DE2358003B2 - Schaltungsanordnung zur Pegelumsetzung logischer Signale - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Pegelumsetzung logischer SignaleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsirdnung
zum Umsetzen binärer logischer Signalpein Signalpegel höheren Potentials, wobei der die
ischen Signale aufnehmende Eingangskreis und der höheren Potentiale an Übertragungsleitung^! abende
Ausgangskreis galvanisch getrennt sind.
Derartige Schaltungsanordnungen sind insbesone für das Telegrafcnwcsen von Interesse. Dabei t es um die allgemeine Aufgabe, Nachrichten in m möglichst einfacher Änderungen eines elektri-003
Derartige Schaltungsanordnungen sind insbesone für das Telegrafcnwcsen von Interesse. Dabei t es um die allgemeine Aufgabe, Nachrichten in m möglichst einfacher Änderungen eines elektri-003
sehen Systemzustandes über ein Übertragungssystem weiterzuleiten. Unter Systemzustand können hier die
Varianten »Strom« bzw. »Keinstrom« oder »positiver bzw, negativer Linienstrom« verstanden werden. Die
erstgenannte Variante wird als Einfachstrombeirieb, die zweite Variante als Doppelstrombetrieb bezeichnet.
Unter Bezugnahme auf den Verwendungszweck wird eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art im folgenden als Telegrafiesenderumsetzerschaltung bzw. Telegrafie-Sender bezeichnet und
weist heutzutage an Stelle der mechanischen Telegrafenrelais elektronische Telegrafenrelais auf, deren
Vorteile gegenüber den gebräuchlichen elektromechanischen Relais insbesondere die geringe Ansprechzeit
mit einer vernachlässigbaren Umschaltzeit, der geringe Energiebedarf sowie das Wegfallen aller
Probleme hinsichtlich Einstellung, Abspringen, Verschleiß und Festkleben der beweglichen Teile sind.
Derartige elektronische Telegrafiesender werden auch als elektronische und optoelektronische Signalumsetzer
bezeichnet, die die eigentliche Funktion der Telegrafenrelais übernehmen. Darunter ist im Falle
der Telegrafietechnik die Umsetzung der von einem Schaltkreksystem gelieferten Pegel auf die bei Fernschreibleitungen
üblichen, bedeutend höheren Pegel zu verstehen. Gemäß bekannten Ausführungsbeispielen
wird die galvanische Trennung zwischen dem Schaltkreissystem und dem Telegrafiekreis transformatorisch
realisiert. Auch die Kopplung mittels optoelektronischer Koppler ist im Zusammenhang mit
elektronischen Telegraf lesendem an sich bekannt.
Problematisch bezüglich der Verwendung von elektronischen Telegrafenrelais bleibt die Beeinflussung
v.m Nachbaradern, die insbesondere bei unsymmetrischer
Tastung unzulässige Werte annehmen kann. Gemäß den Technischen Vorschriften der Deutschen Bundespost über den Anschluß von Endeinrichtungen
an Telegrafen-Stromwege bei Schrittgeschwindigkeiten bis zu 200 Baud ist der Problematik
des Nebensprechens von einer Schrittgeschwindigkeit über 75 Baud an Rechnung zu tragen. Die dazu vorgeschlagenen
Schaitmittel sind z. B. Abflacher- und Symmetrierschaltungen. Letztere dienen dazu, unipolare
Signale des logischen Schaltkreissystems bezüglich des Erdpotentials zu symmetrieren. Die Abflacherschaltungen
dienen dazu, die durch rechteckige Kurvenform der Telegrafieströme bedingten Störungen
möglichst klein zu halten. Bekanntlich ist die Störwirkung um so größer, je rechteckiger die Kurvenform
ist, also je größer der Anteil an hohen Frequenzen (sogenannten Oberwellen) ist.
