DE2356167A1 - Hochintegrierter festkoerperspeicher in ganzscheibentechnik - Google Patents
Hochintegrierter festkoerperspeicher in ganzscheibentechnikInfo
- Publication number
- DE2356167A1 DE2356167A1 DE2356167A DE2356167A DE2356167A1 DE 2356167 A1 DE2356167 A1 DE 2356167A1 DE 2356167 A DE2356167 A DE 2356167A DE 2356167 A DE2356167 A DE 2356167A DE 2356167 A1 DE2356167 A1 DE 2356167A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- memory
- storage units
- units
- information
- highly integrated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C29/00—Checking stores for correct operation ; Subsequent repair; Testing stores during standby or offline operation
- G11C29/70—Masking faults in memories by using spares or by reconfiguring
Landscapes
- For Increasing The Reliability Of Semiconductor Memories (AREA)
- Semiconductor Memories (AREA)
- Techniques For Improving Reliability Of Storages (AREA)
Description
Dipl.-Ing. Horst Henn, Stuttgart, Muggensturmer Straße IjJ
Die Erfindung betrifft einen hochintegrierten Festkörperspeicher
in Ganzscheibenteehnik für analoge oder digitale Information,
der in allen analogen und digitalen Systemen zur Nachrichtenvermittlung und Nachrichtenverarbeitung, insbesondere
in digitalen Rech.enanla.gen, eingesetzt werden kann. Erfindungsgemäß
erfolgt bei diesem hochintegrierten Festkörperspeicher in Ganzscheibentechnik die Speicherung der Information in fehlerfreien
und fehlerbehafteten Speichereinheiten, die auf einem gemeinsamen Substrat gefertigt und anschließend durch selektive
Verdrahtung so angeordnet werden, daß eine Korrektur auftretender Herstellungsfehler durch programmierbare Hilfsspeicher oder
durch fehlerkorrigierende Codierung mit geringem technischem Aufwand durchgeführt werden kann.
Durch diesen hochintegrierten Festkörperspeicher wird die Herstellung
von Informationsspeichern erheblich vereinfacht und deren Zuverlässigkeit wesentlich erhöht.
Informationsspeicher werden zunehmend als Festkörperspeicher
ausgeführt, bei denen eine große Zahl von Speichereinheiten, die jeweils aus einer großen Zahl von Speicherplätzen für
analoge oder binäre Information und zusätzlichen Schaltungen zur Ansteuerung und Selektion bestehen, auf einem gemeinsamen Substrat
in monolithischer Technik hergestellt werden. Beispiele solcher Festkörperspeicher sind Halbleiterspeicher in MOS-
oder Bipolar-Technologie, Speicher, welche die Eigenschaften dünner magnetischer Schichten ausnutzen und andere. Bei allen
bekannten Verfahren zur Herstellung von Festkörperspeichereinheiten auf einem gemeinsamen Substrat treten Defekte auf, die
über die Oberfläche des Substrats in nicht voraussagbarer Weise
verteilt sind und einzelne Speicherplätze in Speichereinheiten oder ganze Speichereinheiten unbrauchbar machen.
509820/0581
Bei der heute üblichen Technik werden alle Speichereinheiten, die auch nur geringfügige Fehler aufweisen, nicht verwendet
was bedingt, daß nach der Fertigung der Speichereinheiten auf dem gemeinsamen Substrat dieses in kleine Plättchen mit je einer
Speichereinheit zerteilt werden muß. Die anschließende Montage dieser Plättchen in Gehäuse und die Herstellung von Verbindungen
zwischen den Festkörperspeichereinheiten und den Gehäuseanschlüssen verursacht hohe Kosten [l] und wirft schwierige Zuverlässigkeitsprobleme
auf.
