DE2356348B2 - Vorschubsteuerung fuer schneidemaschinen - Google Patents
Vorschubsteuerung fuer schneidemaschinenInfo
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- G05B19/16—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using record carriers using magnetic record carriers
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- B23Q15/22—Control or regulation of position of tool or workpiece
- B23Q15/225—Control or regulation of position of tool or workpiece in feed control, i.e. approaching of tool or work in successive decreasing velocity steps
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- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorschubsteuerung für Schneidemaschinen od. dgl., bei denen der Sattel im
Eilgang an einen vorgegebenen Haltepunkt heranfährt und in vorgegebenem Abstand von diesem auf
Kriechgang zurückschaltet, bei denen ein Magnetband vorgesehen ist, auf dem Marken angebracht sind, die die
Haltepunkte des Vorschubantriebes markieren und von zwei in festem Abstand zueinander angeordneten
Magnelköpfen nacheinander abgetastet werden, wobei der bei der Relativbewegung zwischen Magnetband und
Abtastköpfen zuerst auf eine Marke ansprechende Abtastkopf den Umschaltimpuls auf Kriechgang auslöst,
während der zweite Abtastkopf bei Ansprechen auf dieselbe Marke den Vorschubantrieb stillsetzt, und
wobei Zählermittel derart vorgesehen sind, daß bei Marken, die der erste Abtastkopf abtastet, bevor der
zweite Abtastkopf die vorangehende, am ersten Abtastkopf bereits vorbeigelaufene Marke abgetastet
hat, der Vorschubantrieb auf Kriechgang geschaltet bleibt.
Eine solche Anordnung ist in der DT-PS 11 06 399
beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt eine vom Vorschubweg unabhängige Digitalisierung,
ίο indem bei Abtastung eines Impulses durch den ersten Magnetkopf ein Zähler eingestellt wird, worauf der
zweite Abtastkopf, wenn er dieselbe Marke überfährt, den Vorschub abschaltet. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die Maschine im Langsamgang weiterläuft, wenn der erste Abtastkopf eine Marke abtastet, bevor der
zweite Abtastkopf die vorangehende, am ersten Abtastkopf bereits vorbeigelaufene Marke abgetastet
hat.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anordnung
besteht jedoch darin, daß in dem Fall, daß der zweite Abtastkopf eine Marke nicht liest, die Maschine
im Kriechgang weiterfährt, bis das gesamte Programm zu Ende »st. Wenn nämlich der zweite Abtastkopf eine
Marke unberücksichtigt läßt, die zuvor vom ersten Abtastkopf abgetastet wurde, der eine Umschaltung auf
Kriechgang bewirkt hat, beibt der Zähler auf seinem Inhalt stehen, und wenn dann die nächste Marke auf den
ersten Abtastkopf trifft, wird der Zähler noch um einen weiteren Schritt vorgestellt. Wenn diese neue Marke
jetzt auf den zweiten Abtastkopf trifft, wird zwar der Schnittvorgang ausgelöst, jedoch läuft der Vorschub
dann nicht im Schnellgang an, weil der Zähler noch nicht auf Nuii steht, so daß also bei Ausfall eines Impulses vom
zweiten Abtastkopf der Rest des Programms im Kriechgang gefahren wird. Die Gefahre, daß der zweite,
den Haftbefehl auslösende Magnetkopf eine Marke nicht liest, ist besonders deswegen gegeben, weil im
Kriechgang nur eine geringe Änderung der Magnetisierung pro Zeiteinheit bewirkt wird, die in dem
Abtastkopf einen entsprechend schwachen Impuls erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubsteuerung für Schneidemaschinen der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sicherer und schneller als die bekannte Vorschubsteuerung arbeitet
und insbesondere gewährleistet, daß nach Überfahren eines Stopimpulses, unabhängig davon, ob ein Schnitt
erfolgt ist oder nicht, das Programm im Schnellgang fortgesetzt wird.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem Vorschubantrieb des
Sattels ein Impulsgeber gekuppelt ist, dessen Impulszahl ein Maß für den zurückgelegten Vorschubweg ist, daß
der zuerst; auf eine Abtastmarke ansprechende Abtastkopf zugleich einen Stellimpuls auslöst, der einen Zähler
auf einen vorgegebenen Zahlenwert einstellt und den Zähler für die Eingabe der Impulse vom Impulsgeber
freigibt, daß der beim Umschalten vom Eilgang auf den Kriechgang in den Zähler eingegebene Zahlenwert so
gewählt ist, daß der Abstand zwischen dem vom ersten Abtastkopf abgegebenen Umschaltimpuls und dem vom
zweiten Abtastkopf abgegebenen Stopimpuls um einen Zählimpuls kurzer ist als der vorgegebene Impulswert
im Zähler, und daß der Zähler mit Erreichen seiner Endstellung einen Impuls zum Umschalten auf Eilgang
abgibt.
