DE2358214B2 - Explosionsklappe - Google Patents
ExplosionsklappeInfo
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- DE2358214B2 DE2358214B2 DE19732358214 DE2358214A DE2358214B2 DE 2358214 B2 DE2358214 B2 DE 2358214B2 DE 19732358214 DE19732358214 DE 19732358214 DE 2358214 A DE2358214 A DE 2358214A DE 2358214 B2 DE2358214 B2 DE 2358214B2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/006—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves specially adapted for shelters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Valve Housings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Explosionsklappe für Rohre oder dergleichen mit einem durch Federkraft auf
die Rohrmündung aufgepreßten Ringflansch, auf den von der Seite der Rohrmündung her ein in das
Rohrinnere vorspringender Bodenkörper aufgesetzt ist.
Derartige Explosionsklappen dienen als Sicherheitselemente an von der Atmosphäre abgeschlossenen, mit
Gas angefüllten Systemen, in denen es zu Explosionen oder Verpuffungen kommen kann. Bei derartigen
Explosionen oder Verpuffungen, die jeweils mit einem schlagartigen Druckanstieg verbunden sind, soll die
Explosionsklappe sehr schnell öffnen und einen möglichst großen Durchtrittsquerschnitt zur Atmosphäre
hin freigeben, über den das unter Überdruck siehende Gas entweichen kann.
Infolge des schlagartigen Druckanstieges sind die die Explosionsklappe belastenden Kräfte sehr groß. Insbesondere
muß der Bodenkörper so ausgebildet sein, daß er extremen dynamischen Belastungen standhält, ohne
sich in Wirkrichtung des Druckes zu verformen. Andererseits soll der Bodenkörper eine möglichst kleine
Masse haben, damit die beim Ansprechen der Explosionsklappe den Druckkräften entgegengesetzten
Massenkräfte möglichst klein bleiben. Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Explosionsklappen ist
deshalb der Bodenkörper kalottenförmig oder kegelmantelförmig ausgebildet. Bei der Explosionsklappe mit
kegelmantelförmigem Bodenkörper vermag der Kegelmantel allein den auftretenden Kräften nicht standzuhalten.
Aus diesem Grunde hat man zusätzlich in den Innenraum des Kegels einen zylindrischen Stützring
eingeschweißt, der die Innenfläche des Kegelmantels gegen den Ringflansch zusätzlich abstützt. Diese
zusätzliche Abstützung erfolgt jedoch nur entlang einer einzigen kreisförmigen Berührungslinie zwischen dem
zylindrischen Stützring und dem Kegelmantel. Wegen der fehlenden Abstützung des Kegelmantels über die
gesamte Höhe verformt sich dieser verhältnismäßig leicht, und zwar sowohl in axialer Richtung als auch in
radialer Richtung der zugeordneten Rohrmündung.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Explosionsklappe der genannten Art dahingehend weiterzubilden.
daß ihre Bodenkörper bei möglichst leichter Bauweise
eine extreme Steifigkeit in axialer und radialer Richtung der zugeordneten Rohrmündung erhält.
Gegenstand der Erfindung ist eine Explosionsklappe für Rohre od. dgl. mit einem durch Federkraft auf die
Rohrmündung aufgepreßten Ringflansch, auf den von der Seite der Rohrmündung her ein in das Innere
vorspringender Bodenkörper aufgesetzt ist. wobei sich diese Explosionsklappe dadurch kennzeichnet, daß der
ίο Bodenkörper als regelmäßiger pyramiden- oder pyramidenstumpfförmiger
Körper ausgebildet ist, in dessen Innenraum ein den Körper aussteifender Stützstern
angeordnet ist, dessen Zentralachse mit der Pyramidenachse zusammenfällt.
