DE2353077B2 - Siebvorrichtung - Google Patents
SiebvorrichtungInfo
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
- B07B1/34—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens jigging or moving to-and-fro perpendicularly or approximately perpendiculary to the plane of the screen
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Naßsiebvorrichtung mit einem in einem Rahmen schwingfähig gelagerten Sieb,
tinem zur Befestigung des Siebrahmens vorgesehenen Gehäuse, das eine mit dem Sieb in Verbindung stehende
öffnung zum Auslaß des in einer Trägerflüssigkeit Suspendierten Feinsiebguts aufweist, und einer Flüssigkeitszufuhreinrichtung
oberhalb des Siebes.
Es ist schon eine Siebeinrichtung bekannt (DT-AS 1 245 265), bei der von unten durch eine Siebfläche hindurch
nach oben Gasstrahlen, vorzugsweise im gekühlten und/oder getrockneten Zustand, in solch einer
Menge hindurchgeblasen werden, daß diese Menge ausreicht, dem in nicht siebfähigem, beispielsweise zu
warmem oder zu feuchtem Zustand in die Siebvorrichtung eintretenden Siebgut vor dem Passieren des Siebes
die überschüssige Wärme bzw. Feuchtigkeit zu entziehen. Zu diesem Zweck wird ein unterhalb des Siebes
angeordnetes rotierendes Rohrkreuz verwendet, das an seiner Oberseite Schlitze aufweist, durch die der Gasstrom
nach oben austritt. Dieser strömt durch das Sieb hindurch nach oben und gleichzeitig in einem stabilen
Kreislauf wieder über die von den Schlitzen des Rohrkreuzes nicht überdeckten Steilen nach unten, so daß
dadurch das auf das in horizontaler Richtung schwingende Sieb aufgebrachte Siebgut entfeuchtet bzw. gekühlt
und auf diese Weise siebfähig gemacht wird. Solch eine als Trockensiebvorrichtung bezeichnete
Vorrichtung weist jedoch eine unzureichende Siebleistung auf.
Es ist auch schon bekannt (DT-PS 804 191), oberhalb des Siebes Spritzdüsen anzuordnen, aus denen Wasser
in Richtung auf das Siebgut austritt. Solche Spritzdüsen dienen jedoch lediglich zum Anfeuchten des Siebguts,
um beispielsweise eine zu große Staubentwicklung zu vermelden.
Demgegenüber geht die Erfindung von einer Naßsiebvorrichtung der eingangs genannten Art aus, um
den Nachteil einer unzureichenden Siebleist«mg zu beseitigen,
der sich bei Trockensiebvorrichtungen, bei denen das Sieb lediglich in Schwingungen versetzt wurde,
ergab.
ίο Die übliche Naßsiebvorrichiung weist einen schwebend
bzw. federnd aufgehängten Siebrahmen auf, um das Sieb horizontalen Schwingungen unterwerfen zu
können. Dieser Vorrichtung sind die folgenden Nachteile eigen:
1. Die Schwingbewegung des Siebes bewirkt, daß das im Siebrahmen zurückgehaltene Wasser sich hierin
in horizontalen Richtungen bewegt, was zur Folge hat, daß sich das pulverisierte oder granulierte
Material nicht gleichmäßig über das Sieb ausbreitet, wodurch es unmöglich wird, einen sehr wirkungsvollen
und genauen Siebvorgang zu erzielen. 2. Da das Sieb bei horizontalen Schwingungen nicht
zufriedenstellend gegenüber dem Siebrahmen vibrieren kann, ist es fast unmöglich, daß sich die
Teilchen oder Körner, die in den Maschen des Siebes gefangen sind, rollend nach oben oder nach
unten bewegen können, weswegen sich auch daher eine unzureichende Leistung bzw. ein nicht zufriedenstellender
Vorgang ergibt Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und die Naßsiebvortichiung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß ein wirksamer und genauer Siebvurgang dadurch
durchgeführt werden kann, indem das in der Trägerflüssigkeit suspendierte Siebgut ständig gleichmäßig
über das Sieb ausgebreitet gehalten wird und gleichzeitig gewährleistet ist. daß das Sieb zu keiner Zeit zugesetzt
werden kann.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen
Naßsiebvorrichtung ergeben sich aus dem Hauptanspruch. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Luft innerhalb eines Raums unterhalb des Siebes abwechselnd
auszudehnen und zusammenzuziehen, um hierdurch das Sieb unter Anwendung der Expansion und
Kontraktion der Luft in Schwingungen zu versetzen.
