DE3918459A1 - Apparat zur herstellung von koernern nach einer waelzschichttechnologie - Google Patents
Apparat zur herstellung von koernern nach einer waelzschichttechnologieInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/14—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen
Apparat zur Herstellung von Körnern nach einer
Wälzschichttechnologie.
Auf verschiedenen Gebieten der Technik,
so z. B. in der Chemieindustrie, der pharmazeutischen
Industrie, der Nahrungsmittelindustrie
und in der Landwirtschaft werden häufig Kugel-
bzw. annähernd kugelförmige Körner im Maßbereich
von 1-10 mm benötigt. Das Bestreben,
ein in dieser Form zur Verfügung stehendes Gut
herzustellen hat neben den auf den jeweiligen
Fachgebieten zur Geltung kommenden speziellen
Vorteilen und der ästhetischen Erscheinung des
Produktes folgende wichtigere allgemeine Gründe:
gute Abriebfestigkeit; hohe Bruchfestigkeit; regelbare
und leichte Dosierbarkeit (gute "Fließbarkeit");
gleichmäßige (quasi homogene) Raumausfüllung;
minimales Kornoberflächen-Volumenverhältnis
sowie vorteilhafte hydrodynamische
Kennwerte. Eine der möglichen Methoden zur Herstellung
von Körnern mit solchen Eigenschaften
ist die Anwendung der in mehreren Varianten
bekannten Wälzschichttechnologien.
Unter einer rollend fließenden Wälzschicht
ist eine spezielle Bewegungsform einer
Kornmenge zu verstehen, die den Ablauf physikalischer,
physikochemischer und chemischer Vorgänge
fördert und deren Verlauf im Innenraum eines
asymmetrischen Apparatekörpers im Ergebnis der
Gesamtwirkung der Reibungs-, Gravitations- und Zentrifugalkräfte
stattfindet, wobei die ganze Kornmenge, sowie innerhalb
derselben die einzelnen Körner, eine charakteristische
rollend-fließende Wälzbewegung verrichten.
Diese Bewegung ist grundsätzlich von
der Drehzahl des Apparatekörpers abhängig. Der
erwähnte physikalische Vorgang kann z. B. ein Vermahlen,
Granulieren bzw. Auftragen einer Überzugsschicht
sein; als physikochemischer Vorgang
kann z. B. das Kalzinieren, als chemischer Vorgang
hingegen z. B. das Ammonisieren erwähnt werden.
Die Mittel dieser rollenden Wälztechnologie,
d. h. die Apparate sind in zahlreichen
Formen und Größen bekannt; diese Apparate werden
meistens als "Drehkessel", "Trommel" oder "Teller"
bezeichnet (P. J. Sherrington, R. Oliver: "Granulation",
Heyden and Son Ltd, 1981; K. Meyer:
"Pelletizing of Iron Ores", Springer Verlag,
Berlin, 1980).
Bezweckt der vorzunehmende Arbeitsgang
bei Kornmengen bzw. Pulvern eine Steigerung der
Korngröße und die Formung, so spielen sich in
der rollenden fließenden Wälzschicht grundsätzlich
folgende Vorgänge ab: Kernbildung (Agglomeration
primärer Körnchen); Vereinigung (Verschmelzen
der Agglomerate) und Schichtablagerung
auf der Oberfläche (Auflagerung der primären
Körnchen auf der Oberfläche der Kerne oder größeren
Agglomerate) (C. E. Capes: "Particle Size
Enlargement", Elsevier Scientific Publishing Company,
1980).
Es ist leicht einzusehen, daß in dem
Falle, wenn die hier aufgezählten grundlegenden
Vorgänge (weiterhin die hier nicht detailliert
beschriebenen zusätzlichen stochastischen Vorgänge)
in der Zeit und/oder im Raum simultan ablaufen
können, das anfallende Produkt hinsichtlich
der Korngrößenverteilung heterogen ist und
die einzelnen Körnchen nicht zwangsläufig kugelförmig
werden. Bedingung für die Herstellung annähernd
gleich großer, praktisch kugelförmiger Körnchen
ist, daß die Körnchen nach dem Mechanismus
der idealen - d. h. an jedem Punkt der Körnchen
gleich starken - Schichtablagerung zunehmen
und daß die Agglomeration davon im Raum und/oder
in der Zeit getrennt in einem beliebig regelbaren
Ausmaß, hauptsächlich auf die eventuell erforderliche
Nukleation beschränkt, abläuft. Die Möglichkeit
einer Vereinigung, z. B. Verschmelzung von
der gewünschten Korngröße naheliegenden Körnchen
ist vollständig auszuschließen.
