DE863108C - Abstimmvorrichtung fuer Rundfunkempfangsgeraete - Google Patents
Abstimmvorrichtung fuer RundfunkempfangsgeraeteInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. JANUAR 1953
G 4241 Villa/21 a*
Kokomo, Ind. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft eine Abstimmvorrichtung für Rundfunkgeräte, insbesondere solche zum Einbau
in Kraftfahrzeuge, bei denen neben der handbetätigten stetigen Einstellung durch einen Drehknopf
eine durch Druckknöpfe zu betätigende Einstellung auf verschiedene willkürlich festzulegende
Sender vorhanden ist, so daß durch die Betätigung eines einem Sender zugeordneten Druckknopfes
dieser Sender schnell und sicher eingeschaltet werden kann.
Um eine ungewollte Verstellung der Einstellung durch Erschütterungen, beispielsweise während der
Fahrt auf unebener Straße, nach Möglichkeit auszuschalten, bedient man sich herkömmlicherweise
für die stetige Einstellung mittels Drehknopfes eines Schneckengetriebes, das einerseits eine große Übersetzung zwischen Antriebsknopf und Abstimmglied
gewährleistet, andererseits infolge seiner Nichtumkehrbarkeit selbsthemmend wirkt und somit das
Abstimmglied sicher in der eingestellten Stellung zu halten gestattet.
Bei der Druckknopfeinsitellung auf eine der vorherbestimmten
Stationen ist es aber notwendig, den Antrieb des Abstimmgliedes durch den handbetätigten
Drehknopf vorübergehend auszuschalten, die Kupplung zwischen Drehknopf und Abstimmglied
aber sofort wieder wirksam werden zu lassen, sobald die Einstellung durch einen der Druckknöpfe
bewirkt ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, während der Betätigung eines der den ausgewählten
Stationen zugeordneten Druckknöpfe die Kupplung
des handbetätigten Drehknopfes mit der Abstimmemrichtung
zu lösen und damit die Abstimmeinrichtung gegenüber der verriegelnden Wirkung des
Handantriebs frei zu machen, am Ende der Dr'uckknopfbet'ä'tigung
aber diese Kupplung sofort selbsttätig wiederherzustellen, um' die Einstellung erneut
vor Erschütterungen zu schützen.
Die Druckknopfeinstellung auf eine bestimmte Station kann man dadurch bewirken, daß man auf
ίο dem Druckknöpfträger, beispielsweise einem im Apparategestell gerade geführten Schieber, eine
Steuerscheibe anordnet, die sich während des Einstellvorgangs gegenüber der Druckknopfstange frei
bewegen kann, nach erfolgter Einstellung aber festgeklemmt bleibt. Die Steuerscheibe paßt sich also
zunächst der durch den Drehknopf hergestellten Einstellung der Abstimmeinrichtung an, während
letztere durch den selbsthemmenden Einstellmechanismus
an einer ungewollten Bewegung gehindert bleibt; bei der Einstellung mittels eines Druckknopfes
aber ist die Steuerscheibe gegenüber dem Druckknopf träger verriegelt, die Abstimmeinrich-1
tung dagegen von ihrem Antrieb entkuppelt, so daß nunmehr die Steuerscheibe auf die Abstimmeinrichtung
treibend wirkt, . d. h. diese in gewünschter Weise verstellt.
Die Aufgabe der Erfindung wird im wesent-•
liehen dadurch gelöst, daß die Steuerscheibe, die normalerweise mit dem Druckknopf schieber verriegelt
ist, durch Ziehen des Druckknopfes freigesetzt wird, indem durch die Relativbewegung
zwischen den beiden Teilen, aus denen der Druckknopfschieber besteht, die Verriegelung zwischen
der Steuerscheibe und dem Druckknopf schieber aufgehoben
wird. Nach erfolgter Einstellung auf eine neue Wellenlänge, die mittels des Handdrehknopfes
bewirkt wind, wird dann durch Drücken eines Druckknopfes zuerst die Steuerscheibe auf diese
Wellenlänge eingestellt und dann wieder festgeklemmt, und schließlich wird die Kupplung des
Handantriebs gelöst.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß jeder Druckknopfschieber mit einem Fuß versehen
ist, der auf eine gemeinsame Querstange einwirkt, wodurch bei der Druckknopfbetätigung die
Kupplung des Handantriebs gelöst wird, indem das zugehörige Schneckenrad axial verschoben wird.
Eine beispielhaft zu verstehende Ausführungsform der Erfindung wird in den Zeichnungen dargestellt.
