-
Häckseltrommel, insbesondere für landwirtschaftliche Häcksler Die
Erfindung bezieht sich auf eine Häckseltrommel, insbesondere für landwirtschaftliche
Häcksler, wie Feldhäcksler oder ortsfeste Häcksler Verschiedene Konstruktlonenvon
Häckseltrommeln sind bereits bekannt Vorwiegend werden bei ihnen gerades schräg
gelagerte breite Messer verwendet9 die von der Außenseite der Trommel mittels Schrauben
an Haltern befestigt sind. Die Halter sind mittels anderer Schrauben an Scheiben
der Trommelnabe abnehmbar befestigt. Es werden auch gemeinsame Befestigungsschrauben
für die Messer und die Halter verwendet. Die Schraubenköpre oder Schraubenmuttern
ragen über die Messer fläche hinaus, so daß das Messer verhältnismäßig breit und
unter einem
Winkel zur Tangente des Trommelumfangesgeneigt sein
muß.
-
Abgesehen von der überflüssig robusten Ausführung der Messer und der
Trommeln sowie von dem erhöhten Materialaufwand, besteht hier stets die Gefahr einer
Störung oder einer Havarie während des Betriebes, da der Umriß der Schraubenköpfe
oder Schraubenmuttern sich in gefährlicher Nähe der äußeren zylindrischen Hüllfläche
der Trommel und daher auch in der Nähe der Gegenschneide befindet.
-
Außerdem ist bei der Verwendung von geraden Messern der Schnittwinkel
des Messers entlang der Trommelbreite veränderlich. An der einen Seite ist der Schnittwinkel
zu groß, an der anderen zu klein. Mit einem geraden Messer kann man nämlich die
geforderte scherenartige Neigung des Messers und den optimalen Schnittwinkel in
der ganzen Arbeitsbreite nicht erzielen, was die Ursache von ungenügenden Schneideigenschaften
und erhöhtem Kraftbedarf ist.
-
Es sind auch Häckseltrommeln mit schraubenförmigen Messern bekannt,
die üblicherweise einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, um den Abwurf des
Häckselgutes zu verbessern. Auch wenn diese Messer nicht die Nachteile der obigen
Ausführungen aufweisen, erfordern sie dennoch eine äußerst robuste Konstruktion
und eine komplizierte Formgebung, was infolge des erforderlichen häufigen Austausches
der Messer sowohl die Betriebs- als auch die Anschaffungskosten erhöht.
-
Die Befestigung der Messer selbst weist dieselben Nachteile wie bei
der obigen Ausführung auf, so daß die Montage und Demontage der Messer eine zeitraubende
und kostspielige Angelegenheit ist.
-
Ferner sind Häckseltrommeln bekannt, die aus kurzen, schräg gestellten
geraden Messern zusammengesetzt sind. Diese Messer sind abwechselndund aufeinanderfolgend
angeordnet, so daß sie eine günstige scherenartige Neigung sowie einen
entsprechenden
Schnittwinkel aufweisen können. Ihre spezifischen Nachteile sind jedoch ein nicht
kontinuierlicher, unterbrochener Schnitt des Gutes und die daraus folgenden energetischen
Verluste, die stoßartige Beanspruchung der Trommel und schließlich auch die ungleichmäßige
Länge des Häckselgutes.
-
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung oder eine wesentliche Verringerung
der genannten Nachteile bezüglich der Arbeitsqualität, Verläßlichkeit, Höhe der
Anschaffungs- und Betriebskosten und der mit der Instandhaltung der Maschinen verbundenen
Probleme.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung einer Häckseltrommel, die
einen fließenden Schnitt unter einem optimalen Schnittwinkel und mit einer richtigen
scherenartigen Neigung der Schneide der verschleißarmen Messer und verhältnismäßig
geringem Kraftbedarf, sowie eine leichte Montage und Instandhaltung gewährleistet,
wobei infolge der Verwendung von schmalen schraubenförmigen Messern Ersparnisse
an Werkstoff erzielt werden sollen.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Nabe der Häckseltrommel
sternförmige Arme mit Lagern trägt, in denen mit Durchgangsöffnungen für Schrauben
versehene Messerhalter ruhen, wobei die Schrauben die auf den Haltern gelagerten
Messer von der Innenseite der Trommel her festlegen.
