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HCA Disco-Vision Inc.
Universal City, Kalifornien ./ USA
Einrichtung zur Impulsausfallkompensation in Bildwiedergabe-
gerSten
Die Erfindung betrifft ein System aur Erfassung und Kompensation
fehlender Videosignale in Bildwiedergabegeräten. Es wird sowohl
der Ausfall positiver als auch negativer Halbwellen des Trägersignales erfaßt. Bei Ausfall einer einzelnen Halbwelle wird
eine neue Halbwelle entsprechender Polarität erzeugt und in den Träger eingefügt... Wonn mehröre aufeinanderfolgende Halbwellen
fehlen, wird der Informationsinhalt des Signales zurückgehalten
und auf das System gegeben, bis der Träger wieder hergestellt ist.
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Bei der Aufzeichnung und Wiedergabe hochfrequenter FM-Signale
zur übertragung von Videoinformation, in der Größenordnung von 7,O MHz, arbeitet man mit speziellen Magnetaufzeichnungstöchniken.
Bei bestimmten Systemen wird die lineare Bandgeschwindigkeit
gegenüber einem feststehenden Magnetkopf erhöht odor man arbeitet mit mehreren rotierenden Köpfen,
die mit relativ hohor Geschwindigkeit praktisch rechtwinkelig gegenüber dem sich geradlinig bewegenden Band umlaufen.
Solche Systeme verwendet man mit Erfolg zur Aufnahme und
Wiedergabe von Fernsehbildern sowohl in Schwarz/Weiß, als auch in Farbe. Wenn jedoch das ursprüngliche Signal nicht
100%ig aufgezeichnet oder bei der Wiedergabe dem Wiedergabegerät
zugeführt wird, so verschlechtert sich die Bildqualit-Mt.
Besonders nachteilig wirkt sich dies bei Farbfernsehgeräten aus.
Das menschliche Auge ist äußerst empfindlich für starke
Änderungen des Bildeindrucks, unabhängig von der Flüchtigkeit. Der Ausfall einer Halbwelle eines frequenz-modulierten
Trägers führt zu einer drastischen Reduzierung der Frequenz des modulierten Signalen in diesem Augenblick. Tn vielen
Videoaufzeichnunqssystemen bedeutet die Verringerung der Frequenz eine Aufhellung des Bildes. Durch den Ausfall einer
Halbwelle wird die Frequenz drastisch erniedrigt, worauf das Fernsehgerät sofort und.abrubt das Bild aufhellt, was
einen Überstrahlungseffekt ergibt, der in dem ansonsten "dunklen" Bild einen intensiv weißen Fleck erzeugt.
Diese plötzliche Helligkeitsänderung des Gerätes ist für
den Betrachter sehr störend. Man kann sie mit den atmosphärischen Störungen bzw. einem Knacken oder Klicken in einer
guten Tonaufzeichnung vorgleichen. Der weiße Fleck auf dem
Bildschirm entsteht dadurch, daß der Helligkeitsverstärker bis zur Sättigung übersteuert wird* Durch die Nachleucht-
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dauer des Schirmes bleibt dor Fleck relativ lange erhalten,
was durch die Trägheit des menschlichen Auges noch verstärkt
wird, das dan Effekt unverhältnismäßig übertreibt,,
Beim Ausfall mehrerar aufeinanderfolgender Halbwellen dies
Trägers, entweder durch Mangel im Aufzeichnungsmedium oder
durch Fehler des Aufnahme- oder Wicdergafoesystems, können
ganze Abschnitte des Fernsehbildes verloren gehen, so daß "Fahnen" in diesem erscheinen. Für den Betrachter ist dies
ebenso störend und muß deshalb bei für den Verbraucher
akzeptablen Videoaufnahme- und Wiedergabegeräten unbedingt
vermieden werden. ■
Gemäß der Erfindung wird, das aufgezäichnete.-3'rMgersignal
kontinuierlich überprüft, indem man es um etwa 1/2 Schwingung gegenüber der Mlttenfrequonz verzögert und das verzögerte
Signal laufend mit den nicht verzögerten Signal vergleicht. Beide Signale gehen durch eine Logikschaltung, die das Fehlen
einer positiven oder negativen Halbwelle eines nicht verzögerten
Signalos erfaßt. Die Logikschaltung fügt eine Halbwelle
entsprechender Polarität ein und ersetzt dadurch die fehlende Halbwelle des Trägers.