Die Explosionsklappe gemäß der Erfindung erhält infolge des in dem Pyramidenkörper angeordneten
Stützsternes eine waben- oder kassettenartige Struktur, die dem Bodenkörper auch bei großen Durchmessern
eine extreme Steifigkeit gegen in axialer Richtung wirkende Druckkräfte verleiht. Außerdem erhält man
an den Ecken der Pyramide und an den Berührungslinien zwischen dem Stützstern und dem Pyramidenmantel
eine große Zahl von Aussteifungswinkeln, die gleichmäßig auf den Umfang des Pyramidenkörpers
verteilt: angeordnet sind. Infolge der achsensymmetrischen Struktur des mit dem Stützstern ausgesteiften
Pyramidenkörpers heben sich radial nach innen gerichtete Kraftkomponenten in der zentralen Achse
ineinander auf, ohne daß diese Kraftkomponenten in irgendeiner Weise die Verbindung zwischen dem
Bodenkörper und dem Ringflansch belasten könnten. Der vorgeschlagene Bodenkörper ist mithin in axialer
Richtung und radialer Richtung absolut steif, so daß die Verbindung zwischen Bodenkörper und Ringflansch nur
die in axialer Richtung wirkenden Kraftkomponenten in den Ringflansch einzuleiten braucht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Stützstern gegen die Ecken der Pyramide derart versetzt angeordnet ist, daß er die einzelnen Mantelflächen
der Pyramide mittig abstützt. Hierdurch wird einerseits eine gleichmäßige Verteilung einer Vielzahl
von Aussteifungswinkeln auf den Umfang der Pyramide erzielt. Außerdem wird bei dieser Anordnung des
Stützsternes verhindert, daß sich die ebenen Pyramidenmantelflächen nach innen einwölben.
Zweckmäßig erstreckt sich der Stützstern über die Gesamthöhe des Bodenkörpers, wodurch dieser über
seine Gesamthöhe gleichmäßig ausgesteift wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 einen Querschnitt durch die auf einem Rohrstutzen angeordnete Explosionsklappe gemäß der
Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht der in F i g. 1 dargestellten Explosionsklappe,
F i g. 3,4 und 5 die Einzelteile des Stützsternes und
Fig. 6 eine Aufsicht auf den zusammengesetzten Stützstern zeigen.
Fig. 6 eine Aufsicht auf den zusammengesetzten Stützstern zeigen.
Die in der Zeichnung dargestellte Explosionsklappe sitzt auf einem Rohrstutzen 1, der über einen
Anschlußflansch 2 an ein von der Atmosphäre abgeschlossenes Drucksystem anschließbar ist: Am
anderen Ende des Rohrstutzens 1 ist ein Abdichtflansch 3 angeordnet, auf dem ein zur Explosionsklappe
gehöriger Ringflansch 4 aufliegt. Der Abdichtflansch 3 und der Ringflansch 4 sind mit korrespondierenden
Dichtungen 5 und 6 versehen.
Zum Anpressen des Ringflansches 4 gegen den Abdicht flansch 3 dienen Federsäulen 7. die gleichmäßig
um den Umfang des Rohrstutzens I verteilt angeordnet sind. Diese Federsäulen 7 weisen Zugstäbe 8 auf, die
durch Bohrungen im Abdichtflansch 3 hindurchgefiihrt sind und an dem Ringflansch 4 und einem Gleitring 9
zugfest befestigt sind, der in axialer Richtung verschiebbar um die Außenwand des Rohrstutzen 1 angeordnet
ist. Auf den Zugstäben 8 sind Druckfedern 10 angeordnet, die sich an dem Abdichtflansch 3 einerseits
und dem Gleitring 9 andererseits abstützen.
Der Ringflansch 4 überragt die Mündung des Rohrsti-tzens 1 radial nach innen. Auf die in Richtung
der Mündung des Rohrstutzens 1 weisende Stirnfläche ist ein Bodenkörper 11 aufgesetzt, der die Form einer
regelmäßigen Sechseckpyramide hat. An seiner Unterkante ist der Bodenkörper 11 mit dem Ringflansch 4
verschweißt. In dem Innenraum des Bodenkörpers 11 ist
ein aus Blechen bestehender sechsstrahliger Stützstern 12 eingeschweißt. Die die Strahlen des Stützsternes 12
darstellenden Bleche 12a, 126 und 12c stützen die Mantelflächen des ßodenkörpers 11 jeweils mittig über
deren gesamte Höhe. Die Zentralachsen des Bodenkörpers Il einerseits und des Stützsternes 12 andererseits
fallen zusammen. Nach unten hin überragen die Bleche 12a, 126 und 12c des Stützsternes 12 den Bodenkörper
bis in den Innenraum des Ringflansches 4. Gegebenenfalls können diese Bleche in diesem Bereich mit der
Innenkante des Ringflansches 4 verschweißt sein.
