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anlage zur Eingabe vom l5.lo.1973 Pat/288 Uh-Hx.
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Verfahren und Vorrichtung zum Einschrumpfen von Gütern in Kunststoffolie.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschrumpfen
von Gütern, insbesondere von auf Paletten befindlichen Gütern in Kunststoffolie
unter der Hitzeeinwirkung einer vertikal angeordneten Ritzequelle Die Anmeldung
ist eine Zusatzanmeldung zur älteren Patentanmeldung Az: P 21 53 001.8 , die eine
Vorrichtung und ein Verfahren beschreibt mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß die
vertikal angeordnete Hitzequelle so viele aus einem Brennertopf zum Vermischen und
Zünden von Heizgas und Zuluft, einer Zündeinrichtung und einem Blammrohr bestehende
Einzelschrumpfaggregate mit Hilfe einer Tragkonstruktion zu einer Heizsäule ver
einigt enthält, daß die maximale stapelhöhe davon erfaßt wird.
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Durch diesen älteren Vorschlag hat sich eine bisher unerreichte Heizdichte
über die gesamte Röhe der Reiz säule erzielen lassen, durch die es möglich wurde,
innerhalb viel kürzerer Zeiten, als das bisher denkbar war, beispielsweise auf einer
Palette gestapelte Güter in Kunststoffolie einzuschrumpfen, beispielsweise durch
Umfahren der Palette mit der auf einem Darren befindlichen Heszsäule. Es ist dadurch
möglich gewesen, die Lücke zwischen stationären Schrumpfeinrichtungen wie Schrumpföfen,
bzw. Schrumpf tunneln und den ebenfalls im Einsatz befindlichen beweglichen Handschrumpfaggregaten
zu schließen.
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Dieser Zusatzanmeldung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Heizsäule
nach der Stsmmsnmeldung P 21 53 ool.8 noch effektiver zu nutzen und sie möglichst
in einen kontinuierlichen Arbeits--ablauf einzufügen, ohne daß es so aufwendiger
Vorrichtungen und Verfahren bedarf, wie den vorbekannten Durchlauf durch sehr atitwendige
und große Heiztunnel.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Einschrumpfen
von Gütern, insbesondere von auf Paletten befindlichen Gütern, in Xunststoffolie
unter der Hitzeeinwirkung einer vertikal angeordneten Hitzequelle dadurch erreicht,
daß mehrere gemäß Patentanmeldung Az: P 21 53 ool.8 vertikal angeordnete, zu einer
IIeizsäule vereinigte Einzelschrumpfaggregate bestehend aus Brennertopf zum Vermischen
und Zünden von Reizgas und Zuluft, einer Zündeinrichtung und einem Flammrohr in
Verbindung mit einer Drehscheibe verwendet werden' auf der sich die einzuschrumpfenden
von Xunststoffolie umhüllten Güter befinden.
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Man hat bereits versucht, beispielsweise mit einer Vorrichtung gemäß
der Schweizer Patentschrift 49o 99?j die auf einer Palette gestapelten, von Kunststoffolie
umhüllten Güter auf einem Drehtisch an einer vertikal angeordneten Düse vorbeizubewegen,
aus der Heißliift austritt. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung haben kaum Eingang
in die Technik gefunden weil ihnen zwei ganz erhebliche Nachteile anhaften. Einmal
ist die Energiedichte von aus einer Düse austretender Heißluft so gering, daß fur
den Einschrumpfvorgang erhebliche Zeiten benötigt werden Zum anderen ist die Vorrichtung
deshalb apparativ äußerst aufwendig, weil wegen der geringen Energiedichte, die
sich bei Verwendung einer vertikal angeordneten Heißluftdüse nur erzielen läßt dafür
Sorge getragen werden muß, daß der Abstand von der Düsenöffnung zum Verpackungsgut
immer äußerst kurz ist und stets die gleiche Entfernung vorliegt, Das erfordert
die In dieser Schrift gezeigte sehr aufwendige Apparatur mit Abfühl- und
Nachführorganen,
die jeweils die Schlitzdüse und die gesamte dazugehörende Vorrichtung ganz nahe
an den Verpackungsstapel heranführen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ungleichmäßig
gepackte Stapel oder solche, die nSekX sich beispielsweise nach oben konisch verJungen,
von dieser Vorrichtung überhaupt nicht zufriedenstellend eingeschrumpft werden können,
weil bei dieser geringen Reizleistung eine Schrumpfwirkung lediglich unmittelbar
vor der Düse erzielt werden kann.
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Überraschenderweise haben sich alle diese Nachteile mit der Vorrichtung
gemäß der Stammanmeldung P 21 53 001.8 vermeiden und eine äußerst einfache apparative
Ausführung verwenden lassen. Das ist darin begründet, daß bei der Verwendung mehrerer
übereinander angeordneter Einzelschrumpfaggregate des bestimmten Aufbaues der Abstand
von der Heizsäule zu dem einzuschrumpfenden Gut keine wesentliche Rolle mehr spielt.
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Das ist in der baulichen Eigenart der Einzelschrumpfaggregate begründet,
in denen das Heizmaß mit durch einen Lüftermotor angesaugter Zuluft vermischt und
gezündet wird, wobei dieser Motor dafür sorgt, daß die heißen Verbrennungsgase mit
ihrer hohen Heizdichte durch die Gebläsewirkung des Lüftermotors.
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auf das einzuschrumpfende Gut zugetrieben werden und dort ihre Schrumpfwirkung
voll entfalten, auch wenn der Abstand vom Packgut während- der Drehbewegung auf
dem Drehtisch unterschiedlich ist und bei den meist quaderförmigen Palettenstapeln
die Mitte einer Seitenfläche viel weiter von dem Austritt der Einzel-Schrumpfaggregate
wegliegt als beispielsweise die Kanten. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Verwendung der Heizsäulen der bestimmten Ausgestaltung im Zusammenwirken mit einem
Drehtisch liegt weiter darin, daß auch bei ungleichmäßig gestapelten Gütern, bei
Verjüngung des Pgckgutes nach oben und bei anderen Unregelmäßigkeiten das Packgut
trotzdem sicher und zufriedenstellend eingeschrumpft wird, weil die in dieser Vorrichtung
erzeugten heißen Verbrennungsgase auch noch auf weiter wegliegende Partien der zu
umhüllenden Güter ohne wesentliche Einbuße ihrer Heizleistung hingelenkt werden.
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Für das Verfahren nach der Erfindung ist an sich eine dieser Reiz
säulen ausreichend, an der die von EunstsStfolie umhüllten auf einer Palette gestapelten
Güter vorbeigeführt werden. Die beträchtliche Verkürzung der für den Schrumpfvorgang
benötigten Zeit läßt sich aber nochmals dadurch steigern, daß zweckmäßig zwei einander
gegenüberliegende Heizsäulen zusammen mit der Drehscheibe für den Einschrumpfvorgang
verwendet werden, so daß schon bei einer Umdrehung um 180 Grad die einzuschrumpfenden
Güter- sicher auf der Palette fixiert sind.
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Die ein bzw. zwei Heizsäulen können in ihrem Zusammenwirken mit der
Drehschetbe in verschiedener Weise für den Einschrumpfvorgang verwendet werden.
Dabei richtet sich das optimal geeignete Verfahren sehr stark nach den betrieblichen
Gegebenheiten.
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Werden die Reiz säulen an verschiedenen Stellen des Betriebes benötigt,
so ist es zweckmäßig, sie als bewegliche Einheiten an die Drehscheibe heranzufahren
und zusammen mit der Drehscheibe für den Einschrumpfvorgang zu verwenden.
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Bei einem weitgehend gleichbleibenden und kontinuierlichen Ablauf
liegt die zweckmäßigste Verwendung dagegen darin, ein bzw.
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zwei Reizsäulen zusammen mit der Drehscheibe zu verwenden, die stationär
an der Drehscheibe angeordnet sind. In-diesem Falle werden vorteilhaft die einzuschrumpfenden
von Xunststoffolie umhüllten Güter auf einer Palette kontinuierlich dem Drehtisch
zugeführt, um 360 Grad bzw. 180 Grad gedreht und dabei eingeschrumpft und im Anschluß
daran kontinuierlich weiterbefördert, beispielsweise zu einer Verladerampe.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin,
daß die Zündung der Einzelschrumpfaggregate und die Drehbewegung der Drehscheibe
ebenfalls automatisch gesteuertwerden, zweckmäßig durch von einer mechanischen,
elektrischen oder optischen Abtastung abgeleitete Impulse, so daß sich die Einzel-Schrumpfaggregate
der Reiz säule immer dann einschalten, wenn eine neue Palette den Drehtisch erreicht
hat.
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Gleichzeitig wird dieser in drehende Bewegung versetzt und nach einer
Umdrehung von 360 Grad bzw. 180 Grad automatisch wieder angehalten und die Einzel-Schrurnpfaggre0at,e
ausgeschaltet.
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Eine besonders bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
besteht in einer Itranspqrtbahn mit dazwischen befindlicher Drehscheibe und im Bereich
der Drehscheibe ein- oder beidseitig angeordneten Reiz säulen. Dabei ist nicht erforderlich,
daß die Richtung des An- -und Abtransportes geradlinig verläuft, sondern es ist
auch möglich, die eingeschrumpften Güter im rechten Winkel abzuSuhren? je nach dem
wie das ecke örtlichen Gegebenheiten erfordern.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer stationär angeordneten Heizsäule in Einwirkung
auf eine Palette, die auf einem Drehtisch gelagert ist.
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Fig. 2 zeigt im Grundriß eine kontinuierliche Transportbahn mit in-deren
Verlauf angeordneter Drehscheibe und beidseitig dazu angeordneten IIeizsäulen, von
denen die eine stationär, die andere fahrbar ausgestaltet ist.
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Fig. 3 zeigt die in der vorhergehenden Fig. dargestellte Vorrichtung
in der Vorderansicht.
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In Fig. 1 ist eine stationär angeordnete Heizsäule 45 auf einem Sockel
46 gelagert. Sie weist insgesamt fünf Einzel-Schrumpfaggregate 3 auf, die in ihrem
nßbren-Aufbau nicht dargestellt sind. Die Reizsäule befindet sich vor einer Drehscheibe
39, die auf einem Tragkörper 44 drehbar gelagert ist und über eine Keilriemenscheibe
48 durch einen Keilriemen 49 bewegt wird.
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Zum Weiterbefördern der Palette 32 befinden sich in der Drehscheibe
39 Rollen 40, auf denen die das Packgut 37 tragende Palette 32 gelagert ist. Packgut
33 und Palette 32 sind von
einer'Schrumpfhauba 34 überdeckt.
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Pig. 2 zeigt den Grundriß einer kontinuierlichen Verpackungs-und Schrumpfstraße,
die aus der vorderen Rollenbahn 37 und der hinteren Rollenbahn 38 besteht, wobei
beide Transportbahnen ebenfalls Rollen 40 zum Transport der beladenen Paletten enthalten.
Unterbrochen werden die vordere Rollenbahn 57 und die hintere Rollenbahn 38 durch
die auf einem Tragkörper 44 drehbar gelagerte Drehscheibe 39, dLe über den Keilriemen
49 in Drehbewegung versetzt wird. Der Keilriemen 49 steht im Eingriff mit der durch
den Motor 47 angetriebenen Eeilriemenscheibe 43. Der Motor 47 ist an einer Strebe
41 befestigt.
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Beidseitig der Transportbahn aus vorderer Rollenbahn 37, hinterer
Rollenbahn 38 und Drehscheibe 39 befinden sich Reizsäulen 1 und 45. Dabei ist die
Reizsäule 1 als fahrbarer Starren 8 ausgebildet, die Ueizsäule 45 stationär auf
einem Sockel 46 gelagert.
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Fig. 3 zeigt die gleiche kontinuierliche Verpackungs und Schrumpfstraße
im Aufriß, wobei die einzelnen Teile mit denen der vorhergehenden Zeichnung weitgehend
übereinstimmen. Dargestellt ist hier lediglich die stationär angeordnete Heizsäule
45. Die vordere Rollenbahn 37 und die hintere Rollenbahn 38 ruhen auf Füßen 42,
wobei Fuß 42 der hinteren Rollenbahn 38 noch die Strebe 41 für die Befestigung des
Motors 47 trägt.