-
Die mit einer drehbaren Trommelnabe fest verbundenen Tragarme der
Häckselmesser sind an ihren Außenenden mit mindestens einem Lager versehen, welches
einen hakenförmigen Vorsprung bildet, der eine innere Auflagefläche für den Kopf
oder die Unterlage einer Befestigungsschraube und eine äußere Auflage fläche für
den das Häckselmesser tragenden Messerhalter oder unmittelbar für das Häckselmesser
aufweist, wobei das
Häckselmesser mit Gewindeöffnungen zum Einschrauben
von Befestigungsschrauben ausgestattet ist.
-
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung genauer
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Trommel im Aufriß und Fig. 2 eine teilgeschnittene
Seitenansicht der Häckseltrommel.
-
Auf einer drehbar gelagerten Nabe 1 sind Tragarme 2 für Häckselmesser
9 befestigt, und zwar entweder einzeln oder einen Bestandteil von auf der Nabe 1
nebeneinander angeordneten Tragscheiben 3 bildend. Jeder Tragarm 2 des Häckselmessers
9 ist mit mindestens einem einen hakenförmigen Vorsprung des Außenendes des Tragarmes
2 bildenden Lager 4 versehen. Das Lager 4 weist einerseits eine innere Auflagefläche
5 für den Kopf oder die Unterlage einer Befestigungsschraube 6, andererseits eine
äußere Auflagefläche 7 für einen Messerhalter 8 oder unmittelbar für das Häckselmesser
9 auf. Das Lager 4 ist ferner mit einer Durchgangsöffnung 10 für die Befestigungsschraube
6 versehen. Auf den äußeren Auflage flächen 7 der Tragarme 2 sind~-entweder die
Messerhalter 8 oder unmittelbar die Messer9gelagert, derart, daß jeder Halter 8
oder jedes Messer 9 auf Tragarmen 2 aller Tragscheiben 3 liegt, wobei die Tragarme
2 zu der benachbarten Tragscheibe in einem Winkel zueinander gedreht sind.
-
Der Messerhalter 8 und das Messer 9 sind schraubenförmig ausgebildet.
Der Messerhalter 8 kann mit Verbindungsöffnungen 11 für die Befestigungsschrauben
6 ausgestattet werden, deren gewinde dann jeweils in einem entsprechenden im Messer
9 vorgesehenen Befestigungsgewinde ruht. Jedes Messer 9 ist daher von innen her
mit den Befestigungsschrauben 6 gegen den Messerhalter 8 und mit ihm dann gegen
die Lager 4 der Tragarme 2 festgezogen.
-
Es ist auch eine Ausführung möglich, bei der das Messer 9 mit dem
Messerhalter 8 ein Ganzes bildet und daher durch die Befestigungsschrauben 6 unmittelbar
gegen die Lager 4 festgezogen wird. Es ist jedoch vorteilhafter ein schmales, verhältnismäßig
dünnes Messer 9 zu verwenden, das an seiner Schneide 12 mit einer bogenförmigen
Anlauffläche 13 versehen ist. Der Messerhalter 8 weist in diesem Falle an der Seite
der Schneide 12 des Messers 9 eine konkave Abrundung 14 auf, die an die bogenförmige
Anlauffläche 13 des Messers 9 anknüpft.
-
Das erfindungsgemäße Häckselmesser arbeitet wie folgt: Die Schneiden
12 der Messer 9 schneiden in Zusammenarbeit mit einer nicht dargestellten Gegenschneide
das Häckselgut in ihrem gesamten schraubenförmigen Verlauf fließend und fortlaufend,
wobei die bogenförmige Anlauffläche 13 des Messers 9 und die konkave Abrundung 14
des Halters 8 beim fließenden Wenden und Auswerfen des Häckselgutes mitwirken Das
Messer 9 sowie der Halter 8 sind dabei von genügend langen Befestigungsschrauben
6 gehalten, die durch ihre Vorspannung eine sichere Verbindung gewährleisten0 Der
Kopf der Schraube 6 ist infolge der hakenförmigen Anordnung des Lagers 4 des Tragarmes
2 gut zugänglich, so daß die Montage und Demontage der Messer zwecks Änderung ihrer
Anzahl mi-t Leichtigkeit vorgenommen werden kann.