DE2353337A1 - Hochdruck-dichte verbindung - Google Patents
Hochdruck-dichte verbindungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
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Description
Patentanwälte
-I:?':--"·· .ί ~·- aTZ son,
Dr.-lng.R. BEETZ Jr.
• München 22, Steinfdorfetr. 10
5β2-21.58ΐΡ(21.582Η) 2353337
24. Oktober 1973
I)- LE. NICKEL ,
1, boulevard de Vaugirard, Paris 15 (Prankreich)
2) CENTRE NATIONAL POUR L1 EXPLOITATION DES OCEANS
* avenue d'lena, Paris %6 (Frankreich)
J)-ERJI
6, rue Le Chdteller, Marseille XV (Frankreich)
Hochdruck-dichte Verbindung
Die Erfindung betrifft eine mechanische, auch bei sehr '
hohen Drücken leckdichte Verbindung, insbesondere zur Ausrüstung von Unterwasserforschungs-G-eräten. Eine
solche Verbindung soll ein zylindrisches Gehäuse aus Metall und ein durchsichtiges Rohr aus Polymethylmethacrylat
(das ist ein glasähnliches Kunstharz)
miteinander verbinden.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist insbesondere für
den Anbau an Unterwasser-Beleuchtern bestimmt. Bekanntlich'
562-(156/72)-Bgn-Fuls
Aj)SS 18/0953
werden zur Erforschung des Meeresgrundes verschiedene Unterwasser-Geräte benutzt, die insbesondere selbsttätige
Vorrichtungen für Lichtbildaufnahmen und für Probeentnahmen enthalten. Diese Geräte sind mit lösbarem
Ballast und mit Schwimmern versehen und werden an der Wasseroberfläche ausgesetzt, so daß sie sich frei
bewegen können. Wenn ein solches Gerät den Grund berührt, löst es sich selsttätig von seinem Ballast (mit Hilfe
von Vorrichtungen, die hier nicht beschrieben werden, da sie nicht zur Erfindung gehören), so daß es dank der
Wirkung der Schwimmer wieder zur Oberfläche aufsteigt, wo es wieder eingefangen werden kann. Da dieses Einfangen im
allgemeinen von einem Schiff aus geschieht (meistens demjenigen Schiff, welches das Forschungsgerät ausgesetzt hat)
und da dieses Schiff dann, wenn das Gerät wieder auftaucht, mitunter weit entfernt ist, so ist leicht verständlich, daß
das Forschungsgerät mit Mitteln zur Fernanzeige versehen sein muß.
Diese Mittel können von mehrerlei Art sein; darunter sind Raucherzeuger, Funkbojen und Blink-Seheinwerfer. Zu dieser
letztgenannten Art gehört das Anzeigegerät, bei dem die . erfindungsgemäße wasserdichte Verbindung insbesondere
angewendet wird.
Ein solcher Blink-Scheinwerfer enthält im allgemeinen ein
rohrförmiges Gehäuse aus Metall, welches im wesentlichen elektrische Batterien und elektronische Schaltgeräte enthält,
die einen elektrischen Kondensator in vorbestimmten zeitlichen Abständen laden. Auf dieses rohrförmige Gehäuse
ist ein durchsichtiges Rohr, d.h. ein Zylinder aus durchsichtigem Stoff, z. B. aus dem oben erwähnten Kunstharz
Polymethylmsthacrylat, einem Acryl-Glas, aufgeschraubt;
A09818/095 3
in diesem durchsichtigen Rohr sitzt eine Blinkanlage,
mitunter "Blitzlichtlampe" genannt, die den eigentlichen Lichterzeuger bildet und die an den elektrischen
Kondensator angeschlossen.1st·
Nach.dem früheren Standdiesa?Technik war" die Abdichtung
zwischen dem rohrförmigen Gehäuse und dem durchsichtigen
Rohr durch einen Dichtungsring von Kreisprofil besorgt, der in einer Ringnut saß, die an der Innenfläche des
Gehäuses ausgearbeitet war.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nicht die großen hydrostatischen Drücke aushalten, die
in Unterwasser-Forsehungsgeräten in sehr großen,Tiefen
von bis zu 6000 Metern auftreten.