Das Ersetzen einzelner Halbwellen ist ausreichend, um eine
Übersteuerung des Helligkeitsverst<irkers zu vermeiden und
um die Entstehung einzelner heller Flecke-η auf dem Bildschirm
zu verringern. Wenn jedoch zwei oder mehr aufeinanderfolgende
Halbwollen der gleichen Polarität fehlen, wird entweder eine
kompliziertere Krfassungsßchaltung mit größerer Verzögerung
erforderlich bzw. man benötigt zusätzliche Schaltungen.
Wenn die vorliegende Einrichtung den Ausfall von mehr als
einer Halbwolle erfaßt, erhält eine an den Ausgang des FM-
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Diskriminators" angeschlossene Gedächtnisschaltung ein Signal,
den "letzten" Wert des Informationssignales zu "haiton".
Dieser letzte Wert wird dann dem Wiedergabegerüt solange zugeführt,
bis der Informationsfluß wiederhergestellt ist, was die Erfassungseinrichtung für die fehlenden Halbwellen
bestimmt.
Die Aufrechterhaltung des letzten "guten" Wortes solange, bis
sich das Signal wieder hergestellt ist, geht davon aus, daß die
Information mehr oder weniger kontinuierlich verändert und
daß das Signal nicht plötzlich ausfüllt, sondern nur kurze Unterbrechungen vorliegen, die auf eine einseine Zeile eines
Teilbildes eines Einzelbildes (Einseistruktur) begrenzt sind. In diesen Fällen ist die Beibehaltung des gleichen Informationswertes
fiir den Betrachter nicht stören.
Zur ausführlicheren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Darstellung in der Zeichnung bezug genommen. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Systems,
Fig. 2 Gin Blockschaltbild des erfindungsgera-ißen Systems,
Fig. 3 ein Logikschaltbild zur Erläuterung der Erfassung
einer "fehlenden" negativen oder positiven Halbwelle und des Einfügons einer "neuen" Halbwell© der
richtigen Polarität,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm des Schwingungsvorlaufes an den
verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 3 und
Fig. 5 ein Logikschaltbild einer Gcdiichtnisschaltung zum
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Halten von Information,.
Die Videosignale werden entweder graphisch, nagnetisch oder
auf thermoplastisch deformierbaren Material gewöhnlich unter
genau gesteuerten Bedingungen aufgezeichnet. Beispielsweise
wird dio Geschwindigkeit des Aufzeichnungsmodiums gegenüber
dam Kopf auf einem vorgegebenen Wert gehaltenr damit die
Frequenz- und Phasenlage der Signale aufrecht erhalten bleibt.
Ebenso sorgfältig wird bei der Wiedergabe die Geschwindigkeit
des Aufzeichnungsrnediums und des Wiedergabewandlers gesteuert?
.so daß man die aufgezeichnete Frequenz- und Zeitsteuerinformation
ohne wesentliche= Beeinträchtigung erhält. Leider ist weder das Aufzeichnungsmedium noch das Videowiedergabesysten
von der gleichen ^rt wie die Videoumsetzausrüstung oder das
ursprüngliche Videoeingangssignal, so daß unbedingt eine
Sicherung gegen Verlustedes Trägersignals geschaffen werden
muß. ■
Flg. 1 zeigt ein bekanntes VideowiGdorgabesysteTn 10 mit der
erforderlichen mechanischenund elektronischen Ausrüstung zur
Erfassung des aufgezeichneten Videosignales. An Ausgang des
Videowiedergabesysteras 10 liegt ein Videoverstärker 11/ der
das aufgezeichnete Videosignal verstärkt und einen Hartbegrenzer
12 zuführt. Der Hartbcgranzer 12 arbeitet praktisch
als "Nulldurchgangsdetektor". Die Frequenz des annähernd
rechteckigen Ausganges am Hartbegrenzer 12 hängt vom Informationsinhalt
des aufgezeichneten Videosignales ab und
schwankt in der Regel zwischen 5,6 xind 8,4 MHz. Der Ausgang
des Hartbegrenzers 1:2 geht zu einem FM-Diskrirninator,, der
die Videoinformation vom Träger abnimmt. Das Videoinformationsßignal
wird dem VidepwiedGrgabegeriit 14 zugeführt, das der ·
Betrachter sieht.
