DE2353467A1 - Cycloaliphatische pyrazinderivate - Google Patents
Cycloaliphatische pyrazinderivateInfo
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Description
■ ; .' P«/4ntanwalf*
.■:.-■· Dipl.-lhg. P. Wirth
Dt, V. Schmied-Kpwarzilc
Dipl. Ing. G. Dannenberg
Dr. P. Weinhold, Dr. D. Gudel 6 Fronkfuft/M., Gr. EschmhciiMr Str. 39
-Pali 1Γ30"
■FIRMENICH SA in Genf, Schweiz
Cycloaliphatische Pyrazinderivate
235346?
Die Erfindung bezieht sich auf-cycloaliphatische
Pyrazinderivate der Formel ; : " -«^:
.2
welche in einer der durch/die gestrichelten Linien gekennzeichneten Stellungen eine Doppelbindung aufweist und in
welcher jedes der Symbole R , R und V/ ein Wasserstoffatcn
oder eine Älkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
Die Verbindungen der Formel I besitzen interessante
organoleptiscoe Eigenschaften und sind deshalb als GescJTnacksstoffe
in der Aromenindustrie verwendbar.
09819/1201
ORIGINAL JNSPiOTgP
23U3467
. Die Erfindung bezieht sich somit auch auf die .
Verwendung der Verbindungen der Formel I als Geschrr-acksstoffe
zur Herstellung von künstlichen Aromen und zur .Veränderung,
Verstärkung oder Verbesserung der Geschmackseigens'chaften von Nahrungsmitteln für Mensch und Tier, Getränken,
pharmazeutischen Präparaten und Tabakprodukten, Gegenstand der Erfindung sind auch Ar-omenkomnosi-
tionen, die durch den Zusatz an mindestens einer der Verbindungen
der Formel X gekennzeichnet sind.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Nahrungsmittel für Mensch und Tier, Getränke, pharmazeutische Präparate,
und Tabakprodukte, die durch einen Gehalt an-mindestens
einer der Verbindungen der Formel I als geschmacksverändernder
Zusatz gekennezeichnet sind.
Die Verbindungen-der Formel I eignen sich insbesondere'
zXir Herstellung' von Fleischaromen und zur-Verstärkung-,
oder Verbesserung des Geschmackes und Aromas von Fleischprodukten und Fleischersatzprodukten, z.B. von aus künstlichen
Proteinen hergestellten Fleischersatzprodukten.
Die neuen Verbindungen entwickeln gebrannte, tierisc
Geschmacksnoten.
Die Pyrazinderivate können den Nahrungsmitteln als
solche oder in iorm von Vorläufern, die im Verlaufe der Her-.
stellung oder Zubereitung der Nahrungsmitteln die Pyrazir.aeri-·
409819/1201
vate bilden, einverleibt werden. Sie können den zu aromatisierenden
Produkten in einem beliebigen Zeitpunkt während der Herstellung oder Zubereitung der genannten Produkte zugesetzt werden. Vorzugsweise werden sie den Nahrungsmitteln
vor oder unmittelbar nach dem Kochen zugesetzt.
Die Verbindungen der Formel I können als solche
oder zusammen mit anderen Geschmacksstoffen in verdünnter oder ■konzentrierter Form, ζ^B. auch in Form von Lösungen in Lösungsmitteln.,..-die-in
der Nahrungsmittelindustrie gebräuchlich sind, wie Aethy!alkohol, Triacetin und Diathylengiyco], verwendet
werden. :
«Te nach der Natuj? der anderen Komponenten in den
Aromenkompositionen oder der Produkte, welchen sie zugesetzt werden, entwickeln die Verbindungen der Formel'I Geschmacksnoten, die für den Geschmack und das Aroma von frisch gerösteten
Getreiden, z.B. Gerste oder Mais, oder von gewissen. Fruchten wie Missen, Haselnüssen oder Erdnüssen, insbesondere
nachdem diese geröstet worden sind, charakteristisch sind.
Die neuen Verbindungen; entwickeln ferner animalische
Gesehmacksrioten, die für den Geschmack und das Aroma· von
geröstetem Fleisch charakteristisch sind. Dank ihrer organoleptischen
Eigenschaften eignen sich die neuen Verbindungen besonders dazu, um den Geschmack und das Aroma von Fleischprodukten,
Fleischhydrolysaten und Fleischersatsprodukten, s.B. von aus Gluten^ Casein, Sojabohnenproteine-n und derglelcii
hergeerbeilten Fleischersatzprodukt en, zu verbessern oder- zu
40 98 19/1201
BAD
verstärken. Die Verbindungen der Formel I eignen sich insbesondere
zum Aromatisieren von konzentriertem Fleischsaft, Fleischkonserven, Sossen, konzentrierten Suppenkonserven,
Würzen und dergleichen.
Es wurd^ ferner gefunden, dass die neuen Verbindungen
zum Aromatisieren von Kaffee oder Kakao enthaltenden Getränken und Nahrungsmitteln verwendet werden können. Durch
Zugabe kleiner Mengen der neuen Verbindungen zu den genannten Produkten werden deren Röstnoten wesentlich verstärkt.
Die Mengen, in welchen die Verbindungen der Formel I in Aromenkompositionen oder zum Beeinflussen der Geschmacksund
Aromaeigenschaften von Nahrungsmitteln, Getränken, pharmazeutischen Präparaten und Tabakprodukten verwendet werden
können, schwanken innerhalb eines weiten Bereiches und sind durch die besonderen organoleptischen Wirkungen, die man zu
erzielen wünscht, und die Natur der Produkte, welchen sie zugesetzt
werden, bedingt.
Interessante Geschmackseffekte werden mit Mengen von etwa 0,1 bis 100 ppm, insbesondere etwa 1 bis 10 ppm, bezogen
auf das Gewicht des zu aromatisierenden Produktes, erzielt. Je nach dem gewünschten Geschmackseffekt können die
Mengen über 100 ppm erhöht werden. Wenn die Verbindungen der Formel I als Geschmacksstoffkomponenten in Aromenkompositionon
verwendet werden, so können die Mengen bis zu etwa 5 % des Gewichtes der Aromenkompositionen erhöht werden.
409819/1201 BAD
Unter den Verbindungen der Formel I sind. 5-Methyl-7
(H)-cyclopenta/b7pyrazin und S-Methylen-ö^-dihydro-cycloper.ti
Zb7pyrazin der Formeln ; - -
und
besonders interessant.
Obschon einige der Verbindungen der Formel I eine ähnliche Struktur aufweisen wie gewisse Pyrazinderivate, die
in der chemischen Literatur bereits beschrieben worden sind fsiehe z.B. "J. Agr.,Food Chem," 19., .972 (1971), holländische
Patentanmeldung.Nr. 68 12899, offengelegt am 13, März 1969, und
Deutsche Qf.f enlegungs schrift Nr. 2.117.9.2,6 vom ^.November 19.717,
sind ihre organoleptIschen Eigenschaften sehr verschieden von
denjenigen der bekannten Verbindungen. Diesen Tatsache beweist,
v;ie schwierig es .in der Forschung auf dem .Gebiete der .Geschmacks
stoffe. . istj bezüglich der organoleptischen Eigenschaften von neuen Geschmacksstoffen Voraussagen zu machen. Es besteht keine
eindeutige Korrelation zwischen der chemischen Struktur einer ■gegebenen Verbindung und ihren organoleptischen Eigenschaften.
Es wurde insbesondere ,festgestellt, dass die Verbindungen
der Formel I eine äusserst hohe GeschTnacksintensität
entwickeln; die eindeutig grosser ist, als.diejenige der.be-
' A 0 9 819/1201
INSPECTED
kannten analogen Verbindungen. Es ist zu beachten>
dass die Beurteilung der organoleptischen Eigenschaften einer gegeber.on
Verbindung subjektiv ist, d.h. von einem Geschmacksprüfer· zum '
anderen variieren kann, und durch die Natur der anderen Korhpo-ir
nenten einer gegebenen Aromenkomposition beeinflusst wird.
Die Erfindung betrifft sehliesslich ein Verfahren·. zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, welches dadurch
gekennzeichnet ist,"" dass man eine Verbindung der Formel
II
1-2 3 in welcher jedes der Symbole R , R und R ein Wassers tofi'atofn
oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen darstellt, dehydriert.
Gemäss einer bevorzugten Arbeitsweise wird die
Dehydrierung in Gegenwart eines Katalysators, der aus einem Kupferchromit der Formel CrCr2O. besteht oder das letztere
enthält, bei einer Temperatur von-etwa 250 bis 350 C, vorzugsweise
bei etwa 300°C, durchgeführt.
Die Durchführung der Dehydrierung kann so gescher-en,
dass man eine wässrige Lösung einer Verbindung der For-ei II durch den auf die erforderliche Temperatur erhitzten Katalysator
leitet.
