DE2722388B2 - Passive elektrooptische Anzeigeanordnung - Google Patents

Passive elektrooptische Anzeigeanordnung

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DE2722388B2
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Ebauches SA
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    • G04G9/0023Visual time or date indication means by light valves in general
    • G04G9/0029Details
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    • G04G9/0041Illumination devices

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  • Electric Clocks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine passive elektrooptische Anzeigeanordnung mit einer Anzeigezelle, hinter der
ein flächenhaftes aktives Beleuchtungsmittel, das die
2ri Ablesung bei Dunkelheit ermöglicht, und ein Reflektor angeordnet sind.
Eine solche passive elektrooptische Anzeigeanordnung wurde bereits vorgeschlagen (DE-OS 27 19 808). Dabei besieht das Beleuchtungsmittel aus einer in Glühbirne die is einem elektrischen Lichtleiter angeordnet ist Die punktuelle Beleuchtungsquelle benötigt dabei einen Leichtieiter von einer gewissen materiellen Dicke, so daß die gesamte Vorrichtung um diese zusätzliche Dicke voluminöser gestaltet werden muß. μ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine passive elektrooptische Anzeigeanordnung zu schaffen, die auch bei Dunkelheit eine gleichmäßige Licntverteilung über der Anzeigezelle aufweist und sehr dünn ist.
Diese Aufgabe wird erfindungvig^mäß dadurch gelöst, daß als Beleuchtungsmittel eine Schicht aus einem durchsichtigen, elektrolumineszierenden Film vorgesehen ist, dessen hinter ihm liegende Aktivierungselektrode als Zerstreuungsreflektor dient.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran-4"> Sprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß keine zusätzliche Dicke bei dieser neuen Vorrichtung geschaffen wird, da das Beleuchtungsmittel aus einem elektrolumineszierenden Film besteht, nicht r)0 punktuelt ist und daher keinen Lichtleiter benötigt, der eine Dicke darstellen würde. Es gibt nur Schichten, die auf Teilen angebracht sind, die ohnehin vorhanden sind, so daß keine Zusatzdicke entsteht.
Zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfin-" dungsgemäßen passiven elektrooptischen Anzeigeanordnung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 und 2 vergrößerte Darstellungen von zwei Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen passiw) yen elektrooptischen Anzeigemittels (zur Verwendung bei Uhren), die im Schnitt wiedergegeben sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Anzeige umfaßt eine dichroitische Anzeigezelle 1, welche deswegen besonders einfach zu verwenden ist, da sie keine Polarisatoren *>r> benötigt. Diese Anzeigezelle 1 ist mit einer dahinter angeordneten Beleuchtungszelle 2 versehen.
Zu diesem Zweck weist eine hintere Glasplatte 3 der Anzeigezelle 1 auf einer ihrer äußeren Flächen eine
metallischleitende Schicht 4 auf, die aus Zinndioxid (SnO2) besteht. Auf der letzleren ist eine transparente Isolierschicht 5 aufgebracht, die beispielsweise aus Siliziummonoxid (SiO2) besteht. Auf dieser Schicht 5 befindet sich eine optisch aktive Schicht 6, welche aus einem elektro-lumineszenten Film gebildet wird, der aus Zinksulfid (ZnS) besteht, welcher mit Mangan (Mn) dotiert wurde. Diese Schicht ist ebenfalls durchsichtig.
Die optiscn aktive Schicht 6 wird von einer weiteren transparenten Isolierschicht 7 bedeckt, die — wie die iu Schicht 5 — ebenfalls aus Siliziummonoxid bestehen kann. Schließlich weist die weitere transparente Isolierschicht 7 noch eine darauf angebrachte, undurchsichtige metallisch-leitende Schicht 8 auf, welche einen zerstreuenden Reflektor und die Aktivierungselektrode des Anzeigemittels bildet und beispielsweise aus Silber bestehen kann.
Bei der Auslesung am Tage geht das Umgebungslicht ohne merklichen Verlust durch die optisch aktive Schicht 6 hindurch und tritt wieder aus, nachdem es von der undurchsichtigen, metallisch-leitenden Schicht 8 reflektiert wurde.
Bei der Ablesung in der Dunkelheit wird an die metallisch-leitenden Schichten 4 und 8 ein elektrisches Wechselfeld angelegt. Die Schicht 4 überragt die benachbarten Schichten, um den Anschluß eines elektrischen Leiters zu ermöglichen. Durch das elektrische Feld wird die optisch aktive Schicht 6 angeregt Ein Teil des Lichtes, das von dieser Schicht 6 erzeugt wird, gelangt in die Anzeigezelle 1 in Richtung m auf den Betrachter, während ein anderer Teil auf die Schicht 8 gerichtet ist, die einen zerstreuenden Reflektor bildet, wo es in Richtung auf den Betrachter umgelenkt wird.
Die dargestellte Anordnung ist nicht nur sehr r, kompakt, weil die Beleuchtungsmittel eine Form aufweisen, welche direkt in die Anzeigezelle einbezogen ist. sondern es ist auch die Lichtausbeute sehr groß, da kein Lichtleiter erforderlich ist.
Das in F i g. 2 dargestellte passive elektro-optische Anzeigemittel umfaßt eine Anzeigezelle 9 mit einer Flüssigkristallschicht 10, deren aktive Bestandteile zwischen zwei Glasplatten U und 12 angeordnet ist, die mit zwei Polarisatoren 13 und 14 versehen sind.
Das Anzeigemittel enthält eine dritte Glasplatte 15, welche hinter der Zelle 9 angeordnet und an der hinteren Glasplatte 12 mit Hilfe von zwei Distanzstükken 16 und 17 aus Glasfritt (glassfrit) befestigt ist, welche die Platte 15 in einem Abstand von der Platte 12 halten.