Es ist bekannt, daß Herstellungsfehler durch Eingriffe in das
Verdrahtungsschema fehlerhafter Speichereinheiten, zum Beispiel durch selektive Verdrahtung einzelner Speicherzellen oder Reihen
bzw. Spalten von Speicherzellen in Speichermatrizen, repariert werden können [2] . Bei Anwendung dieses Verfahrens ist
das Austesten der Speicherzellen und die Erzeugung des für jede Speichereinheit individuellen Verdrahtungsschemas so schwierig,
daß im allgemeinen keine Senkung der Herstellungskosten erzielt werden kann. Es ist ferner bekannt, daß Herstellungsfehler bei
Speichermoduln, die aus in Gehäuse montierten Festkörperspeichereinheiten bestehen, toleriert werden können, wenn diese Fehler
durch fehlerkorrigierende Codierung oder durch redundante Speichereinheiten [3] korrigiert werden können. Mit diesem
Verfahren ist jedoch nur eine geringfügige Senkung der Herstellungskosten zu erzielen, weil die einzelnen Festkörperspeichereinheiten
nach wie vor in Gehäuse montiert werden müssen.
Das Ziel dieser Erfindung ist es, Festkörperspeichereinheiten,
die auf einem gemeinsamen Substrat gefertigt werden, auf diesem Substrat auf einfache Weise zu verdrahten um dadurch und durch
die Verwendung eines Großteils der fehlerhaften Speichereinheiten, eine Erhöhung der Integrationsdichte bei Festkörperspeichern
und die damit verbundene Senkung der Herstellungssowie eine Erhöhung der Zuverlässigkeit zu erzielen, ohne daß
Eingriffe in das Verdrahtungsschema einzelner Speichereinheiten
erforderlich sind oder daß das Substrat nach der Fertigung zerteilt werden muß.
509820/0581
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die bei
der auf dem gemeinsamen Substrat durchgeführten Funktionsprüfung der Speicherelemente gewonnene Information dazu benutzt
wird, die Signaleingänge und -ausgänge des größten Teils der
auf dem Substrat gefertigten Speichereinheiten durch selektive Kontaktierung so zu verdrahten, daß mit geringem technischem
Aufwand und niedrigen Kosten Speichermoduln hoher Speicherkapazität aufgebaut Werden können, die an ihren Signaleingängen
und -ausgängen wie .fehlerfreie Speichermoduln wirken.
Die Vorteile dieser Erfindung sind darin zu sehen, daß ein
großer Teil der fehlerhaften Speichereinheiten beim Aufbau von Speichern verwendet und die Produktionsausbeute dadurch erhöht
werden kann, daß die einzelnen Pestkörperspeicherei-nheiten auf die bisher übliche Art auf ihre Punktionstüchtigkeit hin geprüft
werden können und daß schließlich das erforderliche selektive Verdrahtungsschemä von einem kleinen Digitalrechner
in vernachlässigbarer Zeit entworfen und von einer numerisch gesteuerten Zeichenmaschine in weniger als einer Minute5 im
Maßstab 1:1 direkt auf das Substrat oder auf eine Maske gezeichnet
werden kann, wodurch die Kosten für die Montage und Verdrahtung der Speichereinheiten bedeutend erniedrigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, dem in üblicher Weise organisierte Halbleiterspeichereinheiten zugrunde liegen, die in großer Zahl auf
einer Halbleiterscheibe von 5 bis 7·5 cm Durchmesser gefertigt werden. Da die Erfindung aber auf den Aufbau von Pestkörperspeichern
aus voll- oder teildekodierten Speichereinheiten, die auf einem gemeinsamen Substrat gefertigt werden, gerichtet
ist, kann sie auch mit anderen Materialien und Herstellungsverfahren verwirklicht werden.
