DE2352583A1 - Elektroden fuer fluessigkristallbauelemente - Google Patents
Elektroden fuer fluessigkristallbauelementeInfo
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Description
Elektroden für Flüssigkris£allbau@X©Bi©Eii@
Die Erfindung "betrifft die Gestaltung der Elektroden γόη
Flüssigkristallbauelementeng bei denen die durch elektrisch®
oder magnetische Felder beeinflußbaren optischen Eigenschaften
von Flüssigkristallsubstanzen 9 wie der dynamische Streueffekt s
die Inderimg der Doppelbrechung tow ο der optischen Aktivität, ■
zur Anzeige ¥on 'Ziffern s Zeichen oder Symbolen ausgenutzt
werden© Die Erfindung .betrifft insbesondere ein derartiges
Bauelement größerer Abmessungen,,
llüssigkristallanzeigebauelamente bestehen grundsätzlich aus
zwei sich in geringem Abstand ^meinender befindlichen Substratträgerplatten
0 zwischen denen sich ©in© dünne Schicht eines?
Flüssigkristallsubstang befindeto M© dem Betrachter augewandt©
Substratträgerplatte ist durchsichtige voszugsweis® aus Glas
oder Kunststoff s und mit einem ©beiaialls optisch transparentem
leitfähigem Materialg beispielsweise Zina&ioxi&g b@schieh.tot.
Diese Elektrode ist meist entsprechend dem darzustellendes,
Zeichen oder Symbol strukturIaBt9'wobei go&e feilfläch© üb@r
Zuleitungen mit einer äußeren ^steuerschaltung verbunden ist.
Die Rüekelektrode 9 die entweder ebenfalls aus Zinndioxid oder
aus einem anderen leitfähig©» Mat©riaX0 beispielsweise Aluminium
oder Silber a, welches in diesem lall gleichzeitig als
Reflektor dient@ besteht8 ist ebenfalls mit der äußeren ßpannungsquelle
"verbundeno Je nach &©m9 \ielche ÜSeilf lachen der ■
strukturierten Torderelektsoäe aag®steuert werdenδ wird durch
Änderung der optischen Eigenschaften der llüssigkristall·-
substanz eine Ziffer8 ein Zeichen oder ein S;ymbol dargestellt.
Beim Betrieb derartiger Bau©Xem6s,t© ist o®&Qß^ z^ be achten j
daß mit zunehmender Iläch©nausdehnung der Elektroden die Ungleichmäßigkeiten des Streueffektes stark zunehmen, was eine
unterschiedliche Helligkeit einzelner Bereiche innerhalb einer
Elektrodenfläche zur Folge hatο
Zur Erreichung einer die Gleichmäßigkeit des optischen Effektes begünstigenden Orientierung der Ilüssigkristallsubstanz ist
es bekannt j die Elektroden vor dem Zusammenbau zu reiben,
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"■^" 2362583
wodurch sieh die nematische flüssigkristallschicht äazm in
ihrer Vorzugsrichtung parallel zm? Eeiberiehtung orle
Dieses Verfahren ist jedoch nur begrenzt wirksam imd_ ©r
in jedem Falle einen erheblichen- Aufwände
Die Erfindung besweekt daher 5 eine Tisuell beurteilt gleiöli=»
mäßige Lichtstreuung mit technologisch einfachen Mitteln zu'
erreichen.
