DE3237042C2 - Bildplattenspieler - Google Patents
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Abstract
In einem Bildplattenspieler ist eine Signalquelle vorgesehen, die fortlaufend ein Horizontal-Zeitsteuersignal proportional zur Horizontalfrequenz eines wiedergewonnenen Video signalgemischs liefert. Eine mit der Quelle gekoppelte Vertikal-Zeitsteuereinheit (36) liefert fortlaufend ein Vertikal-Zeitsteuersignal proportional zur Teilbildfrequenz des Video signals. Ein Fehlerdetektor (16, 34) verarbeitet Datenwörter, die im Vertikalintervall des Videosignalgemischs erscheinen, um ein Datenzustandssignal zu liefern, welches die Gültigkeit jedes verarbeiteten Datenwortes anzeigt. Das Datenzu standssignal wird an die Vertikal-Zeitsteuereinheit gelegt, um das Vertikal-Zeitsteuersignal mit der Vertikal-Synchronkomponente des Videosignalgemischs zu synchronisieren und um das Vertikal-Zeitsteuersignal im wesentlichen unempfindlich gegenüber Rauschen zu machen, welches unter Umständen im Videosignalgemisch vorhanden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Abspielgeräte für Bildplatten und betrifft speziell einen Bildplattenspieler der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Ein Bildplattenspieler mit diesen Gattungsmerkmalen ist aus der Britischen Patentschrift 20 60 207 bekannt.
Das von diesem Plattenspieler wiedergewonnene Videosignalgemisch enthält neben periodischen Horizontal-
und Vertikal-Zeitsteuerkomponenten zusätzlich während einer Horizontalzeile des VertikaKi.tervalls ein
Datenwort, welches die jeweilige Teilbildnummer und verschiedene Nutzinformationen für den Betrieb des
Plattenspielers darstellt. Ferner ist eine Datenerfassungseinrichtung vorgesehen, welche die Datenwörter
verarbeitet, um ein die Gültigkeit jedes verarbeiteten Datenwortes anzeigendes Datenzustandssignal zu liefern.
Ein mit der Videosignalgemisch-Wiedergewinnungseinrichtung gekoppelter Bezugssignalgeber liefert
ein Bezugssignal, dessen Frequenz proportional zur Horizontalfrequenz des Videosignalgemischs ist. Bei
diesem bekannten Bildplattenspieler dient das Datenzustandssignal zur Bildung eines Datenerfassungsfensters.
Bei dem vorstehend beschriebenen Gerät wie auch bei anderen bekannten Bildplattenspielern wird die abzuspielende
Bildplatte mittels eines Drehteller mit einer vorbestimmten konstanten Winkelgeschwindigkeit gedreht,
und ein Abnehmwandler gewinnt dabei das Videoausgangssignal von der Platte wieder, welches dann
zum Anlegen an einen Fernsehempfänger verarbeitet wird. Es ist vorteilhaft, das Videoausgangssignal während
der »Pause«-Betriebsart des Plrttenspielers zu sperren oder auszutasten, damit im wiedergegebenen
Bild kein Rauschen (»Schneien«) erscheint, wenn kein Signal von der Platte wiedergewonnen wird. Ein Beispiel
eines Bildplattenspielers mit einer solchen Rauschsperre, die üblicherweise mit dem Fachausdruck
»Squelch« bezeichnet wird, ist in der US-Patentschrift 42 86 290 beschrieben.
Bei derart ausgelegten Plattenspielern kann die Synchronisierung zwischen dem Plattenspieler und dem zugehörigen
Fernsehempfänger während der Dauer der Squelch-Sperrung des Videosignals verlorengehen. Dies
kann zur Folge haben, daß bei Wiederaufnahme des Abspielvorgangs das wiedergegebene Bild »rollt«, bis
sich der Vertikaloszillator des Empfängers wieder auf die Vertikal-Zeitsteuerkomponente des Videoausgangssignals
des Plattenspielers synchronisiert hat.
Das Problem des »Bildrollens« ist näher behandelt in der älteren Patentanmeldung P 32 31 851.0. Die in dieser
Patentanmeldung beschriebene Lösung des Problems besteht darin, im Plattenspieler zusätzlich einen Generator
vorzusehen, der ständig ein Vertikal-Bezugssignal erzeugt, welches die gleiche Frequenz und im wesentli-
chen die gleiche Phase wie die Vertikal-Zeitsteuerkomponente
des wiedergewonnenen Videosignalgemischs hat Wenn der Plattenspieler in der Betriebsart »Pause«
arbeitet (mit Squelch-Sperrung des Videoausgangssignals), dann wird die Synchronisierung zwischen dem
Plattenspieler und dem zugeordneten Fernsehempfänger durch Anlegen des erwähnten Bezugssignals an den
Empfänger aufrechterhalten, so daß das vom Empfänger erzeugte Bild nicht in unerwünschter Weise »rollt«,
wenn der Plattenspieler wieder in die Betriebsart »Abspielen« gestellt wird.
Bei einer typischen Ausführungsform des in der erwähnten
Patentanmeldung beschriebenen Bezugssignalgenerators wird ein hochfrequentes Taktsignal (entsprechend
einem Vielfachen der Winkelgeschwindigkeit des Drehtellers) auf einen Frequenzteiler gegeben, der
die Frequenz des Taktsignals teilt, um ein Vertikal-Bezugssignal zu erzeugen, dessen Frequenz gleich der
Wertikal-Zeitsteuerkomponente des Videosignalgel'mischs
ist. Eine richtige Phasenbeziehung zwischen dem Ausgangssignal des Frequenzteilers und der Vertikal-Zeitsteuerkomponente
des wiedergewonnenen Videosignalgemischs wird mit Hilfe eines Detektors eingestellt,
der die Vertikal-Zeitsteuerkomponente vom Videosignalgemisch abtrennt und sie auf einen Synchronisierungseingang
(Rückstelleingang) des Frequenzteilers gibt. Ist der Frequenzteiler synchronisiert, kann das Videosignal
gesperrt werden, und der Frequenzteiler liefert weiterhin das Bezugssignal in der Phase, wie sie
zuletzt durch die vom erwähnten Detektor erfaßte Vertikal-Zeitsteuerkomponente des Videosignalgemischs
eingestellt wurde. Die Erzeugung eines Vertikal-Zeitsteuersignals aus einem Bezugssignal, dessen Frequenz
proportional zur Horizontalfrequenz des Videosignals ist, ist auch aus der Deutschen Offenlegungsschrift
28 31 225 bekannt
In Bildplatterspielem des vorstehend beschriebenen
allgemeinen Typs kann das Videosignalgemisch rauschbehaftet sein (z. B. infolge von Plattendefekten). Dieses
Rauschen kann eine falsche Zurückstellung des Frequenzteilers bewirken, was zu einer vorübergehenden
Phasendiskontinuietät des vom Frequenzteiler erzeugten Vertikal-Zeitsteuersignals führt.
