DE1525780B2 - Volumenausgleichsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Volumenausgleichsvorrichtung für eine eine Druckflüssigkeit enthaltende Kammer mit einem Käfig in Form einer länglichen, in der Kammer angeordneten Hülse mit wenigstens auf einem Teil durchlässiger Wandung, der eine mit einem Gas füllbare, mit ihrem Mundstück an einem Käfigende befestigte Blase enthält.

Es ist bekannt, den Käfig nach Einsetzen der Blase mit einem aufschraubbaren Boden zu verschließen. Da die Blase häufig überprüft werden muß, um z. B. festzustellen, ob sie geplatzt ist, besteht die Gefahr, daß die Blase, wenn sie unversehrt ist, beim Aufschrauben des Bodens aus dem Käfig herausquillt und dann mangels eines Gegendruckes reißt oder sonstwie beschädigt wird.

Die Erfindung hat die Aufgabe, den Boden des Käfigs so zu gestalten, daß er zwar in einfacher Weise, aber nur dann abgenommen werden kann, wenn die Blase keinen Innendruck aufweist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das freie Käfigende einen abnehmbaren Boden hat, der sich von innen an einem am Käfigrand vorgesehenen, radial nach innen gerichteten Bund abstützt und so ausgebildet ist, daß er nach Einwärtsbewegung in eine sein Herausnehmen ermöglichende Lage gebracht werden kann.

Durch die Erfindung ist es möglich, die Unversehrtheit der Blase von außen festzustellen, denn wenn der Boden des Käfigs sich nicht in den Käfig hineinbewegen läßt, so ist dies ein sicheres Zeichen dafür, daß die auf den Boden drückende Blase mit Druckgas gefüllt, somit nicht beschädigt ist und keiner Auswechslung bedarf. Übt die Blase jedoch keinen Druck aus, weil sie geplatzt ist oder drucklos gemacht wurde, so läßt sich der Boden ohne Schwierigkeiten in den Käfig zurückschieben und

in seine Herausnahmestellung bringen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung und zwar ist

F i g. 1 ein Längsschnitt durch eine Volumenausgleichsvorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig.2 eine Unteransicht des abnehmbaren Käfigbodens,

Fig. 3 ein Schnitt durch den abnehmbaren Boden entlang der Linie ΙΙΙ-ΙΠ von F i g. 2,

Fig.4 eine schaubildliche Ansicht des unteren Käfigendes einer anderen Ausführungsform der Erfindung bei geöffnetem Boden und

F i g. 5 einen Querschnitt des Käfigs nach F i g. 4.

Die Volumenausgleichsvorrichtung 10 ist in eine eine Druckflüssigkeit enthaltende Druckkammer 11 eingebaut. Sie kann auch dazu dienen, die Druckkammer unter Druck zu halten, die Wirkung von Wärmeausdehnungen zu kompensieren oder Schwingungen zu dämpfen. Sie ist auch als Druckspeicher brauchbar. Die Vorrichtung hat einen Sockel 12, mit dessen Hilfe sie in eine Öffnung 13 der Wand der Druckkammer 11 unter Einlage einer Dichtung 16 mittels eines Gewindes 15 bis zu einer Schulter 14 eingeschraubt ist.

Mit dem Sockel 14 ist ein wenigstens teilweise mit Löchern 30 versehener Käfig 29 in Form einer länglichen Hülse verbunden. Dieser Käfig enthält eine dicht verformbare Blase 17 aus einem elastischen Material wie etwa Kautschuk od. dgl., die eine mit Gas füllbare Kammer 18 bildet. Die Blase 17 ist mit ihrem Mundstück 19 an einem einen Bund 20 tragenden Ende eines Anschlußstückes 21 aufgehängt. Das Anschlußstück 21 ist mit einem Gewinde 23 in eine Öffnung 22 des Sockels 12 eingeschraubt und durch eine Kiemmutter 24 festgelegt. Es enthält den Gaseinleitungskanal.

Eine mit Innengewinde versehene Kappe 25 ist auf das Gewinde 23 aufgeschraubt, die Kappe preßt eine Dichtung 26 zusammen.

Eine Schutzkappe 27 ist auf einem Ansatz 28 des Sockels 12 aufgeschraubt.

Der Käfig 29 begrenzt die maximale Ausdehnung der Blase 17 und hat an seinem freien Ende einen abnehmbaren Boden 32, der ebenfalls mit Löchern versehen sein kann.

