DE2353423C3 - Stationstaste für Rundfunkempfänger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stationstaste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, zum Speichern und zur Schnellwahl von Sendern streifenförmige Stationstasten mit halbkreisförmigen Scheiben zu verwenden. Dabei muß die in der Entriegellage der Taste frei bewegliche Scheibe beim Speichern des Senders festgeklemmt werden. Für diesen Zweck sind mehrere Anordnungen bekannt, bei denen der Klemmvorgang durch das Zusammenwirken eines in Längsrichtung beweglichen Gliedes mit einer schräg aufwärts gehenden Kurve eines Klemmhebels bewirkt wird. Der Klemmhebel ist in der US-PS 03 066 L-förmig ausgeführt und hat seinen Druckpunkt am Außenwinkel des L. Dagegen ist der in DE-PS 84 493 beschriebene Klemmhebel U-förmig ausgeführt, um einen Raumgewinn zu erzielen. Der Druckpunkt liegt am Boden des Klemmhebels, damit größere Klemmkräfte wirksam werden können.

Die mit diesen Klemmhebeln aufgebauten Stationstasten weisen den Nachteil auf, daß sie fertigungstechnisch zu aufwendig sind bzw. ihre Bedienung durch den erforderlichen hohen Kraftaufwand erschwert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der hohen Klemmkräfte die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.

Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Stationstaste, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben ist, gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.

Durch die Verwendung der rollenden Walze wird die Leichtgängigkeit weiter erhöht. Außerdem ermöglicht sie, daß bei der Ausgestaltung der schräg aufwärts gehenden Kurve nach Anspruch 3 ein teilweises

ίο Festklemmen der Scheibe verhindert wird, da die Taste in diesem Fall wieder ganz herausspringt Erst wenn die gesamte Feststellkraft auf die Scheibe wirkt, bleibt die Taste im eingedrückten Zustand. Dadurch wird eine Erhöhung der Bediensicherheit erreicht, da eine Fehlbedienung sofort erkennbar ist

Ein erfindungsgemäßes Beispiel ist in den Fig. 1—3 dargestellt und soll im folgenden erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Stationstaste in entriegelter Lage als Teil einer Abstimmvorrichtung eines Rundfunkgerätes,

F i g. 2 die Stationstaste (Ansicht von unten),
F i g. 3 eine eine Seitenansicht der Stationstaste.
Die Figuren stellen die für die Erfindung wesentlichen Teile der Stationstaste 14 dar, die in bekannter Weise einen Teil einer Abstimmvorrichtung 10 bildet

Die Abstimmvorrichtung 10 besitzt einen Drehknopf 11 zur kontinuierlichen Handabstimmung, ein rahmenförmiges Abstimmittel 12, das seine Lage mit der Verstellung des abstimmrelevanten Bauteils (Kapazitätsdiode, Variometer o. ä.) ändert, eine Kupplungsklappe 13, die bei Betätigung den Drehknopf 11 vom Abstimmittel 12 trennt, sowie die erfindungsgemäße Stationstaste 14.

Wird die Kupplungsklappe 13 betätigt, bewirkt eine Übertragungsvorrichtung 15, daß eine federnde Vorrichtung 16 die Verbindung zwischen zwei Zahnrädern 17, 18 löst und damit der Abstimmkopf 11 vom Abstimmittel 12 getrennt wird.

In F ι g. 2 und F i g. 3 sind die Teile der Stationstaste 14 erkennbar. Die Stationstaste J4 besteht aus einem streifenförmigen Abstimmschieber 20, einem streifenförmigen Glied 21, einem Klemmhebel 22, einer streifenförmigen Blattfeder 23, einer im wesentlichen halbkreisförmigen Scheibe 24 und einem Druckknopf 25.