Es ist demgemäß nicht erforderlich, den Siebrahmen in Schwingungen zu versetzen, um das Sieb vibrieren
zu lassen; vielmehr wird das Sieb selbst in Schwingungen versetzt, und zwar in zur Siebebene etwa senkrechten
Richtungen, wodurch es weniger wahrscheinlich wird, daß die verbleibende Flüssigkeit im Siebrahmen
sich in horizontalen Richtungen bewegt. Es ist demgemaß
möglich, das pulverförmige oder körnige Material zu sieben, klassifizieren, zu sichten od. dgl., während es
gleichzeitig fast gleichförmig über die gesamte Oberfläche des Siebes ausgebreitet ist.
Dieser Siebvorgang kann wirksamer und genauer als mit konventionellen Naßsiebvorrichtungen durchgeführt
werden.
Da das Sieb in zu seiner Ebene etwa senkrechten Richtungen in Schwingungen versetzt wird, wird das
pulverige oder körnige Material in der im Siebrahmen zurückgehaltenen Flüssigkeiten suspendiert, während
die Teilchen oder Körner, welche die Neigung zeigen, die Maschen des Siebes zuzusetzen, rollend bewegt und
geschüttet werden, wodurch sie in der verbleibenden
Flüssigkeit im Siebrahmen dispergiert werden. Mit dem
erfindungsgemäBen Sieb wird daher eine verbesserte
Siebleistung erzielt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 in vertikalem Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung und
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie 11-11 ode,·
IH-IUiB Γ ig.l.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, weist ein Basisrahmen 1 an seiner Oberseite eine öffnung 2 auf, unterhalb der
eine nach unten geneigte Platte 3 angeordnet ist. Ein Gehäuse 7 umschließt die obere Wand 4, die vorderen
und rückwärtigen Seitenwände 55 sowie die rechte Seitenwand 6 des Basisrahmens 1 und die geneigte Platte
3. Das Gehäuse 7 besitzt jeweils am oberen bzw. unteren Ende der geneigten Platte 3 eine öffnung 8 bzw. 9.
Die Öffnung 2 in der Oberseile des Basisrahmens 1
ist kreisförmig ausgebildet und besitzt einen Durchmesser, der geringfügig größer ist als der Durchmesser
eines kreisförmigen Siebes 11, das an einem zylindrischen Siebrahmen 10 befestigt ist. Am Siebrahmen 10
ist ein oberer Rahmen 12 befestigt, der angenähert die Größe und Form des Siebrahmens 10 besitzt und verhindert,
das Wasser, das in den Siebrahmen 10 eingeleitet wurde, verspritzt.
Ein mit seinem einen Ende am Basisrahmen 1 befestigtes gebogenes Rohr 13 besitzt an seinen anderen
Ende ein Lager 14, dessen Inneres mit dem Rohr 13 in Verbindung steht. Das Lager 14 trägt ein Rotationsrohr
15. Dieses ist um eine vertikale Achse verdrehbar, die mit der Mittelachse der öffnung 2 in der Oberseite des
Basisrahmens 1 übereinstimmt. Mittels mehrerer im Rotationsrohr 15 vorgesehener öffnungen 16 steht das
Rotationsrohr 15 in seinem Inneren mit dem Lager 14 in Verbindung. Das Rotationsrohr 15 ist an seinem oberen
Ende, das mit einem Handgriff 17 versehen ist, geschlossen. Das Rotationsrohr 15 trägt an seinem unteren
Ende ein horizontales Rohr 18, das eine etwa horizontale Achse bestitzt und in seinem Inneren mit dem
Rotationsrohr 15 in Verbindung steht. Das horizontale Rohr 18 ist mit einer Vielzahl von Düsen 19 versehen,
die in etwa gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Die bezüglich der Achse des Roiationsrohrs 15 auf
der linken Seite angeordneten Düsen 19 sind im Hinblick auf ihre Strahlrichtung zu den auf der rechten Seite
liegenden Düsen 19 entgegengesetzt ausgerichtet. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, weist daher jede Düse 19 in
Umfangsrichtung zum horizontalen Rohr 18 eine Strahlrichtung auf, die in einem Winkel θ gegenüber
einer vertikalen Linie geneigt ist, so daß, wenn dem gebogenen Rohr 13 durch eine nicht dargestellte Einrichtung
Wasser zugeführt wird, der aus den Düsen 19 austretende Wasserstrahl eine Reaktionskraft erzeugt,
die das Rotationsrohr 15 sowie das horizontale Rohr 18 in Drehung versetzt. Durch das auf diese Weise erfolgende
Versprühen von Wasser mittels umlaufender Düsen 19 während des Siebvorgangs kann das Wasser
gleichförmig auf die gesamte Fläche des Siebes 11 autgebracht werden, wodurch die Wirksamkeit und Genauigkeit
des Vorgangs verbessert wird. Das Rotationsrohr 15 ist außerdem in Richtung auf sein unteres
Ende hin mit einer Vielzahl von Düsen 20 zum Versprühen von Wasser versehen. Das in den Siebrahmen 10
versprühte Wasser strömt nach unten durch die Ma- 6S
sehen des Siebes 11 zusammen mit dem ein Untermaß aufweisenden pulverigen oder körnigen Material,
strömt nach unten auf die geneigte Platte 3 und wird aus dem Gehäuse 7 durch die öffnung 9 am unteren
Ende der geneigten Platte 3 ausgetragen.
Das Lager 14 weist einen Haken 2t auf, der mit einem ringförmigen Vorsprung 22 am Rotationsrohr 15
in Eingriff gebracht werden kann. Hierdurch kann das Rotationsrohr 15 in einer gehobenen Stellung gehalten
werden, so daß der Siebrahmen 10 ohne Behinderung durch das Rotationsrohr 15 und das horizontale Rohr
18 am Basisrahmen 1 festlegbar ist
Durch die obere Wand 4, die vorderen und hinteren Seitenwände 5 sowie durch die linke Seitenwand 23 des
Basisrahmens 1, durch die geneigte Platte 3 und durch eine luftdichte flexible Membran 26, die sich von einer
Rippe 24 unterhalb der geneigten Platte 3 zu einer weiteren Rippe 25 an der linken Seitenwand 23 erstreckt,
ist eine gesonderte Luftkammer 27 gebildet. Diese steht über die Öffnung 8 am oberen Ende der geneigten
Platte 3 mit dem Gehäuse 7 in Verbindung. Die Membran 26 ist ein Teil eines pneumatischen Pulsators, der
außerdem einen Anker 28, einen Elektromagneten 30 und zwei Rückstellfedern 29 aufweist.
Der Anker 28 wird mittels der Rückstellfedern 29, die am Basisrahmen 1 befestig', sind, nach oben gedrückt.
Unterhalb des Ankers 28 ist der Elektromagnet 30 angeordnet, der am Basisrahmen 1 befestigt und
mittels eines Schaltkreises, der einen Halbwellengleichrichter 32 einschließt, an eine Wechselstromquelle 31
angeschlossen ist. Es wird daher dem Elektromagnet 30 intermittierend ein Strom angelegt Auf diese Weise
wird der Anker 28 dadurch, daß er abwechselnd durch den Elektromagneten 30 nach unten gezogen bzw.
durch die Rückstellfedern 29 nach oben gedruckt wird, einer Vibration mit einer kleinen Amplitude sowie
einer kurzen Periode unterworfen. Dies bewirkt, daß sich die Luft innerhalb der Luftkammer 27 ausdehnt
und zusammenzieht. Die Energie der Luftexpansion und -kontraktion wird der im Gehäuse 7 befindlichen
Luft übertragen, die ihrerseits eine Expansion und Kontraktion erfährt. Dies versetzt das Sieb 11 gegenüber
dem Siebrahmen 10 in Schwingungen, und zwar in zur Ebene des Siebes 11 etwa senkrechter Richtung. Als
Folge davon führt die Siebvorrichtung den Siebvorgang wirkungsvoll und genau durch.
