DE102021202109A1 - Türgriffeinrichtung - Google Patents

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DE102021202109A1 DE102021202109.3A DE102021202109A DE102021202109A1 DE 102021202109 A1 DE102021202109 A1 DE 102021202109A1 DE 102021202109 A DE102021202109 A DE 102021202109A DE 102021202109 A1 DE102021202109 A1 DE 102021202109A1
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Eike Dries Wonsak
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Volkswagen AG
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Volkswagen AG
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/04Spring arrangements in locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Türgriffeinrichtung (3) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Türgriffmulde (6), mit einem Türgriff (4) und mit einem Türgrifflager (5), wobei der Türgriff (4) derart an dem Türgriff lager (5) gelagert ist, dass er um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar und entlang der Schwenkachse (18) von einer in die Türgriffmulde (6) versenkten Nichtgebrauchsstellung in eine von der Türgriffmulde (6) vorstehende Gebrauchsstellung und zurück verschiebbar gelagert ist, und mit einer Verstelleinrichtung (31), die dazu ausgebildet ist, den Türgriff (4) automatisiert zu bewegen. Es ist vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung (31) eine Kulissenführung (25) aufweist, durch welcher der Türgriff (4) beim Verschwenken um die Schwenkachse (18) entlang der Schwenkachse (18) verschoben und/oder beim Verschieben entlang der Schwenkachse (18) um die Schwenkachse (18) verschwenkt wird, und zumindest eine Rückstellfeder (26), durch welche der Türgriff (4) nach einer Benutzerbetätigung automatisiert in die Nichtgebrauchsstellung zurück bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türgriffeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Türgriffmulde, mit einem Türgriff und mit einem der Türgriffmulde zugeordneten Türgriff lager, wobei der Türgriff derart an dem Türgrifflager gelagert ist, dass er um eine Schwenkachse verschwenkbar und entlang der Schwenkachse von einer in die Türgriffmulde versenkten Nichtgebrauchsstellung in eine von der Türgriffmulde vorstehende Gebrauchsstellung und zurück verschiebbar gelagert ist, und mit einer Verstelleinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Türgriff automatisiert zu bewegen.
  • Türgriffeinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift DE 10 2018 010 031 A1 eine Fahrzeugtür mit einer gattungsgemäßen Türgriffeinrichtung. Der Türgriff ist L-förmig ausgebildet und mit einer Verstelleinrichtung verbunden, welche den Türgriff elektromotorisch von einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition entlang einer Schwenkachse des Türgriffs verschiebt. Dadurch ist der Türgriff von einer in einer Türgriffmulde versenkten Position in die von der Türgriffmulde vorstehenden und damit von einem Benutzer hintergreifbaren Position verschiebbar. Dadurch liegt der Türgriff bei Nichtgebrauch bündig zu einer Außenhaut der Fahrzeugtür, wodurch sich optische und strömungstechnische Vorteile ergeben. In der Gebrauchsstellung steht der Türgriff von der Außenhaut vor, sodass er von einem Benutzer einfach gegriffen und zur Betätigung oder Entriegelung eines Türschlosses verschwenkt werden kann.
  • Weiterhin ist aus der Offenlegungsschrift CN 109296273 A eine Türgriffeinrichtung bekannt, bei welcher ein Türgriff von einem Benutzer aus einer Türgriffmulde herausgezogen und dann zum Entriegeln eines Türschlosses um eine Achse verschwenkt werden kann, die senkrecht zur Zugrichtung ausgerichtet ist.
  • Weiterhin ist aus der Patentschrift US 576,224 eine Türgriffeinrichtung bekannt, mit einem verschwenk- und verschiebbaren Türgriff. Eine Welle, um welche der Türgriff verschwenkbar ist, ist dabei an einem Scherengelenk gelagert, durch welches die Welle aus einer Griffmulde heraus bewegbar ist, um damit auch den Türgriff aus der Griffmulde herauszuschieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Türgriffeinrichtung zu schaffen, die eine einfache und sichere Betätigung des Türgriffs erlaubt und ein automatisiertes Zurückstellen des Türgriffs in die Nichtgebrauchsposition bewirkt, ohne dass hierzu der Benutzer tätig oder elektromotorische Aktuatoren eingesetzt werden müssen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Türgriffeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Türgriff erfüllt durch einfache mechanische Mittel die gewünschte Funktion und ist daher beispielsweise auch dann betätigbar und funktionierend, wenn ein elektrisches Energiesystem eines die Türgriffeinrichtung aufweisenden Kraftfahrzeugs ausgefallen oder beschädigt ist. Dadurch kann der Türgriff auch in Notsituationen jederzeit sicher betätigt und ein Türschloss dadurch entriegelt werden.