Hierin ist
Fig. ι. eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Abstimmvorriehtung für einen Rundfunkempf'anger, wobei einzelne Teile stellenweise weggebrochen
gezeichnet sind,'
' Fig. 2 ein Schnitt durch den Kupplungsantrieb der erfindungsgemäßen Abstimmvorriehtung,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht wie Fig. I, aber in einer
anderen Stellung der Betätigungsglieder, Fig. 5 eine Ansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht nach der Linie 6-6 der Fig. 4. Die in den Zeichnungen dargestellte Abstimmvorriehtung
weist einen Hauptrahmen 2 auf, in dem mehrere (hier fünf) hin und her bewegliche/allgemein
mit 4 bezeichnete Schieber gerade geführt sind. Diese Schieber sind untereinander gleich und
bestehen in der Hauptsache je aus zwei parallelen Stäben 6 und S, die so miteinander verbunden sind,
daß unter gewissen Umständen eine relative Längsbewegung zwischen ihnen möglich ist. Stab 8 erstreckt
sich im wesentlichen über die ganze Länge des Schiebers; er ist in einer Öffnung ίο in einer
der vorderen Rahmenwände und in einer Öffnung ■12 in der hinteren Rahmenwand 14 geführt. Auf
diesem Stab 8 befindet sich drehbar gelagert eine Steuerscheibe 16, die das einstellbare Glied darstellt;
ihre Gestalt ist aus der Fig. 6 erkennbar. Diese Steuerscheibe ist gegen den Stab 8 durch ein
Klemmglied 18 federverriegelt; dieses wird durch einen Bügel 20, der sich über das vorstehende Ende
22 des Klemmgliedes legt, in gewissen Stellungen hebelartig gegen den Stab 8 gedrückt. Eine Wendelfeder
24 ist um das vorstehende innere Ende des Stabes 8 gelegt und stützt sich mit ihren Enden
gegen die Innenfläche der Rahmenwand 14 und gegen einen Bund am Stab 8 ab, wodurch dieser
ständig in seine äußerste Stellung gedrängt wird.
Der zweite Stab 6 ragt über den Stab 8 nach vorn aus dem Empfangsgerät heraus und trägt einen von
Hand zu betätigenden Druckknopf 26. Das innere Ende des Stabes 6 ist rechtwinklig umgebogen, so
daß ■ ein Fuß 28 für die Betätigung der Kupplung entsteht, wie weiter unten beschrieben wird.
Um die Steuerscheibe 16 gegenüber dem Stab 8 zu entriegeln, zieht man den Druckknopf 26 aus
seiner neutralen Stellung nach außen. Damit erzielt man eine Relativbewegung des Stabes 6 gegenüber
dem Stab 8, der sich mit einem Anschlag 30 an die vordere Rahmenwand anlegt und dadurch an weiterer
Auswärtsbewegung gehindert wird. Bei dieser Auswärtsbewegung des Stabes 6 gegenüber dem
festgehaltenen Stab 8 gleitet der Bügel 20 auf der geneigten Rückenfläche 32 des Klemmgliedes 18 abwiärts,
dieses federt nach außen und gibt die Steuerscheibe 16 frei. Um nun neu einzustellen, stimmt
man zuerst das Gerät von Hand ab und schiebt nun den Druckknopf.26mitder noch entriegelten Steuerscheibe
nach innen, diese stellt sich durch Anstoßen an die noch zu beschreibende Steuerstangen auf die
erforderliche Stellung ein, und bei weiterer Einwärtshewegung des Druckknopfes schiebt sich der
Bügel 20 wieder auf die geneigte Rückenfläche des Klemmgliedes· 20, wodurch die Steuerscheibe 16
wieder gegen den Stab 8 verriegelt wird.
