DE1775217A1 - Einrichtung zum Verhindern oder Reduzieren von Druckschlaegen in Leitungsnetzen - Google Patents
Einrichtung zum Verhindern oder Reduzieren von Druckschlaegen in LeitungsnetzenInfo
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Description
-
Einrichtung zum Verhindern oder Reduzieren von Druckschlägen in Leitungsnetzen. In Leitungsnetzen für den Transport von Flüssigkeiten, insbeson- dere in den Leitungen und Hausinstallationen der Wasserversorgung, treten bei Betätigung einer Armatur, beispielsweise eines Druck- spülers, häufig sogenannte Druckschläge auf, die zu einer erheb- lichen Geräuschbelästigung führen können. Mit diesen Druckschlägen ist vor allen Dingen dann zu rechnen, wenn zwischen Hausinstallation und dgl. und Hauptleitung ein Rückflussverhinderer eingeschaltet ist. Dieser soll verhindern, dass im Falle eines Absinkens des Druckes in der Hauptleitung aus der Hausinstallation Flüssigkeit angesaugt wird. Die vorerwähnten Druckschläge entstehen im allgemeinen dadurch, dass bei abrupter Beendigung der Wasserentnahme an einer Zapfstelle, wie dies also beispielsweise bei einem Druckspüler geschieht, die während der Entnahme fliessende Wassersäule innerhalb der Leitung zu einem plötzlichen Stillstand kommt, wodurch gegebenenfalls eine Bewegungsumkehr des Druckes in der Leitung erfolgt, wodurch dann ein Stau vor dem geschlossenen Rückflussverhinderer erfolgt. Diese Druckstöscƒ können bei ungunstigen Verhältnissen zu erheblichen Ge- räuschen führen. Ausserdem stellen sie natürlich auch eine zusätz- liche mechanische Beanspruchung der Armaturen dar, wodurch insbeson- dere die Rückflussverhinderer auf die Dauer in ihrer Funktion beein- trächtigt werden können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Beseitigung oder doch wesentliche Reduzierung der Druckschläge und ihre Auswirkungen herbei- zuführen. 8 Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass in die Leitung ein Rohrabschnitt aus Material mit Gummielastischen Eigenschaften eingesetzt ist. Dieser Rohrabschnitt gibt unter dem Einfluss der Druckschläge elastisch nach. Er wird also aufgeweitet und wird insoweit etwa wie eine Feder, die zur-Dämpfung einer Bewegung und zur Energievernichtung führt. Die Abmessungen des Rohrabschnittes aus Material mit gummielastischen Eigenschaften sind von den jeweiligen Umständen abhängig. Einmal muss der Rohrabschnitt in der Lage sein, die üblichen Leitungsdrücke und auch die bei Auftreten von Druckschlä- gen auftretenden Beanspruchungen aufzunehmen ohne sich unzulässig zu verformen. Andererseits muss die Länge dieses Rohrstückes so be- messen sein, dass die Federwirkung zur Erzielung des angestrebten Effektes ausreicht. Bei normalen Verhältnissen wird die Länge eines solchen Rohrabschnittes in einer Hausinstallation etwa zwischen zehn und fünfzig Zentimeter, im Durchschnitt etwa zwanzig Zentimeter, be- tragen. Die Wirksamkeit des Rohrstückes aus gummielastischem Material im Sinne der Erfindung setzt natürlich voraus, dass das Rohrstück in radialer Richtung die Möglichkeit der Ausdehnung hat. D. h.--also, dass der@Aüs- senmantel dieses Rohrstückes nicht über seine gesamte Länge und seinen gesamten Umfang innerhalb einer Führung angeordnet sein darf. Die Ausdehnbarkeit kann gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung z. B. in der Weise erreicht werden, dass das Rohrstück sich von beiden Enden her innen- und aussenseitig konisch verjüngt. Dabei wird sich die Stelle kleinsten Durchmessers normalerweise in der Mitte des Rohr- abschnittes befinden. Der mittlere Bereich kleineren Durchmessers des Rohrabschnittes dient also durch seine Aufweitbarkeit zur DGmpfung der Drucl;sclllGge, wobei die gewGhlte Form auf jeden Fall sicherstellt, dass, von welcher Seite der Druckstoss auch erfolgt, in jedem Fall die gleiche dC'-.mpfende Wirkung erzielt wird. Diese geht im wesentlichen darauf zurück, dass, von Eintritt in den Rohrabschnitt, der Druckstoss in Richtung auf das andere Ende des Rohrabschnittes, einen zunächst