  • Die erfindungsgemäße Türgriffeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verstelleinrichtung eine Kulissenführung aufweist, durch welche der Türgriff beim Verschwenken um die Schwenkachse entlang der Schwenkachse verschoben oder beim Verschieben entlang der Schwenkachse um die Schwenkachse verschwenkt wird, und zumindest eine Rückstellfeder, durch welche der Türgriff nach einer Benutzerbetätigung, also nach einer Betätigung des Türgriffs durch einen Benutzer, automatisiert in die Nichtgebrauchsstellung zurückbewegt wird. Durch die Kulissenführung werden somit die Schwenk- und die Schiebebewegung des Türgriffs in vorteilhafter Weise koordiniert. In diesem Fall wird durch das Verschwenken des Türgriffs mithilfe der Kulissenführung die Verlagerung oder Verschiebung des Türgriffs entlang der Schwenkachse bewirkt. Durch die Rückstellfeder wird der Türgriff automatisiert in seine Nichtgebrauchsstellung zurück bewegt. Dazu ist die Federkraft der Rückstellfeder derart gewählt, dass der Benutzer der Rückstellkraft der Rückstellfeder mit einem geringen Kraftaufwand entgegenwirken kann, um den Türgriff in die Gebrauchsstellung zu verlagern und zu betätigen, und gewährleistet, dass nach Wegfall der Benutzerkraft die interne Reibung der Türgriffeinrichtung überwunden und der Türgriff in die Nichtgebrauchsstellung zurückgeschoben und geschwenkt wird. Dabei wird insbesondere die Rückführbewegung durch die Kulissenführung ebenfalls koordiniert. Letztlich wirkt die Kulissenführung bevorzugt bei dem Verbringen des Türgriffs von der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und/oder beim Verbringen von der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung. So bewirkt die Kulissenführung beispielsweise gemäß einer Ausführungsform, dass der Türgriff beim Verschwenken automatisch in die Ausgangsposition ausgeschoben wird, oder dass der Türgriff bei der automatisierten Rückbewegung in die NichtGebrauchsposition automatisch in seine Ausgangsposition auch zurück geschwenkt wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Kulissenführung als Zwangsführung ausgebildet, durch welche eine Verschwenkung des Türgriffs stets auch ein Verschieben und andersherum bewirkt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Kulissenführung einen Führungsstift und zumindest eine Führungskulisse auf, wobei der Türgriff mit einer drehbar gelagerten Welle drehfest verbunden ist, die sich entlang der Schwenkachse erstreckt, und wobei der Führungsstift an der Welle und die Kulissenführung an dem Türgrifflager befestigt ist. Durch ein Betätigen des Türgriffs, also durch ein Verschwenken des Türgriffs um die Schwenkachse, wird somit der Führungsstift in Umfangsrichtung des Türgriffs beziehungsweise der Welle bewegt und gelangt dadurch in Kontakt mit der zumindest einen Kulissenführung, die dann zu der Schwenkbewegung die Schiebebewegung des Türgriffs entlang der Schwenkachse erzeugt beziehungsweise bewirkt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Führungsstift türgrifflagerfest beziehungsweise an dem Türgrifflager angeordnet und die Führungskulisse an der Welle.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rückstellfeder als Schraubenfeder oder als Schenkelfeder ausgebildet und einendig der Welle und anderendig dem Türgriff lager zugeordnet ist. Die Rückstellfeder ist somit zwischen der Welle und dem Türgrifflager verspannt oder verspannbar angeordnet. Ist die Rückstellfeder als Schraubenfeder ausgebildet, so ist insbesondere auch eine koaxiale Anordnung zu der Welle möglich, bei welcher die Welle durch die Schraubenfeder hindurch geführt ist. Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauweise der Türgriffeinrichtung. Auch die Schenkelfeder kann zumindest abschnittsweise koaxial zu der Welle ausgebildet beziehungsweise angeordnet sein und die Welle umgeben. Während die Schraubenfeder eine Federkraft in ihrer Axialerstreckung bewirkt, ist die Schenkelfeder dazu ausgebildet, eine Federkraft in Umfangsrichtung zu bewirken. Damit die Schenkelfeder vorteilhaft mit der Welle zusammenwirkt, weist dabei die Welle bevorzugt einen in Umfangsrichtung wirkenden Anschlag auf, der mit einem Ende der Schenkelfeder beziehungsweise mit einem Schenkel der Schenkelfeder zusammenwirkt. Der in Umfangsrichtung wirkende Anschlag ist beispielsweise durch einen von der Welle radial vorstehenden Anschlagsvorsprung gebildet. Besonders bevorzugt sind die Enden der Rückstellfeder jeweils mit der Welle beziehungsweise mit dem Türgriff lager fest verbunden, sodass ein ungewolltes Lösen der Schraubenfeder aus der Türgriffeinrichtung sicher verhindert ist.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rückstellfeder in Umfangsrichtung der Welle wirkend ausgebildet und/oder angeordnet ist. Dadurch wirkt die Rückstellfeder direkt einer Drehbewegung der Welle entgegen oder unterstützt diese, je nachdem in welche Richtung die Welle (entgegen der Federkraft oder mit der Federkraft) von einem Benutzer bewegt wird. Hierbei eignet sich insbesondere die Ausbildung der Rückstellfeder als Schenkelfeder.