In Figur 1 ist schematisch die Organisation einer Halbleiterspeichereinheit
dargestellt. Der Zugriff zu der gespeicherten Information wird durch Anlegen einer meist binär codierten
Adresse, die sich aus der X-Adresse X2 und der Y-Adresse Y2
509820/0581
zusammensetzt, und durch Anlegen eines Aktivierungssignals an mindestens einen häufig jedoch an zwei, in Figur 1 mit AX und AY
bezeichnete Aktivierungseingänge erreicht. Nach Anlegen dieser Signale und natürlich der zur Ansteuerung der Speichereinheiten
notwendigen Betriebsspannungen und -takten kann allgemein die an einer bestimmten Zahl von Speicherplätzen gespeicherte Information
über Informationseingänge und -ausgänge gelesen oder eingeschrieben
werden. Meist wird die sogenannte Bitorganisation von Speichereinheiten bevorzugt, bei der wie in Figur 1 dargestellt
der Zugriff nur zu einer einzelnen Speicherzelle erfolgt, um eine möglichst geringe Zahl von Signaleingängen und -ausgängen
je Speichereinheit zu erreichen. Werden solche Speichereinheiten einzeln oder zu mehreren in Gehäuse eingebaut, so entstehen
Speichermoduln, die bei der bisher üblichen Technik auf kupferkaschierten Leiterplatten zu Speichern variabler Speicherkapazität
und Wortlänge verdrahtet werden können. Es ist nun naheliegend, die einzelnen Speichereinheiten direkt auf den zur
Herstellung benutzten Halbleiterscheiben zu verdrahten. Da jedoch bei üblichen Herstellungsprozessen die Ausbeute an fehlerfreien
Speichereinheiten im Mittel 20$ nicht übersteigt, ist die Ausnutzung
der Halbleiterscheibenfläche so schlecht, daß die Verdrahtung ausschließlich fehlerfreier Speichereinheiten auf der
Halbleiterscheibe nicht sinnvoll ist. Bei üblichen Herstellungsprozessen weist aber eine relativ große Zahl von Speichereinheiten
nur geringfügige Fehler auf, die bei Anwendung geeigneter Maßnahmen zur Korrektur dieser Fehler durchaus in einem fehlerfrei
arbeitenden Speicher eingesetzt werden können.
Figur 2 zeigt schematiseh den Aufbau eines Speichers, der aus
bitorganisierten Speichereinheiten gemäß Figur 1 mit je 4k = 4096 Speicherplätzen aufgebaut ist und an den Signaleingängen
und -ausgängen wie ein fehlerfreier, wortorganisierter Speicher mit 16k Worten mit je 8 Speicherplätzen wirkt. Werden
innerhalb des Speichers je Wort I3 Speicherplätze in den
Speichereinheiten SEWk,1 bis SEWk,13 (k = 1, 2, 3, 4) bereitgestellt
und erfolgt die Informationseingabe und -ausgabe über einen Hamming-Encoder/Decoder wie zum Beispiel in Figur 2
509820/0581
dargestellt, so kann bekanntermaßen in jedem der l6k Worte ein Fehler auftreten, ohne daß dies beim Betrieb des Speichers
bemerkt würde. Zwei Fehler in einem Wort können jedoch nicht korrigiert sondern nur mehr angezeigt werden. Würde man auf
einem Substrat fehlerfreie und fehlerhafte Speichereinheiten gemäß ihrer Lage auf dem Substrat verdrahten, um damit einen
Speicher analog dem in Figur 2 gezeigten aufzubauen, würde in sehr vielen Worten mehr als ein Fehler auftreten und eine
Korrektur der Herstellungsfehler wäre nicht möglich. Bei der Verdrahtung der Speichereinheiten muß vielmehr die bei der
Funktionsprüfung der Speichereinheiten gewonnene Information über die Lage der Herstellungsfehler in den Speichereinheiten
dazu benutzt werden, die einzelnen Speichereinheiten so zu verdrahten, daß nicht mehr als ein Fehler in einem beliebigen
Wort des Speichers auftritt.