Nach dem Stand der Technik werden Abflacherschaltungen durch LC-Kettenglieder realisiert, wobei
die Längsglieder aus Induktivitäten und die Quergliederaus
Kapazitäten bestehen. Die Grenzfrequenz der Abflacherschaltungen muß in jedem Falle größer sein
;ils die sich aus den jeweiligen Schrittgeschwindigkeiten ergebende Frequenz des kürzesten Schrittes, damit
die Schritte hinreichend verzerrungsfrei übertragen werden. Die Unterdrückung der höheren
Frequenzen der Schritte ist ohne weitere«· zulässig, dn
sie für das Arbeiten des Relais auf der Hmpfangsscile
ohne Bedeutung sind.
Wie erwähnt, sind die Abflacherschaltungen auch in Verbindung mit den bekannten elektronischen Telegrafenrelais
durch LC-Kettenglieder realisiert, die einen erheblichen Platzbedarf erfordern.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Telegrafiesender besteht darin, daß die über die Telegrafenleitungen
zu übertragenden Telegrafieströme über einen als Potentiometer realisierten sogenannten Leitungsergänzungswiderstand
eingestellt werden müssen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 234 501 ist
eine Schaltungsanordnung für ein elektronisches Telegrafenrelais bekannt. Diese Schaltungsanordnung
ist zum Schutz gegen Leitungskurzschlüsse und Überspannungen konzipiert und basiert im wesentlichen
«uf einer getasteten Konstantstromquelle, deren Elemente
ihrerseits dann stromlos gemacht werden, wenn gefährliche Fremdpotentiale auftreten. Abgesehen
davon, daß diese getastete Konstantstromquelle infolge des nichtlinearen Zusammenhangs zwischen
Eingangsspannung und Ausgangsstrom keine trapezförmigen Signale zu übertragen vermag, so müßte gerade
wegen dieser Nichtlinearität eine gegebenenfalls erforderliche Abflacherschaltung dem Telegrafenrelais
nachgeschaltet werden. Darüber hinaus sind bei «ler bekannten Schaltungsanordnung in der Konstantftromquelle
wirkende Potentiometerwiderstände vorgesehen, die den Ausgangsleitungsstrom lastunabhängig
fließen lassen. Damit weist die bekannte Anordnung die bereits allgemein beschriebenen Nachteile
auf: da nämlich einerseits eine gegebenenfalls erforderliche Abflacherschaltung im Ausgangskreis
vorzusehen ist und nach dem Stand der Technik nur LC-Kettenglieder bekannt sind, und andererseits Potentiometerwiderstände
zur lastunabhängigen Einttellungdes Leitungssiroms vorgesehen sind, sind sowohl
der Integrierbarkeit als auch der Packungsdichte der Einzelschaltungen Grenzen gesetzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es. eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art, insbesondere einen elektronischen Telegrafiesender zu konzipieren, wobei die genannten Nachteile
nicht vorhanden sind. Abgesehen davon, daß die erfindungsgemäße Konzeption weitgehend in integrierter
Technik realisierbar ist und entsprechend mit einem wesentlich geringeren Platzbedarf auskommt,
bedarf es zwecks Realisierung eines konstanten Linienstroms auf den Telegrafieleitungen keiner potentiometrischen
Einstellung eines Abgleichwiderstandes (Leitungsergänzungswiderstand).
Durch die Vermeidung der genannten Nachteile ergibt sich eine Baueinheit, die nicht nur wesentlich
kleiner und leichter ist als bekannte, dem gleichen Zweck dienende Baueinheiten, sondern sie ist auch
erheblich billiger und verglichen mit bekannten Baueinheiten praktisch wartungsfrei.
Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird durch die gemeinsame Anwendung der
im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale erreicht.
Die Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Hierbei
wird ein explizites Ausführungsbeispiel im Sinne tier Unteransprüche beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Telcgrafie-Sender mit elektronischem
Telegrafenrelais. LC-Abflacher. Einstellwiderstand. Leitung und Empfänger gemäß dem Stund
der Technik:
Fig. 2a zeigt das Blockschaltbild eines in erfindungsgemäßer Weise konzipierten elektronischen
Telegrafiesenders;
Fig. 2b zeigt schematisch die an ausgezeichneten Punkten der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
entstehenden Spannungs- bzw. Stromverhält nisse;
Fig. 3 zeigt ein detailliertes Ausführungsbeispie der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bzw
des erfindungsgemäßen Telegrafiesenders;
Fig. 4 zeigt für drei verschiedene Schrittgeschwin
digkeiten gemessene Kurven der am Abflacherein gang bzw. am Abflacherausgang abnehmbarer
Ströme.