Man kann einen Bildplattenspieler mit einem Mikroprozessor versehen, welcher begleitende Daten des wiedergewonnenen
Videosignals verarbeitet und einen Zeichengenerator steuert, der ein Videosignal für ein sogenanntes
»Insert« erzeugt, d. h. für ein einzufügendes Zeichen, das gemeinsam mit dem von der Platte wiedergewonnenen
Videosignalgemischs (d. h. dem »Bild«-Videosignal) auf einem Fernsehempfänger wiedergegeben
wird. Eine Zeitsteuersignal-Verarbeitungseinheit kann die Zeitsteuerkomponenten des wiedergewonnenen Videosignalgemischs
erfassen und sie an den Zeichengenerator legen, um das »Insert«-Videosignal mit dem
»Bild«-Videosignal zu synchronisieren. Bei Bedingungen, unter denen die Zeitsteuerkomponenten des Videosignalgemischs
unterbrochen sind, kann die erwähnte Verarbeitungseinheit »Ersatz«-Zeitsteuersignale erzeugen
und sie an den Zeichengenerator und an die Ausgangsschaltungen des Plattenspielers legen, so daß sich
die Inserte fortlaufend auf dem Fernsehempfänger darstellen lassen, ungeachtet einer teilweisen oder vollständigen
Unterbrechung des Videosignalgemischs.
Es wäre zweckmäßig, dar »Ersatz«-Vertikalzeitsteuersignal
von einem Zähler zu erzeugen, der eine Zählkapazität bis 264 hat, also etwas mehr als es der Anzahl
von Zeilen in einem NTSC-Testbild entspricht (262,5 Zeilen). Der Zähler könnte durch zeilen- oder horizontalfrequente
Impulse taktgesteuert und durch erfaßte Vertikal-Synchronimpulse zurückgestellt werden. Da
der maximale Zählerwert des Zählers größer ist als die Anzahl der Zeilen in einem Standard-Teilbild, würde der
Zähler normalerweise vor dem Erreichen seines Vollzählwertes zurückgesetzt und somit keine Ausgangsimpulse
liefern. Wird jedoch das Videosignalgemisch unterbrochen, dann würde der Zähler nicht zurückgesetzt
und begänne mit der Erzeugung von »Ersatz«-Ausgangsimpulsen, die im wesentlichen die gleiche Wiederholfrequenz
haben wie die fehlende Vertikalsynchronkomponente des Videosignalgemischs.
Es ist jedoch zu befürchten, daß auch Zeitsteuersignal-Verarbeitungseinheiten
des oben beschriebenen zweiten Typs bestimmten unerwünschten Rauscheffekten unterworfen sind. Wenn z. B. das wiedergewonnene
Videosignalgemisch einen Rauschsignalstoß enthält, der fälschlich als gültiges Vertikal-Synchronsignal erfaßt
wird, dann kann der die Ersatz-Vertikal-Zeitsteuerimpulse
erzeugende Zähler fälschlich zurückgesetzt werden. Dies wiederum kann eine Phasendiskontinuität der
vom Zähler erzeugten Ersatzimpulse bewirken oder in Fällen des Erscheinens einer Reihe solcher Rauschimpulse
verändern, daß der Zähler überhaupt irgendwelche Ersatz-Zeitsteuerimpulse erzeugt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Bildplattenspielers, in welchem die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens einer rauschbedingten Phasendiskontinuität des »hilfsweisen« Vertikal-Zeitsteuersignals
wesentlich vermindert ist
Die wesentlichen Merkmale eines erfindungsgemäßen Bildplattenspielers zur Lösung dieser Aufgabe sind
im Patentanspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird also das »hilfsweise« Vertikal-Zeitsteuersignal
auf das Datenzustandssignal bezogen, dessen zeitliche Lage genau definiert ist und welches
nicht durch einen Rauschimpuls im Videosignalgemisch vorgetäuscht werden kann. Die Verwendung des
Datenzustandssignals zur genauen Vertikalsynchronisierung ist durch die eingangs erwähnte Britische Patentschrift
20 60 207 nicht nahegelegt, denn dort dient dieses Signal wie gesagt zur Einstellung des Datenerfassungsfensters,
dessen Beginn und Ende über einige Horizontalzeilen variieren kann, also keinen festen Zeitbezug
darstellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäß ausgestatteten Bildplattenspielers;
F i g. 2 zeigt in Blockform eine Vertikal-Zeitsteuereinheit zur Verwendung im Plattenspieler nach F i g. 1;
F i g. 3 zeigt in Blockform eine Horizontal-Zeitsteuereinheit zur Verwendung im Plattenspieler nach Fig. 1;
F i g. 3 zeigt in Blockform eine Horizontal-Zeitsteuereinheit zur Verwendung im Plattenspieler nach Fig. 1;
F i g. 4 zeigt in Blockform eine Modifikation der Horizontal-Zeitsteuereinheit
nach F i g. 3;
F i g. 5 ist ein Logikschaltbild einer im Plattenspieler nach F i g. 1 verwendbaren Nachstelleinrichtung;
F i g. 6 veranschaulicht in einem Zeitdiagramm bestimmte
Merkmale der Arbeitsweise der Machstelleinrichtung nach F i g. 5.
Der Plattenspieler 10 nach F i g. 1 enthält einen Drehtellermechanismus
zum Drehen einer Bildplatte 12 mit einer vorbestimmten und im wesentlichen konstanten
Winkelgeschwindigkeit und einen Abnehmerwandler 14 zur Wiedergewinnung von Inforrnationssignalen von
der Platte. Als Beispiel sei angenommen, daß der Plattenspieler für Aufzeichnungsplatten ausgelegt ist, auf
denen die Information in Form topographischer Änderungen gespeichert ist und durch Fühlen von Änderungen
der Kapazität zwischen einer im Wandler 14 enthaltenen Nadel und der Platte 12 wiedergewonnen wird.
Das Ausgangssignal des Wandlers 14 wird auf einen im Plattenspieler 10 vorgesehenen Kapazitäts/Spannungs-Umwandler
gegeben, der eine frequenzmodulierte Ausgangssignalspannung erzeugt, die repräsentativ für die
aufgezeichnete Information ist. Aufzeichnungsplatten des erwähnten Typs und geeignete Schaltungen zur
Realisierung der Kapazitäts/Spannungs-Umwandlung sind bekannt, z. B, aus den US-Patentschriften 37 83 196,
38 42 194 und 40 80 625.