Die bei der Funktionsprüfung der Speichereinheiten gewonnene
Information über die Lage der Herstellungsfehlern in den Speichereinheiten kann darüberhinaus zur direkten Korrektur
dieser Fehler verwendet werden. Figur 3 zeigt schematisch den Aufbau eines Speichers, der aus bitorganisierten Speichereinheiten
mit je 4k Speicherplätzen aufgebaut ist und an den Signaleingängen und -ausgängen wie ein bitorganisierter
Speicher.mit 256k Speicherplätzen wirkt. Im Hilfsspeicher (PROM)
wird für jede Spalte einer Reihe von Speichereinheiten ein Wort mit drei binären Speicherplätzen bereitgestellt. Den Speichereinheiten
SE1,1 bis SEI,9 in Figur 3, die jeweils 64x64 = 4k
Speicherplätze haben, werden so 64 Worte mit (je 3 Bit im
Hilfsspeicher fest zugeordnet. Insgesamt muß der in Figur 3 gezeigte Hilfsspeicher eine Kapazität von 512 Worten mit je
3 Bit haben, was bedeutet daß auf einen Speicherplatz im Hilfsspeicher
mehr als 1000 Speicherplätze in den Speichereinheiten entfallen und die Kosten des HilfsSpeichers bei den Gesamtkosten eines Speichers praktisch vernachlässigt-werden können.
Tritt bei einem oder bei mehreren der Speicherplätze mit der
X-Adresse X2 = χ zum Beispiel in der Speichereinheit SEI,8 ein
Fehler auf, so wird in den Hilfsspeicher bei der Adresse Yl=I und
509820/0581
X2=x die Nummer dieser Speichereinheit eingeschrieben. Dann
gilt für die unter dieser Adresse im Hilfsspeicher gespeicherte Information SEF(Yl=I,X2=x) = 8. Dieses Einschreiben kann bereits
nach der Funktionsprüfung und Verdrahtung der Speichereinheiten auf dem Substrat in einen zum Beispiel elektrisch programmierbaren
Pestwertspeicher oder vor jeder Inbetriebnahme des Speichers durch Übertragen der Information zum Beispiel von einem
Magnetplattenspeicher in einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff erfolgen. Soll beim Betrieb des Speichers ein Zugriff zu einem
der 64 Speicherplätze mit der X-Adresse X2=x und der Adresse Yl=I erfolgen wird aus dem Hilfsspeicher die Information
SEF(Yl=I,X2=x) ausgelesen. Ist SEF(Yl=I,X2=x) = Xl =8, so wird
die Information nicht in die Speichereinheit SEI,8 sondern in
die redundante Speichereinheit SEI,9 eingeschrieben. Analog wird
beim Lesen der Information nicht aus der Speichereinheit SEI,8
sondern aus der Speichereinheit SEI,9 ausgelesen. Bei dieser
Anordnung zur Korrektur von Herstellungsfehlern werden also fehlerhafte Spalten der Speichermatrizen in den Speichereinheiten
SEi,1 bis SEi,8 mit i=l, 2, ..., 8 durch fehlerfreie
Spalten in der Speichereinheit SEi,9 mit Hilfe einer logischen
Schaltung ersetzt, die aus dem Hilfsspeicher, einer Äquivalenzschaltung für zwei Binärworte mit ^ Bit Wortlänge und dem
logischen Schalter SI besteht.Da eine redundante Speichereinheit SEi,9 für mehrere fehlerhafte Speichereinheiten SEi,1 bis SEi,8
eingesetzt wird, können statistische Schwankungen der Zahl der Fehler in diesen Speichereinheiten aufgefangen werden, was bei
fester Zuordnung einiger redundanter Spalten zu jeder Speichereinheit nicht möglich ist.
Die hier beschriebene Anordnung zur Korrektur von Herstellungsfehlern benötigt gegenüber der Anordnung-mit fehlerkorrigierender
Codierung weit weniger redundante Speichereinheiten zum Aufbau eines an den Klemmen fehlerfrei wirkenden Speichers.
Darüberhinaus wird die Zugriffszeit beim Auslesen einer Information gegenüber der eines äquivalenten Speichers, in dem nur
fehlerfreie Speichereinheiten verwendet werden, geringfügig um die Gatterlaufzeit des logischen Schalters SI verlängert, wenn
509820/0581
das Auslesen aus dem Hilfsspeicher und der anschließende
Vergleich der ausgelesenen Information SEF (s. Figur 5) mit der
Adresse Xl in kürzerer Zeit erfolgt, als das gleichzeitige
Auslesen der Information aus einer der Speichereinheiten und der ihr zugeordneten redundanten Speichereinheit in der gleichen
Reihe von Speichereinheiten. Eine Verzögerung beim Einschreiben von Information ist unvermeidbar; diese fällt bei großen Informationsspeichern,
bei denen die Information in größeren Blöcken eingegeben wird, jedoch kaum ins Gewicht.