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BAD OWQINAL
1353467
Die Verbindungen-der Formel I werden dabei in
Form von Geniischen erhalten, die die Pyrazinderivate der
Formeln ' -
und
'Ta . . Ib
1 2 3
in welchen die Symbole R , R und R die oben definierte Bedeutung besitzen, erhalten.
Diese Verbindungen können nach üblichen Methoden getrennt werden, z.B. durch fraktionierte Destillation, vorzugsweise
mittels einer Drehbandkolonne, oder durch präparative
Gasphasenchroinatographie. ·
Die Verbindungen der Formel II, die für die Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden,
können durch Kondensation eines Diamine mit einem Cyclopentenolonderivat
nach dem nachstehend angegebenen Reaktionsscheiria hergestellt werden (siehe z.B. Deutsche Offertlegungsschrift
Nr. 2.117.926): '
409 8 19/ 1 2 01 .
BAD OftKMNAL
Kondensation >
II
In den nachfolgenden Äusführungsbeispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
5-Methyl-7(H)-cyclopentaZb7pyrazin und 5~Hethylen-6)7-dihydrΌ-cyclopenta/Π^7pyrazin
100 g einer 25 #igen wässrigen Lösung von 5-^ethyl~
3*^*6,7-tetrahydro-2(H)-cyclopentaZb7pyrazin wurden durch eine
unter vermindertem Druck gehaltene Kolonne, die mit 125 g
von auf 300° erhitztem Kupferehromit gefül-lt war, geleitet. Das
aufgefangene Kondensat wurde mit Natriumchlorid gesättigt und mit Aether extrahiert. Durch Abdampfen der flüchtigen Bestandteile
und fraktionierte Destillation des Rückstandes
wurde ein Produkt mit Smp. 90-125 /12 Torr erhalten.
Dieses Produkt wurde durch präparative Gasphasenchromatographie unter Verwendung einer APIEZON L-Kolonne in
seine Komponenten aufgetrennt. Man erhielt:
Λ 09819/1201
BAD
^353467
o-S (H)-cyclop'enta/b?pyrazin:
Smp.' 78-8O°/lO Torr
IR (CCl4) : 3053, 2965, 2930, 28?5, l453y 1432, 1382, 1328,
1148, 1124, 1090, 1074, 1015 ufttf 842 cm"1
KRS (CCl4) \ 1,30 (3H, d); 1,5-2,0 (IH, m); 2,0-2,5 (IH, in);
2,5-3,5 (ro, 3H)^ 8,14 (2H, s) δ ppm . .'
MS : 134 (49,2); 133 (2-6,2); 120 (7,7); β;5 (7,2);
92. (7,2); 80 (3,6); 79 (7,2); 78 (1^9); 65
(7,2); 53X5,1); 52 (9,8); 51 (5>i 41 (6,7); 39 (12,3); 27 (7,2). -
2. 5-Methyl-7(H)-cyclopen'taZ"b7pyrazin:
IR (CCl11) ·: 3055, 2920, l6l0, 1546, 1443, 1430, 1390,
1373, 1363, 1338, 1172, 1Ϊ46, 1093, 1000, 939,
869, 832 em"1
KRS (CCl4) : 2,16 (3H); 3,30 (2H); 6,55 (IH); 8,19 (2H) 5. pc:n
MS "- : 133 (10,3); 132 (100); 131 (74,7); 105 (15,5);
104 (31,4); 79 (10,3); 78 (27,8); 77 (26,8); 76 (16,5); 75 (10,3); 74(8,2); 65 (8,2); 64
(8,2); 63 (11,9); 62(5,7); 53 (17,0.); 52 .(48,5);
51 (45,4); 50 (27,3); .41 (6,2); 40 (7,2); 39 (29,4); 38 (15,5); 37 (10,3); 27 .(24;2).
3. 5-Methyien-6,7-dihydro-cyclopentaZ'b7pyrazine:
IR (CCl4) .: 3055, 2925, 1645, 1440, 1429, l408, I365, -1150,
' 1120, 90Q und 85Ο cni"1 . .
4098 19/1201
ORJQiNALINSPiCTED
2^53467
KRS (CCl21) : 2,98 (H1R); 5,21 und 6,01 (2H); 8,22 (2H) δ ppr:: "■
MS : 133 (11,1); 132 (100); 131 (69,6); 105 (1^,5); '
104 (23,2); 79 (H, 1); 78 (22,2); 77 '(19,8);.