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Rückstellfeder in Axialrichtung der Welle wirkend ausgebildet und/oder angeordnet. In diesem Fall eignet sich insbesondere die Ausbildung der Rückstellfeder als Schraubenfeder. Dabei ist die Rückstellfeder beispielsweise zwischen einem Axialanschlag der Welle und einem Lagerteil des Türgrifflagers verspannt oder vorgespannt gehalten. Die Rückstellfeder wirkt in diesem Fall nicht direkt der Drehbewegung entgegen, sondern der Schiebebewegung entlang der Schwenkachse. Dadurch wirkt die Feder erst dann, wenn durch ein Verschwenken der Welle die Kulissenführung zu einem Verschieben der Welle in ihre Axialerstreckung führt. In diesem Fall wirkt die Rückstellfeder somit in oder entgegen der Schieberichtung der Welle beziehungsweise des Türgriffs. Weil die Schiebebewegung insbesondere durch die Führungskulisse erzeugt wird, entsteht dadurch indirekt auch eine Kraft, die entgegen der Drehbewegung wirkt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine Aktuatorfeder vorhanden, deren Federkraft kleiner ist als die Federkraft der Rückstellfeder, und welche den Türgriff in die Gebrauchsposition drängt. Durch die Aktuatorfeder wird der Benutzer somit bei einer Betätigung des Türgriffs unterstützt. Dadurch, dass ihre Federkraft niedriger ist als die Federkraft der Rückstellfeder ist gewährleistet, dass dennoch eine automatisierte Zurückbewegung des Türgriffs in die Nichtgebrauchsposition durch die Rückstellfeder gewährleistet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Türgriff L-förmig ausgebildet und weist dazu zwei, einen Winkel zwischen sich einschließende Schenkel auf, wobei einer der Schenkel mit der Welle verbunden ist oder die Welle bildet. Durch die L-Form erhält der Türgriff eine ergonomisch vorteilhafte Gestalt, die außerdem eine einfache mechanische Anbindung an die Welle erlaubt. Besonders bevorzugt ist der Türgriff einstückig mit der Welle ausgebildet, sodass einer der Schenkel die Welle ausbildet oder zumindest mitbildet. Durch die einstückige Ausbildung ist die Türgriffeinrichtung besonders robust gestaltet und gewährleistet eine hohe Lebensdauer. Der Führungsstift, der mit der Führungskulisse zusammenwirkt, ist bevorzugt an der Welle befestigt oder ebenfalls einstückig mit dieser ausgebildet. Ist der Führungsstift als separates Bauteil ausgebildet, so ist er bevorzugt in eine Gewindeaufnahme der Welle eingeschraubt, in eine Aufnahmevertiefung oder Öffnung eingesteckt, verschweißt und/oder verklebt.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Welle einen Axialanschlag für die Aktuatorfeder aufweist, sodass sich die Aktuatorfeder einendig an dem Axialanschlag der Welle und einendig an dem Türgrifflager abstützt, um die Federkraft vorteilhaft auszuüben. Besonders bevorzugt ist der Axialanschlag der Welle durch einen Radialvorsprung ausgebildet, der sich insbesondere ringförmig über den gesamten Umfang der Welle erstreckt und somit einen Axialanschlagsring in Form einer Schulter oder Stufe der Welle ausbildet.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Türgriff in der Nichtgebrauchsstellung eine Zugangsöffnung der Türgriffmulde nur bereichsweise verschließt, und dass die Zugangsöffnung im Übrigen durch eine verlagerbare, insbesondere verschwenkbare Schutzklappe zumindest im Wesentlichen verschlossen oder verschließbar ist. Die Türgriffmulde weist also eine Zugangsöffnung auf. Dabei wird unter der Zugangsöffnung insbesondere der Bereich verstanden, der dem Boden der Türgriffmulde gegenüberliegt und die maximale Breite und Länge der Mulde, die insbesondere wannenförmig ausgebildet ist, definiert. In der Nichtgebrauchsstellung liegt der Türgriff im Wesentlichen innerhalb der Türgriffmulde, sodass der Türgriff im Wesentlichen bündig mit der Außenseite der Türgriffmulde beziehungsweise mit der Öffnungen der Türgriffmulde abschließt. Optional steht der Türgriff auch in der Nichtgebrauchsstellung bereichsweise über die Zugangsöffnung der Türgriffmulde hinaus vor, sodass er beispielsweise von außen leichter als solcher erkennbar ist. Der Türgriff und die Türgriffmulde sind dabei derart ausgebildet, dass der Türgriff nur einen Bereich der Zugangsöffnung verschließt, sodass die Türgriffmulde neben dem Türgriff immer noch von einem Benutzer erreichbar ist. Dieser verbleibende Bereich wird zumindest im Wesentlichen durch die Schutzklappe verdeckt, die jedoch verschwenkbar beziehungsweise verlagerbar an der Türgriffmulde angeordnet ist, sodass ein Benutzer beispielsweise durch das Zurückschwenken der Schutzklappe in die Türgriffmulde hinein den in der Türgriffmulde liegenden Türgriff hintergreifen, herausziehen und verschwenken kann. Vorzugsweise hängt die Schutzklappe oberhalb des Türgriffs an der Türgriffmulde, sodass schwerkraftbedingt die Schutzklappe im Normalzustand die Zugangsöffnung verschließt und von dem Benutzer in die Türgriffmulde hineingedrückt werden kann. Insbesondere ist die Schwenkachse der Schutzklappe am oberen Ende der Türgriffmulde verortet. Vorzugsweise sind die Außenkonturen des Türgriffs und der Schutzklappe derart gewählt, dass sie die Türgriffmulde an ihrem der Seitenwand der Türgriffmulde zugewandten Außenrand nahezu vollständig verschließen und insbesondere eine mit der Türgriffmulde korrespondierenden Verlauf aufweisen. Insbesondere weisen der Türgriff und die Schutzklappe im Nichtgebrauchszustand zusammen eine Außenkontur auf, die zumindest im Wesentlichen der Innenkontur der Türgriffmulde im Bereich der Zugangsöffnung entspricht.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schutzklappe mit einem lösbaren Sperrklinkenfreilauf verbunden ist, der die Schutzklappe in einer in die Griffmulde hinein verschwenkten Freigabestellung arretiert. Bewegt der Benutzer die Schutzklappe in die Türgriffmulde hinein, beziehungsweise verschwenkt er die Schutzklappe mit ihrem freien Ende in die Türgriffmulde hinein, so wird sie in der eingeschwenkten Stellung durch den Sperrklinkenfreilauf in der Schwenkstellung gehalten. Dadurch verbleibt die Schutzklappe in einer verschwenkten Stellung, in welcher der Benutzer den Türgriff zum einen gut erkennen und zum anderen auch zu einem späteren Zeitpunkt erst hintergreifen und betätigen kann.