Eine Erweiterung der hier beschriebenen Anordnung durch gleichzeitige
Korrektur von Reihenfehlern bei Berücksichtigung der Adresse Y2 oder durch Erhöhung der Wortlänge des Hilfsspeichers
ist entsprechend dieser Anordnung leicht vorzunehmen, wenn eine besonders hohe Fehlerdichte in den Speichereinheiten dies
erforderlich machen sollte. Wie bei allen Anordnungen zur Korrektur
von Fehlern dürfen auch bei der hier beschriebenen und in Figur 3 schematisch dargestellten Anordnung die Fehler in den
einzelnen Speichereinheiten nicht beliebig verteilt sein. Es muß dabei vielmehr gefordert werden, daß in den Speichereinheiten
SEi,1;.SEi,2; ; SEi,9 die Spalte mit der Adresse
X2=l mit 1= 1, 2, ...., 64 nur in einer der Speichereinheiten
Herstellungsfehler aufweist. Würde man auf einem Substrat fehlerfreie
und fehlerhafte Speichereinheiten gemäß ihrer Lage auf dem Substrat zu dem in Figur 2 gezeigten Speicherblock verdrahten,
so würde diese Bedingung bereits bei geringer Zahl von Herstellungsfehlern
verletzt werden.
Sowohl bei der in Figur 2 als auch bei der in Figur J5 gezeigten
Anordnung zur Korrektur von Herstellungsfehlern dürfen nur im
Fehlermuster zueinander passende Speichereinheiten an eine gemeinsame Aktivierungsleitung wie zum Beispiel AYl angeschlossen
werden. Ein wesentliches Kennzeichen dieser Erfindung sind deshalb Angaben darüber, wie diese selektive Verdrahtung in einem
Speicher, der aus einzelnen voll- oder teildekodierten Speichereinheiten
auf einem gemeinsamen Substrat besteht, mit einfachen Mitteln und geringer Fehlerwahrscheinlichkeit durchgeführt
509820/0581
werden kann.
Der selektive Anschluß von fertiggestellten und auf ihre Punktion
hin geprüften Speichereinheiten an eine beliebige Aktivierungsleitung kann in der in Figur 4 schematisch dargestellten
Weise erfolgen. Die für die Verdrahtung der Speichereinheiten erforderlichen Verbindungsleitungen werden bei der Metallisierung
der Speichereinheiten soweit vorgefertigt, daß durch ein additives Aufbringen einer zusätzlichen Metallisierung durch
eine Maske hindurch,die mit Hilfe einer numerisch gesteuerten
Zeichenmaschine im Maßstab 1:1 hergestellt werden kann, die ausgewählten Speichereinheiten mit den Verbindungsleitungen
verbunden werden können. Dadurch daß die eigentlichen Verbindungsleitungen im Zuge der Fertigung der Speichereinheiten
mit hoher Präzision und geringen Leiterbahnbreiten hergestellt werden, ist der Anteil der für Verbindungsleitungen benötigten
Fläche an der Gesamtfläche relativ gering und es kann soviel Fläche für das Aufbringen der Kontaktflecken zur Verfügung gestellt
werden, daß nur geringe Anforderungen an die Präzision der für jede Halbleiterscheibe individuellen Maske gestellt
werden müssen. Figur 4 zeigt schematisch wie mit diesem Verfahren die Speichereinheit SEI an die Aktivierungsleitung AY8 und
die Speichereinheit SE3 an die Aktivierungsleitung AYl angeschlossen werden kann. Die übrigen Signal- und Betriebsleitungen
werden an alle ausgewählten Speichereinheiten mit einem für alle Speichereinheiten identischen Kontaktfleckenmuster angeschlossen,
was den Entwurf des Kontaktfleckenschemas sehr erleichtert. Speichereinheiten, die nicht für den Aufbau des
Speichers verwendet werden können, wie zum Beispiel SE2 in Figur 4 werden nicht kontaktiert und dadurch auf dem Substrat
isoliert, wodurch Speichereinheiten mit schwerwiegenden Defekten beim Betrieb des Speichers keine Störungen verursachen
können.