Der Boden 32 kann durch die Öffnung 31 eingesetzt und wieder herausgenommen werden. In eingesetztem Zustande stützt er sich von innen an einem am Käfigrand vorgesehenen, radial nach innen vorspringenden Bund 39 ab. Der Boden 32 besteht aus zwei steifen Segmenten 33 und 34, die Halbkreise bilden und voneinander entlang ihres gemeinsamen Durchmessers durch einen schmalen Spalt 35 getrennt sind.

Die Segmente 33 und 34 sind untereinander durch eine elastische Manschette 36 verbunden, die beispielsweise aus Kautschuk od. dgl. besteht und das Scharnier zwischen den Segmenten 33, 34 bildet. Die Manschette

36 hat die Form einer Schale, deren mittlerer Abschnitt

37 dünn ist und deren Rand 38 eine Ringkehle bildet, an der die sich ausdehnende Blase 17 sich abstützen kann.

Der so gebildete Boden 32 ist zusammenklappbar und kann auf diese Weise durch die Öffnung 31 in den Käfig 29 eingesetzt oder herausgenommen werden. Beim Zusammenbau der Vorrichtung wird der Boden 32 zuerst herausgenommen, und die mit dem Anschlußstück 21 versehene Blase 17 wird in den Käfig 29 eingesetzt, und das Anschlußstück 21 wird in die Öffnung 22 eingeschoben. Die Kiemmutter 24 wird dann festgezogen, worauf die Kappe 25 und die Haube 27 aufgeschraubt werden. Dann wird der Boden 32

eingesetzt.

Da der eingesetzte Boden 32 auf dem Bund 39 aufliegt und die mit Gas gefüllte Blase ihn gegen den Bund 39 drückt, so kann man den Boden 32 nicht einwärts bewegen und zwecks Herausnahme zusammenklappen, es sei denn, die Blase 17 ist durch Platzen drucklos geworden oder sie wurde durch Ablassen des Gases drucklos gemacht. Damit läßt sich der Boden leicht einwärts bewegen und nach Zusammenklappen herausnehmen, ohne daß die Gefahr eines heftigen Austreibens der Blase im Augenblick des Herausnehmens des Bodens 32 besteht.

Die Druckkammer 11 erhält ein unter Druck stehendes flüssiges Druckmittel. Ist der Druck des flüssigen Druckmittels höher als der Gasdruck in der Kammer 18, so drückt sich die Blase 17 zusammen. Sinkt der Druck des flüssigen Druckmittels, so dehnt sich die Blase 17 aus.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 ist der Boden 32 nicht faltbar. Er ist im allgemeinen kreisrund, an zwei gegenüberliegenden Kanten 42 jedoch so beschnitten, daß man den Boden 32 in der aus F i g. 4 ersichtlichen Drehlage durch den verengten Durchgang durchschieben kann, den der Bund 39 freiläßt. Alsdann wird der Boden gekippt, so daß er auf den Bund 39 zu liegen kommt. Eine äquivalente Möglichkeit würde darin bestehen, daß der Bund 39 Schlitze aufweist, die es ermöglichen, den Boden 32 in den Käfig einzuführen. Der Boden 32 könnte dann ohne die beschnittenen Kanten 42 ausgeführt sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Volumenausgleichsvorrichtung für eine eine Druckflüssigkeit enthaltende Kammer mit einem Käfig in Form einer länglichen, in der Kammer angeordneten Hülse mit wenigstens auf einem Teil durchlässiger Wandung, der eine mit einem Gas füllbare, mit ihrem Mundstück an einem Käfigende befestigte Blase enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Käfigende einen abnehmbaren Boden (32) hat, der sich von innen an einem am Käfigrand vorgesehenen, radial nach innen gerichteten Bund (39) abstützt und so ausgebildet ist, daß er nach Einwärtsbewegung in eine sein Herausnehmen ermöglichende Lage gebracht werden kann.

2. Volumenausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Boden (32) geteilt ist.

3. Volumenausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Boden (32) zwei Kantenabschnitte (42) hat.

4. Volumenausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Boden (32) mit einer nachgiebigen inneren Manschette (36) als Auflage für die Blase (17) vorgesehen ist.

5. Volumenausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (33, 34) des Bodens (32) und die Manschette (36) miteinander verbunden sind.