DE2352548B2 - Versatzflüssigkeiten - Google Patents
VersatzflüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Versatzflüssigkeiten auf Öl-
oder Wasserbasis, die feinzerteilten Asbest und einen festen, fein zerteilten Stabilisator enthalten.
Derartige Versatzflüssigkeiten sind beispielsweise aus der DE-AS 14 83 764 bzw. den I)S-PS 29 95 514,
30 948 und 34 71 402 bekannt.
Es ist auch bckannl, bei Aufbrechflüssigkeitcn als
Stopfmittel feinstzerteiltes Aluminiumoxid zu benutzen (z.B. IJS-PS 36 59 651).
Aufbrechflüssigkeiten müssen verglichen mit Versatzflüssigkeiten andere Aufgaben erfüllen und damit
auch andere Eigenschafien haben.
So soll die Flüssigkeit auch eine hinreichende Viskosität und Gelsiruktur haben, um Bcschwerungsmalerial
/u suspendieren. Die Viskosität und Gelstruktiir
muB jedoch derart sein, daß die Pumpoperationen nicht
erschwert werden. Da eine Versatzflüssigkeit am Ruhearbeitspunkt in der Bohrung bei erhöhten Temperaturen
für wesentliche Zeiträume gehalten wird, müssen die Hochtempcratureigenschaften der Flüssigkeit
so sein, daß der Schlamm nicht zu einer zementartigen Konsistenz geliert. Dies ist erforderlich,
weil die meisten Bohrungen von Zeil zu Zeil nachbearbeitet werden müssen, was eine Verdrängung
der Versatzflüssigkeit aus dem Ringraum einschließt. Wenn die Flüssigkeit nicht pumpfähig wird und die
Versatzlliissigkeit nicht aus dem Bohrloch entfernt werden kann, wird es notwendig, die verfestigte
Flüssigkeit mechanisch auszubohren. Dies erhöht die Kosten der Nachbearbeitung stark.
Wenn die Bohrung bei der Suche nach Erdöl tiefer und tiefer reicht, nimmt der Temperaturgradient zu, was
strengere Anforderungen an Flüssigkeilen stellt, die als
Versatzschlamm in den Ringraum gepumpt werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Zusammensetzung der Versatzflüssigkeiten zu finden, die diese
Eigenschaften aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale in den Patentansprüchen 1,4 und 5.
Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen Ausgestaltungen der im Anspruch 1 angegebenen Versatzflüssigkeit.
Verdampftes Aluminiumoxid ist der Begriff, der
ίο allgemein zur Bezeichnung von aus der Dampfphase
abgeschiedenem AljOj verwendet wird, das eine feine
Teilchengröße aufweist. Ein solches Produkt ist von unterschiedlicher Kristallform und besteht vorwiegend
aus der y-Modifikation und wird hergestellt durch Hydrolyse von Aluminiumchlorid in einem Flamm verfahren,
welches dem zur Herstellung von verdampftem Siliziumdioxid aus Siliziumtetrachlorid ähnelt. Dieses
Oxidmaterial besitzt eine positive Oberflächenladung
bis zu einem pH-Wert von 9,1 und eine sehr große wirksame Oberfläche von 100 mVg, welche eine hohe
funktionelle Aktivität bei verhältnismäßig kleinen Mengen liefert. Der mittlere Teilchendurchmesser
beträgt 0,03 Mikron und der Aluminiumoxidgehalt 99%. Das verdampfte Aluminiumoxid kann mit Asbest in
variierenden Gewichtsbereichverhältnissen von etwa ! : 20 bis 20 :1 verwendet werden. Das bevorzugte
Verhältnis von Aluminiumoxid zu Asbest liegt bei 1 :5. Andere verfügbare verdampfte Aluminiumoxide können
verwendet werden, die einen mittleren Teilthen-
jo durchmesser von weniger als etwa 5 Mikron haben.
Wenn ein oberflächenaktives Dispergiermittel verwendet wird, reduziert es die gegenseitige Anziehung
durch Kräfte zwischen den äußerst feinen kolloidalen Teilchen, was zu einer Herabsetzung der Theologischen
r. Eigenschaften führt. Eine große Anzahl von Materialien
ist aus der Technik bekannt und zur Verwendung verfügbar. Geeignete Materialien sind z. B. nach
funktioneilen Gruppen eingeteilt und in dem Jahrbuch »McCutcheon's Detergents and Emulsifiers«, veröffent-
■»<> licht bei Allured Publishing Company, aufgeführt. Nach
einem Studium dieses Buches ist schnell zu ersehen, daß es eine große Anzahl von einsetzbaren Materialien gibt.