Treten schwerwiegende Defekte bei der Herstellung der Speichereinheiten
nur relativ selten auf, können wie in Figur 5 dargestellt alle Verbindungsleitungen und Kontaktierungen bei der Herstellung
der Verbindungsleitungen in den Speichereinheiten
509820/0581
235616?
mitgefertigt werden. Allerdings müssen die Speichereinheiten
dann intern so organisiert sein, daß bei Eingabe einer Testadresse TSE (Figur 5) eine einzelne Speichereinheit über die
vorgefertigten Verbindungsleitungen auf ihre Punktion hin
geprüft werden kann. Das endgültige Verdrahten der Speichereinheiten erfolgt durch selektives Wegätzen nicht benötigter Leiterbahnen,
wozu das Substrat mit einer Photolackschicht versehen
werden muß, die von einer numerisch gesteuerten Zeichenmaschine
direkt belichtet werden kann. In Figur 5 ist angedeutet wie auf diese Weise die Speichereinheit SE4 mit der
Aktivierungsleitung AY4- und die Speichereinheit SE6 mit der
Aktivierungsleitung AY6 verbunden wird.
Da beim Entwurf des VerdahtungsSchemas für eine große Zahl von
auf einem gemeinsamen Substrat gefertigte Speichereinheiten die Lage der Herstellungsfehler in den einzelnen Speichereinheiten
berücksichtigt werden muß, wird dieses Schema mit Hilfe eines Digitalrechners erstellt. Wie genauere Berechnungen zeigen,
kann für ein Substrat, auf dem sich genügend viele für das verwendete
Fehlerkorrekturverfahren geeignete Speichereinheiten mit
bekannten Fehlern befinden, mit weniger als einer Sekunde Rechenzeit
ein Verdrahtungsschema entworfen werden, bei dem die Zuordnung
einzelner Speichereinheiten zu bestimmten Aktivierungsleitungen
aufgrund der durch die verwendete Fehlerkorrekturanordnung
erforderlichen Verteilung der Fehler in den Speichereinheiten erfolgt.
Dabei ist es günstig, wenn zur Auswahl der an eine gemeinsame
Aktivierungsleitung anzuschließenden Speichereinheiten die ganze Menge der auf dem Substrat vorhandenen Speichereinheiten zur
Verfügung steht, wozu die Aktivierungsleitungen an allen Speichereinheiten vorbeigeführt werden müssen, um eine Kontaktierung
zu ermöglichen. Wird zur Aktivierung ein binär codiertes Signal verwendet, so kann die Zahl der zur Aktivierung erforderlichen
Leitungen reduziert werden.In Figur 6 wird schematisch
gezeigt, wie durch zwei binär codierte Aktivierungsleitungen
BAYl und BAY2 vier virtuelle Aktivierungsleitungen erzeugt
509820/058 1
werden. Die Speichereinheit Wm,η (m=0,1,2,3; n=l,2) in Figur
wird durch die Aktivierungsadresse m aktiviert und ist an die Leitung IE/lAn zur Ein- und Ausgabe der Information angeschlossen.
Der in Figur β skizzierte Speicher ist also wortorganisiert mit zwei Speicherplätzen je Wort. Durch selektive Kontaktierung
der Leitungen IE/ΙΑ kann, wie auch in Figur 4 gezeigt wurde, die Zahl der Speichereinheiten, die einer IE/lA-Leitung
zugeordnet sind, variiert und damit die Erstellung des Verdrahtungsschemas erleichtert werden, ohne daß die IE/ΙΑ-Leitungen
an allen Speichereinheiten vorbeigeführt werden müssen.