Da der Zähler und nicht der zweite Magnetkopf den Impuls zur Umschaltung auf Schneilgang gibt, ist
•ewährleistet, daß im Hinblick darauf, daß die Irnpulszahl mindestens gleich der Weglänge zwischen
Jn beiden Köpfen entspricht, nach Erreichen der
Schnittstelle der Schnellgang unabhängig davon, ob ein Schnitt erfolgt ist oder nicht, wieder eingeschaltet wird.
Durch die DT-AS 10 61 877 ist eine Vorschubsteuerung mit zwei Impulszählern bekannt, von denen der
erste auf einen Zahlenwert eingestellt wird, der der gewünschten Vorschubstrecke abzüglich einer vor dem
festgelegten Haltepunkt gelegenen Langsam-Fahrstrek- |te des Sattels entspricht. Den Zählern werden die
Impulse zugeführt, die der mit dem Vorschubantrieb des Sattels gekuppelte Impulsgeber abgibt. Dabei dient als
Impulsgeber eine mit der Vorschubspindel des Vorjchubantriebes gekoppelte Lochscheibe mit einer
Lichtquelle auf der einen und einer Fotozelle auf der anderen Seite. Der voreingestellte erste Zähler zählt
diese Impulse, indem er sie von dem voreingestellten Zahlenwert abzieht. Alternativ ist auch vorgesehen, die
dem Vorschubweg entsprechende Komplementärzahl in den Zähler einzugeben und dem Zähler dann die vom
Impulsgeber kommenden Impulse vorwärts zählen zu lassen. Bei Erreichen der Zählerendstellung (entsprechend
Zifferanzeige 0) gibt der Zähler einen Impuls ab, der zur Umschaltung des Vorschubmotors auf langsamere
Drehzahl dient. Gleichzeitig wird der zweite Zähler eingeschaltet, der fest auf den Rest des
Vorschubweges bei langsamem Vorschub eingestellt ist. in gleicher Weise wie der erste Zähler die vom
Impulsgeber gelieferten Impulse zählt und bei Erreichen der Zählerendstellung den Vorschub stillsetzt. Eine
derartige Vorschubsteuerung hat verschiedene Nachteile. Zum einen kann es häufig passieren, daß Impulse
ausfallen bzw. vom Impulsgeber gegebene Impulse auf dem Weg zum Zähler verloren gehen. Jeder verloren
gegangene Impuls verschiebt den vorprogrammierten Haltepunkt des Sattels um ein Stück weit nach vorn und
führt so zu einem Fehlschnitt. Da der nächstfolgende Schnitt durch einen vorgegebenen Impulsabstand vom
vorhergegangenen Schnittpunkt entfernt eingestellt wird, pflanzt sich ein Fehler in der Schneidstellung auf
alle nachfolgenden Schnitte fort.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß nach vollzogenem Schnitt der Sattel erst dann wieder im
Eilgang anläuft, wenn die dem nächstfolgenden Schnitt entsprechende Impulszahl im ersten Zähler gesetzt ist.
Dies erfordert eine gewisse Zeit und vermindert den Automatisierungsgrad der Vorschubsteuerung.