Beispiele für diese sind Alkoholsulfatc, Alkylarylsulfona-Ie, Kohlenwasserstoffsulfonate, äthoxylierlc Alkohol-
4") sulfate, Fettalkoholphosphate und Älhylenoxidkondensatc.
Andere brauchbare Materialien sind in der US-PS 29 95 514 angegeben, die hier als Referenz cin/ubeziehen
ist. Im wesentlichen kann jedes Material oder Materialgemisch verwendet werden, das bei Dispcrgie-
><i rung des Asbestes und/oder verdampften Aluminiunioxids
in der flüssigen Phase, Wasser und/oder Öl. wirksam ist.
Der Versatzflüssigkeitszusatz wird hergestellt durch
einfaches Einmischen des Asbestes und verdampften
)') Aluminiumoxids in die flüssige Phase und Rühren, bis ein
homogenes Gemisch erhallen wird. Wenn ein Dispergiermittel verwendet werden soll, kann es dem System
während oder/und nach dem Asbest und verdampften Aluminiumoxid zugegeben werden. Die Flüssigkeit wird
W) dann bis zu einer gewünschten Dichte beschwert, die
ausreicht, um die ßildungsdriickc auszugleichen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläuicrn
und zeigen, warum die Kombination aus Asbest und verdampftem Aluminiumoxid einen überlegenen Zusatz
h"» bietet.
8 Schlammassen wurden hergestellt, wobei jede 222 mJ Wasser und 6 g kolloidale Feststoffe enthielt.
Nach Zugabe der Feststoffe (und Dispergiermittel.
erhalten wurde. | gerührt. | 23 52 548 | dann auf | n | Messung der Rheologie jeder Probe wurden sie | 3,8 kg/m3 | Wasser | Gel | 4 | 148,90C | gehalten wurde, | gemischt | bei einer | YP | Scher- | |
= 1,6 g/cm' durch Zugabe von 470 g Baryt | I | trennung | in einen statischen Ofen gesetzt, der | wärmegealtert. Am Ende dieser Periode | und 7 Tage | (0,049 kg/m2 | ) festigkeit | |||||||||
erforder- | abgewogen. | t | Zusammen | Temperatur von | Scherfestigkeit in 0,453 | wurde die | (0,049 kg/ | |||||||||
bis ein homogenes | Nach I | setzung | ϊ erneut | AV | kg/929 m3 gemessen, bevor | m2) | ||||||||||
Die Proben wurden | Tabelle | wurde. | (cps) | und die Rheologie aufgenommen | ||||||||||||
3 | Probe | 1,0 | 23 | |||||||||||||
Nummer | Verdampftes | 5,0 | 6,35 mm | mittel | 17 | 140 | ||||||||||
Aluminiumoxid | PV | |||||||||||||||
wenn durch vorbeslimmte Testbedingungen | Asbest | 38 | (cps) | |||||||||||||
lieh) wurde das System | I | 1,0 | 34 | 19 | ||||||||||||
Gemisch | Verdampftes | 5,0 | 15,9 mm | Test | 39 | 390 | ||||||||||
16 Ib/gal | SiO2 | sofort | ||||||||||||||
Asbest | Wärme | 3i | 26 | 25 | ||||||||||||
2 | 6,0 | 1,27 cm | mittel | gealtert | 43 | 24 | 40 | 220 | ||||||||
Asbest | sofort | 27 | ||||||||||||||
,0 | Wärme | 45 | 23 | 15 | ||||||||||||
Verdampftes | gealtert | 23 | ||||||||||||||
3 | Aluminium- I | 5,0 | t,76mm | mittel | sofort | 13 | 140 | |||||||||
oxid | weich | Wärme | 34 | 19 | ||||||||||||
4 | Asbest | 1,0 | gealtert | 25 | ||||||||||||
Äthylenoxid- | 35 | 10 | ||||||||||||||
Kondensal | 6,0 | 2,54 cm | fest | sofort | 8 | 300 | ||||||||||
