DE235777C - - Google Patents

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DE235777C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 235777 -KLASSE 23 b. GRUPPE
Dr. MARTIN SINGER in BUDAPEST, Dr. LEOPOLD SINGER in PARDUBITZ,
durchbrochenen Einsetzbehältern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1910 ab.
Die Abscheidung von Öl aus Paraffin bzw. die Fraktionierung des letzteren wird meist durch Trockenschwitzung bewirkt, bei der die Paraffinmasse auf Sieben oder in durchbrochenen Behältern allmählich erwärmt wird, so daß die Öle und weichen Paraffine ausschwitzen und abtropfen. Dieses Schwitzverfahren leidet jedoch an dem Nachteil, daß die Erwärmung nicht genügend gleichmäßig durchgeführt werden kann und daher auch das Ausschwitzen nicht genügend gleichmäßig erfolgt.
Durch die amerikanische Patentschrift 558358 ist wohl eine Trockensehwitzanlage bekannt geworden, die auf dem Bestreben beruht, diese Nachteile zu vermeiden und aus einem zylindrischen Behälter besteht, der durch Siebplatten in eine größere Anzahl von Kammern geteilt ist, welche zwecks Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Temperatur durch von Heiz- oder Kühlmittel durchflossene Rohre durchsetzt werden, wobei in diesen Kammern gute Wärmeleitei· (Drahthaken) verteilt sind. Diese Einrichtung weist jedoch wieder die Nachteile viel zu komplizierten Baues und unzweckmäßiger Beschickung auf, da die Kammern !nur nacheinander mit dem zu behandelnden Paraffin beschickt werden können. Außerdem kommt das Heiz- oder Kühlmittel nicht in direkte Berührung mit dem auszuschwitzenden Paraffin, sondern nur durch die Wärmeleitung der es führenden Rohre, der Siebböden und der eingehängten Wärmeleiter zur Wirkung. Die 35
Gleichmäßigkeit der Erwärmung und Kühlung ist trotz aller Kompliziertheit der Einrichtung keine vollkommene.
Ähnliche Nachteile zeigen auch im allgemeinen die bisher bekannt gewordenen Schwitzvorrichtungen, bei denen warmes Wasser zur Ausschwitzung des Öles und der Weichparaffine verwendet wird, weil bei der Mehrzahl derselben das Schwitzen in stagnierendem Wasser erfolgt. Es ist nun wohl auch bereits bekannt geworden, die Naßschwitzerei in strömendem Wasser durchzuführen; wie aus der österreichischen Patentschrift 33943 hervorgeht, die eine Schwitzkammertasse für Paraffin o. dgl. betrifft, bei der eine sowohl die Ober- als auch die Unterfläche des auf die Tasse aufgegossenen Kuchens passierende Wasserzirkulation vorgesehen ist. Auch diese Einrichtung ergibt aber keine vollkommene Gleichmäßigkeit der Schwitzwirkung, abgesehen von anderen, durch die besondere Bauart bedingten Nachteilen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Naßschwitzvorrichtung zum Abscheiden des Öles vom Paraffin und zur Fraktionierung des letzteren mittels zirkulierenden warmen Wassers in durchbrochenen Paraffinbehältern oder Einsätzen, welche sich gegenüber den bekannten Einrichtungen dadurch auszeichnet, daß infolge der eigentümlichen Anordnung bei wesentlich vereinfachtem Bau der Einrichtung und der Möglichkeit raschester sowie gleichzeitiger Beschickung der einzelnen Einsätze bei
allseitiger gründlicher Umspülung der Kuchen eine rasche, vollkommen gleichmäßige und vollständige Durchführung des Schwitzprozesses erzielt wird.
Die Vorrichtung besteht der Erfindung gemäß aus einem Warmwasserbehälter, der durch Zwischenwände in zwei Abteilungen oder Gruppen von solchen geteilt ist, von denen die eine die mit durchbrochenen oder siebartigen Wänden ausgestatteten Paraffinbehälter aufnimmt, während in der anderen die Zirkulationsvorrichtung angeordnet ist, die das warme Wasser mischt und durch Öffnungen der Zwischenwände gleichmäßig verteilt und überall mit gleicher Temperatur zu der in den Behältern befindlichen Paraffinmasse führt, so daß diese gleichmäßig umspült wird.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in einem aufrechten Längsschnitt, einem Querschnitt und einem wagerechten Schnitt und in Fig. 4 bis 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in gleichen Schnitten.