Bei der erfindungsgemäßen Steuerung ist entweder das Magnetband ortsfest und die Abtastköpfe bewegen
sich synchron mit dem Sattel, oder die Abtastköpfe sind ortsfest und das Magnetband bewegt sich synchron mit
dem Sattel an diesen entlang. Die Haltepunkte sind demnach unabhängig von der Impulsverarbeitung
fixiert, so daß durch verloren gegange Impulse kein Fehler in der Schneidstellung auftreten kann. Dies wird
insbesondere auch dadurch gewährleistet, daß die Zeitdauer, während der der Zähler die vom Impulsgeber
abgegebenen Impulse zählt, langer bemessen ist als der zeitliche Abstand zwischen dem Ansprechen beider
Magnetköpfe auf die gleiche Marke, mit anderen Worten, die durch den festen Zahlenwert im Zähler
vorgegebene Langsam-Fahrstrecke des Sattels reicht über den nächstfolgenden Haltepunkt hinaus. Dies hat
zur Folge, daß selbst dann, wenn durch Störung ein zusätzlicher Impuls vorgetäuscht werden oder ein
Impuls verloren gehen sollte, der Stopimpuls, der den stellsetzt, stets während der Langsam-Fahrstrecke
ausgelöst wird, aber nicht, solange der Sattel im Eilgang fährt. Der feste Nachlauf, Jen der Sattel im
Kriechgang aufweist, kann als Korrektur beim Setzen der Marken leicht berücksichtigt werden.
Normalerweise wird ein Haltepunkt demnach erreicht, kurz bevor der Zähler seine Endstellung, die in
der Regel seine Nullstellung ist, erreicht hat. Dabei löst der zweite Abtastkopf einen Impuls aus, durch den der
Vorschubantrieb des Sattels stillgesetzt und anschließend das den Schnitt ausführende Messer ausgelöst
wird. Das zurückschwenkende Messer seinerseits gibt den Vorschubantrieb wieder frei, der Motor läuft an, der
Zähler erreicht sofort seine Nullstellung und schaltet dabei automatisch um auf Eilgang.
Es kann jedoch vorkommen, daß der Abstand zwischen zwei Haltepunkten kurzer ist als die
vorprogrammierte Langsam-Fahrstrecke. In diesem Falle erreicht den Zähler bereits vor Erreichen seiner
Null-Stellung ein weiterer Umschaltimpuls vom Umschaltkopf, der den Zähler auf den fest vorgegebenen
Zahlenwert zurückstellt, von dem aus dann die weitere Impulszählung erfolgt. Im Fall sehr eng beieinanderliegender
Haltepunkte schaltet also die Vorschubsteuerung zwischen den beiden Haltepunkten nicht vom
Kriechgang auf den Eilgang um.
Die Länge der Vorfahrtstrecke wird zur Erzielung einer schnellen Arbeitsweise der Schneidemaschine so
eingegeben, daß der beim Umschalten vom Eilgang auf den Kriechgang auftretende Nachlauf des Sattels mit
Sicherheit nicht aus der Langsam-Fahrstrecke herausführt, diese aber auch nicht wesentlich langer ist.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorschubsteuerung der beim Umschalten vom Eilgang auf
Kriechgang in den Zähler eingegebene feste Zahlenwert so gewählt, daß der Abstand zwischen dem von
den Abtastköpfen kommenden Umschaltimpuls und dem Stopimpuls um einen Zählimpuls kürzer ist als der
fest vorgegebene Impulszahlenwert im Zähler. Es kann dann ein Zählimpuls vorgetäuscht oder verloren gehen,
ohne daß ein fehlerhafter Schnitt erfolgt. Es hat sich gezeigt, daß eine darüberhinausgehende Impulsreserve
nicht erforderlich ist. Bei dieser Zählereinstellung erfolgt die Umschaltung vom Kriech- auf den Eilgang
nach vollzogenem Schnitt also entweder unmittelbar nach dem Zurückziehen des Messers (wenn nämlich ein
Impuls vorgetäuscht worden ist) oder aber nachdem der Satte! nur für die Dauer eines Impulses im Kriechgang
angelaufen ist. Eine Ausnahme bildet lediglich der Fall, wo zwei Marken sehr dicht beieinanderliegen und
deshalb ohnehin kein Umschalten auf Eilgang praktikabel ist.
Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß nach Vollziehen des letzten Schnittes einer Reihe aufeinanderfolgender
Schnitte der Schaltzustand der Schneidemaschine so ist, daß nach Zurückziehen des Sattels und
erneutem Anlauf dieser nach spätestens einer Impulsdauer im Eilgang erfolgt.