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Das zusammengesetzte Videosignal führt, wie definiert, bei
einer Verringerung der Trägerfrequenz zu einem helleren Bild.
Aus einer Betrachtung des Ausgangskurvenverlaufes des Hartbegrenzers 12 kann man erkennen, daß bei einem Ausfall einer
Halbwelle des TrSgers aus irgendeinem Grunde der augenblickliche
Wert der Frequenz wesentlich verringert wird, da die Frequenz des Ausgangsaignales der Periodendauer· umgekehrt
proportional ist.
Wenn w der eine positive noch eine negative Halbwelle vorhanden
ist, wird die Periodendauor wesentlich erhöht und
die scheinbare oder augenblickliche Frequenz verringert.
Auf dem Bildschirm des Fernsehgerätes 14 erscheint ein heller
Fleck oder eine überstrahlung des Bildes.
Das Fehlen einer Halbwelle kann herrühren von Defekten im
Aufzeichnungsmedium, Mängeln des Videowiedergabesystems 10,
Störungen im VideoverstHrker 11 oder aus irgendeinem Grunde
vom Ausfall eines Ausganges bei der Nulldurchgangserfassung vom Hartbegronzer 12. Das Fernsehgerät 14 zeigt jeweils den
gleichen Überstrahlungseffekt.
In Fig. 2 ist in einen Blockschaltbild das Prinzip der Erfindung
dargestellt, wobei sowohl das Fehlen einer positiven als auch einer negativen Halbwolle erfaßt wird. Es wird
eine "neue" Halbwello der richtigen Polarität erzeugt und
in das TrSger3ignal "eingefügt", das dem FM-Di skr im i na tor 13
zugeführt wird. Das dsm Videoverstärker 11 speisende Videowledergabesystern
10 und der Hartbegrenzer 12 entsprechen demjenigen nach Fig. 1.
Der Ausgang des Hartbegrenzers 12 geht jedoch über eine (nicht
gezeigte) geeignete Verzögerung zu einer Sunvnlerschaltung
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und zu einem Halbwellendetektor 16. Der Detektor 16 erfaßt
das Fehlen einer negativen oder positiven Halbwelle des Hartbegrenzers 12 und steuert hierauf einen Halbwellengenerator
17 ass, der eine Halbwelle dor richtigen Polarität erzeugt.
Diese Halbwolle wird der Surcunierschaltung 15.zeitlich
auf das Signal des Hartbegrenzers 12 abgestimmt zugeführt. Die Sununierschaltung 15 kombiniert die Ausgange des Martbegranzers
12 mit den Ausgängen des Halbwellengenerators
und speist den FM-Diskriininator 13= -
Bei der Ausführungsfonn nach Fig. 2 ist lediglich ein
gelegentlicher Ausfall einzelner Halbwollen während einer längeren Wiedergabe vorgesehen. Bei einer alternativen
Lösung kann man an stelle des Ilaibwellengenerators 17 eine
Gedächtnisschaltung vorsehen, die den Signalinhalt der
Übertragung laufend überwacht und auf Signale des Flalbwellendetekt6rs
16 anspricht, dl© das Fehlen einer Halbwolle angeben, und dem Wiedergabesystem weiterhin solange den letzten
"guten" Informationswert zuführt, bis der Informationsfluß
wiederhergestellt istP was auch durch den Halbwel!endetektor
15 erfaßt wird.
In Fig. 3 ist ale bevorzugte Realisierung des Blockschalt- "
bildes nach Fig. 2 eine Logikschaltung gezeigt, die gelegentlich ausgefallene Halbwellen erfaßt und ersetzt. Zur Erläuterung
der Logikschaltung, nach Fig. 3 wird wieder auf den rechteckigen Kürvenverlauf nach Fig. 4 bezug genommen, der
sich auf Ausgänge an bestimmten Punkten·' der Logikschaltung
bezieht und wodurch erläutert wird, wie eine fehlende positive
pder nogative Halbwalle erfaßt und eine neue Halbwolle der
richtigen Polarität erzeugt und in den Trägersignalzug eingefügt
wird, der den FM-Diskriminator 13 nach Fig. 2 zugeführt
wird.