Das FM-Signal vom Ausgang des Umwandlers 14
wird auf eine Audio/Video-Verarbeitungseinheit 16 gegeben, die am Ausgang ein Basisband-Tonsignal S1 und
ein Basisband-Videosignalgemisch S 2 liefert, das als Zeitsteuerkomponenten Horizontal-Synchronimpulse
HS und Vertikal-Synchronimpulse VS enthält. Die Verarbeitungseinheit
16 hat außerdem einen Eingang zum Empfang eines Squelch-Signals SQ, um beim Erscheinen
dieses Signals das ausgangsseitige Tonsignal und das ausgangsseitige Videosignalgemisch zu sperren bzw.
»stillzusetzen«. In der US-Patentschrift 42 36 290 ist eine geeignete Ausführungsform der Verarbeitungseinheit
16 beschrieben, die eine Schaltungsanordnung zur Korrektur von Zeitbasisfehlern und eine Schaltungsanordnung
zur Formatumsetzung enthält, um das wiedergewonnene Videosignal aus dem »Format mit eingebettetem
Hilfsträger« (wie es in der US-Patentanmeldung 38 72 498 offenbart ist) in das NTSC-Format umzuwandeln.
Die Vorteile der Kodierung von Bildplatten im Format mit eingebettetem Hilfsträger sind bekannt, und
in solchem Format aufgezeichnete Platten sind im Handel erhältlich, z. B. von der RCA Corporation. In der
US-Patentschrift 42 00 881 sind Signalverarbeitungseinrichtungen beschrieben, die zur Aufzeichnung und Wiedergabe
eines Videosignalgemischs des PAL-Formats geeignet sind.
Das von der Verarbeitungseinheit 16 erzeugte Basisband-Tonsignal Sl wird auf den Tonträger-Modulationseingang
eines Fernsehmodulators 18 gegeben, der einen HF-Ausgang 20 zum Anschluß an den Antenneneingang
eines Fernsehempfängers (nicht dargestellt) hat. Das Basisband-Videosignalgemisch S 2 wird über
einen Videoschalter 22 (im Falle der dargestellten Normalstellung N dieses Schalters) auf den Video-Modulationseir.gang
des Modulators 18 gegeben, der modulierte Bild- und Tonträgerwellen auf einem ausgewählten
Fernsehkanai zum Empfang durch den Fernsehempfänger erzeugt Für den Modulator 10 kann z. B. die integrierte
Schaltung des Typs LM 1889 der National Semiconductor,
Ina verwendet werden.
Ein Steuergerät 24 (vorzugsweise auf der Grundlage eines Mikroprozessors anstelle einer willkürlichen Logikschaltung)
übernimmt verschiedene Überwachungsund Steuerfunktionen für die Signalgewinnung und die
Signaldarstellung. Die Steuerfunktionen (die über ein Kabel 26 zum Plattenspieler 10 und über ein Kabel 28
zur Verarbeitungseinheit 16 übertragen werden) umfassen unter anderem z. B. die Steuerung der Radialposition
und der Höhe des Abnehmerwandlers sowie der Bewegungsgeschwindigkeit und -richtung des Abnehmerwandlers
14 relativ zur Platte 12 und ferner die Sperrung oder Stillsetzung (Squelch) der von der Verarbeitungseinheit
16 erzeugten Ton- und Videosignale. Einige der Funktionen werden von Hand mittels einer zur
Steuerung des Plattenspielers vorgesehenen Schaltereinheit 30 ausgelöst, die mit einem Eingang des Steuergeräts
24 gekoppelt ist. Von Hand ausgelöste Funktionen sind z. B. die Betriebsarten Abspielen, Pause, langsame
Abtastung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung und Schnellabtastung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung
sowie Einschaltung der Insertwiedergabe. Wird einer der vom Benutzer betätigten Schalter in der Einheit
30 geschlossen, adressiert das Steuergerät 24 seinen internen Festwertspeicher (ROM-Speicher) und holt sich
eine vorbestimmte Folge von Instruktionen, die im Speicher bereitstehen, um die gewünschte Steuerfunktion
durchzuführen. In den Betriebsarten für Pause oder Schnellabtastung beispielsweise liefert das Steuergerät
24 über die Leitung 26 ein Signal zum Anheben der Nadel an den Plattenspieler 10 und über die Leitung 28
ein Squelch-Signal zur Verarbeitungseinheit 16. Das Nadelanhebungssignal aktiviert ein Nadelheber-Soldenoid
im Plattenspieler 10, welches die Nadel im Wandler 16 von der Platte 12 abhebt, um unnötige Abnutzung zu
vermeiden. Das Squelch-Signal sperrt die Ton- und Bildausgangssignale der Verarbeitungseinheit 16, um zu
verhindern, daß Rauschsignale, die während der angehobenen Position der Nadel erzeugt werden, den Modulator
18 erreichen.
Die sich auf die Informationswiedergabe beziehenden Funktionen des Steuergeräts 24 sind unter anderem die
Verarbeitung eines von der Platte 12 wiedergewonnenen Datensignals zur Lieferung eines Insert-Videoausgangssignals
S 4, die Erzeugung eines Videoaustastsignals S 5 zur Steuerung der Position des Videoschalters
22 und die Einstellung der Betriebsart einer Horizontal-Zeitsteuereinheit
32, wie es weiter unten erläutert wird. Das Signa! S3 ist ein binär kodiertes Signal, welches
einen Startkode, einen Fehlerprüfkode und einen Teilbild- und Bandnummern enthaltenden Kode enthält.
Dieses binärkodierte Signal ist auf der Platte 12 in Form
einer Pulskodemodulation (PCM) des Leuchtdichtesignalpegels während einer ausgewählten Zeile (z. B. der
Zeile Nr. 17) des Vertikalintervalls jedes Teilbildes aufgezeichnet.
Das Signal S3 wird von der Platte 12 mittels eines PCM-Demodulators in der Verarbeitungseinheit
16 wiedergewonnen und auf einen Informationspuffer 34 gegeben, der Fehlerprüfschaltungen enthält, welche
die Gültigkeit jedes wiedergewonnenen Datenwortes prüfen. Wenn ein Datenwort ohne Fehler empfangen
ist. liefert der Puffer 34 ein Datenzustandssignal an das Steuergerät 34, welches das Datenwort dann verarbeitet,
urn das Insci!-Videosignal S 4 zu erzeugen.