In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Abstimmung des Gerätes durch Veränderung
der Induktivität der Spulen erfolgt, indem Kerne aus feinzerteiltem Elisen axial gegenüber den
Spulen bewegt werden. Sie könnte aber ebensogut auf Geräte mit kapazitiver Abstimmung angewandt
werden. Hier werden mehrere Spuleneinheiten 34 in Verbindung mit den zugehörigen Eisenkernen
benutzt; die Spulenkerne sitzen auf einer Querstange 38 und lassen sich dadurch je nach der Wahl
des zu empfangenden Senders in die Spulen hineinschieben oder aus ihnen herausziehen. Diese Quer-
stange ist in der Tiefenrichtung des Empfängers in seitlichen Schlitzen 40 des Rahmens gerade geführt
und wird durch Verbindungsglieder 42 bewegt, die die beiden Enden der Ouerstange 38 mit dem oberen
Ende je eines Armes 44 koppeln, von denen der eine um einen Zapfen 46, der durch eine Mutter 48 einstellbar
gehalten wird, drehbar ist, während der gegenüberliegende Arm in einem Lager 47 gelagert
ist. Zwischen den beiden Armen 44 liegen parallel zueinander und in gleichem Abstand von der dazwischenliegenden
Drehachse der Arme zwei Querstangen 50 und 52, die mit den Armen 44 einen Steuerrahmen für die Steuerscheibe 16 bilden. Der
Druckknopfschieber 6,8 läuft zwischen diesen Steuerstangen durch, und die Drehachse der Steuerscheibe
fällt in der voll durchgedrückten Druckknopfstellung mit der Achse des Steuerrahmens zusammen;
wenn also die Stirnflächen der Steuerscheibe beim Hineinschieben des Druckknopfes mit
einer der beiden Steuerstangen in Berührung kommen, so drehen sie den Steuerrahmen in verschiedene
Winkelstellungen. In Fig. 6 ist die relative Lage der Steuerscheibe ιό und der beiden Steuerstangen
50 und 52 angedeutet, wobei angenommen ist, daß der Steuerrabmen gerade senkrecht steht,
die Steuerscheibe also eine mittlere Lage zum Druckknopf schieber einnimmt.
An einem Ende trägt der S teuer rahmen eine Welle 54, die durch eine Lagerung 47 in der Seiten·
wand des Rahmens hindurchtritt und an ihrem äußeren Ende eine Kupplungsscheibe 58 trägt, die
mit der Welle beispielsweise durch eine Stellschraube 56 fest verbunden ist. Auf der Welle 54
ist eine Muffe 60 drehbar angeordnet, die in einem auf der Seitenwand sitzenden Bock 62 eine Lagerung
findet. An der äußeren Fläche der Muffe ist ein erstes Zahnrad 64 befestigt, während ein zweites
Zahnrad 66 von demselben Durchmesser drehbar darauf liegt und durch eine Feder 68 mit dem ersten
gekuppelt ist, um den toten Gang auszugleichen. Eine Wendelfeder 70 umgibt die Muffe 60 und
drängt sie nach einer äußersten Stellung, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Eine in dem ebenfalls mit dem
Bock 62 festverbundenen festen Bock 74 gelagerte Schnecke 72 greift in die Zähne des aus den beiden
Zahnrädern 64 und 66 gebildeten Schneckenrades ein; sie wird über eine biegsame Welle 76 mittels
des Handdrehknopfes 78 gedreht. An ihrem äußeren Ende trägt die Muffe 60 eine Kupplungsscheibe 80,
die mit einem Reibbelag 82 auf der Kupplungsscheibe 58 der Welle 54 in Eingriff kommen kann,
so daß eine passende Reibkupplung gegeben ist. Es ist klar, daß damit eine dauernde getriebliche Verbindung
zwischen dem Handknopf 78 und der drehbaren Muffe besteht; wenn also die Reibkupplung
eingeschaltet ist, so überträgt sich die Drehung des Handknopfes auf die Welle 54, so daß sich der
Steuerrahmen drehen kann und die Abstimmorgane in Bewegung setzt; bei gelöster Reibkupplung
80-58 dagegen dreht sich die Muffe 60 nur leer, ohne ihre Drehung auf den Steuerrahmen zu übertragen.
Zum Ausrücken der Reibkupplung muß die drehbare Muffe 60 entgegen der Feder axial nach innen
verschoben werden. Hierzu dient ein Hebel 84, der mit seinem einen Ende in einem Schlitz 86 in einem
Winkel am Rahmen gelagert ist, dann eine Eindrehung 88 in der Muffe 60 umfaßt, so daß er einen
Schleifring bildet, und an seinem äußeren Ende zu zwei parallelen Wangen 90 abgekantet ist, zwischen
denen eine kleine Rolle 92 gelagert ist. Eine kleine Zugfeder 94, die viel schwächer ist als die Druckfeder
70, zieht dieses Ende des Hebels 84 ständig zum Rahmen des Gerätes hin.