  • Vorzugsweise weist die Welle einen Lösepin auf, der dem Sperrklinkenfreilauf zugeordnet ist, um den Sperrklinkenfreilauf in zumindest einer Drehstellung der Welle zu lösen. Die Arretierung der Schutzklappe in der eingeschwenkten Stellung ist somit durch ein Verdrehen oder Verschieben der Welle ermöglicht. Der Lösepin ist dabei derart an der Welle angeordnet, dass er den Sperrklinkenfreilauf betätigen kann, wenn die Welle in ihre entsprechende Stellung bewegt wird. Vorzugsweise ist der Lösepin derart an der Welle angeordnet, dass der Sperrklinkenfreilauf dann betätig beziehungsweise gelöst wird, wenn der Türgriff die Nichtgebrauchsposition erreicht. Dadurch schwenkt die Schutzklappe zurück in ihre die Zugangsöffnung verschließende Ausgangsstellung, sobald auch der Türgriff in seiner Nichtgebrauchsstellung zumindest im Wesentlichen innerhalb der Türgriffmulde liegt. Besonders bevorzugt ist der Schutzklappe ein Federelement zugeordnet, durch welches die Schutzklappe in die Nichtgebrauchsstellung beziehungsweise in die die Zugangsöffnung verschließende Stellung gedrängt wird, und dessen Federkraft der Benutzer beim Verschwenken der Schutzklappe in die eingeschwenkte Stellung überwinden muss. Dadurch ist sichergestellt, dass die Schutzklappe nach dem Lösen des Sperrklinkenfreilaufs stets automatisiert in ihrer Ausgangsstellung zurück gelangt.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
    • 1 vereinfachte Draufsicht auf eine Fahrzeugtür mit einer vorteilhaften Türgriffeinrichtung,
    • 2 eine Querschnittsdarstellung der Türgriffeinrichtung aus 1,
    • 3 eine erste Längsschnittdarstellung der Türgriffeinrichtung aus 1,
    • 4eine zweite Längsschnittdarstellung der Türgriffeinrichtung aus 1 und
    • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Türgriffeinrichtung aus 1.
  • 1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Draufsicht eine Fahrzeugtür 1 eines hier nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs. Die Fahrzeugtür 1 weist eine Außenhaut 2, insbesondere Außenblech, auf, das Strukturelemente und Bedienelemente der Fahrzeugtür 1 verdeckt und schützt. So trägt die Fahrzeugtür 1 beispielsweise ein betätigbares Türschloss, mittels dessen die Fahrzeugtür 1 ihrer geschlossenen Stellung an einem Fahrzeugrahmen arretiert werden kann. Zum Betätigen des Türschlosses ist eine Türgriffeinrichtung 3 an der Fahrzeugtür 1 angeordnet, die einen durch einen Benutzer betätigbaren Türgriff 4 aufweist.
  • 2 zeigt dazu eine vereinfachte Querschnittsdarstellung der Türgriffeinrichtung 3 gemäß der in 1 gezeigten Linie A-A. Die Türgriffeinrichtung 3 weist ein Türgrifflager 5 auf, an welchem der Türgriff 4 verschwenkbar gelagert ist. Das Türgrifflager 5 ist einer Türgriffmulde 6 zugeordnet, die eine Vertiefung 7 in der Außenhaut 2 der Fahrzeugtür 1 ausbildet. Die Griffmulde 6 ist dazu wannenförmig ausgebildet und zur Außenhaut 2 hin offen, sodass sich in der Außenhaut 2 eine Zugangsöffnung 8 zu der Vertiefung 7 beziehungsweise der Griffmulde 6 ergibt. Die Griffmulde 6 kann einstückig mit der Außenhaut 2 ausgebildet oder als separates Bauteil an der Außenhaut 2 der Fahrzeugtür 1 befestigt sein.
  • In der in 2 und 1 gezeigten Nichtgebrauchsstellung des Türgriffs 4 befindet sich dieser vollständig innerhalb der Vertiefung 7 der Griffmulde 6. Die maximale Breite B des Türgriffs 4 ist somit kleiner als die Tiefe oder maximale Tiefe T der Griffmulde 6. Dadurch verbleibt auch in der Nichtgebrauchsstellung des Türgriffs 4 in der Vertiefung 7 ein Freiraum 9.
  • Darüber hinaus ist die Höhe H4 des Türgriffs 4 kleiner ausgebildet als die Höhe H6 der Griffmulde 6. Dadurch verbleibt auch oberhalb des Türgriffs 4 ein Freiraum in der Griffmulde 7. Der Türgriff 4 verschließt somit in der in 2 gezeigten Nichtgebrauchsstellung nur bereichsweise die Zugangsöffnung 8. Dadurch kann ein Benutzer oberhalb des Türgriffs 4 durch die Zugangsöffnung 8 in die Griffmulde 6 eingreifen, den Türgriff 4 hintergreifen und dann aus der Griffmulde 6 heraus von der Außenhaut 2 vorziehen, sodass der Türgriff 4 von der Außenhaut 2 vorsteht.
  • Oberhalb des Türgriffs 4 ist an der Zugangsöffnung 8 außerdem eine Schutzklappe 10 angeordnet, die in der in 2 gezeigten Nichtgebrauchsstellung den übrigen Bereich der Zugangsöffnung 8 verschließt. Die Schutzklappe 10 ist an ihrem oberen Ende durch ein Gelenk 11 an der Außenhaut 2 und/oder der Griffmulde 6 verschwenkbar gelagert, sodass sie von der in 2 gezeigten Nichtgebrauchsstellung in eine durch eine gestrichelte Linie in 2 angezeigte Schwenkstellung gemäß einem Pfeil 12 verschwenkt werden kann. Die Schwenkachse des Gelenks 11 ist dabei insbesondere horizontal oder nahezu horizontal ausgerichtet. Dadurch kann ein Benutzer durch Verschwenken der Klappe 10 in den Freiraum 9 der Griffmulde 6 eingreifen. In der Nichtgebrauchsstellung schließen die Schutzklappe 10 und der Türgriff 4 insbesondere bündig mit der Außenhaut 2 ab, sodass der Türgriff 4 insgesamt in die Außenhaut 2 der Fahrzeugtür 1 versenkt und bündig abschließend angeordnet ist.