Verdampftes | 26 | |||||||||||||||
Aluminiumoxid | Wärme | 18 | ||||||||||||||
1,0 | gealtert | 19 | 29 | |||||||||||||
5 | Verdampftes | 5,0 | 12 | |||||||||||||
Aluminiumoxid | 0,5 | 6,35 mm | miltcl | sofort | M | 130 | ||||||||||
Asbest | weich | Wärme | 13 | |||||||||||||
6 | Titanal | gealtert | 29 | 15 | ||||||||||||
Triälhanolamin- | 48 | |||||||||||||||
chclat | 1,0 | 9 | ||||||||||||||
Verdampftes | 5,0 | 4,76 mm | mittel | sofort | 3 | 120 | ||||||||||
Aluminiumoxid | 1,0 | weich | Wärme | 23 | ||||||||||||
Asbest | 0,5 | gealtert | 27 | 32 | ||||||||||||
7 | Älhylcnoxid | 31 | ||||||||||||||
Titanal | ||||||||||||||||
Triäthanolamin- | sofort | |||||||||||||||
chelat | 1,0 | Wärme | 23 | η | ||||||||||||
Verdampftes | 5,0 | 7,94 mm | weich | gealtert | 29 | Il | 27 | |||||||||
Aluminiumoxid | ||||||||||||||||
Asbest*) | 38 | |||||||||||||||
X | 0,25 | 25 | 14 | |||||||||||||
Verdampftes | 5,75 | 6,35 mm | miltcl | 17 | 150 | |||||||||||
Aluminiumoxid | sofort | |||||||||||||||
Asbest | Wärme | 35 | 22 | |||||||||||||
(> | gealtert | 38 | 20 | |||||||||||||
sofort | ||||||||||||||||
Wurme | 28 | |||||||||||||||
gealtert | 29 | |||||||||||||||
Forlsetzung
Probe Nummer |
Zusammen setzung |
3,8 kg/m3 | Wusser- ircnnung |
Gel | sofort | AV (cps) |
I1V (cps) |
Yl (0,i |
10 | Verdampftes Aluminiumoxid |
5.75 | Wärme gealtert |
21 | 15 | 11 | ||
"isbest | 005 | 1,50cm | mittel Test |
sofort | 20 | 17 | 6 | |
Jl | Verdampftes Aluminiumoxid |
5,0 | Wärme gealtert |
26 | 19 | 14 | ||
Asbest | 1,0 | 4,76 mm | mittel | 25 | 17 | 16 | ||
Schcr-(0,049kg/m3)
festigkeit
*) Mit Fluorchemikalie hydrophob gemachte Fasern.
AV = Apparent Viscosity (Scheinviskosität).
PV = Plastic Viscosity.
YP = Yield Point (Streckgrenze).
AV = Apparent Viscosity (Scheinviskosität).
PV = Plastic Viscosity.
YP = Yield Point (Streckgrenze).
Aus den in Tabelle I angeführten Da'*.;n ersieht man,
daß die Kombination aus verdampftem Aluminiumoxid und Asbest anderen Proben überlegen ist, die sowohl
bezüglich der Rheologie als auch der Gelstruktur getestet wurden. Die Daten zeigen auch, daß kleine,
jedoch wirksame Zusätze von Dispergiermitteln die Rheologie herabsetzen, während die Scherfestigkeit
ziemlich konstant bleibt. Eine Probe, welche eine ungewöhnlich niedrige Scherfcstigkeitsstruktur besitzt,
war eine Kombination aus verdampftem Aluminiumoxid und Asbest, bei welcher die Asbestfasern öl- und
wasserabstoßend durch Überziehen mit einem Film aus Fluorchemikalie gemacht worden waren. Die für dieses
Probenbeispiel verwendete Fluorchemikalie war ein anionischer, langketliger Fluoralkylphosphatester. der
33% Feststoffe enthält, mit einer Brookfield-Viskositäi
von 10 bis 25 cps bei 26,70C und einem pH von 6.5 bis
8.5.
Die °rozedur zur Schaffung der Abstoßung crfolgi
durch Überziehen der Oberfläche kolloidaler Feststoffe mit einer wäßrigen Lösung einer Fluorchemikalie.