Das Polymethylmethacrylat ist ein Werkstoff, dessen mechanische Festigkeit im Vergleich zu derjenigen von
Metall gering ist, nämlich etwa 6 kp/qmm bei Zug und 10 kp/qmm bei Druck beträgt. Insbesondere.dieser letzte
Wert erklärt, daß in der Masse des durchsichtigen Rohres
bei Prüfungen mit sehr hohem Druck Riß-Linien erscheinen.
Im Längsschnitt zeigen sich diese Linien senkrecht zur Innenfläche des metallenen Gehäuses, und sie verschwinden
zum freien Ende des durchsichtigen Rohres hin. Daraus folgt, daß dieses Rohr unter Druck zum Abscheren längs dieser
Linie neigt; diese Neigung ist äußerst störend, da sie zum Brucii des durchsichtigen Rohres führt.
Ferner hat das Polymethylmethacrylat den Nachteil, daß
es keine Stöße verträgt, besonders, wenn es spanabhebend
bearbeitet ist, und dann Anlaß zu Rissen bietet, insbesondere in der Gegend der Gewindegänge, der Schultern
AGS818/0953
und der Nuten, die man beim Entwurf solcher Bauteile
vorsehen muß.. Daraus folgen nicht zu vernachlässigende Rißgefahren, z. B. bei Stoßen, die bei Unterwasser-Forschungsunternehmungen
fast unvermeidlicherweise vorkommen .
Daher besteht eine der Aufgaben der Erfindung darin, eine leckdichte Verbindung eines Rohres aus Polymethylmethacrylat
mit einem rohrförmigen Gehäuse aus Metall zustande zu bringen.,,
die einen Druck von mindestens 600 kp/qem verträgt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Verbindung dieser Art zu schaffen, welche Stoßbeanspruchungen bei
der Handhabung aufnehmen kann, die stärker als die Eigenfestigkeit
des Werkstoffes sind.
Und eine zusätzliche Aufgabe liegt darin, eine solche Verbindung
zu schaffen, die sich zur Verwendung in Blinkanzeige-Vorrichtungen
von Unterwasser-Forschungsgeräten
eignet.
Diese Aufgaben sowie aus dem folgenden hervorgehende weitere
Aufgaben löst die 'erfindungsgemäße dichte Verbindung, die
ein zylindrisches Schaurohr aus Kunststoff und ein rohrförmiges
Gehäuse aus -Metall von gleichem Außendurchmesser miteinander verbinden soll. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie folgende Bauteile in Kombination enthält: Das genannte durchsichtige Rohr, dessen Verbindungs-Ende
außen eine kegelstumpfförmige Sitzfläche und innen
eine ebene Fläche aufweistj das genannte rohrförmige Gehäuse,
dessen Verbindungs-Ende eine kegelstumpfförmige Sitzfläche aufweist, die sich in der Richtung zum durchsichtigen
Rohr hin erweitert, und gleiche Form wie dieses Rohr hat und an ihm anliegtj einen kreisförmig profilierten
Dichtungsring, der in einer Ringnut der kegeistunpfförmigen
Sitzfläche des Rohres liegtj ein drehkörperförmiges
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halbstarres, einstückiges Zwischenstück, das zwei verschiedene Durchmesser und dazwischen eine Schulter aufweist und das mit seinem Durchmesser dünneren Ende axial
in das durchsichtige Rohr und mit seinem.anderen, im
Durchmesser dickeren Ende in das rohrförmige Gehäuse eingeschraubt ist; und eine elastische Stoßdämpfungsscheibe,
die zwischen der inneren ebenen Fläche am Ende des durchsichtigen Rohres und der Schulter des Zwischenstückes
angeordnet ist.