Mit den zur Zeit bekannten Apparaten,
welche auf der Anwendung der Wälzschichttechnologie
beruhen, können die vorstehend aufgezählten Bedingungen
nicht restlos erfüllt werden, und deshalb
kann ein Produkt entsprechender Qualität - eine
Kornmenge aus Teilchen von praktisch regelmäßiger
Kugelform, mit Korngrößen zwischen 1-10 mm, staubfreier
Oberfläche, guten mechanischen Kennwerten,
welche bezüglich der durchschnittlichen Korngröße
eine geringe Masseabweichung von maximal 0,2 relativ
aufweist - in kontinuierlichem und stationärem Betrieb
nicht gewährleistet werden. Die Herstellung
von Produkten mit derartigen Güteparametern ist im
diskontinuierlichem Betrieb auf die Weise möglich,
daß die Formung zum überwiegenden Teil
mit einem sogenannten maßvergrößernden formgebenden
Überzug erfolgt (Pataki, Károly, Horváth,
Emese;
Ormos, Zoltán: "Überzug von Körnchen I" Magyar
K´mikusok Lapja, (Zeitschrift Ungarischer Chemiker)
Vol. 35, Nr. 1, pp. 32-38, 1980). Das Wesentliche
dieser Methode besteht darin, daß solche Körnchen,
die die gewünschte Korngröße unterschreitende
Größen aufweisen, die sogenannten Kerne, in einem
Drehkessel oder in einer Drehtrommel in rollend wälzende
Bewegung gebracht und hiernach ihre Oberfläche
durch Aufsprühen von Flüssigkeit gleichmäßig
bis zur Grenze des Aneinanderklebens benetzt
werden. Hiernach wird auf die rollende Wälzschicht
- z. B. durch ein Vibrationssieb - gleichmäßig
Überzugspulver solange zugeführt, bis die
Körner das Pulver auf ihrer Oberfläche binden können.
Die Benetzung und die Staubzuführung werden
dann bis zum Erreichen der erforderlichen Größe
und der gewünschten Form wiederholt. Nötigenfalls
werden die nassen Körnchen durch nachträgliches
Rollen und Wälzen verdichtet. Die Kerne
können nach irgendeinem Granulierverfahren in einem
eigenen Arbeitsschritt aus dem Pulver selbst hergestellt
werden, fallweise jedoch können auch fremde
Kerne verwendet werden; bei dem Dragieren von
Pflanzenkörpern ist der Kern von vornherein gegeben.
Aus den USA-Patentschriften Rg.Nr. 6 90 813
und 6 90 814 sind Ausführungslösungen bekannt, bei
denen die Zuführung der Flüssigkeit und des Pulvers
auch parallel erfolgen kann, wobei jedoch unabhängig
davon der Vorgang im Wesentlichen diskontinuierlich
bleibt.
Mit einer dem Dragieren von Pflanzenkörnern
ähnlichen Methode kann auch die Formung
von Katalysatoren und Katalysatorträgern vorgenommen
werden. Derartige Ausführungslösungen sind aus
dem in der Zeitschrift der Ungarischer Chemiker
("Magyar Kemikai Folyóirat", Vol. 90, Heft 4,
pp. 166-169) erschienenen Beitrag "Herstellung
und vergleichende Untersuchung von Bifunktions-Schalenkatalysatoren"
von Hajdú, Rudolf, Pataki,
Károly, und Gubicza, László, weiterhin aus der
europäischen Patentschrift Reg. Nr. 75 314 sowie
der USA-Patentschrift Reg. Nr. 42 55 253 bekannt.
Auf ähnliche Weise kann auch die Formung von Adsorbenten
gelöst werden.
Gemeinsamer Nachteil sämtlicher zur Zeit
bekannter, auf Maßvergrößerung durch Überzugsschichten
beruhenden Kornherstellungsverfahren im
diskontinuierlichen Betrieb ist die niedrige Produktivität
und der relativ hohe Aufwand an lebendiger
Arbeit.
Aufgabe der Erfindung ist, einen die
Wälzschichttechnologie im kontinuierlichem Betrieb
auf stationär arbeitendem Apparat bereitzustellen,
mit dessen Hilfe kugel- und oder annähernd kugelförmige,
im Durchmesserbereich von 1-10 mm
fallende, geringe Maßstreuung, von freiem Pulver
freie Oberflächen aufweisende, hinsichtlich der
Friabilität (Abriebbeständigkeit) und der Bruchfestigkeit den bekannten,
mit den maßvergrößernden Überzugsmethoden
im diskontinuierlichen Betrieb herstellbaren
Produkten gleichwertige Körner wirtschaftlich
und mit großer Produktivität hergestellt werden
können.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß in dem Falle, wenn von den stochastischen
Agglomerations- und Desintegrations-Teilvorgängen,
die in den mit kontinuierlichem Betrieb und nach
dem Wälzschichtverfahren arbeitenden Granuliereinrichtungen
ablaufen, die die Maßvergrößerung
herbeiführende Oberflächenschichtablagerung dominant
und regelbar machen, sowie die Kornmenge in
der Zeit auf einem annähernd gleichen Wert halten,
eine aus annähernd kugelförmigen, pulverfreie
Oberfläche, Durchmesser von 1-10 mm, geringe Maßstreuung
aufweisenden, über gute mechanische Eigenschaften
verfügende Körnern gebildete Kornmenge
in kontinuierlichem Betrieb wirtschaftlich und mit
großer Produktivität hergestellt werden kann.
Eine weitere Erkenntnis besagt, daß die
Dominanz und die Regelbarkeit der maßvergrößernden
Oberflächenschichtablagerung durch Erhöhung
der Segregation nach Größe und Form der Körner,
Verminderung des Ausmaßes der Zurückmischung,
durch Aufteilung der Ströme der zu verarbeitenden
Feststoffe und Granulierflüssigkeiten und ihre
Zuführung zu verschiedenen Stellen gesichert werden
kann.