Der streifenförmige Abstimmschieber 20 sitzt mit einem Ende in einer Führung (nicht gezeigt) des Druckknopfes 25, worin er in Längsrichtung beweglich ist, mit dem anderen Ende in einer Führung im Chassis des Rundfunkempfängers. Vor der Führung umfaßt eine Feder das Ende des Abstimmschiebers 20, die die Rückstellung der Stationstaste 14 nach dem Hineindrükken bewirkt. Seitlich am Abstimmschieber 20 ist auf einem runden Zapfen 26 die im wesentlichen halbkreisförmige Scheibe 24 rotationsbeweglich gelagert. Die Scheibe 24 kann in einer willkürlichen Lage mit Hilfe des Klemmhebels 22 festgeklemmt werden. Der Klemmhebel 22 hat im wesentlichen die Form eines S, wobei der zum Druckknopf 25 hingewandte Bogen des S mit einem vom Druckknopf 25 wegzeigenden Ansatz 38 versehen ist, gegen den die Blattfeder 23 einen Druck ausübt. Das vom Druckknopf 25 wegführende Ende 27 des Klemmhebels 22 ist an der Innenkante mit einer

^¹"¹ schräg aufwärts gehenden Kurve 28, 29, 30 versehen. Diese Kurve besteeht aus drei geraden Stücken. Das erste 28 hat eine kleine Länge und eine große Steigung, das zweite 29 eine große Länge mit einer geringen

Steigung, während das dritte, kurze Stück 30 im festgeklemmten Zustand der Stationstaste 14 parallel zum Abstimmschieber 20 verläuft (Fig. 1). Zur Durchführung des KJemmvorganges ist der klemmhebel 22 mit einer Auswölbung 31 versehen, mit der der Druck auf die Scheibe 24 ausgeübt wird.

Der Klemmhebel 22 ist auf dem Abstimmschieber 20 so gelagert, daß er mit dem parallel zum Abstimmschieber 20 verschiebbaren, streifenförmigen Glied 2t zur Durchführung des Klemmvorganges zusammenarbeiten kann. Der Klemmhebel greift mit dem Verbindungsstück der beiden Bogen des S durch einen ersten Schlitz 39 des Abstimmschiebers 20 hindurch und lagert mit dem Ende 27, auf dem sich die schräg aufwärts gehende Kurve 28, 29, 30 befindet, auf einer Walze 32, die ein erstes gabelförmiges Ende 33 des streifenförmigen Gliedes 21 überbrückt und die auf dem Abstimmschieber 20 läuft

Die Kraft, mit der der Klemmhebel 22 gegen die Walze 32 gedrückt wird, wird durch die Blattfeder 23 erzeugt, die auf dem Zapfen 26 über der Scheibe 24 gelagert ist und mit ihren Enden gegen die Auswölbung 31 und den Ansatz 38 drückt. Die Klemmung wird dadurch erreicht, daß die Walze 32 beim Hineindrücken der Drucktastenvorrichtung 14 an der schräg aufwärts gehenden Kurve 28, 29, 30 entlangläuft und dabei den Klemmhebel 22 gegen die Scheibe 24 drückt Als Drehpunkt für den Klemmhebel 22 fungiert dabei das Ende des dem Druckknopf 25 zugewandten Bogens 34 des Klemmhebels 22, das durch einen zweiten Schlitz 40 des Abstimmschiebers 20 hindurchfreift

Im entriegelten Zustand befindet sich die Walze 32 am unteren Ende des ersten geraden Stückes 28 der schräg aufwärts gehenden Kurve 28, 29, 30. Nachdem eine relativ große Kraft auf den Druckknopf 23 ausgeübt worden ist, gelangt die Walze 32 auf das zweite gerade Stück 29. Erst beim vollständigen Hineindrücken, d. h. nach dem endgültigen Verriegeln der Stationstaste 14, erreicht die Walze 32 das dritte gerade Stück 30, wodurch die Stationstaste 14 einen stabilen Zustand einnimmt Sollte die Kraft auf den Druckknopf 25 weggenommen werden bevor die endgültige Verriegelung erreicht ist springt die Stationstaste 14 wieder in den entriegelten Zustand, da wegen der geringen Haftreibung der Walze 32 auf dem zweiten geraden Stück 29 kein stabiler Zustand möglich ist

Das streifenförmige Glied 21 ist an seinem dem Druckknopf 25 zugewandten zweiten gabelförmigen Ende mit einem Haken 35 versehen, der in eine Nut 36 im Druckknopf 25 aufgrund der Federkraft des zweiten gabelförmigen Endes hineingepreßt wird.

