DE2356701A1 - Weissblech und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Weissblech und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2356701A1
DE2356701A1 DE19732356701 DE2356701A DE2356701A1 DE 2356701 A1 DE2356701 A1 DE 2356701A1 DE 19732356701 DE19732356701 DE 19732356701 DE 2356701 A DE2356701 A DE 2356701A DE 2356701 A1 DE2356701 A1 DE 2356701A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tin
nickel
copper
cobalt
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732356701
Other languages
English (en)
Other versions
DE2356701C3 (de
DE2356701B2 (de
Inventor
Keiji Ariga
Tadashi Nemoto
Kenji Yasunaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP11354872A external-priority patent/JPS4973340A/ja
Priority claimed from JP48016436A external-priority patent/JPS49104844A/ja
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2356701A1 publication Critical patent/DE2356701A1/de
Publication of DE2356701B2 publication Critical patent/DE2356701B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2356701C3 publication Critical patent/DE2356701C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/36Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of iron or steel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

DIPL-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS
PATENTANWALT
8 MÖNCHEN 86, -f 3 SIEBERTSTRASSE 4 PHONE: 47 ΊΟ 75
CABLE.ADDRESS: BENZOLPATENT MÜNCHEN TELEX 5-29453 VOPAT D
u.Z. : K 517 (Vo/Ϊ-Ι)
Case G-481O-X
KOZO YOSHIZAKI
Tokyo, Japan
"Weißblech und Verfahren zu seiner Herstellung"
Priorität: 14. November 1972, Japan, Nr. 113 548/1972 12. Februar 1973, Japan, Nr. 16 436/1973
Die Erfindung betrifft Weißblech und ein Verfahren zu seiner Herstellung, das sich insbesondere zur Herstellung nahtloser Stahl-behälter eignet.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung nahtloser Behälter aus Blechmaterial bekannt. Bei einem dieser Verfahren wird zunächst das Werkstück mit einem Ziehstempel zu einem Napf gezogen. Nach dem Ziehen wird der Napf durch eines oder mehrere Tiefziehgesenke geführt, deren Innendurchmesser fortlaufend kleiner sind als der Außendurchmesser des Napfes.
Wie in der US-PS 3 360 157 beschrieben ist, kann das Tiefziehen als Verringerung der Wandstärke eines tiefgezogenen Gegenstandes durch Verringerung des Ziehspalts zwischen Stempel und Matrize
409820/1169
235670Ί
bezeichnet werden.
Beim Tiefziehen wird die Seitenwand des Napfes durch Verringestärke
rung ihrer Wand -/verlängert, wobei jedoch der Innendurchmesser des Napfes nicht vermindert wird. Dies wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß man den Napf und den Stempel durch ein Tiefziehgesenk führt, dessen Durchmesser etwas geringer ist als der Außendurchmesser des Napfes, wodurch ein längerer, nahtloser, napfförmiger Behälter mit dünnerer Seitenwand erhalten wird.
Das Ziehen und Tiefziehen wurde zur Herstellung nahtloser Behälter aus Aluminium verwendet, jedoch wurde auch Weißblech, zur Herstellung nahtloser Behälter eingesetzt, weil sich durch, die Gegenwart des Zinnauftrags das Stahlblech beim Ziehen und Tiefziehen stärker verformen läßt.
Technisch wird Weißblech dadurch hergestellt, daß man kontinuierlich Stahlblech bzw. Schwarzblech elektrolytisch verzinnt und anschließend den Zinnauftrag durch Aufschmelzen in einen blanken Zinnüberzug verwandelt. Das auf diese Weise hergestellte blanke Weißblech erfordert eine etwas größere Kraft beim Tiefziehen als Weißblech, bei dem der Zinnauftrag nicht nachträglich, aufgeschmolzen wurde. Die erforderliche Kraft ist jedoch immer noch wesentlich geringer als im" Falle von Schwarzblech.