to In Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines bekanntei
elektronischen Telegrafiesenders dargestellt. Die bei den wesentlichen Komponenten sind der Eingangs
kreis und der Ausgangskreis, die auf Grund des Um Standes, daß ihre jeweiligen elektrischen Versor
gungswerte in ganz unterschiedlichen Größenordnun genliegen, galvanisch voneinander getrennt sind. De
Eingangskreis ist symbolisch durch ein Inverterglied J dargestellt, dessen Ausgang mit dem Eingang eine
optoelektronischen Koppelelementes 2 verbundei
ao ist, dessen Ausgang seinerseits das in den Ausgangs
kreis einzukoppelnde Signal abgibt.
Das optoelektronische Koppelelement 2 besteht wie dargestellt, aus einer Leuchtdiode und einem Fo
totransistor. Das am Eingang E zugeführte logischi
»5 Signa! ist am Kollektoranschluß des Fototransistor
abnehmbar. Mit diesem Ausgangssignal des optoelek ironischen Koppelelementes 2 wird ein im wesentli
chen aus zwei komplementären Transistoren beste hendes Telegrafenrelais 3 angesteuert. Dieses ist mi
den beiden Polen + TB und - TB einer Telegrafen batterie verbunden und schaltet je nachdem, ob eit
einer binären »1« oder einer binären »0« entspre chendes Potential am Eingang E zugeführt wurde
den einen oder anderen Transistor des komplementä ren Transistorpaares leitend. Je nachdem, welcher de
Transistoren leitend gesteuert ist, wird das positivi oder negative Potential angeschaltet.
Das am Ausgang K des Telegrafenrelais anste hende Signal stimmt bezüglich seiner Signalform mi
der Signalform der logischen Eingangssignale überein Diese sind ihrerseits annähernd von rechteckiger Si
gnalform, so daß sich die Notwendigkeit ergibt, dii
Schaltflanken abzuflachen.
Zu diesem Zweck ist eine Abflacherschaltung'
vorgesehen, die im wesentlichen aus induktivei Längsgliedern und kapazitiven Quergüedern besteh
und die Wirkung eines Tiefpaßfilters hat. Dies bedeu tet, daß die Oberwellen der rechteckigen Signale aus
gefiltert werden, so daß diese an ihren positiven um
negativen Flanken abgerundet erscheinen.
Eine weitere Förderung an elektronische Telegra fiesender besteht darin, daß die auf den Telegrafielei
Hingen übertragenen Telegrafiesignale hinsichtlicl des Stroms zu begrenzen sind. Gemäß den bekanntei
j-, Anordnungen wird die Strombegrenzung und die da
mit verbundene Stromkonstanz mittels eines söge nannten Leitungsergänzungswiderslandes 5 realisiert
der als Abgleichwiderstand längs der Übertragungs leitungen angeordnet ist. Mittels dieses Abgleichwi
Verstands wird jeweils abhängig vom Widersland de Leitung und des am Ende der Leitung angeordnete!
Empfängers 10 der zulässige Linienstrom der TeIe
grafiesignale eingestellt. Diese werden am Ausgang .<
von der Übertragungsleitung abgenommen und den Empfanger 10 zugeführt. In Bild 2a ist das Block
schaltbild tier erfindungsgemäßen Sehaltungsanord
nungdargestcllt, wobei auch die in der in Bild 1 ange
gebcnen Schaltung enthaltenen Komponenten mi
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
Das am Ausgang einer Inverterstufe 1 anstehende logische Signal wirkt über einen optoelektronischen
Koppler 2 auf eine Symmetrierschaltung 7. Diese ist mit den beiden Polen + U, und — U1 einer Spannungsquelle
verbunden und ordnet den beiden binären Signalzuständen das positive oder negative Potential
zu. Auf diese Weise werden die bezüglich Massepotential unsymmetrisch liegenden logischen
Signalpegel in bezüglich Massepotential symmetrisch liegende Pegel umgesetzt.