Lösungen der anionischen Fluorchemikalie werden hergestellt durch Verdünnen des Produktes auf den
gewünschten Konzentrationsbereich, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 10, noch bevorzugter auf etwa 0.5 bis
etwa 2,0 Gew.-Q'o, bezogen auf das Gesamtgewicht der
zu behandelnden Feststoffe, in Wasser. Die zu überziehenden Feststoffe werden dann in dieser
Wasseraufschlämn-jng bei Umgebungstemperatur und
-druck gemischt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wird dann werden die Feststoffe getrocknet. Die
Entwicklung der Abstoßung erfordert keine Wärme oder Härtung über das normalerweise zur Wasscrcntfcrnung
verwendete Maß hinaus. Es können auch andere Mittel zur Erteilung der Öl- und Wasscrabstoßung
verwendet werden.
Der Zusatz aus verdampftem Aluminiumoxid-Asbcst kann auch in Versatzschlämmen auf Ölbasis angewendet
werden. Solche Öle umfassen Rohöl, raffinierte Rohlölprodukte, wie Heizöl. Dieselöl und Kerosin.
Anmeldungsgemäß besteht das bevorzugte Verfahren darin, die Asbestfasern durch Vorbehandlung mit einem
von mehreren verfügbaren Materialien wasserabstoßend zu machen. Zwei zum Überziehen des Asbcsts
verwendete Materialien waren ein langkcttigcs Fluorderivat, das bireits bei den Versatzschlämmen auf
Wasserbasis diskutiert wurde, und eine Organolitanvcrbindung,
die gewöhnlich unter organischen Tilanatcn zusammengefaßt wird. Verbindungen in der Titanatrcihe
variieren weit hinsichtlich ihrer Reaktivität, Stabilität gegenüber Hydrolyse und l.öslichkeitseigenschaflen.
Bei Hydrolyse wird ein Film aus Titandioxid auf einer geladenen Oberfläche abgeschieden, welcher dann die
ίο Oberflächenchcmie der überzogenen Feststoffe ändert
und sie hydrophob macht.
Die crfindungsgcmäß brauchbaren Titanate sind in
der Technik bekannt und im Handel erhältlich. Geeignete Titante sind Verbindungen der Formel
Ti(OR)4 (I)
worin R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe mil
jeweils I bis 22, vorzugsweise 1 bis 18, Kohlenstoffatomen
je Molekül ist und die Reste R in einem gegebenen 4» Molekül gleich oder verschieden sein können:
Ti(OCOR1I4 „I (OR1 )„
worin λ gleich I bis. 9. η gleich 0 bis einschließlich 3. R ein
Alkyl-. Cycloalkyl- oder Arylrest mit jeweils I bis einschließlich 22 Kohlenstoffatomen pro Molekül ist,
wobei die Reste R gleich oder verschieden in einem gegebenen Molekül sein können:
und ein Chelat der Formel
und ein Chelat der Formel
R,O
X | Y | |
O I |
||
4 | I | |
Ti | ||
O | i | |
Y | X |
worin X das elcktronendonicrcndc Atom Sauerstoff, Stickstoff, NH, -/?(R"OII), mit R" gleich einer
Alkylgruppc mit I bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen, /gleich 1 oder 2:.yein Rest
C -
C Oll
ist, worin
Wasserstoff oder Alkyl mit I bis
einschließlich 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, und m
gleich I oder 2 ist; ein Rest
C-C-C-=
I n I
R, R>
worin Rj Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen
ist. ίο R4 Ra
I !
C C
[ j
R4 R4 ''·
R4
R4 R4 R4
worin Ri Wasserstoff oder Alkyl mit I bis einschließlich
4 Kohlenstoffatomen bedeutet; und R2 Wasserstoff, Alkyl mit ! bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen und
RiOH ist. worin Ri ein Alkylcn mit I bis 10 einschließlich
Kohlenstoffatomen bedeutet. Die obigen Titanat-StrukiLiren
werden in der Publikation »TYZOR« Organic Titanates von E. I. DuPont de Nemours and Company
(Inc.) genannt.
Zu geeigneten speziellen Titanaten zählen Tetraisopropyltitanat.
Tetrabutyltitanat (einschließlich n-Butyl. Isohutyl. sek.Butyl, tert.Butyl), Tetrakis (2-äthvlhe\yl)titanjt.
Tetrastearyltitanat. Polyhydroxystearat-titanat. Tetraoctylenglykoltitanat, Triäthanolamintitanat. Tita·
niumacetvlacetonat. Titaniumlactat. Alkalimetallsalze des Titaniumlactats und Ammoniumsalze des Titaniumlactats.