Die Zuordnung einer Speichereinheit zu einer bestimmten Aktivierungsadresse
kann, wie in Figur 7 schematisch gezeigt wird, durch Einprogrammieren einer Speichereinheitenadresse mit selektiver
Kontaktierung erfolgen, wenn die Speicherelnheit mit den in Figur 7 skizzierten Logikschaltungen und Programmier-Anschlüssen
versehen ist. Dabei wird die Speichereinheit nur dann vom Aktivierungssignal SAK aktiviert, wenn die über die Leitungen
BAYl und BAY2 eingegebene Adresse mit der einprogrammierten Speichereinheitenadresse übereinstimmt.
Obwohl dieser Festkörperspeicher in Ganzscheibentechnik nach der Erfindung anhand eines bevorzugten Beispiels beschrieben
wurde, können offenbar von Fachleuten viele Änderungen in der Form und in Einzelheiten sowie in der Anwendung vorgenommen
werden, ohne den nachstehend beanspruchten Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.
[l] David A. Hodges, Chip Yield and Manufacturing Costs,
Semiconductor Memories, Sd. D.A. Hodges,
IEEE Press, New York 1972, S. 175.
[2] E. Tammaru, J.B. Angell, Redundancy for LSI Yield Enhancement,
IEEE Journal of Solid-State-Circuits, Vol. SC-2, No.4, Dec. 1967, S.172-182.
[3] W.B. Sander, Yield-Enhancement Techniques in Semiconductor
Memory,IEEE Journal of Solid-State-Circuits, Vol. SC-7, No.4, Aug. 1972, S.298-3OO.
509820/0581
Claims (1)
- Dipl.-Ing. Horst Henn, Stuttgart, Muggensturmer Straße 13Patentansprüche -tlyHochintegrierter Festkörperspeicher in Ganzscheibentechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleingänge und Signalausgänge von mehreren auf einem gemeinsamen Substratmaterial hergestellten und auf ihre Punktion hin geprüften Speichereinheiten, die von Speicherzellen und den zugeordneten Dekodier- und Ansteuerschaltungen gebildet werden, auf dem zur Herstellung der Speichereinheiten benutzten Substrat aufgrund der bei der Funktionsprüfung der Speichereinheiten gewonnenen Information über die Lage von Herstellungsfehlern durch Aufbringen von Metallflecken oder durch einfaches Auftrennen von Leiterbahnen so miteinander verbunden werden, daß durch fehlerkorrigierende Codierung oder durch den Einsatz von Hilfsspeichern, in welche die Information über die Lage der Herstellungsfehler in den Speichereinheiten unveränderbar oder veränderbar eingeschrieben wird, der Speicher Information fehlerfrei speichern kann, obwohl zum Aufbau des Speichers auch fehlerbehaftete Speichereinheiten verwendet werden.2. Hochintegrierter Festkörperspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Information über die Lage der Herstellungsfehler in den auf einem gemeinsamen Substrat gefertigten Speichereinheiten bei der Fertigung in elektrisch programmierbare Festwertspeicher eingeschrieben wird.J5. Hochintegrierter Festkörperspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Information über die Lage der Herstellungsfehler in einem Speicher, der aus mehreren Substraten mit Speichereinheiten besteht. Jeweils vor der Inbetriebnahme aus einem Festwertspeicher in einen Hilfsspeicher eingeschrieben wird.509820/05814. Hochintegrierter Pestkörperspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten von Herstellungsfehlern in einer Reihe oder Spalte von Speicherzellen in einer Speichereinheit durch eine logische Schaltung auf eine andere Speichereinheit umgeschaltet wird, die in dieser Reihe oder Spalte keine Fehler aufweist.5. Hochintegrierter Pestkörperspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster für die Kontaktflecken oder Leiterbahnunterbrechungen mit Hilfe einer numerisch gesteuerten Zeichenmaschine direkt auf dem Substratmaterial oder auf einer Maske im Maßstab 1:1 hergestellt wird.6. Hochintegrierter Festkörperspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektion einer Speichereinheit mit Hilfe einer Koinzidenzschaltung erfolgt, die beim Anlegen einer in binärer oder anderer Form codierter Speichereinheitenadresse an eine Speichereinheit, diese nur dann aktiviert, wenn die eingegebene Adresse mit einer Adresse, die entweder elektrisch oder durch selektive Ätzung oder Kontaktierung programmiert wurde, übereinstimmt.509820/0581