Eine geeignete Ausführungsform des PCM-Demodulators in der Verarbeitungseinheit 16 ist in der US-Patentschrift
42 75 416 beschrieben. Der Informationspuffer 34 und das Steuergerät 24 können so ausgelegt sein,
wie es in der US-Patentschrift 43 85 557 offenbart ist Näheres über Methoden zur Feststellung der Gültigkeit
der Daten, zum Formen der Daten, zum Aufzeichnen der Daten, zur Berechnung der Spielzeit aus den empfangenen
Daten und zur Steuerung des Wandlers findet sich z. B. in den US-Patentschriften 43 07 418,43 09 721
und 43 13 134 sowie in der DE-OS 30 38 396 beschrieben.
Die vom Steuergerät 24 gelieferten Daten zur Insertwiedergabe können Informationen wie Teilbild- oder
Bandnummern sein oder andere Informationen, welche den Betriebszustand des Plattenspielers anzeigen. Diese
Daten werden über eine Datenschiene an einen Zeichengenerator 35 geliefert, wenn der Benutzer einen in
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der Schaltereinheit 30 vorgesehenen Wiedergabe-Ein/ Aus-Steuerschalter entsprechend betätigt. Der Zeichengenerator
35 setzt das Insert-Datensignal in ein Insert-Videosignal 56 um, welches sich dazu eignet, das Insert
in Punktmatrixform auf dem abgetasteten Raster darzustellen. Das Insert-Videosignal 5 6 wird mit dem Videosignalgemisch
52 synchronisiert, und zwar mit Hilfe eines Punkttaktsignals und eines zeilen- oder horizontalfrequenten
Signals (FH), die von der Zeitsteuereinheit 32 erzeugt werden, und mit Hilfe eines teilbild- oder
horizontalfrequenten Signals (FV), das von einer Vertikal-Zeitsteuereinheit
36 erzeugt wird. Das synchronisierte Insert-Videosignal 56 wird dann in einer Vereinigungsschaltung
40 mit den Synchronsignalen FH und FV kombiniert, und das resultierende Signal 57 wird an
den Pol 5 des Videoschalters 22 gelegt.
Der Videoschalter 22 wird gesteuert durch das vom Steuergerät 24 gelieferte Videoaustastsignal 55 und
durch ein vom Zeichengenerator erzeugtes Insert-Hintergrundsignal 58, die in einem ODER-Glied 43 logisch
verknüpft werden. Ist weder das Signal 55 noch das Signal 58 vorhanden, koppelt der Schalter 22 das Videosignalgemisch
5 2 auf den Modulator 18. Wenn eines oder beides der Signale 55 und 58 vorhanden sind,
dann wird der Schalter aus seiner Normalposition N in seine »Ersatz«-Position 5 umgeschaltet und koppelt das
in der erwähnten Weise aus dem Insert-Videosignal und Zeitsteuersignalen kombinierte Signal auf den Modulator
18. Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Schalters 22 sei angenommen, daß die Platte 12 gerade
abgespielt wird und daß der Zeichengenerator durch Schließen eines entsprechenden Steuerschalters (»Wiedergabe
ein«) in der Schaltereinheit 30 eingeschaltet worden ist. In diesem Fall ist das Videoaustastsignal 55
»niedrig« und der Schalter 22 ist in seiner Normalstellung, wobei er das Videosignalgemisch 52 zum Modulator
18 koppelt, bis der für die Insertwiedergabe vorgesehene Teil des Rasters erreicht wird. Wenn dieser Punkt
in der Vertikalabtastung erreicht ist wird das Insert-Hintergrundsignal
58 aktiv oder »hoch« , wodurch der Schalter 22 veranlaßt wird, selektiv die vom Generator
35 erzeugten »Punkte« des Zeichens auf den Modulator 18 zu koppeln. Dieser Vorgang wiederholt sich für jedes
Teilbild, so daß das Insert und das Videosignalgemisch als verschachteltes Bild auf dem Schirm des an den HF-Ausgang
20 angeschlossenen Empfängers dargestellt werden.
Nun sei angenommen, daß der Plattenspieler durch ,Schließen eines entsprechenden Schalters in der Einheit
30 in die »Pause«-Betriebsart versetzt ist In dieser Betriebsart ist das Videosignalgemisch durch Squelch gesperrt
die Nadel im Wandler 14 ist angehoben, und das Video-Austastsignal 55 ist aktiv (»hoch«), so daß der
Schalter 22 in der Position 5 gehalten wird. In dieser Position wird der an den HF-Ausgang 20 angeschlossene
Empfänger durch die Zeitsteuerkomponenten FH und FV des Signals 5 7 im Synchronlauf gehalten und
gibt weiterhin ein Insert wieder, falls der Generator 35 eingeschaltet ist Da die Signale FV und FH mit der
Drehung der Platte 12 synchronisiert sind und das Signal FV durch einen Datenzustandskode synchronisiert
ist (wie es noch erläutert wird), v/erden während des »Pause«-Betriebs die »Ersatz«-Zeitsteuersignale in
Phase mit den auf der Platte 12 aufgezeichneten Signalen gehalten. Wenn der normale Abspielvorgang wieder
aufgenommen wird, sind also die Zeitsteuerkomponenten des wiedererscheinenden Videosignalgemischs in
Phase mit den Signalen FH und FV, und es tritt keine Phasendiskontinuität in den zum Empfänger gelieferten
Zeitsteuersignalen auf, wenn der Schalter von der Position 5 in die Position N wechselt. Hierdurch wird verhindert,
daß das auf dem Empfänger wiedergegebene Bild »rollt«.
Von den beiden Zeitsteuersignalen FH und FV spielt das letztere die wichtigere Rolle bei der Aufrechterhaltung
der Synchronisierung zwischen den Signalen 57 und 52 während des normalen Abspielbetriebs und
auch die wichtigere Rolle bei der Verhinderung des erwähnten »Rollens« des Bildes. Es hat sich gezeigt, daß
für das Signal FH und für die Horizontal-Synchronkomponente HS des Videosignalgemischs ein gewisser Phasenfehler
toleriert werden kann. Dieser Fehler ist nicht ernst, solange das Zeitsteuersignal FH im wesentlichen
die gleiche Frequenz wie die Komponente HS (die Zeilen- oder Horizontalfrequenz) des wiedergewonnenen
Videosignals 52 hat. Das Signal FVjedoch sollte für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung folgende Bedingungen erfüllen: erstens eine Frequenz proportional zur
Frequenz der Vertikal-Synchronkomponente V5 (Teilbild- oder Vertikalfrequenz) des wiedergewonnenen Videosignals,
zweitens eine vorbestimmte zeitliche Beziehung zu dieser Komponente V5 und drittens eine sehr
gute Rauschfestigkeit, d. h. das Signal FV sollte im wesentlichen unabhängig von jeglichen Stör- oder Rauschsignalen
sein, die zu irgendeiner Zeit während irgendeines Teilbildes des wiedergewonnenen Videosignals auftreten.