Aufgrund dieser Erkenntnis wurde die
gestellte Aufgabe im Sinne der Erfindung mit
Hilfe eines Apparates gelöst, der ein zur Aufnahme
der Kornbildnerkomponenten geeignetes
drehbares Raumelement besitzt, wobei für den
Apparat kennzeichnend ist, daß an sein erstes
kegelstumpfförmiges, an der den kleineren Durchmesser
aufweisenden Seite mit einer Bodenplatte
versehenes Raumelement ein mit einem dem größten Durchmesser
des ersten Raumelementes entsprechenden
Durchmesser und die Form eines an beiden Seiten
offenen Zylinders aufweisendes zweites Raumelement
so angeschlossen ist, daß zwischen diesen
beiden Raumelementen eine Durchtrittsöffnung
mit gleichem Durchmesser vorgesehen ist; an das
zweite Raumelement ein weiteres zylinderförmiges,
ebenfalls an beiden Seiten offenes drittes Raumelement
angeschlossen ist, dessen Durchmesser
größer als der Durchmesser des zweiten Raumelementes
ist und zwischen dem zweiten Raumelement
und dem dritten Raumelement eine mit einem dem Durchmesser
des erstgenannten entsprechenden Durchmesser aufweisende
Durchtrittsöffnung angeordnet ist; die
drei Raumelemente konzentrisch zur geometrischen
Drehachse angeordnet sind, der über das zweite
Raumelement ringförmig hinausreichende Teil des
dritten Raumelementes mit einer ringförmigen Bodenplatte
abgeschlossen ist und entlang des inneren
Randes dieser Bodenplatte und des oberen Randes
der zylindrischen Seitenwand des zweiten Raumelementes
ein die Durchtrittsöffnung zwischen dem
zweiten Raumelement und dem dritten Raumelement umgebender
ringförmiger Damm verläuft, dessen Höhe
kleiner als die Höhe des dritten Raumelementes ist.
Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen
Apparates werden die Teilvorgänge der Wälzschichtkornformung
im Raum getrennt und durch Zuführung
der voneinander in Menge und/oder Qualität abweichenden
Feststoff- und Flüssigkeitsströme in
die verschiedene Funktionen erfüllende Raumteile
gesichert, so daß die Agglomeration ausschließlich
auf die Bildung der erforderlichen Kernmenge beschränkt
wird. Auf diese Weise werden Form und
Größe des Korngutes in entscheidendem Maße durch
den mit der Oberflächenschichtablagerung eintretenden
Aufbau bestimmt. Der/die zugeführte(n) Feststoffstrom/ströme
können trockene und/oder in verschiedenem
Maße vorbenetzte Pulver, aus diesem
Material gebildete oder fremde Kerne sowie deren
Gemische sein. Die Flüssigkeitsströme - die in
gelöster und/oder suspendierter Form gewisse Komponenten
z. B. Binde-, Filmbildner- und Farbstoffe
enthalten können - gelangen in dispergierter Form
durch Zerstäuber zur Zuführung, wobei jedoch ihre
aktuelle - in Abhängigkeit von der jeweiligen Aufgabe
erforderliche - Menge und Tropfgrößenverteilung
von der Stelle des gegebenen Zerstäubers
und dem für diese Stelle charakteristischen Teil
vorgang/Kernbildung/Oberflächenschichtablagerung
oder nachträgliches Verdichtungswalzen abhängig
sind.
Für eine vorteilhafte Ausführungsform
des Apparates ist kennzeichnend, daß der ringförmige
Damm hinsichtlich seines radialen Querschnittes
auf der der Durchtrittsöffnung zugewandten
Seite eine konkave, auf der entgegengesetzten
Seite eine konvexe Fläche aufweist
und im Bereich seiner Spitze abgerundet ist.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel zeigt
der Damm einen Dreiecksquerschnitt, dessen eine
Spitze entlang der Durchtrittsöffnung verläuft,
wobei jedoch auch ein Halbkugel- oder Kugelsegmentquerschnitt
des Dammes durchaus vorstellbar
ist.
Unabhängig von den sonstigen Abmessungen
des Apparates ist vorteilhaft, daß die
größte Höhe des Dammes 1-10 cm, vorzugsweise
2-5 cm beträgt.
Im allgemeinen schließt die geometrische
Drehachse des Apparates mit der Waagerechten einen
Winkel von 0-50°C, vorzugsweise einen Winkel
von 20-40°C ein.
Einem weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmal
entsprechend ist der kleinste Durchmesser
des ersten Raumelementes das 0,1-0,6fache, vorteilhafterweise
etwa das 0,3fache des Durchmessers
des zweiten Raumelementes und der Durchmesser des
dritten Raumelementes das 1,2-2,0fache,
vorteilhafterweise etwa 1,4-1,5fache des Durchmessers
des zweiten Raumelementes.
Weiterhin kann es zweckdienlich sein,
wenn die Höhe des ersten und des zweiten Raumelementes
das 1,1-1,3fache des Durchmessers, vorteilhafterweise
etwa das 0,2fache des Durchmessers
des zweiten Raumelementes beträgt und
die Höhe des dritten Raumelementes das 0,1-0,3fache,
vorteilhafterweise etwa das 0,2fache
seines eigenen Durchmessers ausmacht.
Im allgemeinen liegt der halbe Öffnungswinkel
des ersten Raumelementes zwischen 45-70°,
vorteilhafterweise beträgt er etwa 60°C.
Für eine weitere Ausführungsform des
Apparates ist kennzeichnend, daß an das dritte
Raumelement ein oder mehrere weitere zylinderförmige
Raumelemente angeschlossen sind, das/die
größere Durchmesser als die vorherigen Raumelemente aufweist/aufweisen,
und daß im Anschlußbereich der einander
benachbarten Raumelemente die Durchtrittsöffnung(en)
umgebende ringförmige Dämme vorgesehen
sind. Auf diese Weise kann der Apparat
praktisch beliebig erweitert werden.