Vorteilhafterweise besteht das halbstarre Zwischenstück aus einem Kunststoff.
Wenn die erfindungsgemäße dichte Verbindung bei Blinklicht-Erzeugern verwendet wird, dann wird das zwischenstück
mit einer axialen Bohrung und das durchsichtige Rohr mit einem sich von der Verbindungsstelle aus erstreckenden Sackloch Versehen, damit die Blitzlampe, welche die Lichtblinksignale
erzeugt, darin eingesteckt werden kann.
Die nun folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
- die Erfindung ist keineswegs auf dieses Beispiel beschränkt
- wird zeigen, wie die Erfindung in der Praxis verwirklicht wird. Sie ist mit Blick auf die angefügte
Zeichnung zu lesen; diese zeigt die erfindungsgemäße
leckdichte Verbindung in einem Längsschnitt.
Diese Verbindung dient zum Anbau eines durchsichtigen Rohres
1 aus Polymethylmethacrylat an ein rohrförmigen Gehäuse
aus Metall» Wenn diese Verbindung einen Teil einer Blinklicht-Anzeigevorrichtung
für Unterwasser-Forschungsgeräte bildet, kann das Gehäuse 2 aus seewasserbeständiger Aluminiumlegierung,
wie z. B. gewissen Legierungen aus Aluminium und Magnesium, bestehen. In diesem Falle enthält das Gehäuse
eine oder mehrere elektrische Batterien, die einen elektronischen Steuerkreis speisen,'welcher einen elektrischen
Kondensator in vorbestimmten Zeitabständen auflädt. Dieser
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Kondensator ist seinerseits mit einer Blinklampe (mitunter
"Blitzlicht-Lampe" genannt) verbunden, die im " Gehäuse 2 befestigt ist und beim Anbau des durchsichtigen
Rohres 1 an das Gehäuse 2 in ein Sackloch 3 eintaucht,das sich
in der Achse des Rohres 1 befindet. Der elektrische Steuerkreis der Blinklampe enthält auch einen selbsttätigen
Unterbrechungsschalter, der den Betrieb der Lampe erst nach dem Wieder aufstauchen des Gerätes einschaltet.
Alle diese elektrischen Einrichtungen sind hier nicht gezeichnet noch beschrieben, denn sie gehören nicht zur
Erfindung.
Damit diese Beschreibung erleichtert werde, sei angenommen, daß die wasserdichte Verbindung sowie in der Zeichnung
angeordnet, d.h. das durchsichtige Rohr 1 nach oben gerichtet istj das gibt den hier benutzten Ausdrücken wie
"oben", "unten" usw. .einen Sinn.
Erfindungsgemäß endet das rohrförmige Gehäuse 2 an seinem
oberen Ende in einer kegelstumpfförmigen, sich nach oben erweiternden Sitzfläche 4. Das durchsichtige Rohr 1 seinerseits
besitzt an seinem unteren Ende eine kegelstumpfförmige Sitzfläche 5,. die nach oben hin weiter wird; sie
entspricht genau der Form der kegelstumpfförmigen Sitzfläche
4, auf der sie nach dem Zusammenbau des Ganzen aufsitzt. Die kegelstumpfförtnige Fläche 5 des durchsichtigen
Rohres 1 ist mit einer Ringnut 6 versehen, in die ein Dichtungsring von kreisförmigem Querschnitt eingelegt ist.
Der eigentliche Zusammenbau geschieht mittels eines drehkörper
förmigen Zwischenstückes 1J t das in das rohrförmige
Gehäuse 2 eingeschraubt ist. Dieses Zwischenstück 7 besitzt eine Schulter 8 und setzt sich nach oben hin in einen
zylindrischen Teil von kleinerem Durchmesser fort, der in'das durchsichtige Rohr 1 eingeschraubt ist.. Das Zwischen- . '
stück 7 ist natürlich mit einer Axialbohrung versehen,,
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damit die Blinklampe zum Sackloch j5 hindurehgesehoben
werden kann. Zwischen der Schulter 8 des Zwischenstuckes
■ 7 und dem unteren ebenen Teil 10 des durchsichtigen Rohres
., 1 ist ein elektrischer Schalter 9 angeordnet.
