DE2355907C3 - Vorrichtung zum Zuführen und Feststellen von Magnetkernen in einer Durchfädeleinrichtung für Speichermatrizen - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen und Feststellen von Magnetkernen in einer Durchfädeleinrichtung für SpeichermatrizenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die bei der Herstellung von Speichern für Elektronenrechner anwendbar
ist, nämlich eine zu einer Einrichtung für das Durchfädeln von Speichermatrizen mit einem zu einer
ίο zylindrischen Spirale gewundenen Draht gehörende
Vorrichtung für das Zuführen und Feststellen von Magnetkernen.
Die Erfindung kann für das reihenweise Einzel-Zuführen
und Feststellen positionierter Magnetkerne verschiedener Größen, einschließlich von Mikrominiaturkernen,
bei dem Auffädeln von Magnetkernen verschiedener Topotogie bei Speichermatrizen und
Speicherwürfeln mit einem zu einer zylindrischen Spirale gewundenen Draht in den Kreuzungspunkten der
Ansteuerdrähte bzw. -leitungen benutzt werden. Die Erfindung eignet sich für das maschinelle Durchfädeln
bei Speichern praktisch beliebiger Kapazitäten.
Eine Zuführ- und Feststellvorrichtung für Magnetkerne
als Bestandteil einer Einrichtung für das Auffädein von Speichermatrizen mit einem zu einer zylindrischen
Spirale gewundenen Draht ist bereits bekannt (vgl. USA.-Patentschriften 33 10 865. 35 29 341 und
35 84 362).
Die bekannte Einrichtung enthält ein Gestell, an dem
Die bekannte Einrichtung enthält ein Gestell, an dem
die zu der y- bzw. x-Richtung gehörenden Drähte mit
auf diesen zu Säulen gefädelten Magnetkernen nebeneinander leicht gespannt sind. Die Drähte liegen in Eindrehungen
eines am Gestell angebrachten Zuteilers, der als eine Walze ausgebildet ist.
Die Einrichtung ist ferner mit einer Drahtspiralenwickelvorrichtung
versehen, die am Gestell an der Stirnseite des Zuteilers befestigt ist. Die Drahtspiralenwickelvorrichtung
windet zu einer zylindrischen Spirale den durch die Magnetkerne in der anderen Richtung
geführten Draht und ist als eine kegelige Spindel zwischen zwei Backen ausgebildet.
Um das Durch- bzw. Auffädeln von Magnetkernen in Speichermatrizen mit gegeneinander senkrecht geschwenkten
Magnetkernen in aufzufädelnden Zeilen
und von Zeile zu Zeile möglich zu machen, ist die Walze mit Wülsten in Gestalt von gleichmäßig über die
Walze verteilten Ringen ausgeführt. Auf den Ringwülsten und in den Lücken zwischen diesen sind in zwei
Reihen angeordnete Aussparungen für die Mitnahme von Magnetkernen angebracht. Dort befinden sich
auch Einrichtungen auf der Walze, in denen die Drähte mit auf diesen zu Säulen gefädelten Magnetkernen liegen.
Der Abstand zwischen den beiden Reihen von Aussparungen für die Mitnahme von Magnetkernen,
d. h. zwischen solchen auf den Ringwülsten einerseits und solchen in den die Ringwülste ablösenden Lücken
andererseits, stimmt mit dem Durchmesser der hindurchgefädelten zylindrischen Drahtspirale überein.
Der Abstand zwischen der Mitnahmeaussparung in einem Ringwulst und derjenigen in dem nächstfolgenden
bzw. zwischen den benachbarten Aussparungen in zwei die Ringwülste trennenden Lücken ist aber gleich
der Steigung der zylindrischen Spirale des hindurchgefädelten Drahtes.
Die zylindrische Drahtspirale mit ihrem bestimmten Wickelsinn bewirkt eine Schwenkung der aufgefädelten
Magnetkerne, bei der alle benachbarten Magnetkerne in einer Matrixzeile senkrecht zueinander gerich-
tet sind. Zylindrische Drahtspiralen, deren Wickelrichtung
von Zeile zu Zeile wechselt, verursachen eine gegenseitige Verschwenkung um 90° zueinander bei den
nächstliegenden Magnetkernen in benachbarten Matrixzeilea
Bei der bekannten Einrichtung geht das Einzel-Zuführen
und -Feststellen positionierter Magnetkerne bei dem Durchfädeln eines zu einer zylindrischen Spirale
gewundenen Drahtes folgendermaßen vor s:ch:
Man trennt bei den Magnetkernsäulen je einen Magnetkern
ab, indem man durch Verdrehen der Walze die unteren Magnetkerne von den Magnetkernsäulen
ablöst, und bringt diese durch Weiterdrehen der Walze in die Fädelzone, wo sie in zwei Reihen in einem Abstand
voneinander gleich dem Durchmesser der die Magnetkerne auffädelnden zylindrischen Drahtspirale
hin- bzw. bereitgehalten werden. Die Magnetkerne folgen in jeder Reihe in gleichen Abständen aufeinander,
wobei dieser Zwischenraum mit der Steigung der zylindrischen
Spirale des durch die Magnetkerne geführten Drahtes übereinstimmt und die eine Reihe gegenüber
der anderen um die halbe Steigung der Spirale verschoben ist.