Einem weiteren Erfindungsmerkmal entsprechend
besitzt der Apparat in die Raumelemente
jeweils getrennt einmündende, gegebenenfalls
in ihrer Stellung veränderliche Flüssigkeits-Zuführungs-Sprühköpfe,
sowie für die Zuführung
verschiedener korn- und/oder pulverförmiger
Feststoffkomponenten geeigneten Mittel (Vorrichtungen).
In diesem Fall ist es zweckdienlich,
wenn die zur Zuführung der Feststoffkomponenten
dienenden Mittel (Vorrichtungen) mit Behältern
verbunden sind.
Die Erfindung wird im weiteren aufgrund
der beigefügten Zeichnungen detailliert
beschrieben, bestehend aus einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel des Apparates und einigen
Konstruktionseinzelheiten desselben. Auf den
Zeichnungen zeigen:
Abb. 1 eine Skizze des Apparates im Vertikalschnitt;
Abb. 2-4 verschiedene Ausführungsformen der
in Abb. 1 bezeichneten Einzelheit A
in größerem Maßstab;
Abb. 5 den Apparat nach Abb. 1 in größerem
Maßstab mit zum Teil ausgebrochenen
Seitenwänden während des Betriebes; die
Abbildung zeigt auch die zum Betrieb
des Apparates erforderlichen Feststoff-
und Flüssigkeits-Zuführvorrichtungen.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, besitzt der
Apparat ein kegelstumpfförmiges erstes Raumelement 1,
das sich in Richtung eines zweiten zylinderförmigen
Raumelementes 2 erweitert und an seiner den kleineren
Durchmesser D₁ aufweisenden Seite mittels der
Bodenplatte 1 a abgeschlossen ist. Der Neigungswinkel
der Erzeugenden der kegeligen Seitenwand 1 b
(halber Öffnungswinkel) wurde mit β, die Höhe des
Raumelementes 1 hingegen mit dem Buchstaben l₁ bezeichnet.
Das erste Raumelement 1 schließt sich mit
seinem offenen Ende mit größerem Durchmesser D₂ als
D₁ an das zweite zylinderförmige Raumelement 2
an, das einen Durchmesser von D₂ und
eine Höhe von l₂ aufweist und an beiden Seiten
offen ist. Auf diese Weise hat auch die Durchtrittsöffnung
20 zwischen den beiden Raumelementen
1 und 2 den Durchmesser D₂.
An das Raumelement 2 ist ein drittes
zylinderförmiges Raumelement 3 angeschlossen,
dessen Durchmesser D₃ größer als der Durchmesser
D₂ des zweiten Raumelementes 2 ist. Die Raumelemente
1-3 sind konzentrisch angeordnet, und
ihre geometrische Drehachse X schließt mit
der Waagerechten einen Winkel ein. Die zwischen
dem Raumelement 3 und dem Raumelement 2 bestehende
kreisförmige Durchtrittsöffnung vom Durchmesser
D₂ wurde mit der Bezugsnummer 14 bezeichnet.
Das Raumelement 3 besitzt eine ringförmige
Bodenplatte 3 a, die vom Außenrand der zylindrischen
Wand 2 a des Raumelementes 2 ausgeht, wobei
die Ebene der Bodenplatte 3 a senkrecht zur
geometrischen Drehachse X angeordnet ist. Das
zylindrische Raumelement 3 ist vorn, d. h. auf der
der Bodenplatte 3 a gegenüberliegenden Seite im
Falle dieses Ausführungsbeispieles vollständig
offen. Die Höhe der zylindrischen Wand 3 b des
Raumelementes 3 wurde mit dem Bezugssymbol l₃ bezeichnet.
Die Durchtrittsöffnung 14 wird durch
einen auf der Bodenplatte 3 a aufliegenden ringförmigen
Damm 4 von der Höhe h umgeben, der die
Rückmischung verhindert; wobei die Höhe h wesentlich
geringer als die Höhe l₃ des Raumelementes 3
ist.
Der Damm 4 kann verschiedene Querschnittsformen
aufweisen; drei mögliche Ausführungslösungen
sind in den Abb. 2-4 dargestellt.
Der in Abb. 2 dargestellte Damm 4 verfügt über
eine bogenförmige Fläche, welche von der Durchtrittsöffnung
14 sich ein wenig nach außen
neigt, wobei die Spitze gerundet ist und nach
hinten zu mit einer flacheren bogenförmigen Neigung
zur Bodenplatte 3 a ausläuft. Der Querschnitt
des Dammes 4 nach Abb. 3 zeigt eine
rechteckige Dreiecksform, wobei die eine Spitze
des Dreiecks - zu der ein spitzer Winkel γ von
zweckdienlicherweise weniger als 45° gehört -
von dem Anschlußpunkt der Seitenwand 2 b an
der Bodenplatte 3 ausgeht und die kürzere Kathete
senkrecht zur Bodenplatte 3 a steht. Schließlich
wird im Falle nach Abb. 4 ein Damm mit
einem Halbkugelquerschnitt vorgesehen, der mit
seiner ebenen Fläche auf der Bodenplatte 3 a
aufliegt.
