DE2358417B2 - Fragebogenheft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fragebogenheft mit tDV-Markierungsbelegen, bei dem die in Fragebogengruppen zusammengefaßten, einzelnen Fragebogen in abgestufter Weise von oben nach unten und von außen nach innen um die Breite einer mit Markierungsstrichen fcu versehenden Senkrechtreihe des untergelegten Markieningsbeleges verkürzt sind und bei dem mehrere fcus Fragebogengruppe und darunterliegendem Markiefungsbeleg bestehende Einheiten übereinanderliegend fcusammengebunden sind, wobei je ein Markierungsbelcg pro Fragebogengruppe einem einzigen Interview Jeugeordnet ist.

Ein solches Fragebogenheft ist bekannt (DT-GM 03 713). Bei dieser Art von Fragebogenheft wird erreicht, daß beim Umblättern der Fragebogen in einer Fragebogengruppe jeweils automatisch die zugeordnete Senkrechtreihe des Markierungsbeleges freigegeben wird. Dadurch kann man leicht vermeiden, daß <*> Markierungsstriche in falsche senkrechte Reihen eingetragen werden, indem man nur in der unmittelbar neben dem Fragebogen liegenden Senkrechtreihe Markierungsstriche anbringt. Das oberste Fragebogenblatt einer Gruppe ist nicht ganz so lang wie der darunter liegende Markierungsbeleg, so daß die erste Senkrechtreihe von Markierungseinheiten sichtbar neben dem obersten Fragebogenblatt entlangläuft.

Beim Umblättern des obersten Fragebogenblattes wird durch die Verkürzung des nächst nachfolgenden Blattes die nächste Senkrechtreihe des Markierungsbeleges freigegeben usw. Dieses bekannte Fragebogenheft bietet daher den Vorteil einer zuverlässigen Auswertung der Befragungsergebnisse durch den Computer, erfordert andererseits aber immer noch verhältnismäßig hohe Kosten pro Interview.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Fragebogenheft dahingehend zu verbessern, daß die Unkosten, insbesondere Druckkosten und Porti und Lagerkosten für die Fragebogenhefte pro Interview herabgesetzt werden. Selbstverständlich soll dadurch die »Narrensicherheit« des Fragebogenheftes nicht beeinträchtigt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Fragebogenheft unter jeder Fragebogengruppe eine Vielzahl, und zwar gleichviele Markierungsbelege hintereinander angeordnet sind, die für eine entsprechende Vielzahl Interviews bestimmt sind. Wenn beispielsweise 10 Markierungsbelege unter jeder Fragebogengruppe angeordnet sind, können mit einem Fragebogenheft 10 Interviews durchgeführt werden, so daß dip Fragebogenheft-Unkosten für 10 Interviews um die Druckkosten, Porti und Lagerkosten von 9 Fragebogengruppen-Sätzen herabgesetzt werden. Da die Markierungsbelege in einer entsprechenden Vielzahl gleich mit dem Fragebogenheft verbunden sind und mitgeliefert werden, wird auch in vorteilhafter Weise verhindert, daß die Fragebogen in ihrer Reihenfolge vertauscht werden. Diese Ciefahr würde bei der Lieferung der Markierungsbelege in loser Blattform bestehen.