Es gibt mehrere Wege, auf denen ein dünner Film aus Titandioxid auf der Oberfläche von Feststoffen abgeschieden
werden kann, um die gewünschte Hydrophobizität zu erhalten. Das üblichste Verfahren besteht
jedoch darin, die Feststoffe durch Dispergieren in einem nichtwäßrigen Lösungsmittel zu überziehen. Die gewünschte
Titanatkonzentration wird in einem Lösungsmittel, wie CCUCHCI), Benzol, Hexan usw., gelöst und
dann die Feststoffe vollständig dispergiert. Die Feststoffe werden dann von der Aufschlämmung abfiltriert und
bei einer ausreichenden Temperatur getrocknet, um überschüssiges Lösungsmittel zu entfernen.
Der bevorzugte Konzcntrptionsbercith lieg! bei etwa 0,01 bis etwa 10. noch bevorzugter bei etwa 0,5 bis etwa
2.0 Gcw.°/n. bezogen auf das Gesamtgewicht von zu überziehenden Feststoffen.
Die in Tabelle Il angeführten Beispiele sollen die Wirksamkeit der Herstellung eines Ölvcrsittzschlainms
unter Verwendung einer Kombination aus verdampftem Aluminium-oxid und Asbest erläutern.
9 Schlammprobcn wurden in O.J2m' Äquivalenten
hergestellt, von denen jedes 478 cm1 Dieselöl und 12 g
des Zusatzes enthielt. Nach Zusatz der Feststoffe und des Dispergiermittels, wenn durch vorbestimmte Testbedingungen
erforderlich, wurden die Systeme gerührt, bis ein homopenes Gemisch erhalten worden war. Die
Proben wuruon dann auf 16lb/gal = 1,6 g/cm' mit
Zugabe von 940 g Baryt abgewogen.
Nach Messung der Rheologie (des Fließvermögens) jedes Schlammes wurden die Proben icweils in zwei
Hälften geteilt, wobei eine Hälfte bei 148.9°C und die
zweite bei 232.2 C gealtert wurde. Alle Proben wurden in statische Öfen gesetzt, die bei den angegebenen
Temperaturen gehalten waren, und 7 Tage wärmegealtert.
Tabelle | Il | Zusammen | 3.8kg/m' | Wasser | Gel | sofort | AV | PV | YP | Scher |
Probe | setzung | trennung | 148,9° | (cpsl | (eps) | (0.049 kg/m2) | festigkeit | |||
Nummer | 232,2° | (0,049 kg/ m2) |
||||||||
Verdampftes | ||||||||||
1 | Aluminiumoxid | 1.0 | sofort | 83 | 25 | 115 | ||||
Asbest | 5,0 | 1.27 cm | weich | 148,9° | 87 | 32 | Hl | 15 | ||
7.94 mm | weich | 232,2° | 40 | 32 | 15 | 23 | ||||
Verdampftes | sofort | |||||||||
2 | SiO: | 1.0 | 148,9° | 93 | 30 | 120 | ||||
Asbest | 5.0 | 1.11cm | mittel | 232,2° | 96 | 29 | 134 | 15 | ||
1,90 cm | mittel | 73 | 52 | 41 | 13 | |||||
Asbest*) | 6,0 | sofort | 133 | 30 | 205 | |||||
3 | 1.27 cm | weich | 148,9° | 128 | 35 | 185 | 21 | |||
9,52 mm | weich | 232^° | 44 | 36 | 16 | 12 | ||||
Verdampftes | ||||||||||
4 | Aluminiumoxid | 6,0 | sofort | 76 | 22 | 108 | ||||
2.22 cm | weich | 148,9° | 55 | 18 | 74 | 26 | ||||
1,27 cm | weich | 232.2° | 30 | 29 | 1 | 10 | ||||
Verdampftes | ||||||||||
5 | Aluminiumoxid | 1,0 | 75 | 15 | 120 | |||||
Asbest*) | 5,0 | 7,94 mm | weich | 84 | 16 | 126 | 28 | |||
S_27cm | weich | 80 | 40 | 80 | 10 | |||||
ίο
Fortsetzung
Probe Zusammen- | 3,8 kg/m1 | Wasser- | Ciel | sofort | AV | PV | YP | 30 | Scher |
Nummer Setzung | Irennung | 148,9° | (cps) | (cps) | (0,049 kg/m3) | 9 | festigkeit | ||
232,2° | 7 | (0,049 kg/ | |||||||
. | m2) | ||||||||
K Verdampftes | sofort | 106 | |||||||
