DE2352477C3

DE2352477C3 - Schaltventil für Saugluftleitungen

Info

Publication number: DE2352477C3
Application number: DE19732352477
Authority: DE
Inventors: Hermann 7031 Aidlingen Möller
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-10-19
Filing date: 1973-10-19
Publication date: 1985-08-22
Also published as: DE2352477A1; DE2352477B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltventil für Saugluftleitungen, insbesondere für Saugluftleitungen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Gehäuse mit einem in einer Ausnehmung angeordneten, mit einem Dichtkörper versehenen Steuerschieber, der in dieser Ausnehmung mittels eines Gestänges od. dgl. verschiebbar ist und der je nach Stellung von in einem ebenen, als Dichtfläche ausgebildeten Wandungsteil gelegenen Anschlüssen den Anschluß einer ersten Saugluftleitung mit dem einer zweiten oder den Anschluß der ersten mit dem einer dritten Saugluftleitung verbindet und in dem der Dichtkörper senkrecht zu dem die Anschlüsse enthaltenden, die Dichtfläche bildenden Wandungsteil beweglich geführt ist.

Bei einem aus der US-PS 35 87 647 bekannten Vierwege-Schaltventil ist der Dichtkörper im Steuerschieber parallel 2ur Dichtfläche sowohl in der Verschieberichtung als auch quer, hierzu ohne Spiel geführt, so daß bei den erforderlichen engen Fertigungstolcranzen eine Serienfertigung verhältnismäßig teuer wird. Demgegenüber macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, ein Schaltventil dieser Art so auszubilden, daß einerseits in einer Serienfertigung größere Fertigungstoleranzen zugelassen werden können und daß andererseits durch das Gestänge auf den Steuerschieber übertragene Querkräfte ohne Einfluß auf die Funktion des Schaltventils bleiben.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtkörper im Steuerschieber quer zur Verschieberichtung auch parallel zur Dichtfläche, an der er mit in einem Rechteck angeordneten, eine Ausnehmung umgrenzenden Dichtkanten anliegt, beweglich ist Durch die getroffene Ausbildung des Schsltventils werden keine Teile mit besonderen Passungen benotigt, trotzdem ist eine ausreichende Dichtheit gewährleistet, ίο weil der Dichtkörper in der jeweiligen Schaltstellung angesaugt wird, so daß die Dichtkanten abdichtend gegen die Dichtfläche gedrückt werden. Auftretende Qaerkräfte können sich nicht in Verklemmungen auswirken, so daß die zum Bewegen des Steuerschiebers erforderliche Schaltkraft nicht unzulässig hoch wird.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die Ausnehmimg im Gehäuses im Querschnitt rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein, der Steuerschieber kann U-förmig ausgebildet sein und der Steg der U-Forrn kann an dein Wandungsteil der Ausnehmung im Gehäuse anliegen, der dem mit den Anschlüssen der Saugluftleitungen versehenen Wandungsteil gegenüberliegt, und die Schenkel der U-Form können den Dichtkörper beiderseits umfassen.
Durch diese Ausbildung wird der Dichtkörper vom Steuerschieber in Versthieberichtung sicher mitgenommen, kann sich jedoch quer dazu relativ zum Steuerschieber einstellen.

Damit die Schaltkraft niedrig gehalten wird, kann der Steg des Steuerschiebers oder der angrenzende

Wandungsteil der Ausnehmung im Gehäuse mit in Bewegungsrichtung des Steuerschiebers sich erstrekkenden Führungsleisten versehen sein.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Schahventi! in einem Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht von dem Schaltventil und
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Schaltventil nach der Linie U-II aus F i g. 1.

Das Schaltventil für Saugluftleitungen besteht nach den Fig.I und 2 aus einem Gehäuse 1 aus Kunststoff, aus einem Steuerschieber 2 aus Kunststoff und aus einer Betätigungsstange 3, die an dem Steuerschieber 2 angreift

Das Gehäuse 1 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und mit einer im Querschnitt rechteckigen Ausnehmung 4 zur Anordnung des Steuerschiebers 2 versehen. In dem unteren Wandungsteil der Ausnehmung 4 liegen in Längsrichtung der Ausnehmung hintereinander drei Mündungen von Saugluftleitungen 5, 6 und 7. für die das Gehäuse 1 mit entsprechenden Lei'ungsstützen versehen ist Der obere Wandungsteil 8 der Ausnehmung 4 wird von einem eingesprengten Deckel gebildet, der mit zwei sich in Längsrichtung der Ausnehmung erstreckenden Führungsleisten 9 ausgestattet ist.