Von den in Abb. 1-4 dargestellten
geometrischen Parametern ist hinsichtlich der
Produktionskapazität und der Erhöhung der Größenabmessungen
der Durchmesser D₂ der wichtigste,
der in einem weiten Bereich von 0,3-6,0 m
verändert werden kann. Die übrigen Abmessungen
sind zum größten Teil vom Durchmesser D₂
abhängig, und zwar nach folgenden Zusammenhängen:
D₁ = (0,1-0,6) · D₂; vorzugsweise etwa 0,3 · D₂
D₃ = (1,2-2) · D₂; vorzugsweise (1,4-1,5) · D₂
l₁ = (0,1-0,3) · D₂; vorzugsweise 0,2 · D₂
l₂ = (0,1-0,3) · D₂; vorzugsweise 0,2 · D₂
l₃ = (0,1-0,3) · D₃; vorzugsweise 0,2 · D₃
β = 45-70°); vorzugsweise 60°
D₁ = (0,1-0,6) · D₂; vorzugsweise etwa 0,3 · D₂
D₃ = (1,2-2) · D₂; vorzugsweise (1,4-1,5) · D₂
l₁ = (0,1-0,3) · D₂; vorzugsweise 0,2 · D₂
l₂ = (0,1-0,3) · D₂; vorzugsweise 0,2 · D₂
l₃ = (0,1-0,3) · D₃; vorzugsweise 0,2 · D₃
β = 45-70°); vorzugsweise 60°
Die Höhe h des Dammes 4 kann - von
den übrigen Abmessungen unabhängig - zwischen
1-10 cm betragen, vorteilhafterweise etwa 2-5 cm.
Bei Aufgaben bezüglich der Kornformgebung
(z. B. Herstellung von großem und/oder mehrschichtigem
dragierten Gut) kann es erforderlich
werden, daß der Apparat nach Abb. 1 durch ein
oder mehrere zylinderförmige Raumelemente erweitert
wird. Die Durchmesser dieser Raumelemente
müssen nach außen hin fortschreitend zunehmen
und zwischen den benachbarten Raumelementen muß
ein ringförmiger Damm 4 zur Verhinderung
der Rückmischung verlaufen.
Die Arbeitsweise des Apparates wird
in Abb. 5 veranschaulicht, wobei die in den Abb. 1-4
bereits benutzten Bezugsnummern und Bezeichnungen
sinngemäß zur Verwendung gelangen. In Abb. 5
wurden auch die zum Betrieb des Apparates erforderlichen
Behälter 5, 7 und 9 dargestellt, die
mit den Zuführvorrichtungen 6, 8 und 10 ausgerüstet
sind, weiterhin die Zerstäuber 11, 12 und 13
an die die Leitungen 11 a, 12 a und 13 a angeschlossen
sind.
Durch umfangvergrößerndes Überziehen
der Körner werden im Apparat nach Abb. 5
im kontinuierlichen und stationären Betrieb
kugelförmig (praktisch bzw. im wesentlichen
kugelförmige) Kornmengen mit geringer Maßstreuung
hergestellt.
Um die geometrische Drehachse X,
welche mit der Waagerechten einen (spitzen)
Winkel α einschließt, wird der Apparat in
Pfeilrichtung e unterhalb der kritischen Drehzahl
in Umlauf gebracht, wobei in diesem über die
für rollende Schichten im allgemeinen charakteristische
radiale Kornvermischung hinausgehend
eine sich nach außen richtende (Pfeil g) Kornströmung
entsteht, wobei auch eine deutliche
Kornsortierung nach Größe und Form erfolgt.
Außerdem teilt der Damm 4 (durch Verhinderung
des der Richtung des Pfeiles k entgegengesetzten
Zurückströmens der Körnchen) die wälzende Schicht
eindeutig in zwei Teile.
Unter der vorerwähnten "kritischen
Drehzahl" wird die Drehzahl verstanden, bei der
das Korngut unter Einwirkung der Fliehkraft an
die Innenfläche der zylindrischen Wände des Apparates
gepreßt bleibt, und nach oben gelangend sich
nicht zurückwälzt. Die kritische Drehzahl kann mit
der Formel
ausgedrückt werden
(unter Verwendung der Bezeichnungen aus
Abb. 1), wobei C = konstant ist.
Die die Kerne des Endproduktes -
der Kornmenge - bildenden Körnchen (deren
Größe im allgemeinen zwischen 0,4 mm und einigen
mm veränderlich ist) werden aus dem Behälter
5 mit Hilfe der Zuführvorrichtung 6 zu
der mit dem Pfeil a bezeichneten Stelle des
kegelstumpfförmigen ersten Raumelementes 1,
d. h. in den unteren Bereich des Raumelementes 1
nahe der kegeligen Seitenwand 1 b zugeführt.
Mit Hilfe des Zerstäubers 11 wird die Oberfläche
der Körnchen 15 - Kerne - kontinuierlich so benetzt,
daß sie zur Aufnahme von Pulver geeignet
werden (d. h. daß auf ihrer Oberfläche das
Pulver haftenbleiben kann), wobei sie jedoch
noch nicht miteinander agglomerieren. Dies kann
durch eine sich den jeweiligen Materialqualitäten
anpassende Auswahl des Feststoffstrom-
und Flüssigkeitsstromverhältnisses sowie der
Tropfgrößenverteilung des Zerstäubers 11 erreicht
werden.
Zu der mit dem Pfeil b bezeichneten
Stelle - d. h. in den unteren Bereich - des zweiten
zylindrischen Raumelementes 2 werden aus dem
Behälter 7 mit Hilfe der Zuführvorrichtung 8 kontinuierlich
und gleichmäßig verteilt (z. B. durch
ein Vibrationssieb) Überzugspulver 16 und mittels
des Zerstäubers 12 dispergierte Flüssigkeit zugeführt.