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In Fig. 3 ist eier Hartbegrenzer 12 mit aero Gatter 20 verbunden,
.das den Ausgang des Hartbegrenzers umkehrt. Es sei
angenommen, daß im Eingangssignal am Gatter 2O rianchrr.al
eine positive und eine negative Halbwolle fohlt und daß
der Ausgang &os Gatters 20 durch den Rechteakverlauf A in
Fig. 4 dargestellt ist. ■
Der Verlauf h zeigt zwischen t^ bis t-3 eine Reihe von
Halbwallen, ^s wird angenommen, daß im Intervall t^ bis
t. eine positives Halbwelle fehlt, worauf wieder normale
Halbwollen zwischen t? bis t„ folgen. Auf die positive Halbwelle
bei t„ sollte bei t.«-. wieder eine negative Halbwelle
fehlen, die in Beispiel fehlt. Die negative Halbwolle bei t12 ist "normal". I"n Kurvenverlauf A fehlt somit eine positive
Halbwolle im Intervall tg. bis fcf und eine negative Halbwalle
in Intervall t._ bis t...
Der Ausgang des Umkehrgatters 20 geht zum Eingang einer
Verzögeningsloitung 22, sines Gatters 24 und eines Gatters 26,
die jeweils am Eingang das Signal K erhalten. Da die Trägerfrequenz
zwischen 5,6 und 8r4 MHz schwanken kann, ist im
Ausfiihrungsbeispiel die Verzögerung der Verzögerungsleitung
22 als Halbwelle der Mittenfrequenz von 7,0 IHz gewählt und betrügt
deshalb etwa 1/2 Halbwellen im interessierenden Frequenzband.
Durch die Wahl der 1/2 Halbwellen der Verzögerung 22 werden
fehlende Halbwellen mit minimaler Verzögerung erfaßt und signalisiert. Die Verzögerung wird gleich einer ungeraden
Anzahl von Halbwellen gewählt und lcißt den Aufall einer
gelegentlichen Halbwelle aus.
Der Ausgang dor Verzögerungsleitung 22 ist in der Kurve D
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in" Fig. 4 dargestellt,, die einen «?.tgnalz.ug zeigt, dor--gegenüber
der Kurve A.um 1/2 Halbwellen verzögert 1st» Der Ausgang
der Verzögerungsleitung 22, die Kurve B, geht zum
Gatter 28, das das Eingangssignal umkehrt und die Kurve B
am Eingang des Gatters 24--erzeugt..
Das 7VuGführungabeispiel ist mit
>JAND-Gattern realisiert,
wobei das HANO-Gatter' 24 ein Ausgangssignal ΛΒ (Ausgang des
Gatters 24) zeigt, bei dem.zu'den.Zeitpunkten t,, t., t»
und fe das Signal positiv wird. Zur durchgehenden Sicherung der Logik und der Vereinbarung, daß-"ein positives Signal
sine 11T" ein wahres Signal und ein negatives Signal eine "0"
oder ein falsches Signal darstellte-wird"der negative Signalausgang
eines monostab11en Kippers 30 als CL identifiziert.
Das den Kurvenderlauf A einfach, umkehrende Gatter 26 erzeugt
den Kurvenverlauf ft, der den Eingängen der Gatter "32, 34 und
36 zugofUhrt wird. Oer Ausgang der Verzögerungsleitung 22
geht ebenfalls zum Eingang des Gatters 32. Das Gatter 32
erhält somit B und A und'erzeugt eine Ausgangskurve BA, die
als Eingangssignal an Q2 dem ποηοstabilen Kipper. 38 zugeführt
wird, der eine - positive - Ha lbwe lies erzeugt, wenn das Eingangssignal
positiv wird. Unter Einhaltung der Vereinbarung wird der Signalausgang das Kippers 38 als Q- identifiziert. Immer
wenn das Eingangssignal von BA positiv wird, also bei t..,
t-, tg, tg und t«3, erzeugt der monostabile Kipper 38 ein
positive» Signal, also zu den Zeitpunkten t~, t^, t und
tn. "' . ■ :■/ λ -
Die positiven Halbwollen des monostabil©« Kippers 38 gemHß
Kurve O2 gehen zum zeiten Eingang des Gatters 36. Dar Ausgang
des Gatters 36 ist ÄQ-, im AusfUhrungsbeispiel ein
einzelner negativer Impuls zwischen L und t,.