Wie im folgenden erläutert werden wird, bewirken die Zeitsteuereinheiten 32 und 36 in Kombination
mit dem Informationspuffer 34 ein Vertikal-Zeitsteuersignal FV, welches diese Bedingungen erfüllt. Eine zusätzliche
Rauschfestigkeit kann durch eine noch zu beschreibende Nachstelleinrichtung 42 erreicht werden.
Im einzelnen ist die Zeitsteuereinheit 32 über zwei Wege 52 und 54 mit der Wiedergewinnungseinrichtung
10,12,16 gekoppelt Über den Weg 52 wird das Videosignalgemisch
52 auf einen ersten Eingang der Einheit 32 gegeben, und über den Weg 54 wird ein die Drehtellergeschwindigkeit
anzeigendes Signal 59 auf einen zweiten Eingang der Einheit 32 gekoppelt. Beim hier beschriebenen
Beispiel wird für das Geschwindigkeits-Anzeigesignal ein den Drehtellerantrieb speisendes Wechselstromsignal
verwendet, welches an einer Leistungs-Eingangsklemme 56 aus einer geeigneten Wechselstrom-Versorgungsquelle
empfangen und auf den Plattenspieler 10 gekoppelt wird, um einen den Drehteller antreibenden Synchronmotor zu speisen, der die Bewegungsvorrichtung
zum Drehen der Platte 12 darstellt
so Wird für den Antrieb ein Gleichstrommotor verwendet dann kann das Signal 59 von einem mit dem Motor
gekoppelten Tachometer oder von einer anderen geeigneten Drehzahlsignalquelle abgeleitet werden, wie es
weiter unten beschrieben wird.
Die Zeitsteuereinheit 32 wird durch das vom Steuergerät 24 erzeugte Austastsignal 55 derart gesteuert,
daß bei vorhandenem Signal 55 (52 ausgetastet, Plattenspieler
in der »Pause«-Betriebsart) das Punkttaktsignal durch Phasensynchronisierung oder irgendeine andere
geeignete Konditionierung gleich einem Vielfachen der Teilerdrehzahl (Signal 59) gehalten wird, während
es bei fehlendem Signal 55 (S 2 nicht ausgetastet Plattenspieler in der »Abspiel«-Betriebsart) durch Phasensynchronisierung
oder andere gseignete Konditionierung gleich einem Vielfachen der Horizontal-Synchronkomponente
HS des Signals 52 gehalten wird. Diese Vielfache sind so gewählt, daß das Punkttaktsignal
in beiden Fällen im wesentlichen dieselbe Frequenz
Das Signal FH wird vom Punkttaktsignal durch geeignete Mittel abgeleitet (z. B. durch einen Frequenzteiler
oder durch einen Niederfrequenzoszillator in phasensynchronisierter Schleife), so daß es ungeachtet der
jeweiligen Betriebsart des Plattenspielers stets direkt oder indirekt repräsentativ für die Honzontal-Synchronkomponente
HS des Videosignalgemischs 52 ist. Wenn also das Signal 52 nicht durch Squelch gesperrt
oder ausgetastet ist, dann ist FH mit HS synchronisiert. Wenn jedoch S 2 ausgetastet ist, dann ist FH mit der
Drehung des die Platte 12 tragenden Drehtellers synchronisiert. Die Ableitung des Horizontal-Zeitsteuersignals
FH aus dem Punkttaktsignal ist aus Gründen besserer Stabilität besonders vorteilhaft. Man kann jedoch
stattdessen das Signal FH auch auf gebildete Vielfache des Signals 59 und die Horizontal-Synchronkomponente
des Signals 52 phasensynchronisieren und das Punkttaktsignal vom Signal FH oder von einer anderen geeigneten
Schwingungsquelle ableiten. Erwünscht für die vorliegende Erfindung ist, daß die Frequenz des Signals
FH für jede Betriebsart des Plattenspielers proportional der Frequenz der Horizontal-Synchronkomponente HS
ist. Geeignete Ausführungsformen der Zeitsteuereinheit 32 werden weiter unten beschrieben.
Das Vertikal-Zeitsteuersignal FV wird in der Zeitsteuereinheit
36 gebildet durch Zählung von Impulsen der doppelten Zeilenfrequenz (2 FH), die von der Zeitsteuereinheit
32 erzeugt werden (durch Frequenzvervielfachung des Signals FH oder durch Frequenzteilung
des Punkttaktsignals). Das vom Informationspuffer 34 gelieferte Datenzustandssignal wird dazu verwendet,
den Zähler beim Auftreten jedes fehlerfreien Datenwortes im Vertikalintervall des wiedergewonnenen Videosignalgemischs
zu synchronisieren. Das Datenzustandssignal könnte gewünschtenfalls direkt an den Synchronisierungseingang
der Einheit 36 gelegt werden, wie es durch den gestrichelt eingezeichneten, die Nachstelleinrichtung
42 umgehenden Leiter 60 angedeutet ist. Es ist jedoch zweckmäßig, das Datenzustandssignal
vom Puffer 34 über die Nachstelleinrichtung 42 auf die Zeitsteuereinheit 36 zu koppeln, um unerwünschte Effekte
vom Übergangsrauschen, Ausfällen oder anderen Anomalien des Zustandssignals zu vermeiden. Ein Beispiel
für eine Schaltungsanordnung zum Reduzieren des Rauschens im digitalen Zustandssignal durch »Nachstellung«
ist weiter unten beschrieben.