Unter Einwirkung der ununterbrochenen Benetzung
und der Pulverzuführung nehmen die rollenden
und wälzenden Körnchen mit einer gleichmäßigen
Oberflächenbeschichtung an Größe zu
und ihre Form kommt der idealen Kugelform laufend
näher. Die derartige eindeutige Änderung
der Größe und der Form ist mit der Verminderung
des dynamischen Neigungswinkels der Kornmenge
verbunden. In den nach dieser Rollschichttechnologie
arbeitenden Einrichtungen führt dies im
allgemeinen zu einer gewissen Körnchensortierung,
die durch die geometrische Form des erfindungsgemäßen
Apparates weitgehend verstärkt wird.
So sammeln sich die Körnchen regelmäßigster
Form und größter Abmessungen im Raumelement 2
beim Damm 4 an, der das Zurückströmen bzw. das
Zurückmischen verhindert, und einzelne Körner
gelangen über diesen hinwegrollend (Pfeil k) in
das dritte zylindrische Raumelement 3).
Dieses zylindrische Raumelement 3
von größerem Durchmesser als oben versieht
zufolge der angestiegenen Umfangsgeschwindigkeit
die Funktion des sogenannten verdichtenden Nachwälzens
effektiver und vorteilhafter, als das
Raumelement 2 und diese Funktion wird durch die
mittels des Zerstäubers 13 zugeführte feindispergierte
Flüssigkeit - durch Bindung des auf
der Oberfläche der Körnchen befindlichen freien
Pulvers und gleichmäßige Durchfeuchtung des Fertigproduktes
- noch effektiver gemacht. Das Fertigprodukt
18 ("die Kügelchen") treten aus dem
Raumelement 3 dem Pfeil f entsprechend durch
spontanen Überlauf kontinuierlich aus.
Natürlich kann aus dem Pulverbehälter 9
mit Hilfe der Zuführvorrichtung 10 auch Pulver
in das Raumelement 3 dem Pfeil c entsprechend
zugeführt werden. Dieses Pulvermaterial kann
ein biologisch oder katalytisch aktives Material,
ein pigmentiertes Pulver usw. sein.
In den Behältern 5, 7 und 9 können
sowohl in physikalischer als auch in chemischer
Hinsicht unterschiedliche festkörnige Stoffe oder
Stoffgemische vorgesehen sein. Die durch
die Zerstäuber 11, 12 und 13 (und eventuell weitere
nicht dargestellte Zerstäuber) zugeführten
Flüssigkeiten (z. B. Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,
oder Schmelzen) können verschiedene Komponenten
(Bindemittel, Wirkstoffe, Filmbildner
usw.) enthalten.
Die Zuführvorrichtungen 6, 8 und 10
können z. B. Zellenzuteiler, Speiseschnecken oder
Vibrationsbeschicker sein und als Zerstäuber
11-13 können sowohl mit einem Fluidum, als auch
mit zwei Fluiden betriebene Zerstäuber eingesetzt
werden. Der Apparat kann fallweise auch mit statischen
oder beweglichen Schaberelementen versehen
sein, die seine Wände sauberhalten.
Die Möglichkeiten der Verwendung
des Apparates werden im weiteren an Hand von Beispielen
veranschaulicht.
Die geometrischen Daten eines Apparates
nach Abb. 1 sind wie folgt: D₂ = 0,35 m;
D₃ = 0,5 m; D₁ = 0,1 m; l₁ = 0,07 m; l₂ = 0,07 m;
l₃ = 0,1 m, β = 60°; α = 30°; h = 2 cm.
In diesem Apparat werden aus einem 20 Masse-%
Bentonit und 80 Masse-% Na-A Zeolit enthaltenden
Pulvergemisch Korngrößen von 2-3 mm und
Kugelform aufweisende, zur Bindung von Wasserdampf
geeignete Adsorbent-Körner in kontinuierlichem
und stationärem Betrieb so hergestellt,
daß das Pulvergemisch auf Al₂O₃-Kerne von
durchschnittlich 0,8 mm Korngröße aufweisende
bei mit Wasser erfolgender kontinuierlicher Benetzung
schichtenweise aufgetragen worden ist.
Der Apparat wird mit einer Drehzahl von 35 min-1
angetrieben. Auf die aus dem Behälter 5 zugeführten
Al₂O₃-Trägerkerne wird in einer insgesamt
51fachen Menge Zeolit/Bentonit-Pulvergemisch
aufgetragen.
Im Verlaufe dieses Arbeitsganges
werden in das Raumelement 1 an der mit dem Pfeil
a bezeichneten Stelle mit einer Strömungsintensität
von 0,19 kg/h Al₂O₃-Kerne zugeführt und
auf diese mit Hilfe eines pneumatischen Zerstäubers
11 (als Benetzungsflüssigkeit) Wasser in
einer Menge von 0,11 kg/h versprüht.
Auf die Oberfläche der aus dem
Raumelement 1 in das Raumelement 2 gelangenden
Körner 15 wird über den pneumatischen Zerstäuber
12 ununterbrochen Wasser mit einem Massenstrom
von 0,51 kg/h gesprüht, wobei aus dem Behälter
7 mit Hilfe des Vibrationsdosierers
(Pulverdosierers) 8 ein Pulvergemisch mit einem
Massenstrom von 1,74 kg/h zugeführt wird.