Die Vorrichtung besteht aus einem großen Warmwasserbehälter G, in welchem nach Fig. 1 bis 3 durch Zwischenwände D, D zwei Abteilungen B und eine Abteilung H gebildet sind. Die Abteilungen B nehmen eine Reihe von flachen Paraffinbehältern P auf, die mit Siebwänden oder durchbrochenen Wänden ausgestattet sind, sowie durchbrochene Deckel oder Siebdeckel besitzen und mit der festen oder granulierten Paraffinmasse beschickt werden. Im mittleren Teil der Abteilung H befindet sich eine Zirkulationsschnecke 5 sowie eine Wärm vorrichtung, ζ. B. ein Einlaßrohr E für Heizdampf. In den Wänden W (Fig. 2) sind unten, den Einsätzen P gegenüber, gleichmäßig verteilte Öffnungen angeordnet, welche mittels Klappen L o. dgl. mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen werden können. Ebenso sind in den beiden Wänden D Öffnungen / (Fig. 2 und 3) vorgesehen, deren Durchgangsquerschnitt auch mittels Klappen
o. dgl. regulierbar sein kann.
Der Behälter wird nach dem Einbringen der Paraffinmasse in die Einsätze oder Siebkästen P mit Wasser gefüllt, dessen Temperatur allmählich gesteigert wird, indem beispielsweise beim Stutzen E Heizdampf eingeleitet wird. Das Wasser wird mittels der in geeigneter Weise angetriebenen Zirkulationsschnecke S in Bewegung versetzt und gelangt bei den Klappen L (Fig. 2) mit überall vollkommen gleicher Wärme zu den Unterenden der Einsätze P und steigt um diese herum auf, wobei es die Paraffinmasse allseitig umspült, um dann durch die Öffnungen / (Fig. 2 und 3) wieder in den Raum H und zur Schnecke zu gelangen. Das gleichmäßig warme Wasser bewirkt ein vollkommen gleichmäßiges Ausschwitzen des Öles, das bei den Löchern der Einsätze und ihrer Deckel in Form von Bläschen oder Tropfen aufsteigt und sich oben ansammelt, von wo es durch eine Rinne R (Fig. 2) abgeführt wird.
Durch weitere Steigerung der Temperatur werden nach dem Ausschwitzen des Öles die Weichparaffine durch das warme Wasser ausgeschmolzen.
Bei dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 4 bis 6 wird im Behälter G durch einen Siebboden W und eine Querwand D der die Paraffinbehälter P aufnehmende Raum B und der an einem Ende des Behälters G liegende Mischraum H geschaffen, in dem sich die Schnecke S befindet. Das durch die Schnecke gleichmäßig durchmischte warme Wasser tritt durch im Boden W angeordnete Öffnungen mit Klappen L aus dem Teil N des Raumes H gleichmäßig verteilt und mit überall gleicher Temperatur von unten zu den Paraffinbehältern, umspült aufsteigend die Paraffinmasse von allen Seiten und gelangt durch mit Klappen A o. dgl. (Fig. 6) ausgestattete Öffnungen der Wand D wieder in den Mischraum H.

Claims (2)

: Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus Paraffin und zum fraktionierten Ausschmelzen des Paraffins mittels zirkulierenden warmen Wassers in durchbrochenen Einsetzbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit warmem Schwitzwasser gefüllten Behälter (G) durch Zwischenwände (D, D bzw. D, W) drei bzw. zwei Abteilungen (B, B, H bzw. B, H) oder Gruppen von solchen gebildet sind, von denen die Abteilungen (B) die mit durchbrochenen Wänden und Deckeln versehenen, mit der Paraffinmasse zu füllenden Einsetzbehälter (P) aufnehmen, während in die Abteilung (H) die Zirkulationsvorrichtung (S) eingebaut ist, die das warme Wasser durch Öff-' nungen der Zwischenwände (W) in gleichmäßiger Verteilung und überall mit gleicher Temperatur zu der in den Einsetzbehältern (P) befindlichen Paraffinmasse führt, die von dem Wasser allseitig umspült wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Zwischenwänden (D bzw. W) durch Klappen o. dgl. auf verschiedene Durchgangsquerschnitte einstellbar bzw. abdeckbar sind, um die Zirkulation des Wasserstromes regeln zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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