76 (13,5); 75 (8,2); Ik (6,8); 66 (10,6); 65
(11,6); 64 (7,7); 60 (8,7); -53 (Ik,5); 52 (43,0);
51 (35,7); 50 (24,2); 41 (8,7); 1JO (10,6); J)
(31,9); 38 (15,0); 37 (8,7); 27 (17,9.)· Das als Ausgansmaterial verwendete 5-Methyl-3,4,6,7-tetrahydr'o-2(H)-cyclopontaZrD7pyraziri
wurde wie fcl^t hergestellt;
■
a) Einer Lösung von 100 g (0,89 rJtol) 3-Methyl-2-hydroxy-cyclopenta-2-enon
in 3 Liter Aether wurde unter kräftigem Rühren eine Lösung von 53,5 g Aethy lend ia'i.ri. η in
400 ml Aether zugesetzt. Es bildete sich sofort ein voluminöser Niederschlag. Man liess das Reaktionsgemisch während
30 Hin. stehen und kühlte es dann auf 0° ab. Der durch
Filtration erhaltene weis-se Niederschlag wurde zweimal aus
Aether kristallisiert. Man erhielt 13O g eines bei 82-8'»
(Zersetzung) schmelzenden Produktes.
b) Eine Lösung von 130 g dieses Produktes in 4 Liter-Methanol
wurde in Gegenwart von 100 g Natriurnhydroxya
während 6 h unter Rückfluss erhitzt. Nach .Abdampfen der
flüchtigen Komponenten unter vermindertem Druck"wurde das
Reaktionsgemisch in einer Soxhlet-Kolonne nit Aether extrahier·!
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Der- Extrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Durch fraktionierte Destillation des Rückstandes bei etwa 0,001 Torr und einer Badtemperatur von etwa 95° wurdeein
Produkt mit Smp. 115-117° erhalten. Dieses Produkt wurde unter Stickstoff bei niedriger Temperatur und in der Dunkelheit
aufbewahrt. · ·.-IR (CCl11), : 3250, 2985, 2925, 2850, 1664, 144Ö,. 1426,
14Ö8, 1325, 1216, 1207, 1164, 1101, 991 und 884 cm"1
KRS '(DMSO)' : 1,7 (3H, s); 2,29 (s, breites Eand, 4K); 2,86
(2H, t)i 3,44 (2H, m)j 5,O6 (IH, s, breites Band)
6 ppm r , ;;
Die beiden gemäss Beispiel- 1 hergestellten Verbindungen
wurden durch eine Gruppe von Geschmacksprüfern einer organoleptischen Beurteilung unterzogen. Je 1 g einer
0,1 ^igen äthanolischen Lösung (in 95' tigern Aethanol) der
beiden Verbindungen \iurde zu 1 Liter 0,5 ^iger wässriger
Natriumchloridlösung- gegeben. Die organoleptische Beurteilung
gab folgende Resultate: . "■"'""
a) 5"Hethyl-7(H)-cyclopentaZb7pyrazin: stark animalische,
nussartige, fleischartige Geschmacksnoten. ■ b ) 5-Methylen-6,7-dihydro-cyclopenta/b7pyrazin:, animalische ,
gebrannte, fettige, fleischartige Geschmacksnoten.
AO 9 8 19/ 12 0,1
Beispiel 3
Ein künstliches Aroma mit dem Geschmack von Rindfleischbrühe v/urde durch Lösen der nachfolgend aufgezählten
Substanzen in Wasser hergestellt:
Rindfleischsosse (Handelsprodukt) 100
Mononatriumglutamat IO
Mischung von Natrium-5-inosinat und
Natrium-guanilat (50:50) 0,05
Natriumchlorid 80'
Milchsäure . 5
Diese Substanzen wurden in Wasser gelöst und auf ein Volumen von 10 Liter verdünnt. Zu 1 Liter der erhaltenen
Brühe wurde 0,3 g einer 1 56i-gen äthanolischen Lösung (in
95 $igen Aethy!alkohol) von 5-Methyl-7(H)-cyclopentaZb7
pyrazin gegeben. Zu Vergleichszwecken wurde zu 1 Liter der
gleichen Brühe die entsprechende Menge reinen Aethylalkohols gegeben.
Je eine Probe der Brühe mit Aromazusatz und der Brühe ohne Aromazusatz wurde durch eine Gruppe von Geschmacksprüfern
organoleptisch beurteilt. Die Geschmacksprüfer erklärten mehrheitlich, dass die Brühe mit Aromazusatz eine
animalische Note aufwies, welche stärker ausgeprägt war als diejenige der Brühe ohne Aromazusatz. Die Brühe mit Arcnazusat:
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β53467
wies ferner eine deutlich erkennbare Geschmacksnote nach
grilliertem Fleisch auf, die an den Geschmack von ,grilliertem
Geflügel erinnerte und bei der Brühe ohne Aromazusatz nicht vorhanden war.