Aus dem Raumelement 2 gelangen
die ca. 1,6 mm großen annähernd kugelförmigen
Körner über den Damm 4 rollend in das Raumelement
3, wohin aus dem Zerstäuber 13 Wasser mit
einem Massenstrom von 1,83 kg/h und in Pfeilrichtung
c aus dem Behälter 9 ein Pulvergemisch
mit einem Massenstrom von 8,13 kg/h
zugeführt werden. Nach Erreichen des kontinuierlichen
und stationären Betriebszustandes werden
dem Raumelement 3 auf Trockenmaterial berechnet
pro Stunde 10 kg, in der Hauptmasse (ca. 85
Masse-%) Endprodukte 18 mit Abmessungen von
2,0-3,0 mm entnommen.
Die nassen Körner werden getrocknet
und hiernach bei einer Temperatur von 550°C aktiviert.
Die Festigkeit der so hergestellten Adsorbent-Körner
beträgt 14 N; die Wasserdampf-Adsorption
(in einem Raum mit 90%igem relativen
Feuchtigkeitsgehalt bei einer Temperatur von
25°C 10 Tage lang gehalten) 19 Masse-%.
In dem Apparat mit den vorstehend
genannten konkreten geometrischen Abmessungen -
dessen Drehzahl 40 min-1 ist - werden aus einem
Al₂O₃-Pulver, bestehend aus Elementarteilchen
mit Korngrößen unter 100 µm, kugelförmige Katalysatorträger
mit Durchmessern von 4-6 mm hergestellt.
Die zur Sicherung des kontinuierlichen
und stationären Betriebes erforderliche
Kernmenge wird im Raumelement 1 des Apparates
(Abb. 5) so hergestellt, daß auf das Al₂O₃-Pulver,
das aus dem Behälter 5 in einem Massenstrom
von 2 kg/h zugeführt wird, aus dem Zerstäuber 11
Wasser mit einem Massenstrom von 1 kg/h von grober
(ca. 0,1-1 mm) Tröpfchengröße gesprüht
wird. Die Größe der im Raumelement 1 gebildeten
Kerne wird im Raumelement 2 in Pfeilrichtung
b durch gleichmäßige Zuführung eines Pulvers
mit einem Massenstrom von 3 kg/h aus dem Behälter 7
auf die wälzende Kornschicht weiter erhöht, wobei
mit Hilfe des pneumatischen Zerstäubers 12
Wasser mit einem Massenstrom von 0,92 kg/h von
unter 100 µm Tropfengröße auf die Körner gesprüht
wird. In diesem Falle versieht das Raumelement
3 die Aufgabe des Verdichtens durch
Nachwälzen, wobei die Körner durch ein nebelartiges
Versprühen von Wasser mit einem Massenstrom
von 0,84 kg/h benetzt werden, demzufolge
die Körner verdichtet werden und praktisch eine
regelmäßige Kugelform annehmen.
Die Änderung der Korngröße und
der relativen Streuung des getrockneten Produktes
ist in Abhängigkeit von der auf die durchschnittliche
Aufenthaltsdauer (τ = 25 min) bezogene
relative Zeit aus folgender Tabelle ersichtlich:
Die relative Masse der Kornfraktion 4-6 mm
beträgt im Durchschnitt 74 Masse-%, die durchschnittliche
Korngröße des Produktes 5,3 mm, wobei
die relative Streuung unter 0,2 liegt. Die
Füllmengedichte beträgt 800 kg/m³; die durchschnittliche
Druckfestigkeit der Körner 150 N,
die Abriebfestigkeit 98-99 Masse-%.
Die mit der Erfindung verbundenen vorteilhaften
Wirkungen können wie folgt zusammengefaßt
werden:
Im Ergebnis des Umstandes, daß im Sinne
der Erfindung die Teilvorgänge der Körnchenformung
- namentlich die Kernbildung, Kernzuführung,
Benetzung, die Dispergierung der Komponenten,
die Agglomerierung, die durch Schichtauftrag
bewirkte Maßzunahme, das Überziehen, das Färben
usw. - durch Erhöhung der nach Korngröße
und Kornform erfolgenden Segregation, durch
Verhinderung der Rückverminderung zum Teil oder
vollständig in separierten Raumteilen vorgenommen
wird, wobei die Kornmenge in einem sich
intensiv wälzenden bzw. rollenden Zustand gehalten
wird und die einzelnen Komponenten -
Feststoffe und dispergierten Benetzungs-/Granulier-/Flüssigkeit(en)
- zu der/den einzelnen
Teilvorgängen entsprechenden Stelle(n) -
in die Raumelemente - kontinuierlich in stationärem
Betrieb zugeführt werden, sodaß außerordentlich
produktiv und wirtschaftlich kugelförmige
oder annähernd (praktisch) kugelförmige
Körner hergestellt werden können, die in den
außerordentlich günstigen Durchmesserbereich
von 1-10 mm fallen, eine geringe Größenstreuung
aufweisen, deren Oberfläche frei von Staub ist
und deren mechanische Eigenschaften (insbesondere
die Friabilität und die Bruchfestigkeit) auch
vorzüglich sind.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich
keineswegs auf die im Vorstehenden detailliert
beschriebene Ausführungsform des Apparates, sondern
kann innerhalb des durch die Ansprüche definierten
Schutzumfanges auf vielerlei Weise verwirklicht
werden.