V/ie in der US-PS 3 360 157 beschrieben ist, eignet sich mattes Weißblech, bei dem der.Zinnauftrag nicht nachträglich aufge-
409820/1169 J
schmolzen xrarde, besser zur Herstellung nahtloser Behälter durch Ziehen und Tiefziehen. Aus diesem Grund wird mattes Weißblech für diesen Zweck verwendet, es hat jedoch den" Nachteil, daß beim Ziehen und Tiefziehen noch Brüche im Schwarzblech auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Weißblech zu schaffen, das sich zur Herstellung nahtloser Stahlbehälter eignet
und/ausgezeichnet verformen läßt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Weißblech zur .Verfügung zu stellen, das sich mit höherem Reduktionsgrad tiefziehen und zu nahtlosen Stahlbehältern verformen läßt, als übliches Weißblech. Diese Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit Weißblech, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens eine Zwischenschicht aus Nickel, Kobalt, Kupfer, Nickeloxid, Kobaltoxid, Kupferoxid, Zinnoxid, einer Kupfer-Zinn-Verbindung, einer Kobalt-Kupfer-Verbindung, einer Kobalt-Niekel-Verbindung, einer Nickel-Kupfer -Verbindung, einer Kobalt-Zinn-Verbindung, einer Nickel-Zinn -Verbindung oder einer Nickel-Schwefel-Verbindung in einer Auflage von 0,01 bis 5 g/m auf Schwarzblech sowie eine Deckschicht aus Zinn aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Tleißblech, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Schwarzblech mit mindestens einer Zwischenschicht versieht und anschließend verzinnt und gegebenenfalls den Zinnauftrag aufschmilzt.
Im · erfindungsgemäßen Verfahren kann als Schwarzblech warmgewalz tes oder kaltgewalztes Tafelblech oder Bandblech eingesetzt wer den. Vor dem Aufbringen der Zwischenschicht wird das Stahlblech
409820/1169 J
-Zf-
sorgfältig gereinigt. Die Zwischenschicht kann einseitig oder beidseitig aufgebracht werden. Das Verzinnen kann durch Feuerverzinnen oder galvanisches Verzinnen erfolgen. Der Zinnauf-trag erfolgt in der üblichen Verzinnungshöhe für Weißblech.
Es wurde festgestellt, daß das mit der Zwischenschicht versehene Stahlblech eine ausreichende Duktilität und sehr gute Gleiteigenschaften besitzt. Beim Aufbringen des Zinns auf die Zwischenschicht erfolgt die Bildung einer'Zinnverbindung mit der Zwischenschichtverbindung, jedoch ohne Bildung einer Eisen-Zinn-Legierung beim Aufschmelzen. Diese Verbindung aus dem Zinn und der Zwisehenschichtverbindung stellt ein festes Gleitmittel dar. Bevorzugte Materialien für die Zwischenschicht sind Kupfer und Nickel.
Andere BeSchichtungsmaterialien für die Zwischenschicht können durch Aufschmelzen bzw. Schnellschmelzen ebenfalls in ein festes Gleitmittel verwandelt werden, so daß die Bildung einer Eisen-Zinn-Legierung unterdrückt wird. Typische Beschichtungsmaterialien für diesen Zweck sind KObaltoxid und Nickeloxid.
Das verfahrensgemäß eingesetzte Stahlblech, vorzugsweise kaltgewalztes Stahlblech, wird nach sorgfältiger Reinigung mit mindestens einem der vorstehend beschriebenen Materialien entweder einseitig oder beidseitig in einer Menge von 0,01 bis 5*0 g/
2
m beschichtet. Als BeSchichtungsmethoden werden vorzugsweise das Elektroplattieren, das Vakuumbeschichten, Aufdampfen, das elektrophoretische Beschichten, das chemische Plattieren, die
«098.20/1189 J
stromlose Metallabscheidung, das Gasplattieren, Tauchbeschichten, Walzenbeschichten und Spritzbeschichten angewendet.
Zur Unterdrückung einer Legierungsbildung zwischen dem Grundmaterial und dem Zinn während des Aufschmelzens bzw. Schnellschmelzens soll der Auftrag dieser Materialien mindestens
2 '
0,01 g/m betragen. Zur Herstellung eines Weißblechs mit ausgezeichneter Verformbarkeit beim Ziehen und Tiefziehen soll je-
2
doch der Auftrag· 5 g/m nicht übersteigen. Diese Schicht bildet eine Zwischenschicht zwischen dem Grundmaterial und dem Zinn während des Verzinnens und dem gegebenenfalls sich anschließenden Aufschmelzen des Zinnauftrags...
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispieli
In Tabelle I sind die Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften des verfahrensgemäß eingesetzten kaltgewalzten Stahlblechs zusammengefaßt.