Das Zwischenstück 7 besteht vorzugsweise aus halbhartem Kunststoff. Es nimmt die Stöße im Bereich der Verbindung
auf, und zwar~teils—dank seiner eigenen Elastizität und
teils dank der Gegenwart der elastischen Scheibe 9, welche
die Rolle eines Stoßdämpfers spielt.
Es soll hier keine Theorie aufgestellt werden, welche
die Wirksamkeit der.erfindungsgemäßen Vorrichtung . zu"
erklären hätte; aber es muß bemerkt werden, daß" wahrscheinlich der Kegelsitz, der durch die kegelstumpfförmige
Sitzfläche 4 des rohrförmigen Gehäuses 2 und durch die entsprechende Sitzfläche 5 des durchsichtigen Rohres 1
gebildet ist, die Ursache dafür ist, daß in diesem Rohr die
bei starkem Druck beobachtete Erscheinung der Seher-Risse nicht auftritt. Außerdem würde dieser Kegelsitz die Fasern
des durchsichtigen .Rohres 1 zur Mitte hin drücken und dadurch
das Auftreten der senkrechten Risse verhindernο
Der kreisförmig profilierte Dichtungsring 6 schließlich
verbessert die Dichtheit und verhindert das Eindringen von Wasser im Bereich der Berührungsflächen 4 und 5.
. Wie dem auch sei, es hat sich bei Drucktank-Versuchen
an einem Probestück, welches aus einem rohrförmigen Gehäuse und einem durchsichtigen Rohr von 45 mm Durchmesser bestand,
gezeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung einem Druck
von 600 kp/qcm , der einer Wassertiefe von etwa βΟΟΟ Metern
entspricht, standhält. ■ '
4 QS 8-1 8709 5
Claims (2)
- 2363337— ο — 'Ansprüche1J Hochdruck-dichte Verbindung eines zylindrischen durchsichtigen Rohres aus Kunststoff mit einem metallenen rohrförmigen Gehäuse von gleichem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile in Kombination enthält:Das genannte durchsichtige Rohr (1), dessen Verbindungs-Ende außen eine kegeistumpiförmige Sitzfläche (5) und innen eine ebene Fläche (10) aufweist^ das genannte rohrförmige Gehäuse (2), dessen Verbindungs-Ende eine kegelstumpf förmige Sitzfläche (4) aufweist, die sich in der Richtung zum durchsichtigen Rohr (1) hin erweitert und gleiche Form wie dieses Rohr (1) hat und an ihm anliegt; einen kreisförmig profilierten Dichtungsring, der in einer Ringnut (6) der kegeistumpfförmigen Sitzfläche (5) des Rohres (1) liegt; ein drehkörperförmiges halbstarres, einstückiges Zwischenstück (7), das zwei verschiedene Durchmesser und dazwischen eine Schulter (8) aufweist und das mit seinem im Durchmesser dünneren Ende axial in das durchsichtige Rohr (1). und mit seinem anderen, im Durchmesser dickeren Ende in das rohrförmige Gehäuse (2) eingeschraubt ist; und eine elastische Stoßdämpfungsscheibe (9) -, die zwischen der inneren ebenen Fläche (10) am Ende des durchsichtigen Rohres (1) und der Schulter (8) des Zwischenstückes (7) angeordnet ist.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) aus Kunstharz besteht.A 09 818/09 S 33· Verbindung nach einem'der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) mit einer axialen Bohrung und das durchsichtige Rohr (1) mit einem Sacklo.ch X» für den Durchgang einer Blitzlicht-Lampe versehen ist.409818/0953Leerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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