  • Wie im Ausführungsbeispiel von 2 gezeigt, weist der Türgriff 4 außerdem an seinem unteren Ende eine keilförmig zulaufende Kontur auf, wodurch der Türgriff 4 an seinem unteren Ende schmaler ausgebildet ist als an seinem oberen Ende. Dadurch ragt der Türgriff 4 an seinem unteren Ende weniger weit in die Griffmulde 6 ein als an seinem oberen Ende. Optional weist die Griffmulde 6, wie in 2 gezeigt, einen Vorsprung 13 auf, der sich bis an das untere Ende des Türgriffs 4 in seiner Nichtgebrauchsstellung annähert. Dadurch ist der Türgriff 4 an einem weiteren Eindringen in die Griffmulde 6 beziehungsweise die Vertiefung 7 formschlüssig gehindert und in seiner Nichtgebrauchsposition gehalten.
  • 3 zeigt eine erste Längsschnittdarstellung der Türgriffeinrichtung gemäß der gestrichelten Linie B-B, die in 1 eingezeichnet ist.
  • Die Türgriffmulde 6 weist einen Griffabschnitt 14 auf, dessen Längserstreckung L14 kürzer ausgebildet ist, als die Längserstreckung L15 eines Griffabschnitts 15 des Türgriffs 4. Der Türgriff 4 ist selbst L-förmig ausgebildet und weist dazu zwei Schenkel auf, die einen rechten Winkel zwischen sich einschließen beziehungsweise senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Einer der Schenkel bildet dabei den Griffabschnitt 15 und der andere Schenkel bildet eine Welle 16 aus. Die Welle 16 ist in dem Türgrifflager 5 an zumindest einer Lagerstelle 17 drehbar gelagert, sodass der Türgriff 15 um die Rotationsachse oder Schwenkachse 18 verschwenkbar ist, wie in 1 beispielhaft durch einen Pfeil 19 angezeigt. In 3 erfolgt die Schwenkbewegung aus der Nichtgebrauchsstellung in die Papierebene hinein.
  • Auf der Welle 16 ist weiterhin ein radial vorstehender Führungspin 19 angeordnet, der einer Führungskulisse 20 zugeordnet ist, die an dem Türgrifflager 5 befestigt ist. Die Führungskulisse 20 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch zwei Führungsstege 21, 22 gebildet, die abschnittsweise parallel und beabstandet zueinander derart verlaufen, dass sie zwischen sich einen Führungsweg 23 ausbilden, dessen lichte Weite nur geringfügig größer ist als der Führungsstift 19, sodass der Führungsstift 19 zwischen den Führungsstegen 21, 22 durchführbar ist. Die Führungsstege 21, 22 sind dabei der Welle 16 derart zugeordnet, dass in der Draufsicht der Führungsweg 23 auf Höhe der Welle 16 beginnt und neben der Welle 16 endet. Dabei ist der Führungsweg 23 schräg verlaufend ausgebildet. Vorliegend sind die Führungsstege 21, 22 oberhalb der Welle 16 angeordnet, wobei der Führungsweg 23 oberhalb der Welle 16 etwa mittig - in Bezug auf den Durchmesser der Welle 16 gesehen - beginnt. In der in 4 gezeigten Nichtgebrauchsstellung des Türgriffs 4 weist der Führungstift 19 senkrecht nach oben, liegt also ebenfalls mittig. Der Führungssteg 22 ist derart ausgebildet, dass er im Bewegungsweg des Führungsstiftes 19 liegt, sobald die Welle 16 durch die Betätigung des Türgriffs 4 mit dem Führungsstift 19 in Richtung des Führungsstegs 22 gedreht wird. Durch den schrägen Verlauf des Führungswegs 23, in einem Winkel von beispielsweise 45° zur Schwenkachse 18, wird die Drehbewegung der Welle 16 durch den Führungssteg 22 auch in eine translatorische Schiebebewegung der Welle 16 entlang der Schwenkachse 18 gewandelt. Ein Weiterdrehen der Welle 16 ist nur möglich, indem die Welle 16 in Richtung des Türgriffs 4, beziehungsweise in der Papierebene der 3 nach unten verschoben wird, wie durch einen Pfeil 24 in 3 angezeigt.
  • Die Führungskulisse 20 bildet somit zusammen mit dem Führungsstift 19 eine Kulissenführung 25 für den Türgriff 4, durch welchen der Türgriff 4 bei einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse 18 außerdem translatorisch aus der Griffmulde 6 herausgeschoben wird, sodass er in einer Gebrauchsstellung von der Außenhaut 2 der Fahrzeugtür 1 vorsteht und an der Außenhaut 2 vorbei weiter verschwenkt werden kann, um durch die Schwenkbewegung ein mit der Türgriffeinrichtung 3 verbundenes Türschloss zu entriegeln.
  • Durch die vorteilhafte Kontur des Türgriffs 4 im Querschnitt, wie in 2 gezeigt, wird der Türgriff 4 dabei aus der Griffmulde 6 gleichzeitig heraus geschwenkt und geschoben, sodass er nicht mit der Außenhaut oder anderen Bestandteilen der Fahrzeugtür kollidiert.