Derart positioniert werden die Magnetkerne mit einem Draht, der auf der Drahtspiralenwickelvorrichtung
zu einer zylindrischen Spirale gewunden ist, aufgefädelt. Dies geschieht durch Drehen der die Magnetkerne
auffädelnden zylindrischen Drahtspirale unter deren gleichzeitiger Vorwärtsbewegung auf der Spiralbzw.
Schraubenlinie.
Dann löst man den spiralförmigen Draht mit den aufgefädelten Magnetkernen durch Weiterdrehen der
Walze von dieser ab und streckt ihn, so daß eine Matrixzeile entsteht. Dabei verschwenken sich die zu den
verschiedenen Reihen gehörenden Magnetkerne, so daß sie in zueinander senkrechten Richtungen in der
Matrixzeile zu liegen kommen. Damit die zu Nachbarzeilen der Matrix gehörenden Magnetkerne längs der
Spalten in aufeinanderstehende Senkrechten geschwenkt sind, muß man diese Zeilen durch Durchfädein
eines Drahtes, der zu einer zylindrischen Spirale mit jeweils anderem Wickelsinn gewunden ist, herstellen.
Von Nachteil sind bei der bekannten Zufuhr- und Feststellvorrichtung für Magnetkerne, die zu einer Einrichtung
für das Durchfädeln von Sneichermatrizen mit einem zu einer zylindrischen Spirale gewundenen
Draht gehört:
— die Beschränktheit des Fädelverfahrens für Speichermatrizen auf eine bestimmte Topologie
der Gesamtheit der zu der aufzufädelnden Zeile gehörenden Magnetkerne, und i.war diejenige, bei
der alle diese Nachbarkerne senkrecht zueinander stehen;
— die Fädelmöglichkeit für Speichermatrizen mit
sämtlichen senkrecht zueinander gerichteten Magnetkernen, die zu Nachbarzeilen gehören, nur
durch zwei Drahtspiralenwickelvorrichtungen, die zylindrische links- bzw. rechtsgängige Drahtspiralen
herstellen;
— die Kompliziertheit der Fertigung der Walze, insbesondere
der Mitnahmeaussparungen für die Magnetkerne, die in den Lücken zwischen den Ringwülsten
angeordnet sind;
— die Unmöglichkeit einer Anpassung der Anordnung der zwei Magnetkernreihen auf der Walze an
den Durchmesser des spiralförmigen durchzufädelnden Drahtes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der angegebenen Nachteile eine zu
einer Einrichtung für das Durchfädeln von Speichermatrizen mit einem zu einer zylindrischen Spirale gewundenen
Draht gehörende Vorrichtung für das Zuführen und Feststellen von Magnetkernen zu schaffen, die einfach
in Aufbau und Handhabung ist, die Herstellung von Speichermatrizen mit verschiedenen Topologien
gestattet, und zwar unter Verwendung nur einer Drahtspiralenwickelvorrichtung,
die durchzufädelnde Drahtspiralen nur eines Wickelsinns liefert, und sich einfach
einstellen und reparieren läßt
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Zuführen und Feststellen von Magnetkernen in einer Einrichtung
für das Durchfädeln von Speichermatrizen mit einem zu einer zylindrischen Drahtspirale gewundenen
Draht; mit einer Walze, die senkrecht zu ihrer Achse verlaufende, über die Walze verteilte Eindrehungen für
die Aufnahme von Drähten mit auf diesen zu Säulen gefädelten Magnetkernen and Aussparungen für die
Mitnahme von Magnetkernen aufweist, wobei die Mittelpunkte sämtlicher von den Aussparungen mitgenommenen
und vor den durchzufädelnden, zur zylindrischen Drahtspirale gewundenen Draht gebrachten Magnetkerne
in gleicher Ebene liegen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walze aus Scheiben mit solchen
Eindrehungen zusammengesetzt ist, daß jedem einzelnen Draht mit auf diesem zu einer Säule gefädelten
Magnetkernen mindestens eine der Scheiben zugeordnet ist, wobei die Scheibendicke gleich der halben Steigung
der durchzufädelnden Drahtspirale ist und jede Scheibe mindestens eine der Aussparungen für die Mitnahme
von Magnetkernen hat.
Es ist zweckmäßig, daß die Scheiben exzentrisch zu der Achse der Walze, und zwar mit einer Exzentrizität
in Richtung auf die Aussparungen für die Mitnahme von Magnetkernen zu gleich dem halben Durchmesser
der durchzufädelnden zylindrischen Drahtspirale angeordnet sind.
Es ist auch zweckmäßig, daß jede Scheibe mit einer zusätzlichen Aussparung für die Mitnahme von Magnetkernen
auf der der ersten Aussparung für die Mitnahme von Magnetkernen diametral entgegengesetzten
Seite versehen ist.
Zweckmäßigerweise werden schließlich die Aussparungen für die Mitnahme von Magnetkernen in Richtung
der Drehachse der Scheiben verlaufend ausgeführt.
Mindestens eine der einander diametral gegenüberliegenden Mitnahmeaussparungen der Scheibe kann
auch jeweils unter einem Winkel zu der Drehachse der Scheibe angebracht werden, wobei dieser Winkel mit
dem Steigungswinkel der durchzufädelnden zylindrischen Drahtspirale übereinstimmt.