Zur feineren Einstellung des Vorschubweges kann bei der erfindungsgemäßen Steuerung ein an sich bekannter
Impulsuntersetzer vorgesehen werden. Damit ist eine Erhöhung der Impulszahl pro Vorschubweg in der
Weise möglich, daß die ursprünglich für einen bestimmten Vorschubweg vorgesehenen Impulse um
ganzzahlige Vielfache erhöht werden, ohne den zugehörigen Weg zu ändern.
Als Impulsgeber dient vorzugsweise eine aus der DT-AS 10 61 877 bekannte, mit der Vorschubspindel des
Vorschubantriebes gekoppelte Lochscheibe mit einer
Lichtquelle auf der einen und einer Fotozelle auf der
anderen Seite. Statt der Lichtquelle und der Fotozelle zum Empfangen der Lichtsignale kann zur Abtastung
der Lochscheibe aber auch ein Hall-Generator verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Vorschubsteuerung,
F i g 2 die Abhängigkeit zwischen Sattelweg und Zählerinhalt und
F i g. 3 die Abhängigkeit zwischen Sattelweg und Sattelgeschwindigkeit.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorschubsteuerung wird der Sattel der Schneidemaschine von einem
Elektromotor 2 über eine Vorschubspindel 2 angetrieben. Synchron mit dem Sattel werden zwei Magnetköpfe
3 und 4, die einen festen Abstand voneinander haben, verfahren und tasten dabei ein feststehendes Magnetband
ab. Auf dem Magnetband befinden sich Marken, die jene Stellen bezeichnen, an denen der Sattel
anhalten und ein Schnitt ausgeführt werden soll. Die beiden Magnetköpfe sind so angeordnet, daß beim
Vorfahren des Sattels der Magnetkopf 3 als erster und der Magnetkopf 4 als zweiter die gleiche Marke
überfährt.
Der Magnetkopf 3 dient zum Umschalten des Vorschubantriebs vom Eilgang auf den Kriechgang.
Beim Überfahren einer Marke auf dem Magnetband gibt der Magnetkopf 3 einen Impuls ab, der in einem
Verstärker 5 verstärkt und dann einem Setzautomaten 6 zugeführt wird. Der Setzautomat stellt im Zähler 7 eine
fest vorgegebene Impulszahl ein, im vorliegenden Fall genau einunddreißig Impulse. Gleichzeitig wird beim
Zähler 7 ein Impuls ausgelöst, der über den Schalter 8 an die Motorsteuerung 9 abgegeben wird und die
Umschaltung des Vorschubantriebes vom Eilgang auf Kriechgang bewirkt. Gleichzeitig wird vom Zähler 7
über den Abgleicher ti ein Impuls an die Torschaltung 10 abgegeben, durch die das Tor geöffnet wird und
damit der Impulsweg zwischen dem Geber 12 und dem Zähler 7 freigegeben wird.
Der Geber 12 besteht aus einer mit dtr Vorschubspindel
2 verbundenen Lochscheibe sowie aus einer Lichtquelle auf der einen Seite der Lochscheibe und
einer Fotodiode auf der anderen Seite der Lochscheibe. Die Fotodiode empfängt die Lichtsignale, die von der
Lichtquelle herkommend durch die Löcher der Lochscheibe hindurchtreten. Die von der Fotodiode ausgesandte
Impulszahl ist daher ein Maß für den so Vorschubweg des Sattels, während die Impulsrate ein
Maß für die Sattelgeschwindigkeit ist Die von der Fotodiode abgegebenen Impulse werden also dem
Zähler 7 zugeführt, der diese Impulse nunmehr rückwärts zählt und bei Erreichen der Zählernullstellung, also nach insgesamt einunddreißig Impulsen, den
Vorschubantrieb wieder vom "Kriechgang auf Eilgang umschaltet
Der Abstand zwischen den beiden Magnetköpfen 3 und 4 ist im vorliegenden Fall so eingestellt, daß der
Magnetkopf 4 eine bestimmte Marke nach Ablauf von dreißig Langsamfahrimpulsen erreicht, nachdem der
Magnetkopf 3 diese Marke passiert und den Vorschub- - antrieb auf Kriechgang umgeschaltet hat Der Magnetkopf 4 dient zum Stillsetzen des Vorschubantriebs,
welches somit in der Regel dann stattfindet, nachdem der Zähler dreißig Impulse rückwärts gezählt hat und
noch .einen Restimpuls eingespeichert hat Dieser eine Restimpuls dient zur Sicherheit für den Fall, daß einmal
ein Impuls auf dem Weg vom Geber zum Zähler verlorengeht. Es ist somit sichergestellt, daß das vom
Magnetkopf 4 ausgehende Stopsignal zum Stillsetzen des Vorschubantriebs nur dann an die Motorsteuerung
abgegeben wird, wenn die Schneidemaschine im Kriechgang fährt.