Tabelle I Zusammensetzung des Stahls Gew.%
Kohlenstoff 0,03
Mangan 0,32 ■ .
Schwefel 0,014-
Phosphor 0,014-
Silizium 0,01
Kupfer 0,023
409820/1169 J
Physikalische Eigenschaften des Stahls :
2 Zugfestigkeit 31,5 kg/mm
2 Streckfestigkeit 24,5 kg/mm
Dehnung 35,3 %
Härte · 53 HRC 30 T
Stahlblech mit einer Stärke von 0,32 mm wird in 7Prozentiger Natronlauge elektrolytisch entfettet, mit Wasser gespült, anschließend mit Tprozentiger Schwefelsäure gebeizt und erneut mit Wasser gespült. Hierauf wird das Stahlblech in einem wäßrigen Elektrolyt, der 190 g/Liter Kupferpyrophosphat, 340 g/Liter Kaliumpyrophosphat und 10 g/Liter Kaliuaoxalat enthält, elek-
2 trolytisch bis zu einer Auflage von 0,9 g/m verkupfert; Danach wird das verkupferte Stahlblech in einem üblichen sauren Elek-
von ρ
trolyt bis zu einer Verzinnungshöhe/11,2 g/m verzinnt und hierauf in einer Natriumdichromatlösung elektrochemisch behandelt.
von 141 mrn aus-Aus dem erhaltenen Weißblech werden Ronden mit einem Durchmesser/ gestanzt, die durch ein Hohlziehwerkzeug mit einem Ziehstempel mit einem Durchmesser von 65,5 nun gezogen werden. Nach dem Ziehen wird der erhaltene Napf durch drei Tiefziehgesenke geführt. Der Ziehspalt z\tfischen der letzten Tief ziehmatrize und dem Stempel ergibt eine Wandstärke von 0,085 ium.
Die Verfahrensbedingungen und der prozentuale Bruch beim Tiefziehen sind in Tabelle II zusammengefaßt.
409820/1169
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 verwendete Stahlblech wird gemäß Beispiel 1'
mit Kupfer bis zu einer Auflage von 0,9 g/m elektrolytisch verkupfert. Danach,wird das verkupferte Stahlblech mit Wasser ge.spült und in einem sauren Elektrolyt bis zu einer Verzinnungshöhe von 11,2 g/m verzinnt. Hierauf wird die elektrolytische Verzinnung aufgeschmolzen und schließlich elektrochemisch behandelt. Das erhaltene Weißblech wird gemäß Beispiel 1 zu einem JNapf tief gezogen.
Beispiel 3
Das in Beispiel 1 verwendete Stahlblech wird in dem in Beispiel
1 verwendeten Elektrolyt bis zu einer Auflage von 5 g/m verkupfert. Danach wird das verkupferte Stahlblech mit Wasser gespült und in einem üblichen sauren Elektrolyt bis zu einer Ver-
zinnungshöhe von 11,2 g/m verzinnt. Anschließend wird die Verzinnung aufgeschmolzen und schließlich elektrochemisch behandelt. Das erhaltene Weißblech wird gemäß Beispiel 1 zu einem Becher tiefgezogen.
Beispiel 4-
Gemäß Beispiel 1 wird eine kreisförmige Platte hergestellt, jedoch wird eine Zwischenschicht aus Kupferoxid hergestellt. Zu diesem Zweck wird das Schwarzblech in einem Elektrolyt beschich tet, der 1 g/Liter Kupfersulfat, 70 g/Liter Mangansulfat und 4-0 g/Liter Ammoniumsulfat enthält. Die Z v/i selenschicht wird
2
bis zu einer Auflage von 0,2 g/m aufgebracht. Die erhaltene· Zwischenschicht besteht zur Hauptsache aus Kupferoxid mit Spu-
409 820/1169' -J
ren an metallischem Kupfer und geringen Mengen Mangan. Vermutlich ist das durch kathodische Elektrolyse entstandene Kupferoxid ein hydratisiertes Oxid, das metallisches Kupfer und Mangan enthält» Nach dem Aufbringen der Zwischenschicht wird das Stahlblech in einem herkömmlichen sauren Elektrolyt mit einer
Auflage von 11,2 g/m verzinnt. Hierauf wird die elektrolytische Verzinnung aufgeschmolzen. Das erhaltene V/eißblech wird gemäß Beispiel 1 beim Ziehen und Tiefziehen untersucht.