Es ist ein Formulardurchschreibsatz mit festen Formblättern und mehreren gleichartigen, abtrennbaren Durchschriftenblättern bekannt, bei dem die Anzahl der Durchschriftenblätter etwa der Zeilenzahl der festen Formblätter entspricht (DT-AS 12 45 700). Bei diesem Formulardurchschreibsat/ gibt es ein Original, einen Durchschlag von dem Original und Einzelabschnitte, die Durchschliige von Teilen der Information auf dem Original bzw. dem ersten Durchschlag darstellen. Da es sich um einzelne Formulardurchschreibsätze handelt, findet keine Zuordnung der Durchschläge in der Weise statt, daß die Durchschläge verschiedener Originale einen einheitlichen Vorgang bilden. Im Gegensatz dazu steht die Problematik bei der Durchführung von Umfragen mittels Fragebogen, wobei die Originalbelege, die die Antworten auf einzelne Fragebogen enthalten, nach Beendigung des Interviews zusammengefaßt werden müssen, da diese Belege in ihrer Gesamtheit die Information des bestimmten Interviews enthalten. Während es bei dem bekannten Formulardurchschreibesa.tz um eine bestimmte Art der Durchschreibetechnik geht, liegt das Hauptproblem bei Umfragen in der ordnungsgemäßen Ausfüllung und Zuordnung von Original-Antwortbelegen. Folglich wird auch bei dem erfindungsgemäßen Fragebogen heft die Durchschreibtechnik nicht angewendet, und der Fachmann konnte von dem bekannten Formulardurchschreibesatz keine Anregung zur Lösung des speziellen Problems bei der Aufzeichnung von Umfrageergebnissen erhalten.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Fragebogenheft dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsbelege unter jeder Fragebogengruppe abwechselnd in einer von zwei verschiedenen Farben bedruckt sind, und daß jeweils die ersten Markierungs-

belege unter jeder Fragebogengruppe in der gleichen Farbe bedruckt sind. Dadurch wird die Sicherheit bei der Zuordnung der Markierungsbeiege eines einzelnen Interviews erhöht. Die Markierungsbelege, die zu einem Interview gehören, sind immer in der gleichen Farbe bedruckt, so daß es sofort auffällt, wenn der Interviewer aus Versehen zwei hintereinander liegende Markierungsbeiege statt nur einen Markierungsbeleg aus dem Fragebogenheft entnimmt Auch das Sortieren der entnommenen Fragebogenbelege wird sicherer. m

Es ist an sich bekannt, verschiedene Farben für die Blätter einzelner Formularsätze zu verwenden (DT-AS 12 45 989), wobei jedoch bei diesen Formularsätzen die Farbgebung der einzelnen Blätter dieses Formularsatzes dazu dient, die unmittelbar übereinanderliegenden Blätter eines einzigen Formularsatzes von den Blättern eines darunterliegenden Formularsatzes zu unterscheiden. Demgegenüber geht es bei der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 darum, die spätere Zuordnung der Markierungsbelege gleicher Farbe, die zu verschiedenen Fragebogen gehören, zu erleichtern und die Kontrolle bei der Benutzung des Fragebogenheftes zu vereinfachen. Dieses Problem bei Interviewfragebogenheften tritt bei den hier angesprochenen Formularsätzen nicht auf. so daß diese auch keine Anregung zur Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fragebogenheftes in der in Anspruch 2 angegebenen I-orm geben können.

Des weiteren ist vorteilhaft, daß jeder Markierungsbeleg als Ganzes durch eine durch eine Abrißlinie, ζ. Β. einer Perforation, mit einem Abschnitt verbunden ist, der in dem Fragebogenheft gebunden ist. Aus der Zahl der in dem Fragebogenheft verbleibenden Abschnitte und der Zahl der noch vorhandenen Menge an Markierungsblättern kann man daher leicht kontrolliercn. ob hinter jeder Gruppe von Fragebögen genau dieselbe Anzahl von Markierungsblättern gebunden war, so daß man Fehler bei der Herstellung der Fragebogenhefte ausschließen kann, wenn die Markierungsblätter hinter einer Fragebogengruppe zu Ende gegangen sind und die Markierungsblätier hinter einer anderen Fragebogengruppe noch nicht zu Ende gegangen sind.

Eine weitere Kontrollmöglichkeit ergibt sich in vorteilhafter Weise dadurch, daß eine laufende Interviewnummer sowohl auf dem Markierungsbeleg als auch auf dem zugehörigen Abschnitt vorgesehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung des Fragebogenheftes und F i g. 2 ein in dem Fragebogenheft verwendetes Markierungsblatt, wobei ein Teil des Markierungsblattes weggeschnitten ist.

Gemäß Fig. 1 hat das Fragebogenheft ein Deckblatt 2. Unter dem Deckblatt liegt eine erste Fragebogengruppe 4a, 46,4c. Darunter liegen drei Markierungsblät ter 6a, Sa und 10a, Auf diese Markierungsblätter folgt eine weitere Fragebogengruppe bestehend aus den Fragebogen 12a, 126 und 12c. Unter der zweiten Fragebogengruppe liegen drei weitere Markierungsblätter 66, 86 und 106.