Das streifenförmige Glied 21 ist mit einem abgekröpften L-förmigen Betätigungsglied 37 versehen, das mit seinem langen Ende in Längsrichtung der Kupplungskiappe 13 zugewandt ist Mit dem Betätigungsglied 37 wird beim Hineindrücken der Stationstaste 14 die in bekannter Weise ausgeführte Kupplungsklappe 13 betätigt

Im verriegelten Zustand (Fig. 1) bewirkt das Hineindrücken der Stationstaste 14, daß zunächst mit Hilfe des Betätigungsgliedes 37 die Kupplungsklappe 13 bewegt und somit der Abstimmknopf 11 vom Abstimmittel 12 entkoppelt wird. Daraufhin wird mit der festgeklemmten Scheibe 24 das Abstimmittel 12 in die durch die Scheibe 24 festgelegte Lage gebracht, wodurch die Senderschnellwahl ausgeführt ist

Im entriegelten Zustand (F i g. 2), d. h. nach dem Herausziehen der Stationstaste 14 bewirkt das Hineindrücken der Stationstaste 14, daß die nun frei bewegliche Scheibe 24 die Lage des Abstimmitels 12 abtastet, dann vorgeklemmt wird (die Walze 32 befindet sich dabei auf dem zweiten geraden Teil 29) und beim weiteren Hineindrücken endgültig festgeklemmt wird, wobei erst beim letztgenannten Vorgang die Kupplungsklappe 13 betätigt wird. Der so gespeicherte Sender kann im folgenden durch einfaches Drücken der Stationstaste 14 — wie oben beschrieben — unabhängig von der momentanen Stellung des Abstimmittels 12 eingestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mit Druckknopf bedienbare Stationstaste für Rundfunkempfänger, insbesondere für Autoradios, mit einem in einer zugehörigen Abstimmvorrichtung geführten, mit mehreren Schlitzen versehenen, streifenförmigen Abstimmschieber, mit einem gegen den Abstimmschieber in dessen Längsrichtung verschiebbaren, mit mehreren Schlitzen versehenen, streifenförmigen Glied, mit einem durch eine Blattfeder gehaltenen, mehrfach abgewinkelten Klemmhebel, der mit einer schräg aufwärts gehenden Kurve versehen ist, an der das streifenförmige Glied beim Verriegeln der Taste entlangläuft und dadurch mittels des Klemmhebels die Klemmung einer im wesentlichen halbkreisförmigen Scheibe bewirkt, die auf dem Absthnmschieber rotationsbeweglich gelagert ist und durch die Verriegelung in ihrer Lage fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (22) im wesentlichen die Form eines S aufweist, daß die schräg aufwärts gehende Kurve (28, 29, 30) am dem Druckknopf (25) abgewandten Ende (27) des S sitzt und daß dieses Ende verjüngt ausgebildet ist

2. Mit Druckknopf bedienbare Stationstaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz am dem Druckknopf (25) abgewandten Ende des streifenförmigen Gliedes (21) durch eine Walze (32) überbrückt wird, die auf dem Abstimmschieber (20) läuft.

3. Mit Druckknopf bedienbare Stationstaste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg aufwärts gehende Kurve (28, 29, 30) des Klemmhebels (22) aus drei aneinandergesetzten geraden Stücken besteht, von denen das erste (28) eine große Steigung und eine geringe Länge, das zweite (29) eine größere Länge mit geringer Steigung aufweist und das dritte (30) im festgeklemmten Zustand parallel zum Abstimmschieber (20) verläuft.