Die F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Vertikal-Zeitsteuereinheit
36, die sich zur Verwendung in Bildplattenspielern für die NTSC-Norm (262 V2 Horizontalzeilen
pro Teiibiid) und für Bildplatten eignet, die in dem von Dieterich vorgeschlagenen Format aufgezeichnet
sind, bei welchem jedes Datenwort in jeweils der gleichen Horizontalzeile (z. B. der Zeile Nr. 17) des Vertikalintervalls
sowohl bei den ungeradzahligen als auch bei den geradzahligen Teilbildern erscheint. Die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung sind jedoch auch auf andere Normen der Fernsehübertragung (z. B. auf die
Pal-Norm mit 625 Zeilen) anwendbar, ebenso auf Plattenspieler
für Platten, bei denen ein Informationskode mit Fehlerprüfbits in von Teiibiid zu Teilbild unterschiedlichen
Zeilen des Vertikalintervalls aufgezeichnet ist
Die Zeitsteuereinheit 36 enthält einen Zähler 202 mit
einem die Impulse 2 FH der doppelten Zeilen- oder Horizontalfrequenz empfangenden Takteingang CL und
einem das nachgestellte Zustandssignal empfangenden Stelleingang. Ein Ausgang des Zählers ist mit einem
Dekoder 204 gekoppelt, um das vertikalfrequente Zeitsteuersignal FV zu liefern, jedesmal wenn der Zählwert
im Zähler gleich einem gegebenen Wert ist (z. B. bei einem Zählwert von 522 für ungeradzahlige Teilbilder
5 oder bei einem Zählwert von 523 für geradzahlige Teilbilder,
je nach dem Zustand eines Flip-Flops 208). Zwei weitere Ausgänge des Dekoders 204, welche die Vollzählwerte 524 und 526 darstellen, sind mit einer Torschaltung
206 gekoppelt, die durch das Flip-Flop 208
ίο (ein »Toggle«-Flip-Flop) gesteuert wird, welches den
Maximal- oder Vollzählwert verändert, so daß der Zähler von Teilbild zu Teilbild abwechselnd einmal bis 524
und einmal bis 526 zählen kann. Das Ausgangssignal der Torschaltung 206 wird an den Rückstelleingang des
Zählers und über ein ODER-Glied 210 an den »T«- oder
Kippeingang (Toggle-Eingang) des Flip-Flops gelegt, so daß die Torschaltung 206 immer bei Erreichung eines
Maximalzählwerts den Zähler zurücksetzt und das Flip-Flop kippt, wodurch der Zähler dazu gebracht wird, von
Teilbild zu Teilbild zu zählen.
Der Wechsel der Zählung von Teilbild zu Teilbild erfolgt deswegen, weil beim NTSC-Format die Vertikal-Synchronimpulse
jeweils im Abstand von 262V2 Zeilen erscheinen, was 525 Halbzeilen entspricht, also 525
»Zählungen« des dem Zähler 202 zugeführten Signals 2 FH der doppelten Zeilenfrequenz. Da andererseits die
Datenwörter sowohl bei geradzahligen als auch bei ungeradzahligen Teilbildern jeweils in der gleichen Zeile
(z. B. der Zeile Nr. 17) des Vertikalintervalls erscheinen, haben sie von einem geradzahligen zu einem ungeradzahligen
Teilbild einen Abstand von 262 Zeilen (524 Halbzeilen oder Zählungen des Signals 2 FH) und von
einem ungeradzahligen zu einem geradzahligen Teilbild einen Abstand von 263 Zeilen (526 Halbzeilen oder Zählungen
des Signals 2FH). Dies ist die Folge der von Teilbild zu Teilbild erfolgenden »halbzeiligen« Verschiebung
des Vertikalaustastsignals, durch welche die Teilbildverflechtung beim NTSC-System ermöglicht
wird. Aus diesem Grund wird das Flip-Flop 208 gekippt, um den Zähler 202 zu veranlassen, während der ungeradzahligen
oder »langen« Teilbilder bis 526 zu zählen und während der geradzahligen oder »kurzen« Teilbilder
bis 524 zu zählen, so daß für jeden Teilbildtyp ein gegebener Zählwert dem erwarteten Auftreten des Datenzustandssignals
entspricht.
Die Identifizierung der vorstehend erwähnten langen und kurzen Teilbilder und die Steuerung des Flip-Flops
208 in der richtigen Phase wird mit Hilfe eines UND-Gliedes 212 erreicht, welches zwei Eingänge hat Der
eine Eingang ist mit dem Stelleingang / des Zählers verbunden, und der andere Eingang ist mit einem das
Komplement des vorletzten (d. h._des zweitniedrigstwertigen) Bits liefernden Ausgang Q 2 des Zählers 202
gekoppelt Der Ausgang des UND-Gliedes 202 ist über ein ODER-Glied 210 mit dem Kippeingang des Flip-Flops
208 gekoppelt
Die Arbeitsweise des UND-Gliedes 212 läßt sich am besten anhand einiger spezieller Beispiele verstehen.
Für jedes dieser Beispiele sei angenommen, daß der nachgestellte Zustandsimpuls während des Vertikalintervalls
dann erscheint wenn der Zählwert gleich 26 sein sollte (Binärzahl 11010), und daß der Stelleingang /
des Zählers 202 so angeschlossen ist, daß der Zähler durch den Datenzustandsimpuls auf den Zählwert 26
gestellt wird. Steht der Zähler beim Erscheinen des Zustandsimpulses auf 26, dann erfolgt keine Änderung des
Zählwerts. Da das Komplement des zweitletzten Bits in der Binärdarstellung der Zahl 26 gleich Null ist, wird das
UND-Glied 212 gesperrt, und der Zustand des Flip-Flops 208 ändert sich nicht, bis der Maximalzählwert
524 oder 526 erreicht ist.
Es sei nun angenommen, daß das im Augenblick erscheinende Teilbild ein »langes«, den Maximalzählwert
von 526 erforderndes Teilbild ist, daß jedoch aus irgendeinem Grund das Flip-Flop 208 in einem falschen Zustand
(Zustand »X«) ist und den Zähler 202 veranlaßt, sich bei einem Zählwert von 524 zurückzustellen. Diese
frühe Rückstellung des Zählers bewirkt, daß der Zählwert während des nächsten Teilbildes, wenn der nächste
Zustandsimpuls ankommt, um zwei Einheiten zu hoch ist (28 anstatt 26, d.h. Binärzahl 11100 anstatt 11010).
Somit wird der Zählwert im Zähler 202 bei Ankunft des nächsten Zustandsimpuises auf 26 (den korrekten Wert)
gezwungen, und da Q 2 im Augenblick der Ankunft des Impulses gleich Null ist, wird das UND-Glied 212 erregt,
so daß es einen zusätzlichen Kippimpuls an das Flip-Flop 208 liefert Da das Flip-Flop 208 seinen Zustand
mit jedem Zyklus des Zählers 202 ändert, wird es durch den zusätzlichen Kippimpuls in seinen ursprünglichen
Zustand zurückgekippt, wie er oben mit »X« bezeichnet wurde und für die Zählung bis 524 (für ein kurzes Teilbild)
gilt. In gewissem Sinne ist dies gleichbedeutend damit, daß der Zustandswechsel des Flip-Flops für ein
Teilbild gestoppt wird, so daß die Zählung bei zwei aufeinanderfolgenden Teilbildern bis 524 geht, wodurch
der Fehler in der Phase des Flip-Flops innerhalb eines einzigen Teilbildes des wiedergewonnenen Videosignalgemischs
korrigiert wird. Anschließend nimmt das Flip-Flop 208 sein normales Wechselspiel wieder auf, mit
welchem es den Maximalzählwert des Zählers 202 von Teilbild zu Teilbild umstellt.