Die Symmetrierschaltung 7 gibt die symmetrisch liegenden Potentiale an eine Fotentiometerschaltung
8 ab. Mittels dieser Potentiometerschaltung wird der Eingangspegel für die nachfolgenden Komponenten
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung festgelegt.
Der Potentiometerschaliung ist eine Abflacherschaltung
4 nachgeschaltet, deren Eingangssignal am Abgriff der Potentiometerschaltung 8 abgegriffen
wird. Die Abflacherschaltung 4ist symbolsich in Analogie zu Fig. 1 durch ein LC-Tiefpaßfilter dargestellt
und filtert, wie bereits beschrieben, die hohen in den rechteckigen Signalen enthaltenen Frequenzen aus.
Es versteht sich, daß die Komponenten Potentiometer und Abflacherschaltung hinsichtlich ihrer Anordnung
im Telegrafiesender austauschbar sind.
Das bezüglich der Flanken abgeflachte Ausgangssignal der Abflacherschaltung 4 wird nunmehr dem eigentlichen
Telegrafenrelais 9 zugeführt, das gemäß der erfindungsgemäßen Gesamtkonzeption im wesentlichen
aus einem die Telegrafiepotentiale ± TB durchschaltenden bipolaren Transistorpaar und einer
die Strombegrenzung und die Stromkonstanz gewährleistenden bipolaren Konstantstromquelle besteht.
Der Ausgang dieser Konstantstromquelle ist der Ausgang A der gesamten Schaltungsanordnung, an den
d\t Übertragungsleitung und der Empfänger 10 angeschlossen
sind.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist so konzipiert, daß über die Einstellung der Potentiometerschaltung
8 die Stromverstärkung der im Telegrafenrelais angeordneten Konstantstromquelle einstellbar
ist. Diese einfache Möglichkeit der Einstellung des Linienstroms und die Gewährleistung der Stromkonstanz
durch eine Konstantstromquelle erlaubt die Verwendung eines einfachen Potentiometers, während
bei den gemäß Stand der Technik bekannten Schaltungsanordnungen stets ein relativ hoch belastbarer
Abgleichwiderstand notwendig ist.
In Fig. 2b sind schematisch die Strom- bzw. Spannungsverhältnisse an ausgezeichneten Punkten der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wiedergegeben.
Als Abszisse dient die Zeitachse /, über der die Spannungs- bzw. Stromimpulse aufgetragen sind.
Ganz links in der Darstellung ist ein logisches Signal dargestellt, das die beiden Signalpegel O V und + UE
habe, also bezüglich der Spannungsnullinie unsymmetrisch liegt. Das logische Signal wird mittels des optoelektronischen Koppelelementes an die Symmetrierschaltung
weitergegeben, wo die beiden logischen Signalpegel auf der Basis der Versorgungsspannung
± U1 der Symmetrierschaltung symmetriert werden.
Gemäß der Darstellung mit der Ordinaten Ua sei
dem höheren logischen Signalpegel das Potential + l/,
und dem niedrigen logischen Signalpegel das Potential — L/, zugeordnet. Die Impulsform des Spannungsimpulses
entspricht der des logischen Signals.
Die Potentiometerschaltung 8 nach Fig. 2 a ist zwischen dem Ausgang σ der Symmetrierschaltung und
Massepotential angeordnet. Auf Grund des durch die Potentiometereinstellung vorgegebenen Spannungsteilerverhältnisses
wird nunmehr am Potentiometerabgriff /3 eine gegenüber der Ausgangsspannung der
Symmetrierschaltung verringerte Spannung an die Abflacherschaltung weitergegeben. Diese Spannung
ίο ist an der Ordinaten Uß aufgetragen und entspricht
bezüglich ihrer Signalform noch einer nahezu idealen Rechteckkurve.