Als zweckmäßig kann sich weiterhin erweisen, daß die Walzenachse zu der Drehachse jeder Scheibe unter
einem Winkel geneigt ist, der gleich dem Steigungswinkel der durchzufädelnden zylindrischen Drahtspirale
ist.
Es kann auch zweckmäßig sein, daß zwischen entsprechend ausgewählten der Scheiben Distanzstücke
angeordnet sind, deren Dicke jeweils gleich der halben Steigung der durchzufädelnden zylindrischen Drahtspirale
ist.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Scheiben in Richtung einer Senkrechten zu der Achse der Walze
verschiebbar sind und daß in unmittelbarer Nähe der Walze ein Kamm angeordnet ist, dessen Zinken gegen-
über den entsprechend ausgewählten Scheiben liegen und diese exzentrisch zu der Drehachse der Walze halten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, Einrichtungen für das Durchfädeln von Speichermatrizen s
mit einem zu einer zylindrischen Spirale gewundenen Draht für Speichermatrizen verschiedener Topologien
anwendbar zu machen, ihren Aufbau, ihre Einstellung und Reparatur zu vereinfachen sowie ihre Betriebsdaten
zu verbessern. Bei der Vorrichtung können '° Speichermatrizen verschiedener Topologien unter Verwendung
nur einer einzigen Drahtspiralenwickelvorrichtung mit einem bestimmten Wickelsinn für die
durchzufädelnde Drahtspirale hergestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Aus- "5 führungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 schematisch die erfindungsgemäße, zu einer Einrichtung für das Durchfädeln von Speichermatrizen
mit einem zu einer zylindrischen Spirale gewundenen Draht gehörende Vorrichtung für das Zuführen und
Feststellen von Magnetkernen,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Mitnahmeaussparungen
gemäß der Erfindung unter einem Winkel zu der Drehachse der Scheiben verlaufen.
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Mitnahmeaussparungen
gemäß der Erfindung unter einem Winkel zu der Drehachse der Scheiben verlaufen,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Walzenachse
gemäß der Erfindung unter einem Winkel zu der Drehachse der Scheiben verläuft,
F i g. 5 noch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der ein die einzelnen Scheiben
in einer zu der Walzenachse exzentrischen Lage festhaltender Kamm vorgesehen ist,
F i g. 6 eine Stirnseitenansicht einer Scheibe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die eine Verschiebemöglichkeit für die Scheibe veranschaulicht,
F i g. 7 noch eine gemäß der Erfindung bestehende Anwendungsmöglichkeit für die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
F i g. 8 Beispiele für Speichermatrizen verschiedener Topologien, die gemäß der Erfindung hergestellt sind.
Eine Vorrichtung für das Zuführen und Feststellen von Magnetkernen, die zu einer Einrichtung für das
Durchfädeln von Speichermatrizen mit einem zu einer zylindrischen Spirale gewundenen Draht gehört, enthält
eine Walze 1 (F i g. 1), die zusammengesetzt ist aus losen Scheiben 2, die auf eine Achse 3 aufgesteckt werden. Ober die Walze 1 sind Drähte 4 mit auf diesen zu
Säulen 5 gefädelten Magnetkernen 6 verteilt Die Drähte 4 liegen in Eindrehungen 7 auf den Scheiben 2
{jede Scheibe hat eine) und sind am Gestell (nicht gezeigt) der Einrichtung für das Durchfädeln von
Speichermatrizen mit einem zu einer Spirale gewundenen Draht befestigt und leicht gespannt.
Die Eindrehungen 7 verlaufen jeweils auf der Man- *°
telfläche der Scheiben 2 senkrecht zu deren Drehachse.
Bei Bedarf, und zwar je nach der zu realisierenden Topologie der Gesamtheit der zu einer herzustellenden
Speichermatrix 8 anzuordnenden Magnetkerne 6, werden die Scheiben 2 untereinander, z. B. paarweise, ver- *5
bunden und diese Scheibenpaare einstückig ausgeführt
Die Scheiben 2 stimmen in der Dicke jeweils mit der halben Steigung einer zylindrischen Drahtspirale 9
überein, als die der durchzufädelnde Draht vorliegt. Dabei liegen die Scheiben 2 exzentrisch zu der Achse 3
der Walze I, und zwar mit einer Exzentrizität in Richtung auf Mitnahmeaussparungen 10 für die Magnetkerne
6 zu, die gleich dem halben Durchmesser der dur^hzufädelnden Drahtspirale 9 ist. Jede Scheibe 2 weist
mindestens eine Aussparung 10 für die Mitnahme von Magnetkernen auf, die auf der Mantelfläche der Scheibe
2 die Gestalt einer dem Profil des Magnetkernes 6 angepaßten Mulde oder einer geraden Nut quer zur
Eindrehung 7 hat. Die Aussparungen 10 sind in zwei parallel zu der Achse der Walze 1, im Abstand der doppelten
Exzentrizität der Scheiben 2, d. h. des Durchmessers der durchzufädelnden Drahtspirale 9, voneinander
verlaufenden Reihen angeordnet. Die Scheiben 2 können fest untereinander verbunden sein, z. B. durch stirnseitigen
Druck von angezogenen Stirnmuttern 11 auf der Achse 3.
Die Mittelpunkte sämtlicher in den Mitnahmeaussparungen 10 steckenden, vor den Fädeldraht in Form
einer zylindrischen Spirale hinzuhaltenden Magnetkerne 6 liegen in gleicher Ebene.