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Der Ausgang (L des Kippars 30 geht zum Eingang das Gatters
Der Kurvanverlauf A sfcoht am andaron Eingangsgatter 4O an.
Der Ausgang AQ\ bedeutet gemäß Fig. 4 eine iJalbwelle, die
die fehlende negative Halbwolle zwischen t1o und t11 ersetzt.
AQ* und AO2 gehen zu den Eingängen des.Gatters 42, das als
Ausgang 42 die wiederhergestellte, zusammengesetzte Kurve
nach FIg1. 4 erzeugt und dom FM-Diskrirainator 13 zuführt.
Infolge dar ausgedehnten Verwendung logischer Schaltungen nuß die tatsächliche Sealisiarung dor Erfindung nicht gemäß
derti Schaltbild nach Fig. 2 ausgeführt sein, sondern das zusammengesetzte
Signal in der Kurrekturschaltung nach Fig. 3
kann auch durch eine 'äquivalente andere Logikschaltung erzeugt
worden.
Das ankommende TrStjersignal wird somit fortlaufend mit seiner
eigenen, verzögerten Version verglichen, un so festzustellen,
ob eine positive oder negative Halbwelle in der ankommenden
Signalfolge fehlt. Wenn keine Signaldiskontinuitäten vorhanden sind, so ist dar Ausgang das Gatters 4O gleich dem Signal A,
was lediglich oine Phasenumkehr von Λ gernis Fig. 4 bedeutet.
Der Ausgang des NAND-Gatter.9 42 an Ende int dann Λ. "äquivalent.
Die Logikschaltung in Fig. 3 bewirkt, daß der f.ono3tabile
Kipper 38 für Q2 cine positive Halbwelle in den Fall des Fehlens
einer positiven Halbwelle erzeugen läßt und dein monostabilen
Kipper 30 für Q1 eine negative Halbwelle erzeugen läßt, wenn
in dar ursprünglichen Signalfolge eine negative Halbwelle fehlt.
Die fehlender» Halbwellen werden eingefügt, wenn ein Vergleich
von Λ und B zeigt, daß die; Einfügung-erforderlich ist. Da
der Kipper 30 für Q. und der Kipper 38 für Q2 Signalfolgen er-
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zeugen„ die dem ursprünglichen Signal entsprechen, ist ein
^ O h 3 1 t*P TI d P T1
möglichst schnell monostabiler Kipper erforderliche
.Jer von den Kippern 30 und 38- erzeugte Ausgang stimmt mit
den fohlenden Originalhalbwelien in der Breite nicht genau
überein und. weist auch nicht die. gleiche Frequenzmodulation
aufο Durch die gelegentliche Synthese einer fehlenden Halbwelle
entsteht jedoch keine große Signaldiskontinuität,
Andere, zur Ausfilhrungsforri nach Fig, 3 .HquivalGrite Logikschaltungen
können beispielsweise die Aufhellungs- oder
überstrfshlungswirkung fehlander Halbwellen dadurch wesentlich
reduzierenf daß sie eine tatsächliche Halbierung der
Frequenz verhindern« Ebenso lassen sich aus Pig, 2 weitere Realisierungen herleiten, die die schädliche !Wirkung fehlender
Halbwellen verringern.
Die erfindungßgemiiße Einrichtung verringert sorbit den nachteiligen
Einfluß eines fehlenden Inipulses im Trügersignal
.auf die Bildwiedergabe. Die gezeigten Korrekturschaltungen gonäß der Erfindung stellen fehlende TrSgerhalbwellen wieder
her, fügen jedoch eine Information hinzu, die verlorene
Information ersetzt.
Außerdem ist die Äusführungsform nach Fig. 3 zur Bewältigung
eines Signalverlustes von mehr als einer Halbwolle- nicht geeignet.
Eine Analyse genieß Fig«, 4 zeigt, daß dor Verlust von zwei
aufeinanderfolgenden positiven oder negativen Kalbwellen dazu führt, daß lediglich die erste Halbwolle und nicht beide
Halbwallen ersetzt werden. Wenn deshalb eine Schaltung nach Flg. 2, die den Verlust irgendeiner Anzahl von Halbwellen
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erkennen kann, nicht vorhanden ist, ist eine zusätzliche
Schaltung erforderlich, die zur Vermeidung einer Diskontinuität
in der Bildwiedergabe aktiviert werden kann, wenn mehrere Halbwellen verlorengegangen sind.