Beispiel 5
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in einem Elektrolyt, der 190 g/Liter Kupferpyrophosphat, 34-0 g/Liter Kaliumpyrophosphat und 3 ml/Liter 28prozentige Ammoniaklö-
sung enthält, bis zu einer Auflage von 0,7 g/m verkupfert und anschließend in einem Elektrolyt, der 2 g/Liter Kupfersulfat, 70 g/Liter Mangansulfat und 30 g/Liter Ammoniumsulfat ent-
2 hält, bis zu einem Auftrag von 0,2 g/m mit einer Kupferoxidauflage versehen. Hierauf wird das Stahlblech in einem herkömm-
2 liehen sauren Elektrolyt bis zu einer Auflage von 11,2 g/m verzinnt. Schließlich wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene V/eißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Beispiel 6
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in einem Elektrolyt, der 50. g/Liter Nickelsulfat, 100 g/Liter Mangansulfat und 75 g/Liter Ammoniumsulfat enthält, bis zu einem
2
Auftrag von 0,3 g/m mit einer Nickeloxidauflage versehen. Die
409820/1169 -
Auflage bestellt zur Hauptsache aus Nickeloxid und sie enthält Spuren an metallischem Nickel und geringe Mengen Mangan. Vermutlich ist das durch kathodische Elektrolyse gebildete Nickeloxid ein hydratisiertes Oxid, das metallisches Nickel und Mangan enthält. Nach dem Aufbringen der Zwischenschicht wird das Stahlblech in einem üblichen alkalischen Elektrolyt bis zu
2 '
einer Auflage von 11,2 g/m verzinnt. Anschließend wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Weißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Beispie 17
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in einem Elektrolyt, der 150 g/Liter Nickelsulfat, 15 g/Liter Nickelchlorid und 15 g/Liter Borsäure enthält, bis zu einer Auflage von 0,01 g/m vernickelt. Anschließend wird durch kathodische Elektrolyse in einem Elektrolyt, der 10 g/Liter Kobaltsulfat, 60 g/Liter Mangansulfat und 50 g/Liter Ammoniumsulijat enthält, eine Auflage aus Kobaltoxid in einer Menge von 0,2 g/m aufgebracht. Diese Kobaltoxidauflage besteht vermutlich aus einem hydratisieren Oxid, das geringe Mengen an metallischem Kobalt enthält. Hierauf wird das Stahlblech in einem herkömmlichen alkalischen Elektrolyt mit einem.Zinnauftrag in einer Menge von 11,2 g/m versehen. Danach wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Stahlblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
409820/1 169
Beispiele
Ein Stahlblech, der in Beispiel 1 verwendeten Art wird durch kathodische -Elektrolyse in einem Elektrolyt, der 20 g/Liter Kobaltsulfat, 70 g/Liter Mangansulfat und 50 g/Liter Ammoniumsulfat enthält, mit einer Kobaltoxidauflage in einer Menge von
0,5 g/m versehen. Die Auflage besteht vermutlich aus einem hydratisierten Oxid, das Spuren an metallischem Kobalt enthält.
Hierauf wird das Stahlblech in einem herkömmlichen sauren Elektrolyt mit einer Zinnauflage in einer Menge von 11,2 g/m versehen. Danach wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Weißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Beispiel 9
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in
einem Elektrolyt, der 40 g/Liter Kobaltsulfat, 50 g/Liter Ammoniumsulfat und 70 g/Liter Mangansulfat enthält, bei einer Strom-
2
dichte von 0,1 A/dm mit einer Kobaltauflage in einer Menge von
2
0,1 g/m und anschließend in dem gleichen Elektrolyt durch ka-
2
thodische Elektrolyse bei einer Stromdichte von 25 A/dm mit
2
einer Kobaltoxidauflage in einer Menge von 0,2 g/m versehen.
Danach wird das Stahlblech in einem sauren Elektrolyt mit einer Zinnauflage in einer Menge von 11,2 g/m versehen. Hierauf wird" die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Weißblech wird
durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
409820/1169
Beispiel 10
Ein kaltgewalztes Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in einem Elektrolyt, der 10 g/Liter Kobaltsulfat, 75 g/Liter Mangansulfat, 10 g/Liter Aluminiumsulfat und 60 g/ Liter Ammoniumsulfat enthält, durch kathodische Elektrolyse mit
2 einem Kobaltoxidauftrag in einer Menge von 0,3 g/m versehen.