Fig.2 zeigt einen Markierungsbeleg, beispielsweise den Markierungsbeleg 6a, der über eine Abrißlinie 20 oder eine Perforation mit einem Abschnitt 22 verbunden ist, der seinerseits mit seinem linken Rand (Blickrichtung wie in Fig.2) in dem Fragebogenheft befestigt bzw. gebunden ist. Das Markierungsblatt hat einzelne Senkrechtreihen 24, wobei jede Senkrechtreihe je nach den Antworten auf die Fragen auf einem bestimmten Fragebogen markiert wird.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Fragebogen 4./, 46 und 4c der ersten Fragebogengruppe von oben nach unten und von links nach rechts verkürzt, wobei die Verkürzung in F i g. 1 zum Zwecke der Anschaulichkeit übertrieben dargestellt ist. Tatsächlich ist die Verkürzung von einem zum nächsten Fragebogenblatt so groß wie die Breite einer Senkrechtreihe 24(F i g. 2).

Wie bereits erwähnt, sind die übereinanderliegenden Markierungsblätter abwechselnd in einer von zwei verschiedenen Farben bedruckt. Beispielsweise können die Markierungsblätter 6a und 10a rot und das Markierungsblatt 8;i blau bedruckt sein.

In diesem Fall sind auch die Markierungsblätter 6b und 106 rot und das Markierungsblatt 86 blau bedruckt. Zur weiteren Verbesserung der Kontrollmöglichkeit tragen die Markierungsblätter eine laufende Interviewnummer 26, wobei dieselbe Nummer auf dem Abschnitt 22 bei 28 vorgesehen ist und auf dem Deckblatt 2 oder einer anderen markanten Stelle des Fragebogenheftes vermerkt und den übrigen Angaben über das Interview zugeordnet ist.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere können mehr als drei Fragebogen, beispielsweise bis zu vierzig Fragebogen, zu einer Fragebogengruppe zusammengefaßt sein. Auch können mehr als drei, z. B. zehn, Markierungsblätter unter einer Fragebogengruppe angeordnet sein. Schließlich können mehr als zwei oder nur eine Fragebogengruppe in einem Fragebogenheft enthalten sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fragebogenheft mit EDV-Markierungsbelegen, bei dem die in Fragebogengruppen zusammengefaßten, einzelnen Fragebogen in abgestufter Weise von oben nach unten und von außen nach innen um die Breite einer mit Markierungsstrichen zu versehenden Senkrechtreihe des untergelegten Markierungsbeleges verkürzt sind und bei dem mehrere aus Fragebogengruppe und darunterliegendem Markierungsbeieg bestehende Einheiten übereinanderliegend zusammengebunden sind, wobei je ein Markierungsbeleg pro Fragebogengruppe einem einzigen Interview zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fragebogenheft unter jeder Fragebogengruppe (z. B. 4a, 46, 4c) eine Vielzahl, und zwar gleichviele Markierungsbelege (z. B. 6a, 8a, 1Oa^ hintereinander angeordnet sind, die für eine entsprechende Vielzahl Interviews bestimmt sind.

2. Fragebogenheft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsbelege (6a, 8a, 10a; 6b, 8b, \0b) unter jeder Fragebogengruppe (4.3, 4b, 4c-, 12a, 12ί>, 12ς^ abwechselnd in einer von zwei verschiedenen Farben bedruckt sind, und daß jeweils die ersten Markierungsbelege (6a, 6b) unter jeder Fragebogengruppe in der gleichen Farbe bedruckt sind.

3. Fragebogenheft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Markierungsbeleg als ganzes durch eine Abrißlinie (20) mit einem Abschnitt (22) verbunden ist, der in dem Fragebogenheft gebunden ist.

4. Fragebogenheft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine laufende Interviewnummer (26) sowohl auf dem Markierungsbeleg (z. B. 6a) als auch auf dem zugehörigen Abschnitt (22) vorgesehen ist.

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