immer enger werdenden Sauerschnitt vorfindet, der zusätzlich das ra- diale Aufweiten des Rohrabschnittes aus gummielastischem Material günstig beeinflusst. Im übrigen ist die Anordnung zweckmässig so ge- troffen, dass der Innendurchmesser des aufweitbaren Rohrabschnittes an der engsten Stelle desselben etwa mit dem Rohrdurchmesser des ihn aufnehmenden Leitungsabschnittes übereinstimmt. Der Rohrabschnitt aus gummielastischem Material ist innerhalb einer Hausinstallation zweckmässig zwischen Zapfstelle, Druckspüler oder dgl. einerseits und Rückflussverhinderer andererseits eingeschaltet. flemäss einem weiteren Vorschk gemäss der Erfindung kann der aufweit- bare Rohrabschnitt innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses aus festem Werkstoff, vorzugsweise., Petall, angeordnet sein, wobei natürlich die Aufweitbarkeit durch dieses Gehäuse nicht beeinträchtigt sein darf. D. h. also, dass zwischen der Innenwandung des Gehäu$es und der äus- seren Mantelfläche des Rohrabschnittes zumindest auf Teileis der Länge und des Umfanges ein Abstand vorhanden ist. Das Gehäuse kann zur Er» leichterung der Montage vorzugsweise hälftig quer ,Zu seiner Längsachse unterteilt sein. Weiterhin besteht die Mbglichkeit.'.dass das Gehäuse sich von seinen Enden her in Richtung auf die Mitte konisch erweitert* Dies erscheint vor allem deswegen vorteilhaft, weil bei dieser Ausge- staltung der grösste Innendurchmesser des Gehäuses sich in der Mitte befindet, also in jenem Bereich, in welchem normalerweise, der Rohrab- schnitt aus gummielastischem Material auch seine grösste Aufweitung er- fährt. Der Einbau des Gehäuses wird häufig in der Weise erfolget, dass es in- nerhalb einer Wand dicht unterhalb des Putzes angeordnet. Um hier keine unnötig grösse Einbautiefe zu erhalten, wird es häufig vorteilhaft sein, das Gehäuse an einer Längsseite aussenseitig abzuflachen, wobei diese abgeflachte Seite dann der nächstgelegenen Aussenseite jener Wand, die, die Einrichtung aufnimmt, zugekehrt ist. Der Rohrabschnitt aus gummielastischem Material kann über eine Steck- verbindung oder eine Wuetschverschraubung mit den.anschliessenden Lei- tungsteilen verbunden sein. So besteht die Möglichkeit, den Rohrabschrtt an seinen Enden mit einem flanschartigen Fortsatz zu versehen, der rück- seitig eine umlaufende Nut aufweist, in die in montiertem Zustand der Teile ein entsprechend ausgebildeter ringartiger Vorsprung des Ge- häuses eingreift. In der Zeichnung ist ein iiusführungsbeispiel der Erfindung darge- stellt. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf einen in ein Gehäuse eingebauten Rohrab- schnitt aus gummielastischem Material, Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Einrichtung. In die Leitung 10 ist ein Rohrabschnitt 11 aus gummielastischem Ma- terial eingebaut. Dieser Rohrabschnitt ist mit seinen Enden 12 und 13 auf die Enden 14 und 15 der Hohrleitungsabschnitte 16 und 17 auf- steckbar. Der zwischen den beiden Enden 14 und 15 befindliche Bereich 18 ist so ausgebildet, dass er sich jeweils von den beiden Enden 14 und 15 der beiden Rohrleitungsabschnitte 16 und 17 zur T@iitte hin konisch verjüngt, so dass in der mittleren Symmetrieebene 19 zugleich auch der geringste ;juerschnitt vorhanden ist. Der itohrabschnitt 11 aus gummielastischem Material ist innerhalb eines Gehäuses 20 angeordnet, das seinerseits aus zwei Teilen 21 und 22 besteht, die über Flansche 23 und 24 sowie die darin befindliche .