DE235665C - - Google Patents

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DE235665C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 235665 KLASSE-21 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Bekanntlich wechseln die Bedürfnisse für die Zeiteinstellung der Auslöse vorrichtungen von Überstromschaltern in Hochspannungsanlagen je nach den Betriebsverhältnissen. Bisher wurde für jede Betriebsart ein besonr ders konstruierter Auslöser verwendet, wodurch die Auslöse Vorrichtungen beispielsweise in' Elektrizitätswerken nur ein bestimmtes und begrenztes Arbeitsgebiet gefunden haben.
ίο Gemäß der Erfindung wird nun ein Apparat geschaffen, welcher sich allen Eigenschaften, die die auftretenden Betriebsverhältnisse erfordern, anpaßt und -demnach an Ort und Stelle für beliebige Punkte im Netz und für beliebige Betriebsverhältnisse eingestellt werden kann.
Der Erfindungsgedanke kennzeichnet sich dadurch, daß die von der Wirkung des Überstromes unmittelbar bewegten Teile der Aus-
2» lösevorrichtung durch eine wahlweise einschaltbare Kupplung derart beeinflußt werden können, daß die Zeit für den Ablauf des Hemmwerks je nach Wahl vom Überstrom abhängig oder unabhängig gemacht wird.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß zwischen Anker und Hemmwerk eine geeignete Vorrichtung (Schraube, Keil, Bolzen o. dgl.) eingeschaltet wird, welche entweder dem Anker gestattet, sich gegenüber dem Hemmwerk frei zu bewegen, so daß der Ablauf des letzteren unter dem Einfluß einer durch die. Ankerbewegung gespannten Feder unabhängig von der Stärke des Überstromes erfolgt, oder aber welche das Hemmwerk, zwingt, die Ankerbevvegung mitzumachen, so daß der Ablauf des Hemmwerks der Stärke des Überstromes entsprechend schneHer oder langsamer vor sich geht.
Ferner kann die bei zu großem Überstrom, ζ. Β. infolge Kurzschlusses, vom Hemmwerk beeinflußte, das sofortige Öffnen des Schalters bewirkende Vorrichtung ebenfalls gemäß der Erfindung durch ähnliche Mittel, wie oben genannt, festgestellt und unwirksam gemacht werden.
Ein gemäß der Erfindung gebauter Uberstromschalter für Hochspannungsanlagen ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Es bedeutet α den Ausführungsisolator eines ölschalters, auf welchem der Magnet b mit dem Anker e angeordnet ist. Letzterer kann durch den Hebel c unter Zwischenschaltung einer Feder m für verschiedene Stromstärken eingestellt werden. Der Anker e ist mit einem Hemmwerk h,- welches wie der Anker um einen Drehpunkt p schwingen kann, durch eine Feder f verbunden; die Schraube g werde zunächst fortgedacht. Bei Überstrom wird der Anker β vom Magneten b angezogen und hierdurch die Feder f gespannt. Der Ablauf des Hemmwerks erfolgt nun so lange, bis der horizontal verschiebbare Sperrhebel { die Klinke k verläßt, worauf die Feder f das ganze Hemmwerk um den Punkt p dreht und unter Vermittlung der Stange η das öffnen des ölschalters, dessen Achse mit 0 bezeichnet ist, herbeiführt. Der Zeitpunkt,
pt. Auflage, ausgegeben am 22. Mai

Claims (2)

zu dem der Sperrhebel i von der Klinke k abgleitet, kann durch den Hebel d geregelt werden, mittels dessen das die Klinke k tragende, um den Drehpunkt q schwingende Lagerböckchen verstellt wird. An dem Lager^- böckchen ist die Schraube I befestigt, die ein Empordrücken der Klinke k durch die Wirkung der Feder f verhindert. Soll nun die Zeit für den Ablauf des to Heminwerks h vom Überstrom abhängig gemacht werden, so kann dies in einfachster Weise durch Einfügen der Schraube g oder einer ähnlich wirkenden Vorrichtung in den rückwärtigen Hebelansatz des Ankers β erfolgen. Dadurch wird beim Anziehen des Ankers die Feder f vollkommen ausgeschaltet und der Ablauf des Hemmwerks unmittelbar durch den Druck, welchen der Anker mittels der Schraube g auf dasselbe ausübt, bewirkt ao und so in Abhängigkeit vom Überstrom gebracht. Bei unabhängiger Zeiteinstellung wird die Schraube g zweckmäßig an einer nicht wirksamen Stelle der Einrichtung eingedreht. Wird jetzt die Schraube / aus dem Lagerböckchen entfernt, so kann bei starkem magnetischen Zug, z. B. bei Kurzschluß, die Klinke k unter Überwindung der rückwärts angelenkten Feder frei nach oben ausschwingen, wodurch der Sperrhebel i freigegeben und die öffnung des ölschalters sofort veranlaßt wird. Man hat also eine teilweise abhängige Zeiteinstellung. Behält jedoch die Schraube I ihre in der Figur veranschaulichte Stellung, dann ist selbst bei Kurzschluß eine plötzliche Auslösung des ölschalters, unmöglich. Paten τ-Ansprüche:
1. Auslösevorrichtung für Überstroinschalter mit Zeiteinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Wirkung des Überstromes unmittelbar bewegten Teile (e) der Auslösevorrichtung mit dem Hemmwerk (h) je nach Wahl starr (z. B. durch eine lösbare Kupplung g) oder nachgiebig (durch eine Feder f) verbunden sind, zum Zwecke, die Zeit für den Ablauf des Hemmwerks vom Überstrom abhängig oder unabhängig zu machen.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei zu großem Überstrom (z. B. infolge Kurzschlusses) vom Hemmwerk (h mittels i) beeinflußte, das sofortige Öffnen des Schalters bewirkende Vorrichtung (k) wahlweise (durch /) festgestellt werden kann, zum Zwecke, diese Vorrichtung nach Belieben ein- und auszuschalten.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
DENDAT235665D 1910-08-30 Active DE235665C (de)

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