Dea? Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde9 die Elektroden bei
EXüssigkristallbau® lementen so zu gestalten8 daß eine gleichmäßige
Lichtstreuung auch bei größeren Eletetrodenfläohen gewährleistet
wird«
Irfindungsgemäß wird die Aufgab® .dadureh gelöst s daß ö±3
■Flächen der Elektrqdenschichtea in viele kleine, aus aornals-m
Betrachtungsabstand nicht erkennbare, Teilbereiche aufgeteilt
sind· Da an den Elektrodeniandesn höh© feldstärkea eubstehen ·
und durch die Peldiahomogenität bex^irktg eine besoadsrs _£ntsasive
hydrodynamische Zirkulation in der PlüssigkrietalXsubstanz
stattfindet, wird in diesen Seilbereichen ein kräftiges 9 über
die gesamte Fläche gleichmäßiger Streueffekt
Die Teilbereiche können eine beliebige Form habea8 sie Isönnea
beispielsweise rechteckig, quadratisch? rund oder wabenförmig
sein· Wesentlich ist lediglich, daß sie einen solchen Abstand voneinander oder Durchmesser haben,-vorzugsweise 10 bis 100 /um,
daß aus normalem Betrachtungsabstand keine Einze!flächen erkennbar
sind, sondern dem Auge der Eindruck einer einheitlichen fläche vermittelt wird·
Sind die elektrisch leitenden Begrenzungen der einzelnen Teilbereiche
der Blektrodenflache hinreichend klein, so ist kein
durchsichtig leitendes Elektrodenmaterial wie SnO2 erforderlich,
sondern es kann jedes leitfähige Material, vorzugsweise Metall oder Kohlenstoff, ohne wesentliche Beeinträchtigung der Lichtdurchlässigkeit
verwendet werden.
409820/0738
Weiterhin kann ein vorzugsweise laterales elektrisches leid
dadurch erzeugt werden5 daß beide Elektroden, die entsprechend
dem darzustellenden Symbol ausgebildet sinds in einer Ebene
so angeordnet sind8 daß die Elektrodenteile kammertig mit
geringem Abstand von etwa 10 bis 200 #um ineinander greifen.
Hierbei bildet sich das laterale Feld in dar isamittelbaren Sähe nur einer die Flüssigkristallsubstanz umhüllenden Fläche
auss während ein größeres, vom Feld weitgehend unbeeinflußtes
Volumen des Flüssigkristalls als Substanzreservoir dient«
Weiter wurde gefunden-, daß die Kennlinie der Licht durchlässigkeit in Abhängigkeit von der angelegten Spannung bei Flüssigkristallbauelementens
di© den dynamischen Streueffekt ausnutzen, hinsichtlich Steigung und Linearität durch geeignete Aufteilung
der Blektrodenbereiche so beeinflußt werden kanns daß eine
verbesserte Wiedergabe von Helligkeitsabstufungen möglich ist, da bei konstanter Dicke der flüssigkristallschicht die Kennlinie
mit steigender teöße der nichtleitenden Seilbereiche der
Elektroden, flacher wird&
Die Yorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen vor allem'
darin» daß mit relativ einfachen technologischen Mitteln ein
gleichmäßiger optischer Effekt, insbesondere bei Bauelementen größerer Abmessungen9 erreicht wirdo
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden· Die zugehörigen Zeichnungen zeigern
Fig· 1; die perspektivische Ansicht einer vereinfachten
Flüssigkristallzelle ι
Fig« 2: erfindungsgemäß in (Deilber eiche aufgeteilte Elektroden elemente
ι
Fig· 3* die wabenförmige Gestaltung der Rückelektrode j
Fig. 4·» die kammartige Anordnung beider Elektroden,
409820/0735
Das Flüssigkristallbauelement besteht aus einer vorderen Substratträgerplatte 1 und einer hinteren Substratträgerplatte 2,
vorzugsweise aus Glas· Auf der vorderen Glasplatte 1 befindet sich eine SnOp-Elektrode, die entsprechend dem darzustellenden
Zeichen oder Symbol segmentiert ist. Im Ausführungsbeispiel . besteht diese Elektrode zur Darstellung der Ziffern 0 bis 9
aus sieben Elementen 3, die jeweils über Zuführungen an eine
hier nicht dargestellte äußere Ansteuerschaltung geschaltet werden können. Auf der hinteren Glasplatte 2 befindet sich die
Rückelektrode 4, die in diesem Fall aus einem hochreflektierenden metallischen Belag besteht und ebenfalls mit der äußeren