Claims (12)
1. Apparat zur Herstellung von Körnern
nach einer Wälzschichttechnologie, wobei
der Apparat zur Aufnahme der Kornbildnerkomponenten
geeignete drehbare Raumelemente besitzt
und über zur Zuführung von festen körnigen
oder/und pulverförmigen Stoffen und flüssigen
Stoffen in die Raumelemente dienende Mittel
verfügt, dadurch gekennzeichnet,
daß seinem ersten an seiner den kleineren
Durchmesser (D₁) aufweisenden Seite mit einer
Bodenplatte (1 a) versehenen kegelstumpfförmigen
Raumelement (1) ein mit dem den größten Durchmesser (D₂)
des ersten Raumelementes gleichen Durchmesser
(D₂) und die Form eines zweiseitig offenen Zylinders
aufweisendes zweites Raumelement (2)
so angeschlossen ist, daß zwischen diesen beiden
Raumelementen (1, 2) eine den gleichen Durchmesser (D₂)
aufweisende Durchtrittsöffnung (20) vorgesehen
ist; an das zweite Raumelement (2) ein weiteres
ebenfalls zylinderförmiges und ebenfalls beidseitig
offenes drittes Raumelement (D₃) angeschlossen
ist, dessen Durchmesser (D₃) größer
als der Durchmesser des zweiten Raumelementes (2)
ist und zwischen dem zweiten Raumelement (2) und
dem dritten Raumelement (3) eine mit dem dem Durchmesser
(D₂) des zweiten Raumelements (2) entsprechenden Durchmesser
aufweisende Durchtrittsöffnung (14) vorgesehen
ist; die drei Raumelemente (1, 2, 3) konzentrisch
zur geometrischen Drehachse (X) angeordnet sind;
der über das zweite Raumelement (2) ringsherum
übergreifende Teil des dritten Raumelementes (3)
durch eine ringförmige Bodenplatte (3 a) abgeschlossen
ist und entlang des inneren Randes
dieser Bodenplatte (3 a) und des oberen Randes
der zylindrischen Seitenwand (2 a) des zweiten
Raumelementes (2) ein die zwischen dem Raumelement
(2) und dem dritten Raumelement (3) befindliche
Durchtrittsöffnung umgebender ringförmiger
Damm (4) verläuft, dessen Höhe (h)
kleiner als die Höhe (l₃) des dritten Raumelementes
(3) ist (Abb. 1 und 5).
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige
Damm (4) hinsichtlich seines radialen
Querschnitts auf der zur Durchtrittsöffnung (14)
zugewandten Seite eine konkave, auf der entgegengesetzte
Seite hingegen eine konvexe Fläche
aufweist und im Bereich seiner Spitze abgerundet
ist (Abb. 2).
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Damm (4)
einen Dreiecksquerschnitt aufweist, dessen eine
Spitze entlang des Randes der Durchtrittsöffnung
(14) verläuft (Abb. 3).
4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Damm (4)
einen Halbkugel- oder Kugelsegmentquerschnitt
aufweist.
5. Apparat nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die größte Höhe (h) des Dammes (4) 1-10 cm, vorteilhafterweise
2-5 cm beträgt.
6. Apparat nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
seine geometrische Drehachse (X) mit der Waagerechten
einen Winkel ( α ) von 0-50°, vorzugsweise
von 20-40° einschließt (Abb. 1).
7. Apparat nach einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
der kleinste Durchmesser (D₁) des ersten Raumelementes
(1) das 0,1-0,6fache, vorteilhafterweise
etwa das 0,3fache des Durchmessers (D₂)
des zweiten Raumelementes und der Durchmesser des
dritten Raumelementes (3) hingegen das 1,2-2fache,
vorteilhafterweise etwa das 1,4-1,5fache des
Durchmessers (D₂) des zweiten Raumelementes beträgt
Abb. 1).
8. Apparat nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe (l₁, l₂) des ersten und des zweiten
Raumelementes (1, 2) das 0,1-1,3fache, vorteilhafterweise
das 0,2fache des Durchmessers (D₂)
des zweiten Raumelementes (2) und die Höhe (l₃)
des dritten Raumelementes (3) das 0,1-0,3fache,
vorteilhafterweise etwa das 0,2fache seines eigenen
Durchmessers (D₃) beträgt (Abb. 1).
9. Apparat nach einem der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
der halbe Öffnungswinkel ( β ) des ersten Raumelementes
(1) zwischen 45-70° liegt, vorteilhafterweise
etwa 60° beträgt (Abb. 1).
10. Apparat nach einem der Ansprüche
1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
an das dritte Raumelement (3) ein oder mehrere
weitere zylinderförmige Raumelemente angeschlossen
sind, das/die einen größeren/größere Durchmesser
als das/die vorherige(n) Raumelement(e)
aufweisen, und daß im Anschlußbereich der benachbarten
Raumelemente ein ringförmige(r) Damm/Dämme
vorgesehen ist/sind, der/die die Durchtrittsöffnung(en)
umgibt/umgeben.
11. Apparat nach einem der Ansprüche
1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
in seine Raumelemente (1, 2, 3) - vorteilhafterweise
in mindestens zwei der Raumelemente (1-2) -
jeweils getrennt einmündende, gegebenenfalls in
ihrer Stellung veränderliche Flüssigkeitszuführungs-Sprühköpfe
(11, 12, 13) sowie zur Zuführung
von verschiedenen körnigen und/oder pulverförmigen
Feststoffkomponenten geeignete Mittel
angeordnet sind (Abb. 4).
12. Apparat nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Zuführung
der Feststoffkomponenten dienenden Mittel
mit Behältern (5, 7, 9) verbunden sind (Abb. 5).
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8181 | Inventor (new situation) |
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