Die Auflage enthält neben Kobaltoxid noch Spuren aus Mangan und Aluminium. Hierauf wird das Stahlblech in einem herkömmlichen sauren Elektrolyt mit einer Zinnauflage in einer Menge von
11,2 g/m versehen. Danach wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Weißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Beispiel--11
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in einem Elektrolyt, der 250 g/Liter Kobaltsulfat, 20 g/Liter . Ammoniumchlorid und 50 g/Liter Borsäure enthält, mit einer Kobaltauflage in einer Menge von 1,2 g/m versehen. Danach wird das Stahlblech in einem herkömmlichen sauren Elektrolyt mit
einer Zinnauflage in einer Menge von 11,2 g/m versehen. Hierauf wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Weißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Beispiel 12
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 verwendeten Art wird in einem Elektrolyt, der 2 g/Liter Zinnsulfat, 50 g/Liter Mangansulfat und 40 g/Liter Ammoniumsulf at enthält, durch kathodische Elek-
409820/1169
2 trolyse einer Stromdichte von 50 A/dm mit einer Zinnoxidauf-
2
lage in einer Menge von 1,0 g/m versehen. Danach wird das Stahlblech in einem herkömmlichen sauren Elektrolyt in einer Menge
2
von 11,2 g/m verzinnt. Bas erhaltene Weißblech wird durch Zi< hen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Beispiel 13
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 verwendeten Art vjlvä. in einem Elektrolyt, der 100 g/Liter Nicke lammoniuiasulf at, 15 g/Liter Natriumeitrat und 10 g/Liter Natriumthiosulfat enthält, mit einem Nickelauftrag versehen, der Schwefel enthält. Die Auflage
2
beträgt 0,2 g/m". Danach wird das Stahlblech in einem herkömm-
liehen sauren Elektrolyt in einer Menge von 5>6 g/m verzinnt.
Hierauf wird die Zinnauflage aufgeschmolzen. Das erhaltene Weißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht .
Beispiel 14
Ein Stahlblech der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird in
Nicke1-
einem Elektrolyt, der 100 g/Liter/Ammoniumsulfat, 15 g/Liter Natriumeitrat und 10 g/Liter Natriumthiosulfat enthält, mit einer Nickelauflage versehen, die Schwefel enthält. Der Flächen-
' 2
auftrag beträgt 0,2 g/m . Danach wird das Stahlblech in einem
2 herkömmlichen sauren Elektrolyt in einer Menge von 5»6 g/m verzinnt. Das erhaltene Weißblech wird durch Ziehen und Tiefziehen gemäß Beispiel 1 untersucht.
Wie aus Tabelle II hervorgeht, besitzt das erfindungsgemäß her-
409820/1169 J
gestellte Weißblech eine ausgezeichnete Verformbarkeit beim Tiefziehen, und es ist hierin herkömmlichem verzinntem und. aufgeschmolzenem blankem oder mattem Weißblech, wie es in der US-PS 3 260 157 beschrieben ist, deutlich überlegen.
Im erfindungsgemaßen Verfahren kann die Zwischenschicht und die Zinnauflage auch auf andere Weise aufgebracht werden als in den Beispielen beschrieben ist. Ferner können zur Herstellung der Zwischenschicht auch andere Materialien aufgetragen werden, z.B. weiche und Gleitfähigkeit verleihende Stoffe, wie Silber, Phosphor oder.Graphit. Auch diese Verbindungen verleihen dem Weißblech eine sehr gute Verformbarkeit beim Ziehen und Tiefziehen. Das Aufbringen der Zwischenschicht kann auch vor dem Glühen erfolgen. Danach kann das Stahlblech geglüht und hierauf verzinnt werden.
409820/1169
Tabelle II
Bei
spiel
Nr.
