DE235415C

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Publication number: DE235415C
Application number: DENDAT235415D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 235415 KLASSE 6Sd. GRUPPE

Fa. FERD. PAUL KRÜGER in RIXDORF.

Pendeltürfederung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1910 ab.

Die Erfindung betrifft eine Federung für Pendeltüren, bei der die Wirkung der Feder auf den Drehzapfen durch zwei lose auf dem Zapfen sitzende, an die Feder angeschlossene Mitnehmer übertragen wird, von denen bei Drehung der Tür in der einen oder anderen Richtung jeweils einer mitgenommen wird.

Von bekannten Federungen dieser Art unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende im wesentlichen dadurch, daß die Mitnahme seitens des Drehzapfens durch eine Längsleiste des Zapfens bewirkt wird, die gleichzeitig in zwei gegeneinander versetzte Ausschnitte der Nabenteile der beiden symmetrisch ausgebildeten Mitnehmer eingreift, während das Festhalten der Mitnehmer durch einen zweiten am Federgehäuse o. dgl. fest angebrachten Vorsprung erfolgt, an den sich die Mitnehmer anlegen.

Die Vorteile der neuen Anordnung bestehen in der gegenüber den bekannten Federungen außerordentlich vereinfachten Bauart, die eine Herstellung der Federung als Massenartikel ermöglicht, ohne daß die zuverlässige gute Wirkungsweise, insbesondere der leichte spielfreie Gang und die große Aufschlagweite der Tür irgendwelche Einbuße erlitten.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch eine Ausführungsform der neuen Federung veranschaulicht; es sind:

Fig. ι Aufsicht des Federgehäuses mit teilweisem Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2,

Fig. 2 Querschnitt durch das Federgehäuse und das Türzapfenfutter,

Fig. 3 und 4 wagerechte Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 von Fig. 2.

Der Drehzapfen α der Tür hat seinen Sitz im Gehäuse b, das ihm oben und unten zur Führung oder Lagerung dient und aus dessen Deckplatte er mit einem in die Tür einzulassenden Dreikant herausragt. Zwischen diesen Lagerstellen ist der Zapfen abgesetzt und mit einer Feder oder Leiste c ausgerüstet, die nach der einen oder anderen Richtung treibend auf die an der gewundenen Bandstahlfeder f anfassenden, als Scheiben ausgebildeten Mitnehmer d und e einzuwirken hat. Die beiden Scheiben finden ihre Führung gleichfalls im Gehäuse b und umfassen den Zapfen α mit halben Naben d', e', die sich von der Leiste c des Zapfens α aus nach entgegengesetzten Richtungen erstrecken. Die Feder f ist an der Scheibe d außen, an der Scheibe e innen festgelegt, und ein am Gehäuse b sitzender Anschlag g in Gestalt einer Leiste begrenzt die gegeneinandergerichtete Drehung der beiden Scheiben d, e.

Die Leiste c des Zapfens α nimmt bei Ruhelage der Tür die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Stellung ein, nämlich zwischen den Nabenhälften d\ e'. Wird die Tür gedreht, so nimmt die Leiste des Zapfens die eine oder andere Nabenhälfte mit, während die andere mit ihrer Scheibe in Ruhe bleibt.

Bei dieser Anordnung werden die beiden Scheiben von innen und außen gleichmäßig beansprucht; ein Platzen der Feder sowie ein seitliches Stillstehen der Tür ist ausge-

Lagerexemplar

schlossen, und die Tür geht über den rechten Winkel auf.

Claims

Patent-Anspruch :

Pendeltürfederung, bei welcher die Wirkung der Feder auf den Drehzapfen durch zwei lose auf den Zapfen sitzende, an die Feder angeschlossene Mitnehmer übertragen wird, von denen bei Drehung der Tür

ίο in der einen oder anderen Richtung jeweils der eine mitgenommen, der andere festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme durch eine gemeinsame Leiste (c) des Drehzapfens (a) bewirkt wird, die gleichzeitig in zwei gegeneinander versetzte Ausschnitte der Nabenteile (d\ e') der beiden symmetrisch ausgebildeten Mitnehmer (d, e) eingreift, während das Festhalten durch eine zweite gemeinsame, am Federgehäuse sitzende Leiste (g) erfolgt, an die sich die Vorsprünge der Mitnehmer anlegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.