Die aus den Scheiben 2 zusammengesetzte Walze 1 wird in die Spiraldraht-Durchfädeleinrichtung für
Speichermatrizen derart eingebaut, daß die Drahtspiralenwickelvorrichtung 12 vor einer Stirnseite der Walze
1 liegt.
Damit die Magnetkerne 6 in Nachbarzeilen der Speichermatrix 8 senkrecht zueinander zu liegen kommen,
wird jede Scheibe 2 mit einer zusätzlichen Mitnahmeaussparung 13 (F i g. 2) versehen, die auf der gegenüberliegenden
Seite der Scheibe 2 zur Mitnahmeaussparung 10 diametral entgegengesetzt angebracht
wird. Hiermit wird ein Zusammensetzen der Walze 1 möglich, bei dem jede Scheibe einander diametral gegenüberliegende
Mitnahmeaussparungen 10 und 13 mit jeweils zur Achse der Walze entgegengesetzt gerichteter
Exzentrizität aufweist.
Die Mitnahmeaussparungen 10 und 13 auf den Scheiben sind bei der einfachsten Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung längs der Drehachse der Scheibe 2, d. h. senkrecht zu der Eindrehung 7 auf jeder
Scheibe 2 und somit zu dem in dieser Eindrehung 7 liegenden Draht verlaufend ausgeführt Zwecks Vergrößerung
der lichten Weite in den öffnungen der in den Mitnahmeaussparungen 10 bzw. 13 steckenden
Magnetkerne 6 für den zur Drahtspirale 9 gewundenen Draht ist es vorteilhaft mindestens je eine der einander
diametral gegenüberliegenden Mitnahmeaussparungen 10 und 13 auf den Scheiben 2 unter einem Winkel 14
(F i g. 3) zu den Drehachsen dieser Scheiben 2 gleich dem Steigungswinkel der durchzufädelnden Drahtspirale 9 verlaufend auszuführen. Dies macht den Durchgang durch die öffnungen der Magnetkerne 6 in Richtung der Bewegung der durchzufädelnden Drahtspirale
9 am größten und schafft günstigere Verhältnisse füi das Durchfädeln.
Man kann auch sowohl die einen Mitnahmeausspa rangen 10 als auch die anderen Mitnahmeausspanmgei
13 unter dem Winkel 14 zu den Drehachsen der Scher ben 2 gleich dem Steigungswinkel der durchzufädeln
den Drahtspirale 9 ausfähren. Bei dieser Aasffihrunj
wird auf jeder Scheibe 2 sowohl die Mitnahmeausspa rung 10 als auch die zusätzliche Mitnahmeaussparunj
13 derart angeordnet, daß die Aussparungen 10 und V.
m jeweils entgegengesetzter Richtung za den Eindre
hungen 7 auf den Scheiben 2 verlaufen, wobei die Mit nahmeaussparungen 10 und 13 jeder Scheibe 2 gleich
sam in gleicher, durch den Mittelpunkt dieser Scheibe 2 gehenden und zu deren Drehachse unter einem Winkel
14 gleich dem Steigungswinkel der durchzufädelnden Drahtspirale 9 geneigten Ebene liegen. Bei der Zusammensetzung
der Walze 1 aus solcher! Scheiben 2 zieht man auch die Richtung, in der die Mitnahmeaussparungen
10 und 13 jeweils verlaufen, in Betracht, und zwar dahingehend, daß diese mit der entsprechend gewählten
Exzentrizität, mit der die jeweilige Scheibe 2 auf der Achse 3 der Walze 1 sitzt, also mit der gegebenen
Halbwindung der durchzufädelnden Drahtspirale 9 übereinstimmt. In diesem Fall sind die entsprechenden
Magnetkerne 6 gegenüber den beiden Halbwindungen der durchzufädelnden Drahtspirale 9 maximal geöffnet.
Bei einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn nämlich jeweils die eine Mitnahmeaussparung,
z. B. 10 (F i g. 4), auf der Scheibe 2 in Richtung der Drehachse der Scheibe 2 verläuft, ist die
Achse 3 der Walze 1 selbst zu der Drehachse der Scheibe 2 unter dem Winkel 14 geneigt. In diesem Fall wird
die zusätzliche Mitnahmeaussparung 13, die bei Aufstecken der Scheiben auf die Achse der Walze 1 jeweils
mit Exzentrizität von der Achse 3 der Walze 1, wie in der Zeichnung, zu dieser zu liegen kommt, unter einem
Winkel 15 zu der Drehachse der Scheibe 2 gleich dem doppelten Steigungswinkel der durchzufädelnden
Drahtspirale 9 verlaufend ausgeführt. Die Drahtspirale 9 nimmt bei dem Auffädeln eine solche Lage zu der
Walze 1 ein, daß alle ihre Halbwindungen, die die in den Mitnahmeaussparungen 10 befindlichen Magnetkerne
6 durchfädeln, längs der Eindrehungen 7 auf den Scheiben 2 senkrecht zu dem jeweiligen Magnetkern 6
gerichtet sind, während alle ihre anderen Halbwindungen die Eindrehungen 7 auf diesen Scheiben 2 unter
einem Winkel gleich dem doppelten Steigungswinkel der durchzufädelnden Drahtspirale 9 durchqueren,
doch gleichfalls jeweils einen rechten Winkel mit den hier befindlichen Mitnahmeaussparungen 13 bzw. mit
den in diesen angeordneten Magnetkernen 6 bilden. Hierbei ist die lichte Weite der Öffnungen in den Magnetkernen
6 für die durchzufädelnde Drahtspirale 9 am größten.