Da das Sieb U lediglich durch Ausdehnen und Zusammenziehen der im Gehäuse 7 befindlichen Luft in
Schwingungen versetzt wird, kann das Gehäuse 7 die zum Auslaß von Wasser vorgesehene öffnung 9 aufweisen.
Die Wasserauslaßöffnung 9 kann stattdessen auch mittels eines Ventils oder einer wasserdichten
Sperrklappe verschlossen sein, so daß das Sieb 11, wenn es bei einer großen Vorrichtung zur Anwendung
gelangt, in Schwingungen versetzt werden kann.
Durch die gesondert zum Gehäuse 7 vorgesehene Luftkammer 27 wird mit Sicherheit verhindert, daß die
durch das Sieb U strömende Suspension in die Luftkammer
27 gelangt Es ist stattdessen selbstverständlich auch möglich, die Membran 26 bzw. den pneumatischen
Pulsator direkt im Gehäuse 7 anzuordnen, um unmittelbar im Gehäuse 7 die Luft abwechselnd auszudehnen
und zusammenzuziehen.
Zweckmäßigerweise kann das Wasser beispielsweise ein geeignetes Dispergiermittel enthalten, das dem
Wasser zugegeben wird, um die Dispersion des pulverförmigen oder körnigen Materials im Wasser zu begünstigen.
Weiterhin kann das pulverförmige oder körnige Material vorher mit Wasser oder mit einer Lösung vermischt
werden, um eine Suspension herzustellen, die
sodann auf das Sieb 11 aufgegeben werden kann.
Die Einrichtung, mittels der Wasser, eine Lösung, eine Suspension oder eine sonstige Flüssigkeit in den
am Gehäuse 7 befestigten Siebrahmen 10 eingeleitet wird, kann beispielsweise aus stationären Düsen bestehen,
die in seitlichem Abstand voneinander vorgesehen und über fast der gesamten Fläche des Siebes 11 angeordnet
sind. Das Sieb 11 selbst kann geneigt sein, wobei Düsen über dem geneigten Sieb angeordnet sein
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. NaBsiebvorrichtung mit einem in einem Rahmen
schwingfähig gelagerten Sieb, einem zur Befestigung des Siebrahmens vorgesehenen Gehäuse,
das eine mit dem Sieb in Verbindung stehende Öffnung zum Auslaß des in einer Trägerflüssigkeit suspendierten
Feinsiebguts aufweist, und einer Flüssigkeitszufuhreinrichtung oberhalb des Siebes, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) mit einem pneumatischen Pulsator (26,28,29,30)
in Wirkverbindung steht, dessen Druckstöße das Sieb (II) in zur Siebebene etwa senkrechter Richtung
in Schwingungen versetzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der pneumatische Pulsator eine Membran (26), einen hieran befestigten Anker (28), einen
Elektromagneten (30) und wenigstens eine Rückstellfeder (29) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Pulsator (26,
28, 29, 30) in einer gesonderten Luftkammer (27) angeordnet ist, die mit dem Innenraum des Gehäuses
(7) über eine an der Oberseite einer geneigten inneren Bodenwand (3) des Gehäuses (7) angeordnete
öffnung (8) in Verbindung steht.
4. Naßsiebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhreinrichtung
eine Vielzahl von Düsen (19, 20) aufweist, die durch die Reaktionskraft des Flüssigkeitsstrahls
selbsttätig in umlaufende Drehung versetzbar sind.
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