Aufbau der
Zwischen
schicht
Zwischen
schicht
auftrag
g/m2
Zinn
auftrag
g/m
Aufschmelzen Bruch
%
1 Kupfer 0,9 11,2 - 14
2 Kupfer 0,9 11,2 aufge schmo1ζe η 20
3 Kupfer 5,0 11,2 Il 20
4 Kupferoxid 0,2 11,2 Il 0
5 Kupfer
Kupferoxid
0,7
0,2
11,2 Il 0
6 Nickeloxid 0,3 11,2 ir 20
7 Nickel
Kobaltoxid
0,ΟΙ
Ο,2
11,2 η 20
8 Kobaltoxid 0,5 11,2 π O
9 Kobalt
Kobaltoxid
0,1
0,2
11,2 Il 0
10 Kobaltoxid 0,3 11,2 H 0
11 Kobalt 1,2 11,2 π 30
12 Zinnoxid 1,0 11,2 It 24
13 Nickel und
Schwefel
0,2 5,6 Il 0
14 Nickel und
Schwefel
0,2 5,6 30
Herkömmliches Weißblech Aufgeschmolzenes Weißblech 11,2
Mattes Weißblech 11,2
100 50
409820/1169
ORIGINAL INSPECTED

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    ( 1. V7eißblech, gekennze ichnet durch mindestens eine Zwischenschicht aus Nickel, Kobalt, Kupfer, Nickeloxid, Kobaltoxid, Kupferoxid, Zinnoxid, einer Kupfer-Zinn-Verbindung, einer Kobalt-Kupfer-Verbindung, einer Kobalt-Nickel -Verbindung, einer Nickel-Kupfer-Verbindung, einer Kobalt τ- Zinn -Verbindung, einer Nickel-Zinn-Verbindung oder einer Nickel-Schwefel-Verbindung in einer Auflage von 0,01 bis
    2
    5 g/m auf Schwarzblech sowie eine Deckschicht aus Zinn.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Weißblech, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwarzblech mit mindestens einer Zwischenschicht aus Nickel, Kobalt, Kupfer, Nickeloxid, Kobaltoxid, Kupferoxid, Zinnoxid, einer Kupfer-Zinn-Verbindung, einer Kobalt-Kupfer -Verbindung, einer Kobalt-Nickel-Verbindung, einer Nickel-Kupfer-Verbindung, einer Kobalt-Zinn-Verbindung, einer Nickel-Zinn-Verbindung oder einer Nickel-Schwefel-Verbindung
    2
    in einer Auflage von 0,Ol bis 5 g/m versieht und anschließer verzinnt und gegebenenfalls den Zinnauftrag aufschmilzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht durch Elektroplattieren, Vakuumbeschichten, elektrophoretisches Beschichten, chemisches Plattieren, stromloses Metallabscheiden, Gasplattieren, Tauchbeschichten, Walzenbeschichten oder Spritzen erfolgt.
  4. 4. Verwendung des Weißblechs gemäß Anspruch 1 zur Herstellung nahtloser Stahlbehälter.
    f 409820/1169
DE19732356701 1972-11-14 1973-11-13 Weißblech und seine Verwendung zur Herstellung nahtloser Stahlbehälter Expired DE2356701C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11354872A JPS4973340A (de) 1972-11-14 1972-11-14
JP48016436A JPS49104844A (de) 1973-02-12 1973-02-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2356701A1 true DE2356701A1 (de) 1974-05-16
DE2356701B2 DE2356701B2 (de) 1978-10-12
DE2356701C3 DE2356701C3 (de) 1979-06-28

Family

ID=26352785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732356701 Expired DE2356701C3 (de) 1972-11-14 1973-11-13 Weißblech und seine Verwendung zur Herstellung nahtloser Stahlbehälter

Country Status (9)

Country Link
AR (1) AR196950A1 (de)
BE (1) BE807091A (de)
BR (1) BR7308855D0 (de)
CA (1) CA1007525A (de)
DE (1) DE2356701C3 (de)
FR (1) FR2206392B1 (de)
GB (1) GB1436855A (de)
IT (1) IT1000147B (de)
NL (1) NL154793B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532808A1 (de) * 1984-04-13 1987-03-19 Toyo Kohan Co Ltd Verzinntes und vernickeltes stahlblech und verfahren zu seiner herstellung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ZA77361B (en) * 1976-02-04 1978-03-29 M & T Chemicals Inc Protective alloy electrodeposits on ferrous surfaces
CA2107866A1 (en) * 1992-10-13 1994-04-14 Sue Troup-Packman Iron-plated aluminum alloy parts and method for plating the same
US5368719A (en) * 1993-05-12 1994-11-29 Hughes Aircraft Company Method for direct plating of iron on aluminum

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3260580A (en) * 1962-11-19 1966-07-12 American Can Co Tin plate having a tin-nickel-iron alloy layer and method of making the same