In der Abflacherschaltung werden nun die Oberwellen dieser Rechteckspannung ausgefiltert, so daß
in der Darstellung einer Fourieranalyse beispielsweise nur die linearen Glieder berücksichtigt sind. Die
Rechleckkurve wird gewissermaßen verschliffen und am Ausgang γ der Abflacherschaltung liegt eine näherungsweise
als Trapezkurve mit abgerundeten Ek-
ao ken zu bezeichnende Spannungskurve an.
Mit dieser Spannung wird das Telegrafenrelais angesteuert. Die darin enthaltene bipolare Konstantstromquelle
vermag einen positiven und negativen Ausgangsstrom zu liefern, der proportional zur ange-
S5 legten am Ausgang der Abflacherschaltung anstehenden
Spannung Uy (I ö Uy) ist. Die gesteuerte bipolare
Konstantstromquelle hat daher den Charakter eines linearen Verstärkers. Der am Telegrafenrelais
abnehmbare Ausgangsstrom ist mit I6 bezeichnet.
Ein detailliertes Ausführungsbeispiel der erfindur.gsgemäßen
Schaltungsanordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die an Hand des Prinzipschaltbildes nach
Fig. 2 bereits erwähnten Komponenten optoelektronisches Koppelelement 2, Symmetrierschaltung 7,
Abflacherschaltung 4 und Telegrafenrelais 9 sind in gleicher Anordnung zu Blockeinheiten zusammengefaßt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung funktioniert folgendermaßen:
Wird die Leuchtdiode 21 des optoelektronischen Knppelelementes 2 auf Grund eines am Ausgang der
Inverterstufe 1 anstehenden logischen Signals in den leitenden Zustand gesteuert, so leitet auch der im optoelektronischen
Koppelelement 2 mit einintegrierte npn-Fototransistor 22.
Um, wie schon erwähnt, positiven und negativen Linienstrom für die Telegrafenleitungen erzeugen zu
können, müssen die beiden Schaltzustände des Fototransistors 22 symmetriert werden. Zu diesem Zweck
ist in der Symmetrierschaltung 7 ein npn-Schalttransistor 73 vorgesehen, der sich in Abhängigkeit vom Leitungszustand
des Fototransistors 22 im leitenden oder nichtleitenden Zustand befindet. Dieser ScHalttransistor
73 ist basisseitig einerseits mit dem Kollektoranschluß
des Fototransistors 22 und andererseits übet einen Basiswiderstand 71 mit dem positiven Pol + Ux
einer ersten Spannungsquelle verbunden. Der Emitteranschluß des Schalttransistors 73 ist mit der Anode
einer ersten Symmetrierungsdiode 74 verbunden, deren Kathode mit dem Emitteranschluß des Fototransistors
22 und mit dem negativen Pol — U1 der erster
Spannungsquelle verbunden ist. Der Kollektoren schluß des Schalttransistors 73 ist über einen Kollektorwiderstand
72 mit dem positiven Pol + U1 der er-
sten Spannungsquelle und ferner mit dem Anodenan schluß einer zweiten Symmetrierungsdiode 75 unt
einem Anschluß eines einstellbaren Widerstandes 7( verbunden. Der andere Anschluß dieses Widerstand:
76 und die Kathode der zweiten Symmetrierungsdiode 75 sind miteinander verbunden und bilden den Ausgang
der Symmetrierschaltung 7.
Sind also die Leuchtdiode 21 und der Fototransistor 22 im leitenden Zustand, so ist der Schalttransistor
73 gesperrt. Auf Grund dieser Konfiguration fließt ein Strom vom positiven Pol + (J1 der ersten Spannungsquelle
über den Kollektorwiderstand 72 und die zweite Symmetrierungsdiode 75 zur nachgeschalteten
Potentiometerschaltung 8 und von da zur Erde. Bleibt die Leuchtdiode 21 stromlos, so bleibt auch der Fototransistor
22 im gesperrten Zustand. Der Schalttransistor 73 wird in den leitenden Zustand gesteuert und
bedingt einen Stromfluß (im Sinne eines negativen Stroms) vom negativen Pol - Ut der ersten Spannungsquelle
über die erste Symmetrierungsdiode 74, über den Schalttransistor 73, über den ungeerdeten
Potentiometerwiderstand 76 und über die Potentiometerschaltung 8 zur Erde.