Bei einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Möglichkeit, die Speichermatrizen
8 (F i g. 5) mit solchen Topologien zu realisieren, daß in der herzustellenden Zeile der Matrix 8 zwei
oder mehrere Magnetkerne 6 hintereinander nach der einen Seite hin, und zwar zu einer Diagonale parallel
geneigt sind, während die nächstfolgenden zwei oder mehreren Magnetkerne 6 gleichfalls parallel zueinander
und zu einer Diagonale, jedoch mit einer Neigung nach der anderen Seite hin, nämlich senkrecht zu den
ersteren Magnetkernen, zu richten sind Hierzu werden die einzelnen Scheiben 2, deren Auswahl von der für
die Speichermatrix zu realisierenden Topologie bestimmt wird, mit Distanzstücken 16 versehen, deren
Durchmesser etwas kleiner als der der Scheiben 2 ist und deren Dicke mit der halben Steigung der durchzufädelnden
Drahtspirale 9 übereinstimmt Die Distanzstücke 16 liegen zwischen denjenigen Scheiben 2, die
den Magnetkernen 6 zugeordnet sind, die entsprechend
der für die herzustellende Matrix zu realisierenden Topologie mit Neigung nach gleicher Seite hin in der Zeile
zu stehen haben. Der Durchmesser der Zwischenstücke 16 sollte gegenüber demjenigen der Scheiben 2
um die Scheibenexzentrizität oder etwas darüber kleiner sein.
Die Scheiben 2 sind auf der Achse 3 verschiebbar aufgesteckt, und zwar senkrecht zu der Achse 3 der
Walze 1 in Richtung der jeweiligen Exzentrizität. Diese Bedingung kann beispielsweise dadurch erfüllt sein, daß
die auf der Achse 3 sitzenden Scheiben 2 von den ges gen sie drückenden Muttern 11 nicht ganz fest aneinander
gepreßt sind. Die Walze 1 mit zu dieser quer verschiebbaren Scheiben 2 ist ganz nahe bei einem Kamm
17 angeordnet, dessen Zinken 18 gegen diejenigen Scheiben 2 gestützt sind, die entsprechend der für die
ίο herzustellende Speichermatrix 8 zu realisierenden Topologie
exzentrisch sein müssen. Unter Einwirkung der Spannung der Drähte 4 sind die Scheiben 2 nach der
Achse 3 der Walze 1 hin verschoben, und zwar bis auf diejenigen, denen gegenüber auf der den Drähten 4
entgegengesetzten Seite die Zinken 18 des Kammes 17 liegen. Diese sind gegen die Achse 3 der Walze 1 versetzt,
und zwar um einen Betrag gleich dem Durchmesser der durchzufädelnden Drahtspirale 9. Während der
Fädelung werden sie von den Zinken 18 des Kammes 17 in ihrer außermittigen Lage festgehalten. Die Durchbrüche
in den Scheiben 2, die für die Realisierung einer solchen Konstruktion erforderlich sind, müssen in Form
eines Langlochs 19 (F i g. 6) ausgeführt sein, das das Verschieben der Scheiben 2 in Richtung auf die Mitnahmeaussparungen
10 bzw. 13 zu ermöglicht.
Die Achse 3 der Walze 1 hat unbedingt bei allen Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung längsverlaufende
Führungen, beispielsweise in Form von Abflachungen 20, damit die Scheiben 2 auf der Achse 3
drehfest sitzen.
Die Zinken 18 (F i g. 5) des Kammes 17, deren Verteilung entsprechend der gewünschten Topologie für
die Matrix 8 gestaltet wird, gestatten es, das gleiche Zuführen und Feststellen der Magnetkerne 6 für den
Fädelvorgang wie bei den vorstehend behandelten Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu
erzielen.
Es soll nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden, die schematisch in
F i g. 1 gezeigt ist.
Die Drähte 4 mit auf diesen zu den Säulen 5 gefädelten Magnetkernen 6 sind leicht gespannt über die Walze
1 so geführt, daß die Magnetkernsäulen 5 oberhalb der Walze 1 liegen und jeder Draht 4 von einer ihm
zugeordneten Eindrehung 7 auf der Scheibe 2 aufgenommen wird.
Dann wird die Walze 1 verdreht, so daß die Mitnahmeaussparungen
10 auf den Scheiben 2 an die unteren Magnetkerne 6 der Magnetkernsäulen 5 herangeführt
so werden, wobei diese Magnetkerne in die Mitnahmeaussparungen
10 hinabgleiten. Bei anschließendem Zurückdrehen der Walze 1 löst jede Mitnahmeaussparung
10 von der entsprechenden Magnetkernsäule 5 je einen Magnetkern 6 ab. Das Weiterdrehen der Walze 1 be-
SS wirkt, daß die Magnetkerne 6 in die Fädelzone in zwei
Reihen angeordnet gebracht werden. Das weitere Arbeiten besteht darin, daß die Drahtspiralenwickelvorrichtung
12 die durchzufädeinde Drahtspirale 9 mit einer dem Abstand zwischen den in die Fädelzone herausragenden
Magnetkernen 6 entsprechenden Steigung und einem dem Abstand zwischen den beides in
die Fädelzone hinzuhaltenden Magnetkernreihet] entsprechenden Durchmesser wickelt Das Durchfädeln
der Drahtspirale 9 geschieht, indem diese sich dreht
hi> und gleichzeitig auf ihrer Spirallinie fortbewegt wobei
ihr Endpunkt bei der beispielsweise linksgängigen Drahtspirale 9 (wie in der Zeichnung) in die Öffnungen
der in den Scheiben 2 steckenden Magnetkerne 6 ab-
609 686'337
wechselnd von unten hin und von oben her einläuft, und
zwar die Magnetkerne 6, die von den Scheiben 2 mit einer auf die Drahtspirale 9 zu gerichteten Exzentrizität
hingehalten werden, in Richtung von unten hinauf, diejenigen in der anderen Reihe, hingehalten von den
Scheiben 2, deren Exzentrizität von der Drahtspirale 9 weg gerichtet ist, in Richtung von oben herab durchläuft.
Dies verursacht eine Schwenkung von allen benachbarten Magnetkernen 6 in der aufgefädelten Zeile
der Speichermatrix 8 in aufeinanderstellende Senkrechten.
Der zur Drahtspirale 9 gewundene Draht einschließlich den aufgefädelten Magnetkernen 6 wird durch
Weiterdrehen der Walze I von dieser abgeworfen, längs der Drähte 4 hinabgelassen und zu einem Zeilendraht
21 der Matrix 8 7. B. geradegezogen.
Des weiteren wiederholt sich der Vorgang. Somit wird eine bestimmte Topologie (F i g. 8b), ein sogenannter
»Tannenbaum«, realisiert, bei der die benachbarten Magnetkerne 6 in der Zeile der Matrix 8 zueinander
senkrecht und von Zeile zu Zeile parallel gerichtet sind.
Bei Verwendung der Vorrichtung in der anderen Ausfuhrung, bei der jede Scheibe 2 eine zusätzliche
Mitnahmeaussparung 13 (F i g. 2) aufweist, wird die erste Zeile der Matrix 8 genauso wie vorstehend aufgefädelt.
Die folgende Zeile aber kann man durch Hinzuziehung der Mitnahmeaussparungen 13 auf den Scheiben
2, die auf der gegenüberliegenden Seite der Walze 1 diametral entgegengesetzt zu den Mitnahmeaussparungen
10 angeordnet sind, herstellen. Dazu wird die Walze 1 nach dem Auffädeln der ersten Zeile um 180" verdreht,
so daß die Abtrennung der Magnetkerne 6 von den Magnetkernsäulen 5 und alle darauffolgenden Arbeitsgänge,
die für das Auffädeln der zweiten Zeile der Matrix 8 erforderlich sind, nun mit Hilfe der herübergeschwenkten
Mitnahmeaussparungen 13 auf den Scheiben 2 geschehen. Dadurch wird eine Schwenkung der
Magnetkerne benachbarter Zeilen in aufeinanderstellende Senkrechten bewirkt. Indem die auf der Walze 1
einander diametral gegenüberliegenden Mitnahmeaussparungen 10 und 13 bei der Ausübung der dargestellten
Funktion einander ablösen, wird eine andere Topologie (F i g. 8e) der Matrix, ein sogenannter »Stern«,
realisiert, bei der alle benachbarten Magnetkerne 6 zueinander senkrecht gerichtet sind.
Sofern die Mitnahmeaussparungen 10 bzw. 13 auf den Scheiben 2 eine Exzentrizität von der Achse 3 der
Walze 1 her haben, die bei Zusammensetzen der Walze 1 aus Scheiben 2 realisierbar ist kommen die in diesen
Aussparungen steckenden Magnetkerne 6 in einer Reihe zu liegen, für die das Auffädeln im Vergleich zu der
hier gleichfalls entstehenden Magnetkernreihe etwas schwieriger ausfällt weil die durchzufädelnde Drahtspirale 9 bei der erstgenannten Magnetkernreihe im
Ablauf des Auffädeins der in diese Reihe eingehenden Magnetkerne 6 über die nach vorn stehenden Ränder
der Scheiben 2 gleichsam »klettern« muß. Es empfiehlt sich daher, mindestens die dieser Reihe zugeordneten
Mitnahmeaussparungen (in F i g. 3 die Aussparungen 10) unter einem Winkel gleich dem Steigungswinkel
der durclizufädelnden Drahtspirale 9 auszuführen. Dadurch werden die Fädelbedingungen für die beiden auf
der Wabe angeordneten Magnetkernreihen einigermaßen einander angeglichen. Man sollte auch die Mitnahmeaussparungen 13 auf den Scheiben 2, die die Magnetkerne 6 m einer nach der Achse der Walze 1 hin
versetzten Reihe hinhalten, ebenfalls unter einem Winkel gleich dem Steigungswinkel der Drahtspirale 9, allerdings
in der entgegengesetzten Richtung verlaufend, abringen. Dadurch würden sich die Fädelverhältnisse
noch günstiger gestalten.
Dies ist in sogar noch größerem Maße der Fall, wenn die Walze 1 unter dem Winkel 14 (F ig. 4) zur Drehachse
der Scheiben 2 geneigt eingebaut ist. Bei Realisierung dieser Ausführung der Vorrichtung wird das
Durchfädeln der Magnetkerne 6 mit der Drahtspirale 9
ίο insofern leichter, als die Magnetkerne in Bewegungsrichtung
des durchzufädelnden Drahtes gleichsam maximal sich öffnen und die auf Grund der Außermittigkeit
herausragenden Ränder der Scheiben 2 sich am wenigsten störend auswirken.
is Die Arbeitsweise der Vorrichtung bei Anwendung
des Kamms 17 (F i g. 5) soll am Beispiel der Realisierung einer hierfür besonders charakteristischen Topologie
für die herzustellende Speichermatrix 8 (F i g. 8c), eines sogenannten »Doppeltannenbaunis«, erläutert
werden.
Die Scheiben 2 (F i g. 6) sind auf Grund der Langlöcher 19, als die ihre Mittenlöcher ausgebildet sind, quer
zur Achse 3 der Walze 1 (Fig. 5) verschiebbar, während sie wegen der Abflachungen (F i g. 5) 20 auf der
Achse 3 der Walze 1 (F i g. 6) drehfest sitzen.
Die Scheiben 2 und die Distanzstücke 16 werden beim Aufstecken auf die Achse 3 derart angeordnet,
daß jeweils zwei Scheiben 2 mit einem Distanzstück 16 dazwischen auf der Achse 3 hintereinander zu sitzen
kommen, was auch in der Zeichnung gezeigt ist. Der Kamm 17 für die genannte Topologie der Speichermatrix
weist die Zinken 18 auf. die in einem Abstand aufeinanderfolgen, der abwechselnd gleich der doppelten
und der vierfachen Dicke der Scheibe 2 ist. Durch die Zinken 18 des Kamms 17 werden die entsprechenden
Scheibenpaare mit den Distanzstücken 16 dazwischen einschließlich den in den Scheiben 2 steckenden Magnetkernen
6 in die zweite Linie verschoben, während die jeweils nächstfolgenden Scheibenpaare mit den Distanzstücken
16 dazwischen im Ausgangszustand, d. h.
durch die Spannkraft der Drähte 4 gegen die Achse 3
der Walze 1 in Richtung auf den Kamm 17 zu gepreßt,
zurückbleiben.
Um eine weitere Topologie (F i g. 80. einen sogenannten
»Doppelstern«, zu realisieren, wird der Kamm 17 (Fig.5) nach erfolgter Herstellung eines Zeilenpaars
längs der Walze 1 in eine Lage verrückt, bei der die Scheibenpaare mit den Distanzstücken 16 dazwischen,
die sich vorher gegen die Zinken 18 des Kammes
17 abstützten, freigegeben werden, während die Scheibenpaare
mit den Distanzstücken 16 dazwischen, die bei Herstellung des vorangehenden Zeilenpaares freilagen,
vor die Zinken 18 des Kammes 17 kommen. Nun werden die nächsten zwei MatrixzeiJen hergestellt So
geht es weiter, indem der Kamm 17 alle zwei Matrixzeilen zwischen seinen zwei Lagen wechselt
Diese zwei beschriebenen Topologien (F i g. 8c und 8f) können auch ohne den Kamm 17 (F i g. 5) und nur
mit Hilfe von fest und zwar außermittig, auf der Achse
der Walze 1 sitzenden Scheiben 2 unter Verwendung von Zwischenstücken 16 bei gleicher Verteilung derselben realisiert werden. Gleichfalls brauchen auch die
oben beschriebenen Topologien für eine Spetehermatrix 8 nicht mit den fest miteinander verbundenen
6S Scheiben 2 der Walze 1 verwirklicht werden, sondern
sie können mit einem besonderen Kamm 17, dessen Zinken 18 in gleichmäßigen Abständen gleich der doppelten Dicke der Scheibe 2 auf dem Kamm stehen, ge-
<f
fertigt werden.
Die in F i g. 8d dargestellte Topologic entsteht durch Anwendung einer Walze I (Fig. 1), die zusammengesetzt
ist aus Scheibengruppen zu je drei Scheiben 2 und zwei Distanzstücken 16 (F ig. 5) dazwischen. Entsprechend
wird auch der Kamm 17 für diesen Fall ausgebildet.
Für die Realisierung des klassischen Topologiefalls (Fig. 8a) bei der Herstellung der Speichermatrix 8,
wenn also sämtliche Magnetkerne 6 (F i g. 7) nach einer Seite geneigt, d.h. parallel zur gleichen Diagonale gerichtet
sind, nimmt man eine Walze 1, die zusammengesetzt ist aus Scheiben 2 mit wechselnder Exzentrizität,
aber verteilt die Drähte 4 mit den auf diesen zu Säulen gefädelten Magnetkernen 6 auf die Eindrehungen 7 nur
auf Scheiben mit gleichgerichteten Exzentrizitäten, d. h. führt einen Draht 4 nur über jede zweite Scheibe 2. Das
Auffädeln selbst erfolgt wie oben.
Bei gleicher Verteilung der Drähte 4 über die Walze 1 kann man auch eine Topologie realisieren, die dem
auf die Seite gelegten »Tannenbaum« nach F i g. 8b — man denke sich eine Drehung der Figur um 90° in der
Zeichenebene — ähnlich ist. Hierzu hat man nach erfolgtem Auffädeln einer Zeile die Reihe von Mitnahmeaussparungen
10 (F i g. 7), wie in der Zeichnung, durch eine ihm diametral gegenüberliegende Reihe von zusätzlichen
Mitnahmeaussparungen 13 zu ersetzen bzw. die Drahtspiralenwickelvorrichtung 12 um einen Betrag
gleich dem Durchmesser der durchzufädelnden Drahtspirale 9 von der Walze 1 her zu versetzen.
Ähnlich kann man auch eine Topologie verwirklichen, welche entsteht, wenn man sich den »Doppelstcrn«
(F i g. 8c) ebenfalls um 90° in der Zeichenebene gedreht denkt.
Es versteht sich von selbst, daß durch Variieren der ■s Art. wie die Walze 1 aus den Scheiben 2 zusammengesetzt
wird, der Verteilung der Distanzstücke 16 über die Walze 1 und der Reihenfolge, in welcher die beiden
Reihen der Mitnahmeaussparungen 10 und 13 einander abzulösen haben, auch eine Vielzahl von verschiedenen
anderen Matrizen 8, deren Topologien hier nicht angeführt sind, realisiert werden kann.
Die Erfindung gestattet es, die Fädelung für Speichermatrizen größerer Kapazitäten, die zusammengesetzt
sind aus äußerst miniaturisierten Magnetkernen, unter vereinfachter Umstellung der Einrichtung
auf neue Topologien für die Gesamtheit der zu Speichermatrizen anzuordnenden Magnetkerne bzw.
ohne jeglichen Umbau für einzelne Topologien zu mechanisieren, gegebenenfalls zu automatisieren, wodurch
die Anwendbarkeit der Einrichtung und ihre Vereinheitlichung weitgehend verbessert werden.
Die Erfindung bringt auch eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaus der Vorrichtung für das Zuführen
und Feststellen von Magnetkernen mit sich und macht ihre Umstellung und Instandsetzung einfacher, ermöglicht
es, die Walze, die die Magnetkerne in zwei Reihen für das Auffädeln hinhält, auf den Durchmesser der gerade
durchzufädelnden Drahtspirale einzustellen, und verbessert die Betriebsdaten der Durchfädeleinrich-
3° tung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zuführen und Feststellen von Magnetkernen in einer Einrichtung für das Durchfädeln
von Speichermatrizen mit einem zu einer zylindrischen Drahtspirale gewundenen Draht; mit
einer Walze, die senkrecht zu ihrer Achse verlaufende, über die Walze verteilte Eindrehungen für
die Aufnahme von Drähten mit auf diesen zu Säulen gefädelten Magnetkernen und Aussparungen für die
Mitnahme von Magnetkernen aufweist, wobei die Mittelpunkte sämtlicher von den Aussparungen
mitgenommenen und vor den durchzufädelnden, zur zylindrischen Drahtspirale gewundenen Draht gebrachten
Magnetkerne in gleicher Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) aus Scheiben (2) mit solchen Eindrehungen (7)
zusammengesetzt ist, daß jedem einzelnen Draht (4) mit auf diesem zu einer Säule (5) gefädelten Magnetkernen
(6) mindestens eine der Scheiben (2) zugeordnet ist, wobei die Scheibendicke gleich der
halben Steigung der durchzufädelnden Drahtspirale
(9) ist und jede Scheibe mindestens eine der Aussparungen (10) für die Mitnahme von Magnetkernen (6)
hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (2) exzentrisch zu der
Achse (3) der Walze (1), und zwar mit einer Exzentrizität in Richtung auf die Aussparungen (10) für
die Mitnahme von Magnetkernen (6) zu gleich dem halben Durchmesser der durchzufädelnden zylindrischen
Drahtspirale (9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe (2) mit einer zusätzlichen
Aussparung (13) für die Mitnahme von Magnetkernen (6) auf der der ersten Aussparung
(10) für die Mitnahme von Magnetkernen diametral entgegengesetzten Seite (6) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (10,
13) für die Mitnahme von Magnetkernen (6) in Richtung der Drehachse der Scheiben (2) verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je eine der einander diametral
gegenüberliegenden Mitnahmeaussparungen (10,13) der Scheiben (2) unter einem Winkel (14) zu
der Drehachse der Scheibe (2) gleich dem Steigungswinkel der durchzufädelnden zylindrischen
Drahtspirale (9) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) der Walze (1) zu der
Drehachse jeder Scheibe (2) unter einem Winkel (14) gleich dem Steigungswinkel der durchzufädelnden
zylindrischen Drahtspirale (9) geneigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen entsprechend
ausgewählten der Scheiben (2) Distanzstücke (16) angeordnet sind, deren Dicke jeweils gleich der
halben Steigung der durchzufädelnden zylindrischen Drahtspirale (9) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (2) in
Richtung einer Senkrechten zu der Achse (3) der Walze (1) verschiebbar sind, und daß in unmittelbarer
Nähe der Walze (1) ein Kamm (17) angeordnet ist, dessen Zinken (18) gegenüber den entsprechend
ausgewählten Scheiben (2) liegen und diese exzentrisch zu der Drehachse (3) der Walze (1) halten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1862919 | 1972-12-18 | ||
SU1862919A SU433877A1 (ru) | 1972-12-18 | 1972-12-18 | Механизм подачи и фиксировани сердечников устройство прошивки матриц |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355907A1 DE2355907A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2355907B2 DE2355907B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2355907C3 true DE2355907C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
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