FR1450920A (fr) * 1964-10-21 1966-06-24 Du Pont Procédé de revêtement de métaux
FR1500185A (fr) * 1966-08-08 1967-11-03 Ct De Rech S Du Fer Blanc Procédé d'étamage électrolytique d'un feuillard d'acier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532808A1 (de) * 1984-04-13 1987-03-19 Toyo Kohan Co Ltd Verzinntes und vernickeltes stahlblech und verfahren zu seiner herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2356701C3 (de) 1979-06-28
BE807091A (nl) 1974-03-01
GB1436855A (en) 1976-05-26
AR196950A1 (es) 1974-02-28
DE2356701B2 (de) 1978-10-12
CA1007525A (en) 1977-03-29
AU6216473A (en) 1975-06-26
FR2206392A1 (de) 1974-06-07
BR7308855D0 (pt) 1974-08-22
FR2206392B1 (de) 1976-10-01
NL154793B (nl) 1977-10-17
NL7315482A (de) 1974-05-16
IT1000147B (it) 1976-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2738151C2 (de) Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Stahlblech
DE2922790C2 (de) Mit Mangan beschichteter Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung
DE60129416T2 (de) Hartlötblech und verfahren zur herstellung einer baugruppe unter verwendung dieses produkts
DE60003432T2 (de) Hartlotblech-produkt und verfahren zur herstellung
DE3532808C2 (de) Verzinntes und vernickeltes stahlblech und verfahren zu seiner herstellung
DE1233693B (de) Verfahren zur stromlosen Abscheidung von festhaftenden Zinnueberzuegen auf Aluminium
DE2737296A1 (de) Beschichtetes stahlblech, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung zur herstellung von blechdosen
DE2824319A1 (de) Verfahren zur anhaftung von elektroabscheidungen auf leichtmetallen
DE3121878C2 (de) Mit hydratisiertem Chromoxid überzogener Bandstahl für geschweißte Blechdosen und andere Behälter
DE3821073A1 (de) Verfahren zum galvanischen beschichten von aus aluminium oder aluminiumlegierungen gefertigten gegenstaenden mit einem vorzugsweise loetbaren metallueberzug
DE2601861C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kontaktdrahtes mit geringem Übergangswiderstand aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
EP0303035B1 (de) Kaltband mit elektrolytisch aufgebrachter Nickelbeschichtung hoher Diffusionstiefe und Verfahren zur Herstellung des Kaltbandes
DE60213131T2 (de) Vorbereitung von stahloberflächen zum galvanisieren in aluminiumreichem zinkbad
DE60130238T2 (de) Herstellungsverfahren einer baugruppe durch hartlöten von aus unterschiedlichen metallen bestehenden elementen
DE69933533T2 (de) Kupferfolie mit einer glänzenden Oberfläche mit hoher Oxidationsbeständigkeit und Verfahren zur Herstellung
DE1300414B (de) Gegenstand, vorzugsweise aus Eisenmetall, mit einem dichten, festhaftenden, glaenzenden Korrosionsschutzueberzug aus einer Aluminium-Mangan-Legierung sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE2017858A1 (de) Verfahren zum Herstellen von mit einer Zinnlegierung beschichtetem Aluminium oder Aluminium-Legierungen
EP1240365B1 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrolytisch beschichteten kaltbandes und daraus gefertigte batteriehülse
DE3226239C2 (de) Stahlblech mit elektroplattierten Doppelschichten
DE2356701A1 (de) Weissblech und verfahren zu seiner herstellung
DE2917019C2 (de) Verfahren zur Metallisierung von Verbundmaterial und dazu geeignete Badzusammensetzung
DE1496913C3 (de) Bad und Verfahren zum galvanischen Ab scheiden von Zinn Wismut Legierungen
DE2824320A1 (de) Verfahren zur plattierung von leichtmetallen zwecks erhoehung der seitlichen korrosionsbestaendigkeit
DE102021116367A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stahlflachprodukts mit einem zink- oder aluminiumbasierten metallischen Überzug und entsprechendes Stahlflachprodukt
DE3233508C2 (de) Verfahren zur herstellung von mit zinn und zink beschichtetem stahlblech

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee