DE2359204B2 - Rauchteerlöser zur Reinigung von Räucherkammern - Google Patents
Rauchteerlöser zur Reinigung von RäucherkammernInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, zu Reinigungszwecken alkalische Tensidlösungen zu verwenden, die zusätzlich
noch organische Lösungsmittel enthalten.
Bekannte Reinigungslösungen dieser Art zeigen jedoch für den speziellen Zweck der Reinigung von
Räucherkammern keinen großen Erfolg, da die darin vorkommenden Rückstände infolge ihrer ölig-fettigen,
sehr oft a-ich lackartigen Beschaffenheit, hydrophob
sind und sehr fest an ihrem Untergrund haften.
Es wurde nun überraschenderweise bei einschlägigen Versuchen gefunden, daß nicht durch eine Steigerung
der Konzentration einzelner oder auch aller Einzelkomponenten der Reinigungslösung die schnellste und
intensivste Wirkung erzielt wird, sondern daß sich das beste Ergebnis bereits bei relativ geringer Konzentration
von Tensid, alkalischem Wirkstoff und Lösungsmittel erreichen läßt. Als Tenside werden dabei vorzugsweise
Amphotenside, als alkalische Substanzen vorzugsweise Ätzkali oder Ätznatron und als Lösungsmittel
Ergebnisse (Tabelle 1)
vorzugsweise Flüssigkeiten vom Typ der Glykoläther (Butylglykol, Diäthylenglykol) und deren Ester sowie
Essigsäurealkylester (z. B. Butylacetat) verwendet.
Das optimale Verhältnis bzw. die günstigsten Konzentrationen lassen sich den Ergebnissen der im
folgenden näher beschriebenen Versuche entnehmen, die in der Tabelle 1 zusammengefaßt sind.
Versuchsdurchführung: Edelstahlbleche von 40 mm χ 60 mm Größe wurden in heißem Zustand
einseitig auf einer Fläche von 40 mm χ 50 mm mit ca. 300 mg heißem, geschmolzenem Teer so bestrichen, daß
bei Abkühlung ein gleichmäßiger, lackähnlicher Belag entstand. Diese Prüfbleche wurden in Bechergläsern so
in die Prüflösungen eingestellt, daß die teerbestrichene Fläche weitgehend und gleichmäßig eintauchte. Der
Versuch wurde mit der Rückwägung des Prüfblechs beendet, wenn die Prüflösung den Teer auf dem
eingetauchten Blechstück anscheinend vollständig abgelöst hatte (benötigte Lösezeit).
Zusammensetzung der | I'ormulicrungs-Nr. | 2,4 | 2 | 1,2 | 3 | 1,2 | 4 | 0,6 | 5 | 1,2 | 6 | 0,7 |
Reinigungslösung | 1 | 5,0 | 2,5 | 2,5 | 1,2 | 2,5 | 4,0 | |||||
Amphotensid (100%ig) | 10,0 | 7,5 | 5,0 | 3,75 | 2,0 | 2,0 | ||||||
Glykol'ither (Diäthylenglykol) | 81,0 | 88,8 | 91,3 | 94,4 | 94,3 | 93,3 | ||||||
Ätznatron | 7Ί5" | 5Ί5" | 5' | 4'30" | 7'45" | 7Ί0" | ||||||
Wasser | 38,6 | 38 | 44 | 55,5 | 39,2 | 38,9 | ||||||
Benötigte Lösezeit | ||||||||||||
Abgetragener Teer in mg/Minute |
Ausweislich der vorstehenden Tabelle hat die Formulierung Nr. 4 die beste Wirkung, obwohl sie den mi
geringsten Anteil an Wirkkomponenten bzw. den höchsten Wasseranteil aufweist. Demnach ist das
Mengenverhältnis der Einzelkomponenten von entscheidender Bedeutung.
Es wird demgemäß vorgeschlagen, als Rauchteerlöser e,->
eine wäßrige Flüssigkeit zu verwenden, die ein Amphotensid (Ampholyt), einen Glykoläther bzw. einen
Essigsäurealkylester und ein kaustisches Alkali im Verhältnis 1:1:4 bis 1:3:8, vorzugsweise 1:2:6
enthält. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegt dabei der Gesamtgehalt der nicht
wäßrigen Stoffe bei der Anwendung zwischen 5 und 10 Gew.-%. Für den Vertrieb als Handelsprodukt ist es
günstig, entsprechend der Erfindung zusammengesetzte Konzentrate herzustellen und diese bei der Anwendung
mit Wasser so weit zu verdünnen, daß der Gesamtgehalt an nicht wäßrigen Komponenten in dem vorgenannten
Bereich von 5-10 Gew.-% liegt.
Claims (7)
1. Rauchteerlöser auf der Basis einer wäßrig-alkalischen, lösungsmittelhaltigen Tensidlösung, d a durch
gekennzeichnet, daß sie als Tensid einen Amphoiyten, als alkalisch reagierende Substanz
ein kaustisches Alkali und als Lösungsmittel einen ggf. veresterten Glykoläther oder einen
Essigsäurealkylester enthält
2. Rauchteerlöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Ampholyt:
Lösungsmittel: kaustisches Alkali zwischen J : 1 :4 und 1 :3 :8, vorzugsweise bei 1 : 2 :6 liegt.
3. Rauchteerlöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt der nicht
wäßrigen Komponenten zwischen 5 und 10 Gew.-% liegt.
4. Rauchteerlöserkonzentrat, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Ampholyt einen ggf. veresterten Glykoläther oder einen Essigsäurealkylester
und ein kaustisches Alkali im Verhältnis 1:1:4 bis 1 :3 :8, vorzugsweise 1:2:6 enthält
5. Verfahren zur Herstellung eines Rauchteerlösers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
daß man die nicht wäßrigen Komponenten im Verhältnis 1:1:4 bis 1 :3 :8, vorzugsweise 1 :2 :6,
gleichzeitig oder nacheinander in Wasser löst bzw.
ι ο mit Wasser mischt
6. Verfahren zur Herstellung eines Rauchteerlösers nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß
man ein Konzentrat nach Anspruch 4 so lange mit Wasser verdünnt, bis die Konzentration der nicht
r> wäßrigen Komponenten zwischen 5 und 10 Gew.-%
Hegt
7. Verfahren zur Reinigung von Räucherkammern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel nach
Anspruch 1,2 oder3 verwendet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732359204 DE2359204C3 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Rauchteerlöser zur Reinigung von Räucherkammern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732359204 DE2359204C3 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Rauchteerlöser zur Reinigung von Räucherkammern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359204A1 DE2359204A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2359204B2 true DE2359204B2 (de) | 1981-05-27 |
DE2359204C3 DE2359204C3 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=5899282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732359204 Expired DE2359204C3 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Rauchteerlöser zur Reinigung von Räucherkammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2359204C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991005843A1 (en) * | 1989-10-18 | 1991-05-02 | Steen Bror Erik | A cleaning composition |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK220061A (de) * | 1960-05-31 |
-
1973
- 1973-11-28 DE DE19732359204 patent/DE2359204C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991005843A1 (en) * | 1989-10-18 | 1991-05-02 | Steen Bror Erik | A cleaning composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2359204A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2359204C3 (de) | 1982-03-18 |
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