sammelt und
e) die aus c) gewonnene Lösung zur Gelbildungsstufe zurückführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist beispielsweise bei der Herstellung von sphärischem Aluminiumoxid geeignet.
Die Konzentration an Ammoniumacetat in den eingesetzten wäßrigen Lösungen kann von 0,2% bis zur Löslichkeitsgrenze des Salzes betragen und liegt vorzugsweise bei 1 bis 40 Gewichtsprozent. Beim Zerstäuben werden die enthaltenen Salze getrennt: Das Ammoniumchlond wird nach dem Staubabscheide-Cyclon gewonnen, während das Ammoniumacetat in einer Reihe von Rauchabscheider-Vorrichtungen gesammelt nnti schließlich zum größten Teil (95 bis 99%) aus der
Lesung gewonnen wird, die aus dem Wasserumlauf der Rauchabscheider-Vorrichtung kommt
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Eine wäßrige Lösung mit der Gewichtszusammensetzung:
NH4Cl 5%
CH3COONH4 5%
NH3 1,5%
die der Zusammensetzung der ersten Waschflüssigkeit von sphärischem Aluminiumoxidgel (erhalten nach der italienischen Patentschrift 7 53 063 bzw. der DT-OS 15 92 166) entspricht, wurde in einer Atomisiervorrichtung zerstäubt. Die Zerstäubung wurde bei einer Turbinengas-Auslaßtemperatur von 1300C und einer Luftbeschickung von 3500C durchgeführt Die von dem Zerstäuber kommende Luft wurde einem System von Abscheiderkolonnen zugeführt, indem Wasser in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert wurde.
Die vorstehende Lösung wurde durch eine Dosierpumpe vom Schraubentyp mit einer Fließgeschwindigkeit von 15 l/h eingespeist.
Man erhielt folgende Ergebnisse:
a) Der in dem Raum gebildete Feststoff, der in dem Rauch-Cyclonabscheider gewonnen wurde, war NH4Cl mit einem Gehalt an NH4COOCH3, der unter den analytischen Fehlergrenzen lag. Die N H4Cl-Ausbeute lag über 95% bezogen auf den Ausgangsgehalt;
b) die Waschflüssigkeit aus den Kolonnen zur Gasabtrennung enthielt lediglich NH4COOCH3 mit einer maximalen Konzentration von 40%. Beim Arbeiten bei einer Temperatur von 5O0C lag die Ausbeute über 95% bezogen auf den Ausgangsgehalt;
c) die aus dem Waschsystem kommenden Gase enthielten den größten Teil von NH3, der mittels
einer auf Molekularsieben basierenden Wiedergewinnungsvorrichtung gewonnen wurde.
Die so erhaltene wäßrige NH4COOCH3-Lösung (Punkt b)), die aus der Gaswaschko'onne kam, konnte direkt für die Gelbildungsphase verwendet werden, wobei entsprechend der vorstehend aufgeführten Offenlegungsschrift mit einer Aluminiumhydroxichlorid-Lösung vermischt wurde.
Beispiel 2
Die Arbeitsgänge des vorstehenden Beispiels wurden ausgehend von einer wäßrigen Lösung mit der folgenden Gewichtszusammensetzung
NH4Cl
CH3COONH4
15%
15%
durchgeführt.
Die Ergebnisse waren denen von Beispiel 1 ähnlich, d.h. NH4COOCH3 wurde völlig vom Chlorid abgetrennt; die in den Waschwässern der Abtrennvorrichtung gewonnene Ammoniumacetat-Lösung konnte eine Konzentration von 40% erreichen und als solche direkt zur weiteren Verwendung eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Hersxellung von Aluminiumoxid durch Gelieren einer Aluminiumoxidsol und Ammoniumacetat enthaltenden Lösung sowie Waschen und Trockenen des gebildeten Aluminiumoxidgels, dadurch gekennzeichnet,
    a) daß man die bei der Wäsche des Gels anfallende Waschflüssigkeit in heißer Luft bei einer Temperatur von 100 bis 1500C zerstäubt,
    b) in einem Cyclon staubförmig anfallendes Ammoniumchlorid abtrennt,
    c) in nachgeschalteten Umlaufwäschern das Ammoniumacetat mit Wasser herauswäscht,
    d) in einem folgenden Gasadsorptionssystem Ammoniak sammelt und
    e) die aus c) gewonnene Lösung zur Gelbildungsstufe zurückführt.
DE19732359604 1972-11-29 1973-11-29 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid Expired DE2359604C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT32207/72A IT971309B (it) 1972-11-29 1972-11-29 Procedimento per il recupero di sali organici di ammonio da solu zioni acquose
IT3220772 1972-11-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2359604A1 DE2359604A1 (de) 1974-06-20
DE2359604B2 DE2359604B2 (de) 1977-04-28
DE2359604C3 true DE2359604C3 (de) 1977-12-08

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