Die in F i g. 3 dargestellte Horizontal-Zeitsteuereinheit ist zur Verwendung in Bildplattenspielern gedacht,
die einen Synchronmotor zum Antrieb des Drehtellers enthalten. Diese Zeitsteuereinheit hat eine Eingangsklemme 56 zum Empfang einer Wechselstromleistung
(ζ. B. 60 Hz). Die Klemme 56 ist mit dem Drehteller-Antriebsmotor
302 und mit dem Phasendetektor 306 einer ersten phasensynchronisierten Schleife (PLL-i) 304 verbunden.
Das Ausgangssignal dieses Phasendetektors wird in eine Schleife gegeben, die ein Tiefpaßfilter 308,
einen spannungsgesteuerten 1,008-MHz-Oszillator 310
und einen Frequenzteiler 312 enthält der ein zeilenfrequentes Ausgangssignal FH an einer Schalter 313 legt
und außerdem ein Rückkopplungssignal (60 Hz) liefert, um das Ausgangssignal FH mit der Frequenz der Wechselstrom-Versorgungsleistung
zu synchronisieren. Das Videosignalgemisch 52 und das Videoaustastsignal 55
werden an jeweils einer entsprechenden Eingangsklemme 314 bzw. 316 zugeführt Die Klemme 314 ist über
einen Horizontal-Synchronsignal-Detektor 318 mit dem Schalter 313 gekoppelt, der durch das Austastsignal 55
gesteuert wird. Bei vorhandenem Austastsignal 55 koppelt der Schalter 313 das Ausgangssignal der Schleife
PLL-i auf den Phasendetektor 322 einer zweiten phasensynchronisierten Schleife (PLL-2) 320, und bei fehlendem
Austastsignal 55 koppelt der Schalter 313 das Ausgangssignal des Horizontal-Synchronsignal-Detektors
318 auf den Phasendetektor 322. Die Schleife PLL-2 enthält ein Tiefpaßfilter 324, einen spannungsgesteuerten
5,733-MHz-Oszillator 326 und einen Frequenzteiler 328, die in einer Schleife angeordnet sind, um ein zeilenfrequentes
Signal zum Detektor 322 rückzukoppeln, so daß der Oszillator 326 auf eine Vielfachfrequenz des
jeweils vom Schalter 318 ausgewählten zeilenfrequenten Signals synchronisiert wird.
Der Frequenzteiler 328 hat eine Vielzahl von Ausgängen, um Ausgangssignale an die Einheiten 35,36,40 und
42 (Fig. 1) zu liefern, wobei alle diese Signale (einschließlich
des Punkttaktsignals) entweder mit der Horizontal-Synchronkomponente
HS des Signals 52 oder mit dem die Drehtellergeschwindigkeit anzeigenden Signal
59 synchronisiert sind, je nach dem Zustand des Austastsignals 55. Auf diese Weise bildet die Horizontal-Zeitsteuereinheit
32 bei jedem Betriebszustand des Plattenspielers eine ständige Quelle von Zeitsteuersignalen
auf Zeilen- oder Horizontalfrequenzbasis. Die zweite phasensynchronisierte Schleife PLL-2 dient sowohl
als Frequenzvervielfacher zur Erzeugung der verschiedenen Ausgangssignale der Einheit 32 wie auch als
Filter zur Unterdrückung der durch den Schaltbetrieb des Schalters 313 verursachten Stör- oder Rauschkomponenten
und zur Geringhaltung oder Vermeidung von Phasendiskontinuitäten der an die Einheiten 35, 36, 40
und 42 gelieferten Zeitsteuersignale, die dann auftreten könnten, wenn der Ausgang der Schleife PLL-I nicht in
Phase mit dem Ausgang des Detektors 318 ist.
Die F i g. 4 zeigt eine Abwandlung der Zeitsteuereinheit nach F i g. 3 für den Fall, daß der Drehteller durch
einen Gleichstrommotor 402 angetrieben wird. Gemäß der Fig.4 liefert ein Festfrequenzoszillator 404 ein
Taktsignal konstanter Frequenz an einen Frequenzteiler 406, der die Frequenz des Taktsignals teilt, um ein
zeilenfrequentes Ausgangssignal an den Schalter 313 und an einen Phasendetektor 408 zu liefern. Das Ausgangssignal
des Detektors 408 wird über ein Tiefpaßfilter 410 und einen Leistungsverstärker 412 auf den Motor
402 gegeben. Ein Tachometer 4t4 fühlt die Motordrehzahl und liefert ein Signal entsprechender Frequenz
an den Phasendetektor 408. Durch diese Anordnung wird eine phasensynchronisierte Schleife gebildet, in
welcher die Motordrehzahl und das frequenzgeteilte Ausgangssignal des Oszillators auf eine gemeinsame
Bezugsfrequenz (Oszillator 404) synchronisiert werden. Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist auch hier
das die Drehtellergeschwindigkeit anzeigende Signal FH proportional der Winkelgeschwindigkeit des Drehtellers
(Motordrehzahl).
Die F i g. 5 zeigt eine Schaltung für die Nachstelleinrichtung, welche die Funktion hat, Übergangsrauschen
und Ausfälle im Datenzustandssignal zu unterdrücken. Die Schaltung nach Fig. 5 enthält drei Daten-Flip-Flops(D-Flip-Flops)502,504und506.
Die Dateneingänge der Flip-Flops 502 und 504 sind mit einer Quelle einer Versorgungsspannung + V verbunden, die einen Binarzustand
»1« darstellt, so daß die beiden Flip-Flops 502 und 504 beim Erscheinen einer positiven Flanke des
ihnen zugeführten Taktsignals ihren »gesetzten« Zustand annehmen. Das Flip-Flop 502 empfängt als Taktsignal
den Datenzustandsimpuls, und das Flip-Flop 504 wird durch den Komplementärausgang Q des Flip-Flops
502 taktgesteuert. Die Frequenzteilerschaltung in der Schleife PLL-2 (F i g. 3) liefert ein Signal SFH an den
Takteingang des Flip-Flops 506, ein Signal 4FH an den Rücksetzeingang des Flip-Flops 506 und das Signal FH
an den Dateneingang des Flip-Flops 506. Der Rücksetzeingang des Flip-Flops 502 ist mit dem Dateneingang
und der Rücksetzeingang des Flip-Flops 504 ist dem wahren (nicht-komplementären) Ausgang Q des Flip-Flops
506 verbunden. Das nachgestellte Zustandssignal wird vom wahren Ausgang des Flip-Flops 504 abgenommen.