Der regelbare Widerstand 76 dient dazu, eine Unsymmetrie der positiven und negativen Linienströme
auf den Telegrafieleitungen auszugleichen.
Mit der Potentiometerschaltung 8 werden die Eingangspegel für die nachfolgende Abflacherschaltung 4
und die anschließende »Linearverstärkerschaltung« 9 bestimmt und gegebenenfalls im Hinblick auf die Absolutbeträge
der Linienströme eingestellt.
Die Abflacherschaltung 4 ist als transistorisierter Tiefpaß realisiert, wobei im Gegensatz zu den bekannten
LC-Kettengliedern gemäß der Erfindung RC-Glieder als frequenzbestimmende Elemente benutzt
werden. Dies hat insbesondere den Vorzug eines erheblich verringerten Raumbedarfs sowie einer Kostenminderung.
Der transistorisierte Tiefpaß besteht aus einer zweistufigen Anordnung. Die zwei Stufen sind deshalb
notwendig, um den erforderlichen Dämpfungsverlauf zu erreichen.
Die erste Stufe besteht aus einem pnp-Transistor 41. der basisseitig über zwei in Serie geschaltete Widerstände
mit dem Abgriff der Potentiometerschaltung 8 verbunden ist. Zwischen dem Verbindungspunkt und dem Emitteranschluß des pnp-Transistors
41 ist ein erster Kondensator angeordnet. Ein zweiter Kondensator liegt zwischen dem Basisanschluß des
pnp-Transistors 41 und Erde.
Die Emitterkollektorstrecke des pnp-Transistors
41 ist mit den beiden Polen einer zweiten Sparinungsquelle
verbunden, und zwar derart, daß der Emitteranschluß unter Einfügung eines Emitterwiderstandes
42 mit dem positiven Pol + U1 und der Kollektorar.schluß
mit dem negativen Pol - U2 verbunden sind.
Die zweite Stufe der Abflacherschaltung 4 besteht aus einem npn-Transistor 43, der basisseitig unter
Zwischenschaltung zweier Widerstände mit dem Emitteranschluß des pnp-Transistors 41 der ersten
Stufe verbunden ist. Zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände und dem Emitteranschluß
des npn-Transistors 42 sowie zwischen dessen Basisanschluß und Erde ist jeweils wiederum ein Kondensator
eingefügt. Die Kollektor-Emitter-Strecke des npn-Transistors 43 der zweiten Stufe der Abflacherschaltung
liegt ebenfalls zwischen den beiden Polen ± l/, der zweiten Spannungsquelle, wobei der Kollektor
mit dem positiven Pol + U2 und der Emitter unter Einfügung eines Emitterwiderstandes 44 mit
dem negativen Pol - U2 verbunden sind. Am Emitteranschluß
des npn-Transistors 43 der zweiten Abflacherstufe wird das Ausgangssignal der Abflacherschaltung
abgenommen. Dieses Ausgangssignal ist an seinen Flanken verschliffen.
Der Pegel der a.n Ausgang der Abflacherschaltung abnehmbaren Signale, ist gegenüber denen, die am
Abgriff der Potentiometerschaltung anstehen, annähernd unverändert.
In Fig. 4 ist für die Schrittgeschwindigkeiten 75,
ίο 100, 200 bit/sec die Beeinflussung der Abflacherschaltung
auf die an der Potentiometerschaltung 8 abgegriffenen (Rechteck-) Signale deutlich sichtbar. Die
dargestellten Impulse sind gemessenen und fotografisch aufgenommenen Impulsen nachgezeichnet. Bezüglich
der ausgefilterten Oberwellen soll nochmals betont werden, daß ausschließlich die Dimensionierung
der RC-Glieder maßgebend ist.