  • Der Welle 16 ist weiterhin eine Rückstellfeder 26 und optional eine Aktuatorfeder 27 zugeordnet. Die Rückstellfeder 26 ist dabei als Schenkelfeder ausgebildet, die abschnittsweise einen um die Welle 16 herumgewickelten schraubenfederförmigen Abschnitt aufweist, und zwei Schenkelfederenden 26' unter 26". Das Schenkelfederende 26' ist dabei an dem Türgrifflager 5 befestigt und das Schenkelfederende 26" an einem Radialvorsprung 28 der Welle 16, der gemäß dem vorliegenden Ausgangsbeispiel axial und in Umfangsrichtung der Welle 16 gesehen versetzt zu dem Führungsstift 19 angeordnet ist. Die Schenkelfeder 26 ist dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass ihre Federkraft den Türgriff 4 in die Nichtgebrauchsstellung beziehungsweise die Welle 16 in ihre Nichtgebrauchsdrehstellung zurück schwenkt. Der Führungsweg 23 ist dabei derart ausgebildet, dass auch bei der Rückbewegung der Welle 16 oder des Türgriffs 4 der Führungsstift 19 durch die Führungskulisse 20 entlang des Führungswegs 23 in die Ausgangsstellung zurück bewegt wird, sodass auch die Welle 16 translatorisch entgegen der Richtung des Pfeils 24 zurück verschoben wird und der Griff 4 in die Griffmulde 6 eingezogen wird.
  • Optional ist die Aktuatorfeder 27 vorhanden, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schraubenfeder ausgebildet ist und zwischen der Lagerstelle 17 des Türgrifflagers 5 und einem Axialanschlag 29 der Welle 16 verspannt oder verspannbar gehalten ist. Die Aktuatorfeder 27 ist dabei koaxial zu der Welle 16 angeordnet beziehungsweise auf diese aufgeschoben. Der Axialanschlag 29 ist durch einen radial vorstehenden Ringvorsprung 30 der Welle 16 gebildet. Alternativ kann der Axialanschlag 29 auch durch eine Schulter oder Stufe der Welle 16 gebildet sein.
  • Die optionale Aktuatorfeder 27 ist derart ausgebildet, dass ihre Federkraft die Welle 16 in die Gebrauchsposition drängt. Dadurch ist eine Betätigung des Türgriffs 4 durch einen Benutzer mittels der Federkraft unterstützt und erleichtert. Die Federkraft der Feder 27 ist dabei kleiner gewählt als die Federkraft der Rückstellfeder 26, sodass der Türgriff 4 stets bei NichtBetätigung durch einen Benutzer automatisiert in die Nichtgebrauchsstellung zurück verbracht wird.
  • Die Kulissenführung 25 bildet somit zusammen mit der Rückstellfeder 26 und optional der Rückstellfeder 27 eine Verstelleinrichtung 31 der Türgriffeinrichtung 3, durch welche der Türgriff 4 zumindest in die Nichtgebrauchsstellung automatisiert verbracht wird.
  • Durch das Verzichten auf elektrische oder andere ansteuerbare Aktuatoren, ist der Türgriff 4 stets sicher betätigbar und löst auch beispielsweise bei einem Notfall, bei welchem die Stromversorgung des Kraftfahrzeugs unterbrochen ist, sicher das Türschloss aus.
  • 4 zeigt eine weitere Längsschnittdarstellung der Türgriffeinrichtung 3 gemäß der in 1 gezeigten Linie C-C. Der in 4 gezeigte Längsschnitt führt somit oberhalb des Türgriffs 4 und insbesondere oberhalb der Schutzklappe 10 durch die Türgriffvorrichtung 3. Das zuvor bereits erwähnte Drehgelenk 11 weist eine Drehwelle 32 auf, die sich parallel zu der Schutzklappe 10 erstreckt und drehbar an der Türgriffmulde 6 beziehungsweise dem Türgrifflager 5 gelagert ist.
  • An einem freien Ende der Welle 32, das der Welle 16 zugeordnet ist, trägt die Welle 32 ein erstes Zahnrad 33. Dieses steht in Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 34, das auf einer Zwischenwelle 35 drehfest angeordnet ist, die parallel zur Welle 32 ausgerichtet ist, sodass die beiden Zahnräder 33, 34 insbesondere als Stirnzahnräder ausgebildet sind. Die Zwischenwelle 35 ist ebenfalls drehbar gelagert (Lagerstellen in 4 nicht gezeigt) und trägt beabstandet zu dem Zahnrad 34 ein weiteres Sperrklinkenrahnrad 36. In der in 4 gezeigten Draufsicht ist das Zahnrad 34 auf einer Seite der Welle 16 und das Zahnrad 36 auf der gegenüberliegenden Seite der Welle 16 liegend angeordnet. Das Sperrklinkenzahnrad 36 wirkt mit einer verlagerbaren Sperrklinke 37 zusammen. Die Sperrklinke 37 ist dabei um eine Schwenkachse 38 verschwenkbar gelagert. Liegt die Sperrklinke 37 in Eingriff mit dem Sperrklinkenrad 36, so ist ein Drehen der Welle 35 in eine der Drehrichtungen verhindert. Durch Verschwenken der Sperrklinke 37 ist die Sperrung jedoch lösbar.
  • Die Welle 16 weist bevorzugt einen Lösepin 39 auf, der radial von der Welle 16 vorsteht und fest mit dieser verbunden ist. In zumindest einer Drehstellung der Welle 16 drückt der Lösepin 39 derart auf ein Löseende der Sperrklinke 37, dass diese außer Eingriff mit dem Sperrklinkenzahnrad 36 gebracht ist. Vorliegend ist die Drehstellung der Welle 16 derart gewählt, dass der Lösepin 39 dann die Sperrklinke 37 entriegelt beziehungsweise in die außer Eingriff-Stellung verbringt, wenn der Türgriff 4 in die Nichtgebrauchsstellung gelangt beziehungsweise gelangt ist. Die Sperrklinke 37 bildet somit mit dem Sperrklinkenzahnrad 36 einen Sperrklinkenfreilauf 40 der Türgriffeirichtung 3.