`;criraubfe init,einaer verbindbar sind. bie lsefestigung der beiden dohrleitungsabschnitte 16 und 17 mit dem fcohrabschnitt il und dem Gehäuse 20 erfolgt durch bber#wurfniutter#n 25 und 26, die auf die mit liussengewinde 27 bzw. 2@8 versehenen Enden des Gehäuses 20 aufschraubbar wind. Der Rohrabschnitt 11 ist an seinen beiden Enden mit einem umlaufenden Flansch 29 bzw. 30 versehen. Jeder der beidenFlansche tragt rück- zeitig, also an der der Symmetrieebene 19 zugekehrten Seite, eine um- laufende Nut 31 bzw. 32, in die ein entsprechend ausgebildeter Fort- satz 33 bzw. 34 des Gehäuses 20 eingreift. Auf diese Weise,wird eine einwandfreie Abdichtung zwischen den Teilen 16e,17, 2 11 und 20 er- reicht. Fig. 2 der Zeichnung lässt erkennen, dass das Gehäuse 20 den Rohrab- schnitt 11 unter Belassung eines Ringraumes 35 umschliesst, so dass sich also der mittlere Bereich des Schlauches 11 aus gummielastischem Material innerhalb des Gehäuses radial ausdehnen kann: Die beiden Teile 21 und 3 22 des Gehäuses 20 erweitern sich zur Mitte, also in Richtung auf die eSymmetrieebene 19 hin konisch, wobei jedoch an einer Seite eine Abflachung 36 vorgesehen ist. Diese dient dazu, das Ge- häuse hinsichtlich seines Durchmessers möglichst klein zu haltende- mit es beim Einbau nicht unnötig Raum beansprucht: Die Ausdehnbarkeit des Rohrabschnittes 11, der mit einem Schlauch vergleichbar ist, wird dadurch nicht beeinträchtigt, da, abgesehen von jener Seite, an wel- cher sich die Abflachung 36 befindet, überall ausreichend Platz inner- halb des Ringrdumes#b vorhanden ist, um eine radiale Vergrösserung. des Rohrabschnittes 11, die auch zugleich eine Volumenvergrösserung zur Folge hat, zu ermöglichen.
Claims (1)
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P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Einrichtung zum Verhindern oder Reduzieren von Druckschlägen in Leitungsnetzen, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitung (10) ein Rohrabschnitt (11) aus Material mit gummielastischen Eigenschaften ein- gesetzt ist. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohr- abschnitt (11) aus gummielastischem Material sich von beiden Enden (12, 13) her innen- und aussenseitig konisch verjüngt. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Rohrabschnittes (11) aus gummielastischem Material an der engsten Stelle (11) desselben etwa mit dem Rohrdurchmesser des ihn Leitungsabschnittes (10) übereinstimmt. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Rohrabschnitt (11) aus gummielastischem i,-aterial innerhalb einer Hausinstallation zwischen Zapfstelle, Druckspüler oder dgl. einerseits und Rückflussverhinderer andererseits eingeschaltet ist. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Rnsprt;che, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Rohrabschnitt (11) aus gummielastischem TIaterial innerha_I r eines rohrförmigen 'uehci-Zuses (2C) aus festem Werkstoff, vor- zugsweise I-ietall, angeordnet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge- liäuse (2c@) vorzugsweise hälftig quer zu seiner l,t:#@ngsacliee unterteilt ist. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet.;, dass das Gehäuse (20) sich von seinen Enden her in Richtung auf die Mitte konisch erweitert. B. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Gehäuse (20) an einer Längsseite aussenseitig ab- geflacht (bei 36) ist. 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Rohrabschnitt (11) aus gummielastischem I4aterial an seinen Enden mit einem flanschartigen Fortsatz (29,, 30) versehen ist, der rückseitig eine umlaufende Nut (.31,, 32) aufweist, in die ixt montiertem Zustand der Teile ein entsprechend ausgebildeter ring- artiger Vorsprung (33,34) des Gehäuses (20) eingreift:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681775217 DE1775217A1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Einrichtung zum Verhindern oder Reduzieren von Druckschlaegen in Leitungsnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1775217A1 true DE1775217A1 (de) | 1971-07-22 |
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Family Applications (1)
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DE19681775217 Pending DE1775217A1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Einrichtung zum Verhindern oder Reduzieren von Druckschlaegen in Leitungsnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1775217A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1968
- 1968-07-17 DE DE19681775217 patent/DE1775217A1/de active Pending
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