Um den Hebel 84 zu bewegen und die Kupplung zu lösen, ist Querglied 96 eingebaut, das unter und
hinter den Druckknopfschiebern liegt und in den beiden Seitenwänden des Hauptrahmens drehbar
gelagert ist. Es ist mit einer Reihe von Fingern 98 ausgestattet, die denselben Abstand haben wie die
Druckknopfschieber und gegen deren Füße 28 vorstehen, so daß sie in gewissen Stellungen der Druckknopfschieber
von diesen erfaßt werden können. Das abgewinkelte Ende 100 des Quergliedes 96 ist
außen nochmals umgebogen und drückt mit seiner schrägen Fläche und dem sich daran anschließenden
Ende 102 auf die Rolle 92, sobald sich das Querglied bei Druck gegen einen der Finger 98 um seine
Achse dreht. Nach Fig. 5 oder 6 wird das Querglied 96 durch eine Wendelfeder 104, die um sein
eines Ende gewunden ist und über einen Anschlag 106 am Rahmen schnappt, im Uhrzeigersinn gespannt.
In Fig. 5 ist durch die gestrichelten Linien die Stellung des Quergliedendes 102 angedeutet,
wenn es außer Eingriff mit der Rolle 92 steht und die Kupplung geschlossen ist, während die.ausgezogenen
Linien die Stellung bezeichnen, in der. der Hebel 84 über die Rolle 92 einwärts bewegt ist und
so die Muffe 60 gegen die Kraft der Feder 70 axial nach innen verschoben hat, so daß die Kupplung
gelöst ist. Die Fig. 6 zeigt am besten, wie einer der Druckschieberfüße 28 über den .zugehörigen gebogenen
Finger 98 des Quergliedes 96 dessen Drehung um seine Achse bewirkt.
Normalerweise will man die Abstimmeinrichtung, nämlich die Querstange 38 und den damit, getrieblieh
gekoppelten Steuerrahmen 44, 50, 52 in einer eingestellten Stellung festgestellt haben; dies erreicht
man unter gewöhnlichen Umständen durch die Kupplung mit dem Handdrehknopf 78. Denn der
Schneckenantrieb ist nicht umkehrbar, und wenn der Knopf 78 gedreht worden ist, um eine gewünschte
Station einzustellen, so bleibt der Mechanismus im wesentlichen in seiner Stellung. Wenn
man aber die Abstimmeinrichtung durch einen der Druckknöpfe 26 auf eine neue Stellung einstellen
will, so wünscht man zuerst den Handantrieb zu entkuppeln, so daß nur der Steuerrahmen mit der
Querstange 38 durch die Steuerscheibe 16 leicht bewegt werden kann. Deswegen drückt bei Beginn der
D ruckknopf bewegung der Fuß 28 des Druckknopf-Schiebers gegen den Finger 98, das Ouerglied 96
dreht sich und bringt sein Ende 102 über die Rolle 92, wodurch die Kupplung gelöst wird. Eine Weiterbewegung
des Druckknopfschiebers bringt dann dessen Steuerscheibe 16 in Eingriff mit den Stangen
50 und 52 des Steuerrahmens, wodurch dieser in die
gewünschte Stellung gedreht wird. Bei der Rückkehr des Druckknopfes in seine Anfangsstellung
schließt sich die Kupplung wieder und verriegelt das Ganze in seiner neuen Stellung.
Wenn man nun aber die Steuerscheibe i6 für eine neue Station 'einstellen will, statt den Mechanismus nur für eine bereits eingestellte Station festzulegen, so zieht man den entsprechenden Druckknopf 26 nach außen, hierdurch ergibt sich die Relativbewegung zwischen den Stäben 6 und 8, und die- Steuerscheibe wird entriegelt. Die beiden Stäbe 6 und 8 befinden sich dann in ihrer auseinandergezogenen Lage. Die Kupplung 80-58 ist'geschlossen, und man kann den Empfänger auf die gewünschte Station einstellen. Danach beginnt man den Druckknopfschieber in seine innerste Stellung zu schieben, aber die Reibung zwischen den Stäben 6 und 8 reicht noch aus, um sie vorübergehend in ihrer auseinandergezogenen Stellung zu halten."Als erstes trifft nun die Steuerscheibe 16 auf die Stangen 50 und 52 des Steuerrahmens, hierdurch wird sie in die neue Stellung gedre'ht. Bis zu diesem Augenblick war es erwünscht, 'die Abstimmeinrichtung verriegelt und die Kupplung geschlossen zu halten. Nachdem aber die Steuerscheibe neu eingestellt ist, muß diese verriegelt werden; dies geschieht durch weiteres Hineinschieben des Drucfeknopfschiebers, der nunmehr nur noch den Stab 6 mitnimmt, da .der Stab 8 zum Stillstand gekommen ist. Diese Relativbewegung zwischen den Stäben läßt den Bügel 20 auf die geneigte Fläche 32 des Klemmgliedes 18 auflaufen, wodurch die Steuerscheibe 16 neu verriegelt wird. Gleichzeitig drückt der Fuß 28 gegen den Finger 98, die Kupplung -wird gelöst und gibt die Abstimmeinrichtung zur Drehung frei. Hiernach kann der Druckknopf wieder freigegeben und weitere solche Handgriffe vorgenommen werden.