Mit den am Ausgang der Abflacherschaltung anstehenden, in Fig. 4 schematisch dargestellten Signalen
so wird der Kern des elektronischen Telegrafiesenders
angesteuert. Die auf Grund ihrer Umschaltfunktion ais Telegrafenrelais 9 bezeichnete Schaltungsanordnung
hat die Aufgabe, das von der Abflacherschaltung 4 angebotene Signal unter Beibehaltung der Signalform
auf dieTelegrafieleitungen umzusetzen. Das Telegrafenrelais 9 besteht, wie schon erwähnt, im wesentlichen
aus einem komplementären Schalttransistorpaar 92,92'ilnd einer nachgeschalteten Konstantstromquelle.
Liegt am Ausgang der Abflacherschaltung 4 und damit am Eingang des Telegrafenrelais 9 ein positiver
Signalpegel an, so wird der npn-Schalttransistor 92' leitend gesteuert, während der pnp-Schalttransistor
92 gesperrt wird. Somit ergibt sich ein Stromfluß vom positiven Pol + TB der Telegrafenbatterie über einen
Kollektorwiderstand 97', über eine Temperaturkompensationsdiode 93', über den npn-Schalttransistor
92' und über einen Emitterwiderstand 96' zur Erde. Die Größe des über die genannte Strecke fließenden
Stroms ist direkt abhängig von der an der Basis des npn-Schalttransistors 92' anliegenden Signalspannung.
Die dem komplementären Schalttransistorpaar 92. 92' nachgeschaltete bipolare Konstantstromquelle
besteht ebenfalls aus einem komplementären Transistorpaar, wobei der pnp-Transistor 94' basisseitig mil
dem Kollektoranschluß des npn-Schalttransistors 92 und der npn-Transistor 94 basisseitig mit dem Kollektoranschluß
des pnp-Schalttransistors verbunden sind Emitterseitig sind die Transistoren der Konstantstromquelle
mit den beiden Polen der Telegrafenbatterie und kollektorseitig miteinander verbunden, wobei
der gemeinsame Verbindungspunkt der Ausganj des kompletten Telegrafenrelais ist.
Auf Grund des im npn-Schalttransistor 92' fließenden Stroms entsteht an der Basis des pnp-Transistor;
94' der Konstantstromquelle ein Spannungsabfall Dieser bestimmt zusammen mit dem Emitlerwider
stand 98' des pnp-Transistors 94' der Konstantstrom quelle den vom positiven Pol + TR der Telegrafen
batterie zum Ausgang A und damit in die Telegrafen leitungen fließenden Linienstrom. Dieser fließt von
positiven Pol + TB der Telegrafenbatterie über dei
pnp-Transistor 94' der Konstantstromquelle in di< Telegrafenleitung und somit zum Telegrafenempfän
ger 10.
Steht am Ausgang der Abflacherschaltung 4 eil negatives Signal an. so wird der pnp-Transistor 92 de
5C9.r-4f?4
Sehalttransistorpaares leitend gesteuert. Somit fließt
ein negativer Strom vom negativen Pol - TB der Tclegrafenbatterie
über einen Widerstand 97, über eine Diode 93, über den pnp-Schalttransistor 92 und über
den Emitterwiderstand 96 zur Erde. Auf Grund des Spannungsabfalls am Widerstand 97 wird nunmehr
der npn-Transistor 94 der Konstantstromquelle leitend gesteuert. Somit ergibt sich ein Stromfluß vom
negativen Pol - TB der Telegrafenbatterie über den Emitterwiderstand 98 und die Emitter-Kollektor-Strecke
des npn-Transistors 94 zu den Telegrafieleitungen und von hier zum Empfangsgerät 10.
Die Symmetrie und die Höhe der über die Transistoren 94,94'der bipolaren Konstantstromquelle fließenden
Ströme (Linienströme) können mit dem in der Symmetrierschaltung 7 vorgesehenen Rcgelwidersiand
und mit der Potentiometerschaltung 8 justiert werden. Bezüglich der Diodenpaare 91, 91' und 93.
93' ist zu bemerken, daß sie jeweils die Basisanlaufspannungen
der entsprechenden Transistoren korn- ao pensieren und somit insbesondere der Temperaturkompensation
der gesamten Anordnung dienen.