Ansteuerschaltung verbunden ist. Zwischen den beiden beschichteten
Glasplatten 1 j 2 befindet sich eine nicht dargestellte
Flüssigkristallschicht, die je nach Ansteuerung der Elektroden
5I 4- ihre Lichtdurchlässigkeit ändert und so die Darstellung
bestimmter Zeichen bzw. Ziffern ermöglicht.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Flächen der Elemente 5 der
strukturierten Sn02-Elektrode in mehrere kleine Teilbereiche 5
aufgeteilt sind. Dabei ist die Dicke der Stege 6, die diese Teilbereiche 5>
begrenzen, klein im Verhältnis zur Breite bzw. zum Durchmesser der Teilbereiche 5, so daß diese Stege 6 auch
aus Metall oder Kohlenstoff bestehen können, ohne daß die Lichtdurchlässigkeit wesentlich beeinträchtigt wird.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rückelektrode
4. Im Ausführungsbeispiel besteht sie aus einer in sich
geschlossenen, wabenförmigen Schicht Zinndioxid. Dieses SnOp .ist auf einer Substratträgerplatte 2, die aus Dünnglas bestehen
kann, aufgebracht, wobei sich auf der Rückseite der Dünnglasplatte 2 ein hier nicht dargestellter reflektierender Metallbelag
befindet. Die Dünnglasplatte 2 kann zur Stabilitätserhöhung auf einer weiteren Glasplatte aufgeklebt sein.
In Fig. 4· schließlich sind beide Elektroden in einer Ebene angeordnet
und greifen kammartig ineinander. Die Gesamtkonfiguration
ist wieder entsprechend dem darzustellenden Symbol,-hier als 7-Strich-Anordnung zur Zifferndarstellung gestaltet.
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Einer gemeinsamen Basiselektrode a stehen die einzeln ansteuerbaren
Elektrodenteile b gegenüber, wobei sich zwischen den kammartig ineinander geschachtelten Elektroden aj b die
Flüssigkristallsubstanz befindet· Das laterale Feld bildet
sich in der unmittelbaren Nähe nur einer die Flüssigkristallsubstanz umhüll-enden Fläche aus und ein vom Feld weitgehend
unbeeinflußtes Volumen des Flüssigkristalls verbleibt als Substanzreservoir.
- 7 40 9 8 20/0735
Claims (3)
- PatentanspruchesElektroden für Flüssigkristal^bauelemente zur Darstellung von Ziffern, Zeichen oder Symbolen, insbesondere größerer . Abmessungen, bei denen sich die Elektroden, von denen mindestens eine optisch transparent und die andere entweder ebenfalls lichtdurchlässig oder reflektierend ausgebildet ist, auf Substratträgerplatten, zwischen denen die Flüssigkristallschicht angeordnet ist, befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Vorder- und/oder Rückelektrode (3l 4) in viele kleine, aus normalem Betrachtungsabstand nicht erkennbare Teilbereiche (5) aufgeteilt sind.
- 2. Elektroden für Flüssigkristallelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche (5) eine rechteckige, quadratische, runde, wabenförmige oder beliebig anders ausgebildete Form- und eine Breite bzw. einen Durchmesser von vorzugsweise 10 bis 100 /um haben.
- 3. Elektroden' für Flüssigkristallelemente nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer vorzugsweise lateralen Richtung des elektrischen Feldes beide Elektroden (a; b), die entsprechend dem darzustellenden Symbol ausgebildet sind, in einer Ebene so angeordnet sind, daß die Elektrodenteile kammartig mit einem Abstand von ca. 10 bis 200 /um ineinandergreifen.4· Elektroden für Flüssigkristallelemente nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrodenmaterial Metall oder Kohlenstoff verwendet wird, und in diesem Fall die Dicke der Stege (6) klein ist im Verhältnis zur Breite bzw. zum Durchmesser der Elektrodenteilbereiche (5)·Elektroden nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Aufteilung der Elektroden (35 4) in Teilbereiche (5) die Streueffekt-Spannungs-Kennlinie des Flüssigkristallbauelementes beeinflußt werden kann.409820/0735
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