Die Glasplatte 15 trägt auf ihrer der Anzeigezelle 9 zugewandten Seite eine Beleuchtungszelle 18, die aus einer undurchsichtigen metallisch-leitenden Schicht 19 besteht, welche beispielsweise aus Silber hergestellt sein kann und die Aktivierungselektrode der Beleuchtungszelle bildet. Zusätzlich stellt sie aber auch einen reflektierenden Zerstreuer dar für die Betrachtung am Tage. Diese Schicht 19 trägt eine transparente Isolierschicht 20, welche beispielsweise aus Siliziummonoxid besteht und auf die eine optisch aktive Schicht 21 aufgebracht ist, die einen elektro-lumineszierenden Film bildet, der aus mit Mang?.· dotiertem Zinksulfid besteht Schließlich ist die Schicht 2i mit einer transparenten Isolierschicht 22 aus beispielsweise Siliziummonoxid bedeckt, welche ihrerseits mit einer transparenten, leitenden Schicht 23 versehen ist, die beispielsweise aus Zinn bestehen kann. Die Funktion der Anzeige nach F i g. 2 ist analog derjenigen, die in F i g. 1 dargestellt ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Distanzstück 16 auf der leitenden Schicht 19 .uht, während das Distanzstück 17 auf der leitenden Schicht 23 angeordnet ist. Daraus resultiert der Vorteil, daß, wenn die Distanzstücke aus Cermet — einem Material, das einen elektrischen Leiter darstellt — hergestellt sind, man die Verbindungen 24 und 25 auf der hinteren Fläche der hinteren Glasscheibe der Anzeigezelle 9 anbringen kann. Dadurch lassen sich schließlich über Verbindungsmittel 26 und 27 die Anschlüsse für die Versorgung des Beleuchtungsmittels auf die äußere Fläche der Glasplatte 15 verlegen, welche andererseits die elektronische Schaltung für die Uhr tragen kann, die mit dem „■rfindungsgemäßen Anzeigemittel ausgestattet ist, so daß sich insgesamt eine sehr kompakte Bauform ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Passive elektrooptische Anzeigeanordnung mit einer Anzeigezelle, hinter der ein flächenhaftes aktives Beleuchtungsmittel, das die Ablesung bei Dunkelheit ermöglicht, und ein Reflektor angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Beleuchtungsmittel eine Schicht aus einem durchsichtigen, elektrolumineszierenden Film (6, 21) vorgesehen ist, dessen hinter ihm liegende Aktivierungselektrode (8, 19) als Zerstreuungsreflektor dient
Z Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigezelle (1, B) von dichroitischem Typ ist, deren hintere Platte (3) außen mit einer metallisch-leitenden durchsichtigen Schicht (4) bedeckt ist, die ihrerseits mit einer transparenten Isolierschicht (5) bedeckt ist, auf der der elektrolumineszierende Film angeordnet ist, wobei dieser Film (6) seinerseits mit einer weiteren transparenten isolierschicht (7) bedeckt ist, weiche schließlich eine reflektierende leitende Schicht (8) trägt, welche die Aktivierungselektrode in der Weise bildet, daß beim Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes zwischen der ersten leitenden Schicht (4) und der letzteren (8) der FiÜB (6) luminesziert
3. Anzeigeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, durchsichtige leitende Schicht (4) aus Zinndioxid besteht
4. Anzeigeanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Isolierschicht (5) welche iie erste leitende Schicht (4) bedeckt, aus Süizii-mmonoxid besteht
5. Anzeigeanordnung nach Hnem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrolumineszierende Film (6) aus Zinksulfid besteht, das mit Mangan dotiert wurde.
6. Anzeigeanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den elektrolumineszierenden Film (6) bedeckende transparente Isolierschicht (7) aus Siliziummonoxid besteht.
7. Anzeigeanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere leitende Schicht (8) aus Silber besteht.
8. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigezelle (9) aus Flüssigkristall besteht und mit Polarisatoren (13,14) versehen ist, wobei der elektrolumineszierende Film von einer Glasplatte (15) getragen ist, welche hinter dem hinteren Polarisator (14) angeordnet ist und die auf ihrer der Zelle (9) zugewandten Fläche eine undurchsichtige leitende Schicht (19) aufweist, welche die Aktivierungselektrode bildet, wobei diese selbst mit einer transparenten Isolierschicht (20) bedeckt ist, worauf der elektrolumineszierende Film (21) folgt, der mit einer weiteren transparenten Isolierschicht (22) versehen ist, welche eine weitere, transparente, leitende Schicht (23) trägt, wobei, wenn ein elektrisches Wechselfeld zwischen der ersten (19) und der letztgenannten leitenden Schicht (23) angelegt ist, der Film (21) luminesziert.
9. Anzeigeanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige leitende Schicht (19), welche die Aktivierungselektrode bildet, aus einer Silberschicht besteht.
10. Anzeigeanordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
transparente Isolierschicht (20), welche die undurchsichtige, leitende Schicht (19) bedeckt, aus einer Schicht von Siliziummonoxid besteht.
11. Anzeigeanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrolumineszierende Film (21) aus Zinksulfid besteht, das mit Mangan dotiert wurde.
12. Anzeigeanordnung nach einem ^er Anspruches bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Isolierschicht (22), die den elektrolumineszierenden Film (21) bedeckt, durch eine Schicht von Siliziummonoxid gebildet wird.
13. Anzeigeanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente, leitende Schicht (23), welche die zweite transparente Isolierschicht (22) bedeckt, aus einer Schicht von Zinndioxid besteht
DE772722388A 1976-05-13 1977-05-13 Passive elektrooptische Anzeigeanordnung Ceased DE2722388B2 (de)

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