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356167A DE2356167A1 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Hochintegrierter festkoerperspeicher in ganzscheibentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356167A DE2356167A1 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Hochintegrierter festkoerperspeicher in ganzscheibentechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356167A1 true DE2356167A1 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5897704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2356167A Pending DE2356167A1 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Hochintegrierter festkoerperspeicher in ganzscheibentechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2356167A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2316692A1 (fr) * | 1975-07-03 | 1977-01-28 | Texas Instruments Inc | Matrice adressable par cellule, tolerant les defauts |
EP0046976A2 (de) * | 1980-08-29 | 1982-03-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Halbleiterspeicher aus Speicherbausteinen mit redundanten Speicherbereichen |
US4473895A (en) * | 1979-06-15 | 1984-09-25 | Fujitsu Limited | Semiconductor memory device |
-
1973
- 1973-11-09 DE DE2356167A patent/DE2356167A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2316692A1 (fr) * | 1975-07-03 | 1977-01-28 | Texas Instruments Inc | Matrice adressable par cellule, tolerant les defauts |
US4473895A (en) * | 1979-06-15 | 1984-09-25 | Fujitsu Limited | Semiconductor memory device |
EP0046976A2 (de) * | 1980-08-29 | 1982-03-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Halbleiterspeicher aus Speicherbausteinen mit redundanten Speicherbereichen |
EP0046976A3 (de) * | 1980-08-29 | 1984-05-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Halbleiterspeicher aus Speicherbausteinen mit redundanten Speicherbereichen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2364785C3 (de) | Integrierter Halbleiterspeicher mit nach guten und defekten Speicherzellen sortierten Speicherzellen | |
DE3638632C2 (de) | ||
DE69606771T2 (de) | Platzsparende isolierung eines leseverstärker in einer dynamischen ram-architektur | |
DE3855337T2 (de) | Halbleiterspeichergerät mit verbessertem Redundanzschema | |
DE102006048856B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer IC-Halbleiterspeichervorrichtung und IC-Halbleiterspeichervorrichtung | |
DE3032630C2 (de) | Halbleiterspeicher aus Speicherbausteinen mit redundanten Speicherbereichen und Verfahren zu dessen Betrieb | |
DE69622126T2 (de) | Speichervorrichtung mit verringerter Anzahl von Sicherungen | |
DE3906494C2 (de) | ||
DE10234684A1 (de) | Speicherschaltung | |
DE2128790A1 (de) | Einrichtung zum Verwenden mehrerer betriebsfähiger Schaltungen in einem in tegrierten Schaltungsplättchen | |
DE3785469T2 (de) | Halbleiterspeichergeraet mit redundanter speicherzelle. | |
DE3209679C2 (de) | ||
DE3724509A1 (de) | Dynamischer ram | |
DE112020006398T5 (de) | Geräte, systeme und verfahren zur fehlerkorrektur | |
DE10015193A1 (de) | Hochintegrierte System-on-Chip-Systeme mit nichtflüchtigen Speichereinheiten | |
DE4213574C2 (de) | Halbleiterspeichereinrichtung und Betriebsverfahren dafür | |
DE2650574A1 (de) | Speicher | |
DE2347968C3 (de) | Assoziative Speicherzelle | |
DE69026899T2 (de) | Integriertes Halbleiterschaltungsgerät mit Prüfschaltung | |
DE4020895C2 (de) | Halbleiterspeichereinrichtung zum Speichern von Daten mit einer Mehrzahl von Bits und Betriebsverfahren für diese | |
DE69430890T2 (de) | Halbleiterspeichergerät mit Redundanz | |
DE69724318T2 (de) | Prüfung und Reparatur einer eingebetteten Speicherschaltung | |
DE3827174A1 (de) | Halbleiter-speichervorrichtung | |
EP1444699B1 (de) | Verfahren zur rekonfiguration eines speichers | |
DE3586718T2 (de) | Festwertspeicher mit interdigitalen bitzeilen. |