Etwas anders liegen die Verhältnisse, wenn zwei aufeinander folgende Marken auf dem Magnetband so
dicht beieinander liegen, daß der Magnetkopf 3 die zweite Marke bereits erreicht, wenn der Zähler 7 noch
weniger als einunddreißig Impulse gezählt hat. In diesem Fall wird beim Passieren der zweiten Marke der
Zähler automatisch wieder auf einunddreißig Impulse zurückgestellt und beginnt von neuem die vom Geber 12
herkommenden Impulse rückwärts zu zählen. Zwischen zwei eng aufeinanderfolgenden Haltepunkten fährt die
Schneidemaschine also grundsätzlich nicht im Schnellgang an, was auch erwünscht ist.
Wenn der Magnetkopf 4 ein Stopsignal an die Motorsteuerung 9 abgibt, wird auch gleichzeitig der
Messerantrieb 13 ausgelöst, der Schnitt wird durchgeführt, und das in seine Ausgangsstellung zurückkehrende
Messer gibt ein Freigabesignal an die Motorsteuerung zur Freigabe des Motors ab. Es bestehen nun
genau drei Möglichkeiten:
Entweder beträgt der Abstand bis zur nächsten Marke auf dem Magnetband weniger als dreißig
Impulse, dann läuft der Sattel im Kriechgang bis zur nächsten Marke; oder der Schnitt ist bei Zählerstellung
»1«, d.h. bei einem Restimpuls im Zähler 7 durchgeführt worden, dann fährt der Sattel im
Kriechgang an, der Zähler 7 schaltet jedoch bei Erhalt des nächsten Impulses den Antrieb automatisch vom
Kriechgang auf den Schnellgang um; oder der letzte Schnitt ist bei Zählernullstellung durchgeführt worden,
d. h. bei der vorausgegangenen Langsam-Fahrstrecke ging ein Impuls verloren, dann fährt der Sattel nach der
Freigabe des Motorantriebs automatisch im Eilgang an. In jedem Fall wird also automatisch ein möglichst
schnelles Anlaufen des Sattels erreicht. Gleichzeitig wird durch die Verwendung eines Magnetbandes zur
Markierung der Haltepunkte des Sattels erreicht, daß alle Schnitte genau am vorgegebenen Punkt stattfinden.
In F i g. 2 und 3 ist der Ablauf der jeweiligen Kriechstrecke bis zum Stopsignal grafisch dargestellt.
F i g. 2 zeigt, wie mit dem Auftreten des Langsamsignals, welches der Magnetkopf 3 abgibt, der Zählerinhalt auf
einunddreißig Zählimpulse eingestellt und von diesem Zählerinhalt dann die vom Geber 12 abgegebener
Impulse rückwärts gezählt werden. Normalerweise ergeht dann beim dreißigsten rückwärts gezählter
Impuls, also beim Zählerinhalt »1«, das Stopsignal von zweiten Magnetkopf 4. Es folgt dann der Schnitt unc
anschließend wird der Antrieb für den Vorschub wiedei freigegeben, der Sattel läuft im Kriechgang an um
schaltet nach dem nächsten Impuls, wenn der Zähler ii seine Nullstellung zurückgekehrt ist, automatisch au
Schnellgang um.