Bezüglich der genannten ersten und zweiten Spannungsquelle ist zu bemerken, daß diese vorzugsweise
der Telegrafenbatteriespannung entsprechen. Um as
hinreichende Symmetrierverhältnisse zu gewährleisten, werden die erwähnten Erdverbindungen jeweils
durch die geerdete Mitte der Telegrafenbatterie realisiert.
Das in Fig. 3 dargestellte und im vorhergehenden beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft den in der
Telegrafietechnik bekannten Doppelstrombetrieb. Soll die genannte Anordnung auch im sogenannten
Einfachstrombetrieb eingesetzt werden, so läßt sich dies in einfacher Weise dadurch realisieren, daß ζ. Β.
der Kollektor des npn-Transistors 94 der Konstantstromquelle nicht beschaltet wird. Um andererseits für
den Einfachstrombetrieb die gleiche Differenz zwischen den zwei logischen Signalen zugeordneten TeIegrafiesignalströmen
zu erhalten, wird dem Emitterwiderstand 98' des pnp-Transistors 94' der Konstantslromquelle
ein Widerstand gleicher Größe parallel geschaltet. Somit ergibt sich beim Einfachstrombetrieb
gegenüber dem Doppelstrombetrieb ein positiver Linienstrom doppelter Größe.
Zusammenfassend soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß die in Fig. 3 dargestellte Schaltungs
anordnung voll elektronisch und damit weitgehend ir integrierter Technik ausgeführt werden kann unc
demzufolge mit einem gegenüber bekannten Anord nungen wesentlich verringerten Platzb-darf aus
kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Umsetzung binärer logischer Signalpegel in Signalpegel höheren Potentials,
wobei der die logischen Signale aufnehmende Eingangskreis und der die höheren Potentiale
an Übertragungsleitungen abgebende Ausgangskreis galvanisch getrennt sind, insbesondere
zur Umsetzung logischer Signale in Telegrafiesignale,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis in Kombination folgende merkmale aufweist:
a) es ist sine Symmetrierschaltung (7) vorgesehen, die entsprechend den zwei logischen Signalpegeln
zwei symmetrisch zu Massepotential liegende Signale erzeugt;
b) es ist eine Potentiometerschaltung (8) vorgesehen,
die mittels der am Abgriff abgenommenen Spannungswerte den Absolutbetrag ao des Stroms der Signale höheren Potentials
bestimmt;
c) es ist eine elektronische Abflacherschaltung (4) vorgesehen, die die Übergänge zwischen
den den zwei logischen Signalen entsprechenden symmetrierten Signalen abflacht;
d) es ist eine über ein komplementäres Transistorpaar
(92, 92') angesteuerte bipolare Konstantstromquelle (94, 98; 94', 98') vorgesehen,
die mit den beiden Polen (±TB) der die höheren Potentiale abgebenden Spannungsquelle verbunden ist und je nachdem, welcher Transistor (92 bzw. 92') des
komplementären Transistorpaares leitend ist, die Übertragungsleitung mit dem einen
oder anderen Pol der Spannungsquelle verbindet und die abgeflachten symmetrierten
Signale unter Beibehaltung ihrer Signalform
an die Übertragungsleitungen abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometerschaltung
(8) der Symmetrierschaltung (7) nachgeordnet ist und zwischen deren Ausgang und Masse liegt, und daß die elektronische Abflacherschaltung
(4) eingangsseitig mit dem Abgriff der Potentiometerschaltung (8) verbunden ist und
ausgangsseitig das der bipolaren Konstantstromquelle vorgeschaltete komplementäre Transistorpaar
(92, 92') ansteuert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Abflacherschaltung (4) im wesentlichen ohmsche Widerstände und Kapazitäten umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358003 DE2358003C3 (de) | 1973-11-21 | 1973-11-21 | Schaltungsanordnung zur Pegelumsetzung logischer Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358003 DE2358003C3 (de) | 1973-11-21 | 1973-11-21 | Schaltungsanordnung zur Pegelumsetzung logischer Signale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2358003A1 DE2358003A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2358003B2 true DE2358003B2 (de) | 1975-11-06 |
DE2358003C3 DE2358003C3 (de) | 1982-02-11 |
Family
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