  • Dadurch ergibt sich, dass bei dem automatisierten Zurückführen des Türgriffs 4 in die Nichtgebrauchsstellung außerdem auch die Sperrklinke 37 gelöst und damit der Sperrklinkenfreilauf 40 entriegelt beziehungsweise gelöst wird, sodass die Schutzklappe 10 in ihre Ausgangsposition, wie sie in 2 gezeigt ist, zurückschwenken kann. Optional zu der Schutzklappe 10 ist dazu außerdem eine Rückstellfeder zugeordnet, durch welche die Schutzklappe 10 in die Ausgangsstellung zurückgedrängt wird, sobald der Sperrklinkenfreilauf 40 gelöst ist.
  • Hierdurch ist gewährleistet, dass sobald der Türgriff 4 in die Nichtgebrauchsstellung zurück verbracht wurde, auch die Schutzklappe 10 in ihre Ausstellung gelangt und dadurch die Türgriffmulde 6 nach außen hin verschlossen oder zumindest im Wesentlichen verschlossen ist. Wenn der Benutzer die Schutzklappe 10 in die Türgriffmulde 6 hinein schwenkt, wie in 2 durch gestrichelte Linien gezeigt, verbleibt die Schutzklappe 10 in der eingeschwenkten Stellung aufgrund des dann wirkenden Sperrklinkenfreilaufs 40, sodass sicher verhindert wird, dass sich ein Benutzer bei der Betätigung des Türgriffs 4 an der Schutzklappe verletzen kann. Darüber hinaus wird der Betätigungskomfort des Türgriffs 4 maximiert.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Türgriffeinrichtung 3 in einer Längsschnittdarstellung, die der Längsschnittdarstellung von 3 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels entspricht. Aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bereits bekannte Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insoweit auf die obenstehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden.
  • Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die Kulissenführung 25 nicht dazu ausgebildet, durch ein Verdrehen des Türgriffs 4 um die Schwenkachse 18 entlang der Schwenkachse 18 verschoben zu werden, sondern dass bei einem Verschieben des Türgriffs 4 entlang der Längsachse 18 ein Verschwenken des Türgriffs 4 erst ab einer zumindest teilausgeschobenen Stellung möglich ist, und dass ein automatisches Zurückschwenken in die Ausgangsposition Zurückschieben in die Nicht-Gebrauchsstellung bewirkt wird.
  • Dazu weist die Kulissenführung 25 eine Führungskulisse 41 auf, die einen Kulissenabschnitt 42 aufweist, der sich parallel zur Schwenkachse 18 erstreckt, und einen sich daran anschließenden zweiten Kulissenabschnitt 43, der geneigt zur Schwenkachse 18 ausgerichtet ist. In der Nicht-Gebrauchsstellung des Türgriffs 4 liegt dieser mit dem Führungsstift 19 an dem Kulissenabschnitt 42 an, sodass ein Verschwenken des Türgriffs 4 in Richtung der Gebrauchsposition verhindert ist. Um eine Betätigung des Türgriffs 4 zu ermöglichen, muss der Benutzer diesen zunächst entlang der Schwenkachse 18 beziehungsweise in Richtung der Schwenkachse 18 aus der Griffmulde 6 herausziehen, wie durch den Pfeil 24 in 5 gezeigt, bis der Führungsstift 19 den Kulissenabschnitt 42 überwunden hat und den Kulissenabschnitt 43 erreicht. Ab diesem Zeitpunkt kann der Benutzer den Türgriff 4 um die Schwenkachse 18 herum verschwenken, wodurch der Benutzer mithilfe der schräg verlaufenden Führungskulisse 43 weiter nach außen beziehungsweise aus der Türgriffmulde 6 heraus geschoben wird. Durch die Rückstellfeder 26 wird der Türgriff 4 anschließend, sobald der Benutzer keine Kraft mehr auf den Türgriff 4 auswirkt, in die Ausgangsposition zurückgedreht.
  • Die Aktuatorfeder 27 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls vorhanden, wirkt jedoch in zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel entgegengesetzter Richtung. Dazu ist der Axialanschlag 29 der Welle 16 auf der von der Rückstellfeder 26 abgewandten Seite der Lagerstelle 17 angeordnet, sodass die Aktuatorfeder 27, die in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls bevorzugt als Schraubenfeder ausgebildet und koaxial zu der Welle 16 angeordnet ist, sich zwischen der Lagerstelle 17 und dem Axialanschlag 29 derart abstützt, dass die Federkraft den Axialanschlag 29 von der Lagerstelle 17 derart wegdrückt, dass der Türgriff 4 in Richtung der Griffmulde 6 bewegt wird. Durch den Kulissenabschnitt 43 wird dabei der Türgriff 4 automatisiert auch in die Ausgangsstellung zurück gedreht, dabei wird die Drehbewegung durch die Rückstellfeder 26 unterstützt.
  • Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel muss der Benutzer hier somit den Türgriff 4 zunächst aus der Vertiefung beziehungsweise der Griffmulde 6 herausziehen, um ihn anschließend verschwenken zu können, wobei während der Schwenkbewegung der Türgriff durch die Kulissenführung 43 vorzugsweise weiter aus der Griffmulde 6 herausgeschoben wird, sodass eine Kollision mit Verkleidungsteilen, insbesondere der Türaußenhaut 2 der Fahrzeugtür 1, sicher verhindert wird. Die Neigung des Kulissenabschnitts 43 und die Position des Kulissenabschnitts 43 sind somit derart gewählt, dass eine Kollision des Türgriffs 4 mit der Türaußenhaut 2 sicher verhindert ist, sodass eine Fehlbedienung durch den Benutzer verhindert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugtür
    2
    Außenhaut
    3
    Türgriffeinrichtung
    4
    Türgriff
    5
    Türgrifflager
    6
    Griffmulde
    7
    Vertiefung
    8
    Zugangsöffnung
    9
    Freiraum
    10
    Schutzklappe
    11
    Drehgelenk
    12
    Pfeil
    13
    Vorsprung
    14
    Griffabschnitt
    L14
    Längserstreckung
    15
    Griffabschnitt
    L15
    Längserstreckung
    16
    Welle
    17
    Lagerstelle
    18
    Schwenkachse
    19
    Führungsstift
    20
    Führungskulisse
    21
    Führungssteg
    22
    Führungssteg
    23
    Führungsweg
    24
    Pfeil
    25
    Kulissenführung
    26
    Rückstellfeder
    26'
    Schenkelfederende
    26''
    Schenkelfederende
    27
    Aktuatorfeder
    28
    Radialvorsprung
    29
    Axialanschlag
    30
    Ringvorsprung
    31
    Verstelleinrichtung
    32
    Welle
    33
    Zahnrad
    34
    Zahnrad
    35
    Zwischenwelle
    36
    Zahnrad
    37
    Sperrklinke
    38
    Schwenkachse
    39
    Lösepin
    40
    Sperrklinkenfreilauf
    41
    Führungskulisse
    42
    Kulissenabschnitt
    43
    Kulissenabschnitt
    B
    Breite
    H4
    Höhe
    H6
    Höhe
    T
    Tiefe
    L14
    Längserstreckung
    L15
    Längserstreckung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018010031 A1 [0002]
    • CN 109296273 A [0003]
    • US 576224 [0004]

Claims (11)

  1. Türgriffeinrichtung (3) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Türgriffmulde (6), mit einem Türgriff (4) und mit einem Türgrifflager (5), wobei der Türgriff (4) derart an dem Türgrifflager (5) gelagert ist, dass er um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar und entlang der Schwenkachse (18) von einer in die Türgriffmulde (6) versenkten Nichtgebrauchsstellung in eine von der Türgriffmulde (6) vorstehende Gebrauchsstellung und zurück verschiebbar gelagert ist, und mit einer Verstelleinrichtung (31), die dazu ausgebildet ist, den Türgriff (4) automatisiert zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (31) eine Kulissenführung (25) aufweist, durch welcher der Türgriff (4) beim Verschwenken um die Schwenkachse (18) entlang der Schwenkachse (18) verschoben und/oder beim Verschieben entlang der Schwenkachse (18) um die Schwenkachse (18) verschwenkt wird, und zumindest eine Rückstellfeder (26), durch welche der Türgriff (4) nach einer Benutzerbetätigung automatisiert in die Nichtgebrauchsstellung zurück bewegt wird.
  2. Türgriffeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (25) einen Führungsstift (19) und zumindest eine Führungskulisse (20,41) aufweist, und dass der Türgriff (4) mit einer drehbar gelagerten Welle (16) drehfest verbunden ist, die sich entlang der Schwenkachse (18) erstreckt, und dass der Führungsstift (19) an der Welle (16) und die Kulissenführung (25) an dem Türgrifflager (5) befestigt ist.
  3. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (26) als Schraubenfeder oder als Schenkelfeder ausgebildet und einendig der Welle (16) und anderendig dem Türgriff lager (5) zugeordnet ist.
  4. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (26) in Umfangsrichtung der Welle (16) wirkend ausgebildet und/oder angeordnet ist.
  5. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (26) in Axialrichtung der Welle (16) wirkend ausgebildet und/oder angeordnet ist.
  6. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktuatorfeder (27) vorhanden ist, deren Federkraft niedriger ist als die Federkraft der Rückstellfeder (26), und die den Türgriff (4) in die Gebrauchsposition drängt.
  7. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (4) L-förmig ausgebildet ist und dazu zwei einen Winkel zwischen sich einschließende Schenkel aufweist, wobei einer der Schenkel mit der Welle (16) verbunden ist oder die Welle (16) bildet.
  8. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (16) einen Axialanschlag (29) für die Aktuatorfeder (27) aufweist.
  9. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (5) in der Nichtgebrauchsstellung eine Zugangsöffnung (8) der Türgriffmulde (6) nur bereichsweise verschließt, und dass die Zugangsöffnung (8) im Übrigen durch eine verlagerbare, insbesondere verschwenkbare Schutzklappe (10) zumindest im Wesentlichen verschlossen ist.
  10. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzklappe (10) mit einem lösbaren Sperrklinkenfreilauf (40) verbunden ist, der die Schutzklappe (10) in einer in die Griffmulde (6) hinein verschwenkten Freigabestellung arretiert.
  11. Türgriffeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (16) einen Lösepin (39) aufweist, der dem Sperrklinkenfreilauf (40) zugeordnet ist, um den Sperrklinkenfreilauf (40) in zumindest einer Drehstellung der Welle (16) zu lösen.
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Citations (6)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US576224A (en) 1897-02-02 bothwell
DE4002963C1 (en) 1990-02-01 1991-07-11 Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De Vehicle door handle grip - has handle movement controlled by individual swivel levers used to hinge it
DE102006027474A1 (de) 2006-06-12 2007-12-13 Huf Hülsbeck & Fürst Gmbh & Co. Kg Betätigungsvorrichtung II
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DE102018010031A1 (de) 2018-12-19 2020-06-25 Daimler Ag Fahrzeugtür mit ausfahrbarem Türgriff

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