DE2356462A1 - Mobiles flak-kampfgeraet - Google Patents

Description

Mobiles Flak-Kampfgerät

Die CH-PS 49o.6 55 beschreibt ein mobiles Flak-Kampfgerät mit einem gegenüber dem Chassis eines Trägerfanrzeuges um eine Vertikalachse motorisch drehbaren Gehäuse, in welchem Sitze für Bedienungspersonal sowie Bedienungs- Rechen- und Steuervorrichtungen untergebracht sind und das mit Beobachtungs- und Zielortungs-Einrichtungen sowie mit Waffen ausgerüstet ist. "

Beim bekannten Kampfgerät sind in der Gehäuse-Wandung Fliegerabwehr-Kanonen als. Waffen gelagert und der Innenraum des als drehbarer Panzerturm ausgebildeten Gehäuses ist nur

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durch eine Deckelluke zugänglich.

Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es an Stelle von Fliegerabwehrkanonen Raketenwerfer vorzusehen und diese so am Gehäuse anzubauen, dass dessen Innenraum bequemer als beim bekannten Kampfgerät von beiden Seiten her zugänglich ist,

Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass das drehbare Gehäuse mit ebenen, um vertikalachsige Scharniere aufschwenkbaren Seitentüren versehen ist und dass aussenseitig an diesen Türen als Waffen Raketenwerfer für je mehrere Raketen auf je einer horizontalen und motorisch verschwenkbaren Lagerachse gelagert sind.

Vorzugsweise ist zusätzlich vorgesehen, dass zur Verschwenkung der Raketenwerfer um ihre horizontalen Lagerachsen hydraulisch betätigte Kolben dienen, deren Zylinder schwenkbar an der betreffenden Seitentüre abgestützt sind. Weiterhin ist mit Vorteil vorgesehen, dass in an sich bei anderen Kampfgeräten bekannter Weise am Fahrzeugchassis hydraulisch betätigbare Stützen aus einer Fahrstellung in eine Arbeitsstellung ver-r stellbar angeordnet sind.

Um zu vermeiden, dass unvermeidbare und nicht apparativ messbare Verwindungen des auf unebenem Grund abgestützten Fahrzeugchassis auf die vertikale Drehachse des Gehäuses übertragen werden, wird mit.Vorteil dessen vertikalachsiges Dreh-

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lager in einem verwindungssteifen Zwischenchassis angeordnet, dass seinerseits über drei Gelenkstützen auf dem Fahrzeugchässis abgestützt, ist.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht Fig. 2 einen Längenschnitt Fig. 3 eine Stirnansicht

Fig. 4 einen Grundriss eines ersten, auf einem Lastkraftwagen montierten Äusführungsbeispieles

Fig. 5 eine Seitenansicht Fig. 6 einen Längsschnitt Fig. 7 eine Stirnansicht Fig. 8 einen Grundriss Fig. 9 ein hydraulisches Antriebsschema eines zweiten, auf einem geländegängigen Panzerfahrzeug montierten Ausführungsbeispieles

Fig. 10 eine Seitenansicht Fig. 11 einen Längsschnitt Fig. 12 eine Stirnansicht

Fig. 13 ein hydraulisches Antriebsschema'einer Variante zum zweiten Ausführungsbeispiel.

In allen Ausführungsbeispielen ist mit 1 ein Trägerfahrzeug bzw. mit 10 dessen Haupt-Chassis bezeichnet. Es werden im

Uebrigen die nicht im Zusammenhang mit der Erfindung stehenden Fahrzeugteile nicht beschrieben. Ebenso ist in allen Zeichnungen mit 2 ein gegenüber dem Fahrzeugchassis 10 um eine Vertikalachse A-, motorisch· drehbares Gehäuse bezeichnet. In bzw. am Gehäuse 2 ist je ein Radarturm 20 als Ganzes so abgestützt und gelagert, dass er aus'einer z.T. mit punktierten Linien gezeichneten Fahrstellung in eine aufrechte Wirkstellung verschwenkbar ist. An ihm sind .z.B. eine Suchradar antenne 201, eine Verfolgungs- und Ortungsantenne 202 und eine Sendeantenne 20 3 zum Uebermitteln von Lenkkommandosignalen an eine zu einem ausgewählten Ziel zu lenkende Rakete, eventuell auch TV-Kameras, Laser-Distanzmessvorrichtungen bzw. Infrarot-Zielverfolgungsgeräte angebaut. Auf dem Gehäusedeckel 21, der gemäss den Fig. 2 und 6 verschwenkbar sein kann, damit der Radarturm 20 zum Fahren in das Gehäuseinnere eingeschwenkt werden kann, ist gemäss den Fig. 1-9 das Aussengehäuse 210 eines Periskopes aufgebaut, dessen Okular 211 im Gehäuseinneren über einem Bedienungspult 22 mit schräg darin angeordneten Radarschirmen angeordnet ist. Nach den Fig. 11 und 12 ist das Periskopgehäuse 210 in einer Vertiefung der Gehäusedecke 21 eingebaut und es ist daneben eine Lenkkommando-Senderantenne 203 angeordnet. Am Fahrzeugchassis 10 sind hydraulisch betätigbare Stützen 11 aus einer horizontalen Fahrstellung in eine vertikale Wirkstellung umschwenkbar angeordnet. Auf dem Fahrzeugchassis ist gemäss den Fig. 1-4 über drei Kugelgelenkstützen 120 ein verwindungssteifes Zwischenchassis