Aehnliehe -Resultäte wurden erzielt, indem man
das 5-Methyl-7-(H)>-cyelopenta/b7pyrazin durch 5-Methylen-6,7-dahydro-cyclopentaZbJpyrazin
ersetzte. Die mit dieser Sub-.stanz aromatisierte Brühe wies überdies eine intensivere
grillierte und gebrannte Geschmacksnote auf. ■
7g einer 1 $igen alkoholischen Lösung von 5-Methyl·
7(H)-cyclopenta/b7pyrazin (in 95 tigern Äethylalkohol) wurden
auf 100 g Tabak Sorte '.'American blend" aufgesprüht. Der auf
diese Weise aromatisierte .Tabak wurde zu Prüf-Zigaretten
verarbeitet, deren Rauch durch Vergleich mit dem Rauch von nicht-aromatisierten Zigaretten organoleptiscn beurteilt wurde.
Der zur Herstellung der Vergleichs-Zigaretten verwendete Tabak wurde vorgängig durch Aufsprühen von 95 tigern Äethylalkohol
behandelt.. Die Geschmacksprüfer stellten einstimmig fest, dass der Rauch der Test-Zigaretten einen reicheren Geschmack
aufwies als derjenige der Vergleichszigaretten und überdies eine stärker ausgeprägte gebrannte Geschmacksnote
besass-. > .
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'INSPECTS)-
Bei Verwendung der gleichen Menge von 5-J'iethylen-6,7-dihydro-cyclopentaZB7pyrazin
als Aromazusatz wurden ähnliche Geschmackseffekte erzielt.
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Claims (11)
1. Verbindungen der Formel
Vielehe in einer der durch die gestrichelten Linien gezeigten
Stellungen eine Doppelbindung aufweist und in welcher jedes
■ ' 1 2 "5 ' ' '
der Symbole R , R und R*^ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
2. 5-Methyl-7(H)-cyclbpentaZbJpyrazin.
3· S-Methylen-BjT-'dihydro-cyclopentaZb/pyrasin.
Ά. Verwendung der Verbindungen der im Anspruch 1
angegebenen Formel I als Geschmacksstoff für die Herstellung von Aromenkompositionen Und zum Aromatisieren von Nahrungsmitteln
für Mensch und Tier, Getränken, pharmazeutischen Präparaten und Tabakprodükten.
5· Arome-nkompositiön, dadurch gekennzeichnet, dass
,sie als Geschmaeksstöffkomppnente mindestens eine der Verbindungen
der im Anspruch 1 angegebenen Formel I enthält.
6. Nahrungsmittel, Getränk, pharmazeutisches
Präparat oder Tabakprodükt, gekennzeichnet durch einen geringen»
jedoch geschmackswirksamen Gehalt an Aromazusatz, der aus mindestens einer der Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen
409819/1201 ' . * ■
ORiGiNALlNSPECTED
Ϊ353467
Formel I besteht.
7· Nahrungsmittel,das- aus einem Fleischprodukt oder
Fleischersatzprodukt und einem Zusatz von mindestens einer der Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen Formel I besteht.
8. Nahrungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass es 0,1 bis 100 ppm des Zusatzes, bezogen auf das Gewicht des fertigen-Nahrungsmittels enthält.
9· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
welche in der einen der durch die gestrichelten Linien angegebenen
Stellungen eine Doppelbindung aufweist und in welcher
1 2 3
jedes der Symbole R , R und R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit i - 6 Kohlenstoffatomen darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
jedes der Symbole R , R und R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit i - 6 Kohlenstoffatomen darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
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ORIGINAL IKSPECTED
12 3 · '
in welcher R , R und R die gleiche Bedeutung haben wie in
der Formel I, dehydriert. . ·
10. Verfahren nach Anspruch. 9, dadurch gekennzeich-r
net, dass man die Dehydrierung in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators, der aus Kupferchromit besteht oder den letzteren
enthälts und bei einer Temperatur von etwa 250 bis 35O°C
durchführt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dehydrierung bei einer Temperatur von
etwa 300°C durchführt. .:
4098 19/120 1
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1569072A CH559518A5 (de) | 1972-10-26 | 1972-10-26 |
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