Fig.3 zeigt den gleichen Sachverhalt in eine
Darstellung der Sattelgeschwindigkeit über dem zu rückgelegten Weg. Es ist zu sehen, daß beim Reduziere!
von der Geschwindigkeit im Eilgang (hier 200 mm pn Sek.) auf die Geschwindigkeit im Kriechgang (hie
20 mm pro Sek.) sowie vom Kriechgang bis zur Stillsetzen ein gewisser Nachlauf des Sattels auftritt E
ist darauf zu achten, daß die Zahl der Impulse, die durc den Setzautomat 6 in den Zähler 7 eingegeben wird, s
groß ist, daß der Nachlauf vom Umschalten von Eil- auf Kriechgang auf jeden Fall voll in die vorprogrammierte
Langsam-Fahrstrecke fällt. Der Nachlauf beim Stillsetzen des Antriebs ist beim Setzen der Marken auf dem
Magnetband zu berücksichtigen.
Die Größe des Nachlaufs richtet sich nach dem
verwendeten Sattel und nach der Schwere des abzuschneidenden Papierstapels. Die entsprechende
optimale Anpassung des Setzautomaten hinsichtlich der Impulszahl, die in den Zähler 7 eingegeben wird, kann
durch einen Halb- oder Vollautomaten 14 erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•09 520/308
Claims (3)
1. Vorschubsteuerung für Schneidmaschinen od. dgl., bei denen der Sattel im Eilgang an einen
vorgegebenen Haltepunkt heranfährt und in vorgegebenem Abstand von diesem auf Kriechgang
zurückschaltet, bei denen ein Magnetband vorgesehen ist, auf dem Marken angebracht sind, die die
Haltepunkte des Vorschubantriebes markieren und von zwei in festem Abstand zueinander angeordneten
Magnetköpfen nacheinander abgetastet werden. wobei der bei der Relativbewegung zwischen
Magnetband und Abtastköpfen zuerst auf eine Marke ansprechende Abtastkopf den Umschaltimpuls
auf Kriechgang auslöst, während der zweite Abtastkopf bei Ansprechen auf dieselbe Marke den
Vorschubantrieb stillsetzt, und wobei Zählermittel derart vorgesehen sind, daß bei Marken, die der
erste Abtastkopf abtastet, bevor der zweite Abtastkopf die vorangehende, am ersten Abtastkopf
bereits "vorbeigelaufene Marke abgetastet hat, der Vorschubantrieb auf Kriechgang geschaltet bleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mit dem Vorschubantrieb des
Sattels ein Impulsgeber (12) gekuppelt ist, dessen Impulszahl ein Maß für den zurückgelegten Vorschubweg
ist, daß der zuerst auf eine Abtastmarke ansprechende Abtastkopf (3) zugleich einen Stellimpuls
auslöst, der einen Zähler (7) auf einen vorgegebenen Zahlenwert einstellt und den Zähler
für die Eingabe der impulse vom Impulsgeber (12) freigibt, daß der beim Umschalten vom Eilgang auf
den Kriechgang in den Zähler (7) eingegebene Zahlenwert so gewählt ist, daß der Abstand
zwischen dem vom ersten Abtastkopf (3) abgegebenen Umschaltimpuls und dem vom zweiten Abtastkopf
(4) abgegebenen Stopimpuls um einen Zählimpuls kurzer ist als der vorgegebene Impulswert im
Zähler, und daß der Zähler (7) mit Erreichen seiner Endstellung einen Impuls zum Umschalten auf
Eilgang abgibt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulsuntersetzer vorgesehen ist.
3. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsgeber
(12) eine mit der Vorschubspindel (2) des Vorschubantriebes gekoppelte Lochscheibe mit
einer Lichtquelle auf der einen und einer Fotozelle auf der anderen Seite vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356348 DE2356348B2 (de) | 1973-11-12 | 1973-11-12 | Vorschubsteuerung fuer schneidemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356348 DE2356348B2 (de) | 1973-11-12 | 1973-11-12 | Vorschubsteuerung fuer schneidemaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356348A1 DE2356348A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2356348B2 true DE2356348B2 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=5897829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732356348 Pending DE2356348B2 (de) | 1973-11-12 | 1973-11-12 | Vorschubsteuerung fuer schneidemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2356348B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4226147A (en) * | 1978-10-27 | 1980-10-07 | Chemetron Corporation | Slice control circuit for a slicing machine |
-
1973
- 1973-11-12 DE DE19732356348 patent/DE2356348B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2356348A1 (de) | 1975-05-22 |
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