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abgestützt, welches das vertikalachsiäle Drehlager enthält und den Verwindungen des Fahrzeugchassis 10 nicht ausgesetzt ist. In über Scharniere 2 30 angelenkten Seitenwänden 23 des Gehäuses sind um Horizontalachsen A₂ Waffen, gemäss Zeichnung Raketenwerfer 24 für mehrere Raketen 240, schwenkbar gelagert. Gemäss der in den Fig. 10-13 gezeichneten Variante, insbesonders nach Fig. 12 können die gezeichneten Raketenwerfer 24 aus einer tiefliegenden Fahrstellung in Fig. 12 links-, in die in Fig. 12 rechts gezeichnete, hochliegende Feuerstellung und in letzterer bis zu 90° Elevation verschwenkt werden. Zur Elevations-Verstellung der Raketenwerfer 24 dienen gemäss den in Fig. 1-9 dargestellten Beispielen hydraulisch betätigte, beidseitig gelenkig mit der Waffe 24 bzw. dem Gehäuse 2 gelenkig verbundene Teleskop-Kolben 25. Gemäss Fig. 13 wird ein Zahnrad 26 auf ,der Lagerachse A₂ des Raketenwerfers 24 über eine hydraulisch angetriebene Schnecke 260 verschwenkt. Im Innern des Gehäuses ist gemäss den Fig. 2, 6 und 11 eine Stromversorgungseinrichtung 27, umfassend einen Explosionsmotor und einen Generator, eingebaut.

Gemäss den Fig. 9 und 13 werden aus einer Hydraulikpumpe des Fahrzeuges 1 z.B. die Stützen 11, ein Verstellkolben 205 des Radarturmes, die Verstelleinrichtungen 25 bzw. 26 für die Waffen 24 und eine Antriebsschnecke 28 für das vertikalachsige Antriebs-Zahnrad 280 des Gehäuses 2 mit

Druckfluidum versorgt. - - ■"■"

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Claims (4)

Ansprüche

1.)Mobiles Flak-Kampfgerät mit einem gegenüDer dem Chassis eines Trägerfahrzeuges um eine Vertikalachse motorisch drehbaren Gehäuse, in welchem Sitze für Bedienungspersonal sowie Bedienungs-, Rechen- und Steuervorrichtungen untergebracht sind und das mit Beobachtungs- und Zielortungsgeräten sowie mit Waffen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, aass aas Gehäuse (2) mit eßenen, um vertikalachsige Scharniere (2 3o) aufschwenkbaren Seitentüren (23) versehen ist und dass aussenseitig an diesen Seitentüren als V/äffen Raketenwerfer (24) für je mehrere Raketen (2Ho) vorzugsweise auf je einer horizontalen und motorisch verschwenkbaren Lagerachse (A₂) gelagert sind.

2. Flak-Kampfgerät nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeicnnet, dass zur Verschwenkung der Raketenwerfer (24) um ihre horizontalen Lagerachsen (A„) hydraulisch betätigte Kolben (25) dienen, deren Zylinder schwenkbar an der betreffenden Seitentüre abgestützt sind.

3. Flak-Kampfgerät nacn Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrzeugchassis (lo) hydraulisch betätigoare Stützen (11) aus einer Fahrstellung in eine Arbeitsstellung verstellbar angeordnet sind,

4. Flak-Kampfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikatehsige Drehlager für das um eine Vertikalachse (A.) schwenkbare Gehäuse (2 3) in einem verwindungssteifen Zwischenchassis (12) angeordnet ist, das seinerseits über drei Gelenkstützen (12o) auf dem Fahrzeugchassis (lo) abgestützt ist.

Der Patentanwalt