Die Arbeitsweise der Nachstellschaltung ist in der F i g. 6 für den Fall veranschaulicht, daß das Zustandssi-
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gnal während der zweiten Hälfte aer Zeile Nr. 17 (wenn
FH niedrig ist) erscheint was einem Zählwert von 25 »Halbzeilen« im Zähler 202 nach F i g. 2 entspricht Es
sei angenommen, daß der Zustandsimpuls an seiner Vorderflanke während des Zählwerts 25 von Rauschen
begleitet ist und daß am Übergang zwischen den Zeilen Nr.17 und Nr.18 ein Ausfall ist Die Flanke des Zustandsimpulses
in der Zeile Nr.17 setzt das Flip-Flop 502, wodurch der Takteingang des Flip-Flops 504 auf niedrigen
Pegel gebracht wird. Das Flip-Flop 502 wird durch das Signal FH während des Zählwerts 26 zurückgesetzt wodurch
der Takteingang des Flip-Flops 504 beaufschlagt wird, so daß der Q-Ausgang dieses Flip-Flops während
des ersten Viertels der Zeile Nr.18 (in der Mitte des Zähiwertzustandes 26) hoch wird. Das Flip-Flop 504
wird durch das Flip-Flop 506 beim Erscheinen der nächsten positiven Flanke des Taktsignals 8FW zurückgesetzt
wenn 4FW niedrig und FH hoch ist, wodurch das Zustandssignal beendet wird. Wie sich einsehen läßt,
sind die oben angenommenen Störungen, d. h. das Übergangsrauschen und der Ausfall, im »nachgestellten« Zustandssignal
nicht mehr vorhanden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)
1. Bildplattenspieler mit folgenden Teilen:
einer Wiedergewinnungseinrichtung zur Lieferung eines Videosignalgemischs, welches periodische Horizontal-Zeitsteuerkomponenten
und periodische Vertikal-Zeitsteuerkomponenten aufweist und während einer Horizontalzeile seines Vertikalintervalls
ein Datenwort enthält; einer mit der Wiedergewinnungseinrichtung gekoppelten Datenerfassungseinrichtung,
welche die Datenwörter verarbeitet, um ein die Gültigkeit jedes verarbeiteten Datenwortes
anzeigendes Datenzustandssignal zu liefern; einem mit der Wiedergewinnungseinrichtung gekoppelten
Bezugssignalgeber zur Lieferung eines Bezugssignals, dessen Frequenz proportional zur Horizonalfrequenz
des Videosignalgemischs ist, gekennzeichnet durch
leinen auf das Bezugssignal ansprechenden Vertikal-■signalgeber
(36) zur fortlaufenden Erzeugung eines Vertikal-Zeitsteuersignals mit einer Frequenz, die
proportional der Vertikalfrequenz des Videosignalgemischs ist;
eine Koppeleinrichtung (42, 60), die das Datenzustandssignal
an den Vertikalsignalgeber (36) legt, um das von diesem gelieferte Vertikal-Zeitsteuersignal
im wesentlichen phasengleich mit der Vertikal-Zeitsteuerkomponente
des Videosignalgemischs zu machen;
eine das Vertikal-Zeitsteuersignal nutzende Einrichung (35,40,43,22) zur Inseridarstellung.
2. Bildplattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalsignalgeber (36) folgendes
aufweist:
einen Zähler (202) mit einem Takteingang zum Empfang des Bezugssignals und mu einer Ausgangseinrichtung
(204) zur Lieferung des Vertikal-Zeitsteuersignals; eine Eingangseinrichtung (J bei 202), die das
Datenzustandssignal empfängt und jedesmal beim Erscheinen dieses Signals den Zähler (202) auf einen
gegebenen Zählwert einstellt.
3. Bildplattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (42,60) eine
in einem Weg zwischen der Datenerfassungseinrichtung (16, 34) und dem Vertikalsignalgeber (36)
liegende Anordnung (42) zum Unterdrücken von Störungen im Datenzustandssignal enthält.
4. Bildplattenspieler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
einen Zeichengenerator (35), der einen Dateneingang zum Empfang von lnsertdaten, einen Ausgang
zur Lieferung eines Insert-Videosignals für eine Rasterdarstellung der lnsertdaten in Punktmatrixform
und einen weiteren Eingang zum Empfang eines hochfrequenten Punkttaktsignals hat; eine Einrichtung
(328) zum Ableiten des Punkttaktsignals von einem spannungsgesteuerten Oszillator (326), der
sich in einer phasensynchronisierten Schleife (320) im Bezugssignalgeber (32) befindet.
5. Bildplattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (35,40,43,22) zur
Insertdarstellung eine Ausgangsklemme und eine Schalteinrichtung (22) enthält, um wahlweise das Videosignalgemisch
oder das Vertikal-Zeitsteuersignal auf die Ausgangsklemme zu koppeln.
6. Bildplattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (35,40,43,22) zur
Insertdarstellung folgendes aufweist:
eine Signalquelle (35) für ein Insert-Videosignal und ein Insert-Hintergrundsigna!; eine Einrichtung zum Anlegen des Vertikal-Zeitsteuersignals an einen Eingang der erwähnten Signalquelle, um das Insert-Videosignal und das Insert-Hintergrundsignal mit dem Videosignalgemisch zu synchronisieren; eine Ausgaiigsklemme; eine auf das Insert-Hintergrundsignal ansprechende Einrichtung (22) zum wahlweisen Koppeln des Insert-Videosignals oder des Videosignalgemischs auf die Ausgangsklemme.
eine Signalquelle (35) für ein Insert-Videosignal und ein Insert-Hintergrundsigna!; eine Einrichtung zum Anlegen des Vertikal-Zeitsteuersignals an einen Eingang der erwähnten Signalquelle, um das Insert-Videosignal und das Insert-Hintergrundsignal mit dem Videosignalgemisch zu synchronisieren; eine Ausgaiigsklemme; eine auf das Insert-Hintergrundsignal ansprechende Einrichtung (22) zum wahlweisen Koppeln des Insert-Videosignals oder des Videosignalgemischs auf die Ausgangsklemme.
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