Aluminiumoxid | 1,0 | 148,9° | 86 | ||||||
Asbest | 5,0 | 232,2° | 37 | 22 | 34 | ||||
Äthylenoxid- | tr | weich | 29 | 24 | 12 | ||||
Kondcnsat | 1,0 | 6,35 mm | weich | 31 | 27 | 11 | |||
7 Verdampftes | |||||||||
Aluminiumoxid | 1.0 | sofort | 89 | 36 | 43 | ||||
Asbest | 5,0 | 1,27 cm | weich | 148,9° | 84 | 41 | 39 | 17 | |
I itanat | 0,5 | 9,52 mm | weich | 40 | 23 | 14 | |||
Triiilhiinnliimin- | 232,2° | 14 | |||||||
chelat | |||||||||
8 Verdampftes | |||||||||
Aluminiumoxid | 1,0 | 44 | 22 | ||||||
Asbest | 5,0 | tr | weich | 42 | 22 | 14 | |||
Äthylenoxid- | sofort | 6 | |||||||
Kondensat | 1,0 | 6,35 mm | weich | 148,9° | 41 | 34 | 7 | 10 | |
Titanat | 0,5 | ||||||||
Triäthanolamin- | 232,2° | 8 | |||||||
chelat | |||||||||
9 Verdampftes | |||||||||
Aluminiumoxid | 1,0 | 27 | 24 | ||||||
Asbest**) | 5,0 | 1,90 cm | weich | 29 | 25 | 13 | |||
Äthylenoxid- | |||||||||
Kondensat | 1,0 | 1,6 mm | weich | 28 | 24 | 13 | |||
Titanat | 0,5 | ||||||||
Triüthanolamin- | |||||||||
chelat | |||||||||
*) Der Asbest in diesem Beispiel war nicht überzogen.
**) IJer Asbest war hier mit Fluorchemikalie überzogen, alle anderen Proben waren mit einem organischen Titanat überzogen.
**) IJer Asbest war hier mit Fluorchemikalie überzogen, alle anderen Proben waren mit einem organischen Titanat überzogen.
Aus diesen Daten wird ersichtlich, daß die Kombina- ·»■>
schlamm zeigt. Wenn in Verbindung mit einem tion aus Asbest und verdampftem Aluminiumoxid eine organischen Emulgator-Dispergiermittel verwendet, ist
ungewöhnliche Rheologie bei einem Ölphasen-Versatz- der Effekt sogar noch ausgeprägter.
Claims (5)
1. Versatzflüssigkeit auf öl- oder Wasserbasis, die
feinzerteilten Asbest und einen festen, fein zerteilten
Stabilisator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator verdampftes Aluminiumoxid
ist.
2. Versatzflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Asbest
zu Aluminiumoxid I : 20 bis 20 :1 beträgt.
3. Versatzflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Asbest in einer Menge von
3,8 bis 19kg/mJ mit einer Teilchengröße kleiner
0,991 mm und Aluminiumoxid in einer Menge von 3,8 bis 19 kg/mJ mit einer mittleren Teilchengröße
kleiner 5 Mikron enthält.
4. Versatzflüssigkeit auf Öl- oder Wasserbasis, die fein zerteilten Asbest und einen festen, fein
zerteilten Stabilisator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator verdampftes Aluminiumoxid
und ist der Asbest mit 0,01 —10,0 Gew.-% eines
langkettigen Fluor-Derivats überzogen ist, und daß die Versatzflüssigkeit ein Dispergiermittel enthält.
5. Versatzflüssigkeit auf Ölbasis, die fein zerteilten Asbest und einen festen, fein zerteilten Stabilisator
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator
verdampftes Aluminiumoxid ist und der Asbest mit 0,01 — 10,0 Gew.-% eines organischen Titanats
überzogen ist, und daß die Versatzflüssigkeit ein Dispergiermittel enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2352548B2 true DE2352548B2 (de) | 1979-05-31 |
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FR (1) | FR2203866B1 (de) |
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