Wie insbesondere F ι g. 1 zeigt, ist der Steuerschieber 2 im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Mit dem Steg 10 der U-Form liegt er an den Führungsleisten 9 des oberen Wandungsteiles 8 an. Mit dem Steg 10 und den daran anschließenden Schenkeln 11 der U-Form umfaßt der Steuerschieber einen aus einem Kunststoff bestehenden Dichtkörper 12. Dieser Dichtkörper 12 ist mit gegen den unteren Wandungsteil der Ausnehmung 4 gerichteten Dichtkanten 13 ausgestaltet, die in einem Rechteck angeordnet sind und eine Ausnehmung 14 umschließen. Durch eine Bandfeder 15, die zwischen dem Steg 10 und dem Dichtkörper 12 liegt, werden die Dichtkanten 13 an den unteren Wandungsteil der

Ausnehmung 4 gedruckt Die Ausnehmung 14 ist so bemessen, daß sie in der einen Stellung des Steuerschiebers 2 die Saugluftleitung 5 mit der Saugluftleitung 6 und in der anderen Stellung des Steuerschiebers die Saugluftleitung 5 mit der Saugluftleitung 7 verbindet An einem der Schenkel 11 des Steuerschiebers 2 greift die Betätigungsstange 3 an, die zu Montagezwecken mit Markierungen 16 versehen ist

Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß der Steuerschieber 2 und in größerem Maße der Dichtkörper 12 in Richtung zu den seitlichen Wandungsteilen der Ausnehmung 4 hin ein verhältnismäßig großes Spiel aufweisen, so daJ3 Querkräfte, die beim Verschieben des Steuerschiebers 2 mittels der Betätigungsstange 3 auf den Steuerschieber und den Dichtkörper ausgeübt werden, ohne Einfluß auf die aufzubringende Betätigungskraft und auf die Funktion des Schaltventils bleiben. Es ist auch ohne weiteres ersichtlich, daß eine Fertigung des Schaitventils mit großen Toleranzen keine schädlichen Auswirkungen haben kann.

In der aus F i g. 1 ersichtlichen Stellung des Steuerschiebers 2 verbindet der Dichtkörper 12 mit seiner Ausnehmung 14 dis Saugluftleitung 5 mit der Saugluftleitung 6. Beide Markierungen 16 auf der Betätigungsstange 3 sind außerhalb des Gehäuses 1 sichtbar. In der ίο zweiten Stellung wird die Saugluftleitung 5 mit der Saugluftleitung 7 verbunden. Nur eine Markierung 16 auf der Betätigungsstange 3 ist sichtbar.

Die Ausnehmung 4 im Gehäuse 1 kann im Querschnitt auch halbrund, rund oder dreieckig und der Steuerschiets ber im Querschnitt entsprechend ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Schaltventil für Saugluftleitungen, insbesondere für Saugluftleitungen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Gehäuse mit einem in einer Ausnehmung angeordneten, mit einem Dichtkörper versehenen Steuerschieber, der in dieser Ausnehmung mittels eines Gestänges od. dgl. verschiebbar ist und der je nach Stellung von in einem ebenen, als Dichtfläche ausgebildeten Wandungsteil gelegenen Anschlüssen den Anschluß einer ersten Saugluftleitung mit dem einer zweiten oder den Anschluß der ersten mit dem einer dritten Saugluftleitung verbindet und in dem der Dichtkörper senkrecht zu dem die Anschlüsse enthaltenden, die Dichtfläche bildenden Wandungsteil beweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (12) im Steuerschieber (2) quer zur Verschieberichtung auch parallel zur pschtfläche, an der er mit in einem Rechteck angeordneten, eine Ausnehmung (i4) umgrenzenden Dichtkanten (13) anliegt, beweglich ist.

2. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) im Gehäuse (1) im Querschnitt rechteckig oder quad-atisch ausgebildet ist und der Steuerschieber (2) U-förmig ausgebildet ist und der Steg (10) der U-Form an dem Wandungsteil der Ausnehmung (4) im Gehäuse (1) anliegt, der dem mit den Anschlüssen der Saugluftleitungen versehenen Wandungsteil gegenüberliegt, und die Schenkel (11) der U-Fom den Dichtkörper (12) beiderseits umfassen.

3. Schaltventil nach den Ans;: -üchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (10) des Steuerschiebers (2) oder der angrenzende Wandungsteil der Ausnehmung (4) im Gehäuse (1) mit in Bewegungsrichtung des Steuerschiebers sich erstreckenden Führungsleisten (9) versehen ist