Fig. 5 zeigt in Blockschaltbild eine solche Anordnung, die
den Einfluß derartiger Diskontinuitäten im Informationsfluß vermeidet. Dia Korrekturschaltungen 50 nach Fig. 3
liefern dauernd ein Äusgangsslgnal vom Gatter 42 über eine
Verzögerung 51 zu einer .F'i-Diskrirainatorschaltung 52, die
mit dem FM-Diskrintinator 13 nach Fig. 2 praktisch übereinstimmt.
Der FM-Diskriminator 52 nimmt die auf den Träger modulierte Information ab und gibt das Ausgangsnignal sowohl
auf einen Ausgangsverstärker 54 als auch auf ein Abfrage-
und Haltenotzwerk 56.
Dieses Abfrage- und Haltenetzwerk 56 arhält außerdem Signalelng?inge
von den Korrekturschaltungen 50 untex- Einschluß von Signalen die A, K, CL, Q2 und Q2 repräsentieren, da eine
Bestimmung mö^Lich ist, wenn Halbwellen in diesem Zustand
der Signale fehlen. Die Abfrage-und Halteschaltung 56 erhält
auch kontinuierlich das Informations-Ausgangssignal des
FM-Diskriminators 52.
Wenn die Korrekturschaltungen 50 auf zwei oder mehr fehlende
Halbwellen gerichtet werden, wird in der Abfrage- und Halteschaltung
56 der unmittelbar vorhergehende Viert das Informations-Ausgangssignales
des FH-Diskriminators 52 aufrecht
erhalten. Der Abfrage- und Halteausgang geht dann in den nachfolgenden Intervallen zum Verstärker 54.
Wenn das TrUgersignal wieder vorhanden ist, übermitteln die
Korrekturschaltungen 50 wieder den kompletten Träger. Das
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InforiTiationsausgangssignal des FM~DiskrI»ninatorg 52 ist dann
zuverlässig und datiert die Abfrageschaltuncfen de.s Abfrage-
und Haltenetzwerks 56 auf, das dann lediglich das Ausgangssignal nachzieht. Da der Verstärker 54 sowohl den Ausgang
das FM-Dlskrlminators 52 als auch des Abfrage- und Haltenetzwerks
54' erhSlt, sind die Eingänge Im allgemeinen gleich.
Bei einen Fehlen von FH-Information liefert das Äbfrage-
und Haltenetzwerk 54 weiterhin ein Informationssignal, das
für einen Teil der Bildzeile eine ausreichende Annäherung
ist. . . - -
Zur Ausführung der Abfrage- und Haltefunktion und der Steuerung
der Ko:
kannt.
50
der Korrekturschaltungen, sind verschiedene Schaltungen beim
Rahmen der Erfindung kann auch lediglich das Fehlen einer
Halbwelle erfaßt und ohne"Erzeugung einer Ersatshalbwclle
einfach ein Abfrage-,und Ha-ltenetzwerk zur Vermeidung eines
Informationsverlustes verwandet werden.
Die Erfindung vermeidet somit weiße Flecke oder tJberstrahlungen
bei der Wiedergabe des aufgenommenen Videosignales. Das gelegentliche Fehlen von Halbwellcn wird erfaßt, worauf Halbwollen
mit der richtigen Polarität erzeugt und in die übertragung
eingefügt werden. Große und diskontinuierliche Abweichungen des Informationssignales vom FM-Diskrlminator,
die beim Ausfall einer Halbwelle des Tr^gersignales auftreten
könnten, werden dadurch vermieden.
Wenn zwei oder mehr aufeinanderfolgende Halbwellen fehlen,
geben Abfrage- und Halteschältungen, die den Diskriminatorausgäng
kontinuierlich Überwachen und führen/auf das Wiedergabegerät den Wert des letzten Inforraationssignales unmittelbar
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bavor das fehlende Impuls erfaßt wurde« Der geapelcherte
Wert wird dann aufrechterhalten und den Wiedergabegerät
zugeführt, bis der Informationsfluß votn Diskriminator wieder
hogestellt ist. "
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