Der Aufbau des Stützsternes 12 aus den Blechen 12a, 126 und 12c ergibt sich aus den Fig. 3 bis 6. Wie aus den
Fig. 3 bis 5 ersichtlich, ist das Blech 12a mit einem sich
von oben bis über die Mitte erstreckenden Schlitz, das Blech 126 mit zwei sich von oben und unten bis vor die
Mitte erstreckenden Schliizen und das Blech 12c mit einem sich von unten bis über die Mitte erstreckenden
Schlitz versehen. Beim Zusammenfügen der Bleche J 2a.
126 und I2c( Fig.6) werden das Blech 12a von unten
und das Blech 12c von oben auf das Blech 126 aufgesteckt. in der mitte werden die Bleche 12a, 126 und
12cdurch Schweißnähte miteinander verbunden. Der so gebildete Stützstern 12 wird um 30° gegen die Ecken
des Bodenkörpers 11 versetzt in den Bodenkörper eingeschweißt
Beim Auftreten von plötzlichen Überdrücken im
Rohrstutzen 1 heben die axial gerichteten Kraftkomponenten den Ringflansch 4 von dem Abdichtflansch 3 ab,
so daß zwischen beiden Flanschen ein verhältnismäßig großer Durchtrittsquerschnitt entsteht. Hierbei werden
die Druckfedern 10 zusammengedrückt und der Gleitring 9 in axialer Richtung verschoben. Die auf den
Bodenkörper 11 einwirkenden radialen Kraftkomponenten werden von dem Stützstern 12 aufgenommen
und heben sich in der zentralen Achse gegeneinander auf. Die große Zahl von auf den Umfang des
Bodenkörpers verteilt angeordneten Aussteifungswinke! verhindert Verformungen des Bodenkörpers sowohl
in axialer als auch in radialer Richtung.
Anstelle des beim Ausführungsbeispiel verwendeten Bodenkörpers in Form einer regelmäßigen Sechseckpyramide
können auch pyramidenförmige Bodenkörper mit noch mehr Ecken verwendet werden. In diesem
Falle hat der Stützstern entsprechend mehr Strahlen. Ein pyramidenförmiger Bodenkörper mil mehr als sechs
Ecken empfiehlt sich bei extrem großen Durchmessern der Explosionsklappe.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Explosionsklappe für Rohre oder dergleichen,
mit einem durch Federkraft auf die Rohrmündung aufgepreßten Ringflansch, auf den von der Seite der
Rohrmündung her ein in das Rohrinnere vorspringender Bodenkörper aufgesetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bodenkörper als regelmäßiger pyramiden- oder pyramidenstumpfförmiger
Körper ausgebildet ist, in dessen Innenraum ein den Körper aussteifender Stützstern (12)
angeordnet ist, dessen Zentralachse mit der Pyramidenachse zusammenfällt.
2. Explosionsklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützstern gegen die Ecken
der Pyramide derart versetzt angeordnet ist, daß er die einzelnen Mantelflächen der Pyramide mittig
abstützt.
3. Explosionsklappe nach Anspurch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützstern (12) sich
über die Gesamthöhe des Bodenkörpers (U) erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358214 DE2358214C3 (de) | 1973-11-22 | Explosionsklappe | |
FR7435673A FR2252518A1 (en) | 1973-11-22 | 1974-10-24 | Explosion valve for gas-filled pipe systems - with stands extreme dynamic loadings without deformation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358214 DE2358214C3 (de) | 1973-11-22 | Explosionsklappe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2358214A1 DE2358214A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2358214B2 true DE2358214B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2358214C3 DE2358214C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993019315A1 (en) * | 1992-03-23 | 1993-09-30 | Abb Vetco Gray, Inc. | Adjustable springs for pressure vessel closure |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993019315A1 (en) * | 1992-03-23 | 1993-09-30 | Abb Vetco Gray, Inc. | Adjustable springs for pressure vessel closure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2252518B1 (de) | 1977-12-16 |
FR2252518A1 (en) | 1975-06-20 |
DE2358214A1 (de) | 1975-06-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |