DE2352265C2 - Antimikrobielles Mittel - Google Patents

Antimikrobielles Mittel

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DE2352265C2
DE2352265C2 DE19732352265 DE2352265A DE2352265C2 DE 2352265 C2 DE2352265 C2 DE 2352265C2 DE 19732352265 DE19732352265 DE 19732352265 DE 2352265 A DE2352265 A DE 2352265A DE 2352265 C2 DE2352265 C2 DE 2352265C2
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Günter Dr. 3508 Melsungen Koppensteiner
Elmar Dipl.-Chem. Dr. 4000 Düsseldorf Reinwald
Milan Johann Dipl.-Chem. Dr. 4019 Monheim Schwuger
Heinz Dipl.-Chem. Dr. 4018 Langenfeld Smolka
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein antimikrobielles Mittel auf Basis einer synergistisch wirkenden Kombination von quartären Ammoniumverbindungen und Aluminosilikaten.
Die gute antimikrobielle Wirksamkeit quartärer Ammoniumverbindungen ist allgemein bekannt. In der praktischen Anwendung tritt aber häufig der Fall ein, daß die gewünschte Abtötung insbesondere gramnegativer Bakterien erst nach längeren Einwirkungszeiten oder nur unter Einsatz deutlich höherer Konzentrationen möglich ist. Es bestand daher der Wunsch nach einem antimikrobiellen Mittel auf Basis quartärer Ammoniumverbindungen, das eine gute antimikrobielle Wirkung auch bei der Lösung schwieriger Desinfektionsprobleme aufweist.
Es wurde gefunden, du 13 antimikrobielle Mittel mit einem Gehalt an einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen Iangkettigen aliphatischen Rest mit 8 bis Kohlenstoffatomen und/oder einen aromatischen Rest enthält, und zusätzlich ein Aluminosilikat der allgemeinen Formel
(Με,,,Ο), · AI2O, ■ (SiOj)1.
bezogen auf die wasserfreien Verbindungen, in der Me Wasserstoff, Lithium, Kalium, Natrium, Ammonium, Magnesium oder das Kation einer wasserlöslichen organischen Base ist, π die Wertigkeit von Me, χ eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 0,8 bis 6 bedeuten, enthält, die gestellten Anforderungen erfüllen.
Als einzusetzende quartäre Ammoniumverbindungen sind ζ. B. Lauryl-trimethyl-ammoniumchlorid, Alkyl (Cl!_IS)-dimethyl-benzyJ-ammoniumchlorid, DichlorbenzyWimethyl-alkyl (C^J-ammoniumchlorid, Cetyl-pyridiniumchlorid, Cetyl-pyridiniumbromid, Cetyl-trimethylammoniumchlorid, Lauryl-pyridiniumchlorid, LaurylpyridiniumbisuIfaL, cetyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, Lauryl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, Alkyl-oxyäthyl-ammoniumphosphat, jS-Phenooxyäthyl-
!0 dimethyl-dodecyl-ammoniumbromat, Dodecylbutyl-trimethyl-ammoniumchlorid. Alkyl (G^15) tolylmethyl-trimethyl-ammoniumchlorid, p-Diisobutylphenoxyäthoxyäthy! - dimethyl - benzyl - ammoniumchloridmonoh'ydrat, Lauryl-dimethyl-äthyl-ammoniumäthylsulfat, Alkyl-dimethyl-I-reiphthylmethyl-ammoniumchlorid, Dodecylbenzyl-trimethyl-ammoniumchlorid, o-Dimethylbenzyllauryi-dimethyl-ammoniumchlorid, Alkylcolaminoformylmethyl-pyridiniumchlorid, Diisobuty* cresoxyäthyldimethyl-benzyl-ammoniumchlorid zu nennen.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Aluminosilikate kommen alle Produkte in Frage, die der vorgenannten Struktur entsprechen und in denen das Kation Me Wasserstoff, Lithium, Kalium, Natrium, Ammonium, Magnesium oder das Kation einer wasserlöslichen organischen Base darstellen kann. Bevorzugt verwendet man jedoch die Natriumaluminiumsilikate. Alle für deren Herstellung und Verwendung gemachten Angaben gelten sinngemäß für die anderen beanspruchten Aluminosilikate.
Die vorstehend definierten Aluminosilikate lassen sich
jo in einfacher Weise synthetisch herstellen, z.B. durch Reaktion von wasserlöslichen Silikaten mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von Wasser. Zu diesem Zweck können wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien miteinander vermischt oder eine in festem Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige Lösung vorliegende Komponente umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegender Komponenten erhält man bei Anwesenheit von Wasser die gewünschten Aluminiumsilikate. Auch aus Al (OH)3, AI2Oj oder SiO2 lassen sich durch Umsetzen mit Alkalisilikat- bzw. Aluminatlösungen Aluminosilikate herstellen. Schließlich bilden sich derartige Substanzen auch aus der Schmelze, jedoch erscheint dieses Verfahren wegen der erforderlichen hohen Schmelztemperaturen und der Notwendigkeit, die Schmelze in feinverteilte Produkte überführen zu müssen, wirtschaftlich weniger interessant.
Die durch Fällung hergestellten oder nach anderen Verfahren in feinverteiltem Zustand in wäßrige Suspension
■so überführten Aluminosilikate könnet! durch Erhitzen auf Temperaturen von 50-200° C vom amorphen in den geal-Urten bzw. in den kristallinen Zustand überführt werden, jedoch besteht zwischen diesen beiden Formen hinsichtlich ihrer Beeinflussung der Wirksamkeit von quartären Ammoniumverbindungen kaum ein Unterschied. Die größte Wirkung zeigen Verbindungen der Zusammensetzung:
0,7 - 1,1 Na2O · Al2O5 · 1,3 - 2,4 SiO2.
Das in wäßriger Suspension vorliegende, amorphe oder kristalline Aluminosilikat läßt sich durch Filtration von der verbleibenden wäßrigen Lösung abtrennen und bei Temperaturen von z.B. 50-80O0C trocknen. Je nach den Trocknungsbedingungen enthält das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser. Wasserfreie Produkte erhält man bei 800° C. Will man das Wasser vollständig austreiben, so ist dies durch einstündiges Erhitzen auf 8000C möglich.
Derart hohe Trocknungstemperaturen sind bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminosilikaten nicht zu empfehlen; zweckmäßigerweise geht man nidiit über 400° C hinaus. Es ist ein besonderer Vorteil, daß auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen von z. B. 80 bis 200° C bis zum Entfernen des anhaftenden flüssigen Wassers getrocknete Produkte für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbar sind. Die so hergestellten, wechselnde Mengen an gebundenem V/asser enthaltenden Aluminosilikate fallen nach dem Zerteilen der getrockneten Filterkuchen als feine Pulver an, deren Primärteilchengröße höchstens 0,1 mm beträgt, meist aber wesentlich niedriger ist und bis zurStaubfeinheit, z. B. bis zu 0,01 μ geht Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Primärteilchen zu größeren Gebilden agglomeriert sein können. Die Primärteilchengröße liegt bevorzugt im Bereich von 50-0,1 μ.
Aus den Natriumaluminiumsilikaten lassen sich die Aluminiumsilikate anderer Kationen, z.B. solcher des Kaliums, Magnesiums oder wasserlöslicher organischer Basen in einfacher Weise durch Basenaustausch herstellen. Der Einsatz dips<r Verbindungen anstelle der Nairiumaiuminiumsiiikaie kann zweckmäßig sein, wenn man durch Abgabe der genannten Kationen einen besonderen Effekt erreichen, z. B. den Lösungszustand von gleichzeitig vorhandenen Tensiden beeinflussen wilL Als wasserlösliche organische Basen kommen in erster Linie primäre, sekundäre oder tertiäre Amii»a bzw. Alkylolamine mit höchstens 2 C-atomen pro Alkylrest bzw. höchstens 3 C-atomen pro Alkylolrest in Frage.
Die erfindungsgemäße Kombination von quartären Ammoniumverbindungen und Aluminosilikat kann in den verschiedensten R'tinigungs- und Desinfektionsmitteln auf industriellem Sektor, im .Krankenhausbereich, im Hotel- und Gaststättengewerbe, in öffentlichen Gebäuden, wie Schulen und Kindergärten, im Vsterinärsektor bei der Intensivtierhaltung eingesetzt werden. Die Mittel können dabei sowohl der Reinigung und Desinfektion der Produktionsanlagen, wie z. B. in Molkereien, Brauereien, Nahrungsmittelbetrieben, Schlachthöfen als auch der Reinigung und Desinfektion der Räume dienen.
Bei dem Einsatz in antimikrobiellen Reinigungsmitteln werden die quartären Ammoniumverbindungen in einer Menge von 0,0001-20, vorzugsweise 0,001-5 Gewichtsprozent und die Aluminosilikate in einer Menge von 0,01-60, vorzugsweise 0,05-40 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Reinigungsmittel verwendet.
Die antimikrobiellen Reinigungsmittel können darüber hinaus weitere übliche Zusätze wie nichtionogene Netzmittel, Komplexbildner und gegebenenfalls Abrasivstoffe enthalten.
Beispiele
Zunächst wird die Herstellung der in den Kombinationen mit quartären Ammoniumverbindungen zu verwendenden Aluminosilikate beschrieben.
In einem Gefäß von 151 Inhalt wurde die mit entionisiertem Wasser verdünnte Aluminatlösung unter starkem Rühren mit der Silikatlösung versetzt. Dabei bildete sich unter exothermer Reaktion als Primärfällungsprodukt ein röntgenamorphes Natriumaluminiumsilikat. Nach 10 Minuten langem kräftigem Rühren wurde die Suspension des Fällungsproduktes in einen Kristallisationsbehälter überfuhrt, wo sie einige Zeit bei erhöhter Temperatur zum Zwecke der Kristallisation verblieb. Nach Absaugen der Lauge vom Kristallbrei und Nachwaschen mit entionisiertem Wasser, bis das ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von ca. 10 aufwies, wurde der Filterrückstand getrocknet. Sofern man von dieser allgemeinen llerstellungsvorschrift abwich, ist dies im speziellen Teil ausdrücklich erwähnt. Die Wassergehalte wurden durch einstündiges Erhitzen der Produkte auf 800° C bestimmt.
Der Kristallisationsgrad eines Nalriumaluminiumsilikates läßt sich aus der Intensität der Interferenzlinien eines Röntgenbeugungsdiagrammes des jeweiligen Produktes im Vergleich zu den entsprechenden Diagrammen von röntgenamorphen bzw. voll durchkristallisierten Produkten bestimmen.
ABe %-Angaben sind Gewichtsprozente.
Natriumaluminiumsilikat A
Fällung: 2,985 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung:
17,7 % Na2O, 15,8 % ALO,,
66.6 % H2O
0,15 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas und leicht alkalilöslicher Kieselsäure frisch hergestellten, 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na2O · 6,0 SiO2 Kristallisation: 24 Stunden bei 80°C
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Zusammensetzung: 0,9 Na2O · 1 AI2O3 - 2,04 SiO2 ·
4,3 H1S) (=21,6% H2O) Kristallisationsgrad: voll kristallin
Trocknet man das so erhaltene Produkt 1 Stunde lang bei 400° C nach, so erhält man ein Natriumaluminiumsilikat der Zusammensetzung:
0,9 Na2O · 1 AI2O3 · 2,04 SiO2 ·
2,0 H2O, (= 11,4% H2O)
das sich gleichfalls für die erfindungsgemäßen Zwecke eignet.
Natriumaluminiumsilikat B
Fällung: 2,115 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung:
17.7 % Na2O, 15,8 % AIjO3, 664 % H2O
0,585 kg Ätznatron
9,615 kg Wasser
2,685 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 1 Na2O · 6 SiO3 (hergestellt wie unter A angegeben)
Kristallisation: 24 Stunden bei 800C
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C und 20 Torr
Zusammensetzung: 0,8 Na2O : 1 AI2O. : 2,655 SiO2 :
5,2 H2O
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Natriumaluminiumsilikat C
Fällung:
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung:
17,7% Na1O, 15,8% Alp,, 66,5% 11,0
0,150 kg Ätznatron
9.420 kg Wasser
2,445 kg einer 25.8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: I Na,0 ■ 6 SiO., (hergestellt wie unter A angegeben)
' Kristallisation: entfallt
Trocknung: 24 Stunden bei 25° C und 20 Ton-
Zusammensetzung:«)^ Na,O - 1 A1,O, - 2,04 SiO, -
47 H2O
Kristalüsationsgrad: röntgenamorph
Natriumaiuminiumsilikat D
Fällung: 4,17 kg festes Aluminat der Zu
sammensetzung: 38 % Na3O, 62 % AI2O3 10,83 kg einer 34,9°/»igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 1 Na2O - 3,46 SiO2
Kristallisation: sntfallt
Trocknung: 24 Stunden bei 10O0C
Zusammensetzung: 1,6 Na1O - ! Al2O, · 2 SiO, · 3 H2O Kristallisationsgrad: röntgenamorph
Natriumaiuminiumsilikat E
Fällung: 8^7 kg Aluminatlösung der Zusam
mensetzung: 20,0 % Na ,O, 10,2 % AIA. 69,8 'u. H2O 0,09 kg Ätznatron 5,34 kg Wasser
1,20 kg mikrokristalline Kieselsäure (Aerosil)
Kristallisation: entfällt
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Zusammensetzung: 0,9 Na,0 - 1 AKO1 · 3,04 SiO, 6,7 H2O
Kristallisationsgrad: röntgenamorph
Natriumaiuminiumsilikat F
Fällung: 3,255 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung: 17,7 % Na2O, 15,8 % Al2O,, 66p % H2O 0,060 kg Ätznatron 9,465 kg Wasser
2,22 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: I Na2O · 3,46 SiO,
Kristallisation: entfällt
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Zusammensetzung: 1 Na,O ■ 1 A1,O, · 2 SiO, · ! H2O (=6%Hj.O) '
Kristallisationsgrad: röuigenamorph
Natriumaiuminiumsilikat G
Fällung: 3,41 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung: 21,4 % Na2O, 15,4 % AI2O3, 63,2 % H2O 10,46 kg Wasser
1,13 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 1 Na2O · 3,46 SiO,
Kristallisation: entfällt
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Zusammensetzung: 1 Na2O · 1 AI2O1 · 1 SiO2 ■ 1,4 H2O Kristallisationsgrad; röntgenamorph
Natriuraaluminiumsilikat H
9,405 kg Wasser
2,19 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 1 Na2O ■ 6 SiO2 (hergestellt wie unter A angegeben)
Kristallisation: 24 Stunden bei 80° C
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Zusammensetzung: 0,9 Na,O · 1 AIX), ■ 2 SiO, ·
3 HX)"
ίο Kristallisationsgrad: voll kristallin
Natriumaiuminiumsilikat J
Fällung: 8,450 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 113 % NaX),
" 18,7 % AI2O1, 70,0 % HX)
6,550 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 1 Na2O - 3,46 SiO,
Kristallisation: entfällt
Trocknung: entfällt
Zusammensetzung: 1,6 Na7O - a AI2O3 ■ 2 SiO, - χ H1O Krisiaiiisationsgrad: röntgenamot ρ' ι
Natrium-Kaliumaiuminiumsilikat K
Fällung:
Kristallisation:
Fällung:
2,01 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 20,0 % Na,O. 10,2 % A1,O„ 69,8 % H2O 1,395 kg Ätznatron
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7 % NaX),
15,8 % AI2O3, 66,5 % H2O
0,150 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 1 Na,0 - 6 SiO2 (hergestellt wie unter Ä angegeben)
24 Stunden bei 80° C
Zur Herstellung des Natrium-Kaliumaluminiumsilikates wurde die Lauge abgesaugt, der Rückstand mit Wasser gewaschen und in einer wäßrigen, KCI enthaltenden Lösung aufgeschlämmt. Nach 30' langem Erhitzen auf 80-9O0C wurde abfiltriert und gewaschen.
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Zusammensetzung: 0,28 Na2O · 0,62 H,0 · 1 AI1O3 ·
2,04 SiO2 · 43 HX)'
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Die antimikrobielle Wirksamkeit der quartären Ammoniumverbindungen sowie der Kombinationen von quartären Ammoniumverbindungen und Aluminosilikaten wurde mit Hilfe eines abgewandelten Suspensionstestes ermittelt. Dieser lehnt sich an die Methodik des in den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959), beschriebenen Priif-Verfahrens an. 0,5 ml der vorgesehenen Mikroorganismensuspension vvv.rden bei einer Temperatur von 58-21°C in ein Becherglas pipettiert und mit 50 ml einer Lösung des zu prüfenden Wirkstoffs bzw. Wirkstoffgemisches in Leitungswasser vermischt. Zur Erreichung einer besseren Verteilung, insbesondere bei den Ansätzen mit Natriumaiuminiumsilikat, wurde während der gesamten Versuchsdauer gerührt. Die Konzentrationen der erfindungsgemäß zu verwendenden quartären Ammoniumverbindungen betrugen jeweils 25,50,100, 250 und 500 ppm, die der
Natriumaluminiumsilikate 0,5 %. Nach Einwirkungszeiten von 2'/2, 5, 10, 20, 30, 40 und 60 Minuten wurden dem Ansatz jeweils 0,5 ml entnommen und zur Subkultur in 10 ml Nährlösung überimpft, die 3 % Tween 80 und 03 %
Lecithin zur Ausschaltung der baklerioslatischen Nachwirkung enth'elt. Die beimpften Nährlösungen wurden bei Bakterien bei 37° C und bei Pilzen bei 30° C bebrütet. Nach 6 Tagen wurden die Kulturen makroskopisch auf Wachstum beurteilt und auf diesem Wege die Abtötungszeiten ermittelt, die in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt sind.
Die Prüfungen wurden mit folgenden quartaren Ammoniumverbindungen durchgeführt:
1) Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
(Bcnzalkon Λ )
2) Alkyldimcthyl-dichlorbenzyl-ammoriiumchlorid
(Bcnzalkon B)
3) Cetyltrimethylammoniumbromid (C'etaflon )
4) Cetyltrimcthylammoniumehlorid
5) Laurylpyridiniumchlorid
Zum Vergleich wurden die nachstehenden, anderen Verbindungsklassen zugehörigen Substanzen auf die Beeinlluübarkcit ihrer antimikrobielien Wirksamkeit in Kombination mit Natriumaluminiumsilikaten untersucht:
6) Phenol
7) p-C'hlor-m-Kresol
8) Formaldehyd 35%ige Lösung
Zur Ausschaltung der bakteriostatischen Nachwirkung enthielt die Nährlösung für den Fall der phenolischen Wirkstoffe 1 % Tween 8ü und bei Formaldehyd 0,1 % Histidin.
Als Versuchskeime wurden folgende Bakterien und Pilze eingesetzt:
Sa) Staphylococcus aureus
Ec) Escherichia coli
Pa) Pseudomonas aeruginosa
Ca) Candida albicans
Sc) Saccharomyces cerevisiae
An) Aspergillus niger
Abtölungs/eiten in Minuten
Subslaii/
+F
+D
f-J
5+ G
6
6+ A
+ A
8
+ A
Konzentration
25 ppm +0.5%
50 ppm+0,5%
25 ppm
50 ppm
100 ppm
250 ppm
5(X) ppm
50 ppm + 0.5 %
100 ppm +0.5%
250 ppm + 0,5 "·.
50 ppm
100 ppm
250 ppm
50 ppm+ 0.5%
100 ppm+ 0,5%
250 ppm+0,5%
50 ppm + 0.5 %
100 ppm+ 0.5%
250 ppm + 0,5 %
50 ppm
100 ppm
250 ppm
51 ppm + 0,5 %
100 ppm+ 0,5%
250 ppm + 04 %
1%
1 % + 0.5 %
0,1 %
0,1%+ 04%
2%
2%+ 04%
Keim Su Hc
Pa Ca Sc
2,5
2,5
2,5
2.5
2.5
24
2.5
2.5
2,5
2.5
2.5
2,5
2,5
2,5
40
60
24 24 40 40
30 - - - 10 M) 10 5 60
20
20
60 60
- 40
2.5 -
2.5 5
24 5
20 -
10 60
5 60
5 24
2,5 5 5
24 10
2,5 5
20 -
10 60
24 40
5 —
2,5 10
2,5 5
5 2,5
10 5 5 10 40 40
60 40 -
30 10 30
5 2,5 10
20 10 -
5 2.5 10
60 40 -
40 10 30
10 20 IO - ' 2.5 5
20 20
10 5
60 30 -
30 20 60
10 5 40
20 10 -
5 5 40
24 2,5 10
20
- = wurden nicht gemessen
Tabelle 1 Konzentration Keim Ec Pa Ca Se An
Sa 60 _ _ _ _
Abtötungszeitcn in Minuten 25 ppm 10 60 60 30 20 -
Sub 50 ppm 5 40 60 10 10 60
stanz 100 ppm 24 30 60 5 24 60
1 250 ppm - - 20 1 1 10
500 ppm - 40 - - - -
25 ppm+ 04% 24 5 60 10 5 60
50 ppm+04% 24 24 20 24 24 40
100 ppm+ 04% - 60 - - - -
1+A 25 ppm+ 04% 5 20 60 10 10 60
50 ppm+04% 24 5 30 5 5 60
100 ppm+ 04% - 30 - - - -
1+C 25 ppm+ 04% 24 5 60 10 5 60
50 ppm + 04% 24 24 20 5 24 40
100 ppm+ 04% - 40 - - - -
1+H 25 ppm+04% 24 5 60 10 10 60
50 ppm+ 04% 24 24 20 24 24 40
100 ppm+04% - 60 - - -
1+K 25 ppm 5 20 60 20 10 -
50 ppm 24 24 60 !0 5 60
100 ppm 24 30 - - - -
2 25 ppm+ 04% 24 5 60 5 24 60
50 ppm+ 04% 24
2 + B
Nachstehend werden einige Beispiele für erfindungsgemäße antimikrobielle Mittel angegeben. Die Mittel gelangen im allgemeinen in 0,25-5%iger, vorzugsweise in 04-3%iger Konzentration zum Einsatz.
Antimikrobielles Reinigungsmittel
für milchverarbeitende Betriebe und Schlachtereien
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid 4 Gew.Teile
Natriumtripolyphosphat 10 Gew.Teile
Natriumaluminiumsilikat A 8 Gew.Teile
Cetyltrimethylammoniumchlorid 2 Gew.Teile
Natriumsilikat 10 Gew.Teile
Natriumsulfat 10 Gew.Teile
Wasser 56 Gew.Teile
Das Produkt dient in 1 -3%iger Verdünnung für die Reinigung von Melkmaschinen, Melkgeräten, Milchkannen, Arbeitstischen und -geräten in Molkereien, von Arbeitstischen und -geräten in Speiseeisbetrieben und Schlächtereien.
Antimikrobielles Reinigungsmittel
für die Nahrungsmittelindustrie
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid
Natriumtripolyphosphat
Soda
Natriumaluminiumsiükat C -
Laurylpyridiniumchlorid
Natriumsulfat
3 Gew.Teile
5 Gew.Teile
30 Gew.Teile
20 Gew.Teile
3 Gew.Teile
39 Gew.Teile
Antimikrobielles Reinigungsmittel fur Wasch- und Baderäume
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid Natrium'.ripolyphosphat
Natriumaluminiumsiüka! B
Mcirmormehl
Alkyl(C,: ,J-dimcthylnenzylammoniumchlorid
Natriumsulfat
5 Gew.Teile
5 üew.Teile
25 Gew.Teile
30 Gew.Teile
5 Gew.Teile 30 Gew.Teile
Antimikrobielles Reinigungsmittel für Behälter und Lagertanks der Nahrungsmittelindustrie
Nonyphenol + 9 Athylenoxid 2 Gew.Teile
Niilriumtripolyphosphat 5 Gew.Teile
Natriummetasilikat 20 (iew Teile
Soda 20 Gew.Teile
Natriumaluniiniunisilikat Il 30 Gew.Teile
Ceiyltrimethylamnioniunidilorid 4 (iew.Teile
Natriumsulfat I1) (iew.Teile
Antimikrobielles f-'ulibodcnrcinigungsmittel
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid IO Gew.Teile
Nalriumaluminiumsilikal Ii 20 Gew.Teile
CetyltrimelhylammoniunKlilorid 3 Gew.Teile
Wasser ' fr7 (iew.Teile

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    L Antimikrobielles Mittel mit einem Gehalt an einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen Iangkettigen aliphatischen Rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder einen aromatischen Rest enthält,dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Aluminosilikat der allgemeinen Formel
    (Me^O)1 - AUO1 - (SiO,),,
    bezogen auf die wasserfreien Verbindungen, in der Me Wasserstoff, Lithium, Kalium, Natrium, Ammonium, Magnesium oder das Kation einer wasserlöslichen organischen Base ist, π die Wertigkeit von Me, χ eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 0,8 bis 6 bedeuten, enthält.
  2. 2. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aluminosilikat Natriumaluminiumsilikat enthält.
  3. 3. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Natriumaluminiumsilikat der Zusammensetzung
    0,7 - 1,1 Na2O - AIA -1,3-2,4 SiO2
    enthält.
  4. 4. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Aluminosilikat der Primärteilchengröße von 50 bis 0.1 μ enthält.
  5. 5. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es die quatemäre Ammonium verbindung in einer Menge von 0,0001 bis 20 Gewichtsprozent und das Aluminosilikat in einer Menge von 0,01 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge, enthält.
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