Wenn man nun aber die Steuerscheibe i6 für eine neue Station 'einstellen will, statt den Mechanismus nur für eine bereits eingestellte Station festzulegen, so zieht man den entsprechenden Druckknopf 26 nach außen, hierdurch ergibt sich die Relativbewegung zwischen den Stäben 6 und 8, und die- Steuerscheibe wird entriegelt. Die beiden Stäbe 6 und 8 befinden sich dann in ihrer auseinandergezogenen Lage. Die Kupplung 80-58 ist'geschlossen, und man kann den Empfänger auf die gewünschte Station einstellen. Danach beginnt man den Druckknopfschieber in seine innerste Stellung zu schieben, aber die Reibung zwischen den Stäben 6 und 8 reicht noch aus, um sie vorübergehend in ihrer auseinandergezogenen Stellung zu halten."Als erstes trifft nun die Steuerscheibe 16 auf die Stangen 50 und 52 des Steuerrahmens, hierdurch wird sie in die neue Stellung gedre'ht. Bis zu diesem Augenblick war es erwünscht, 'die Abstimmeinrichtung verriegelt und die Kupplung geschlossen zu halten. Nachdem aber die Steuerscheibe neu eingestellt ist, muß diese verriegelt werden; dies geschieht durch weiteres Hineinschieben des Drucfeknopfschiebers, der nunmehr nur noch den Stab 6 mitnimmt, da .der Stab 8 zum Stillstand gekommen ist. Diese Relativbewegung zwischen den Stäben läßt den Bügel 20 auf die geneigte Fläche 32 des Klemmgliedes 18 auflaufen, wodurch die Steuerscheibe 16 neu verriegelt wird. Gleichzeitig drückt der Fuß 28 gegen den Finger 98, die Kupplung -wird gelöst und gibt die Abstimmeinrichtung zur Drehung frei. Hiernach kann der Druckknopf wieder freigegeben und weitere solche Handgriffe vorgenommen werden.
Die erfindungsgemläße Konstruktion ist also geeignet,
die Abstimmeinrichtung eines Rundfunkempfängers nach Bedarf zu verriegeln oder erforderlichenfalls
Auch für ihre automatische Betätigung freizugeben.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Abstimmvorrichtung für Rundfunkempfanger, in denen die Abstimmung nach Wahl stetig mittels eines Drehknopfes od. dgl. über einen nicht umkehrbaren Antrieb und eine Kupplung oder sprungweise über Druckknöpfe und zugehörige einstellbare und dann festgestellte Steuerscheiben vorgenommen werden kann, wobei jede Druckknopf betätigung ein Lösen der'Kupplung bewirkt, dadurch den nicht umkehrbaren Antrieb von der Abstimmeinrichtung abtrennt und somit die letztere von der verriegelnden Wirkung des Antriebs befreit, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise durch ihr Klemmglied (18) festgehaltene einstellbare Steuerscheibe (16) entriegelt wird, indem durch Ziehen am Druckknopf (26) eine entriegelnde Relativbewegung zwischen den beiden Teilen (6, 8) des Druckknopfschiebers herbeigeführt wird, so daß nach Freigabe der Steuerscheibe (16) und Neueinstellung der Abstimmeinrichtung mittels des Drehknopfes (78) für die stetige Verstellung ein Druck auf den Druckknopf (26) zuerst die Steuerscheibe neu einstellt, danach sie festklemmt und schließlich die Kupplung {80, 58) wieder löst.
- 2. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckknopf (26) an einem Stab (6), der mit dem zugehörigen Stab (8) den Druckknopfschieber bildet, einen vorstehenden Fuß (28) trägt, der auf ein gemeinsames Ouerglied (96) einwirkt, wodurch bei Betätigung des Druckknopfes der Mechanismus (102, 84) zur Betätigung der Kupplung zur Wirkung gebracht und gleichzeitig das Schnekkenrad (64, 66) des nicht umkehrbaren Antriebs (72, 64, 66) axial verschoben wind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©•5627 1,53
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