DE2352265C2 - Antimikrobielles Mittel - Google Patents
Antimikrobielles MittelInfo
- Publication number
- DE2352265C2 DE2352265C2 DE19732352265 DE2352265A DE2352265C2 DE 2352265 C2 DE2352265 C2 DE 2352265C2 DE 19732352265 DE19732352265 DE 19732352265 DE 2352265 A DE2352265 A DE 2352265A DE 2352265 C2 DE2352265 C2 DE 2352265C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ppm
- composition
- weight
- sodium
- sio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/16—Heavy metals; Compounds thereof
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein antimikrobielles Mittel auf Basis einer synergistisch wirkenden Kombination
von quartären Ammoniumverbindungen und Aluminosilikaten.
Die gute antimikrobielle Wirksamkeit quartärer Ammoniumverbindungen
ist allgemein bekannt. In der praktischen Anwendung tritt aber häufig der Fall ein, daß die
gewünschte Abtötung insbesondere gramnegativer Bakterien erst nach längeren Einwirkungszeiten oder nur unter
Einsatz deutlich höherer Konzentrationen möglich ist. Es bestand daher der Wunsch nach einem antimikrobiellen
Mittel auf Basis quartärer Ammoniumverbindungen, das eine gute antimikrobielle Wirkung auch bei der Lösung
schwieriger Desinfektionsprobleme aufweist.
Es wurde gefunden, du 13 antimikrobielle Mittel mit
einem Gehalt an einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen Iangkettigen aliphatischen Rest mit 8 bis
Kohlenstoffatomen und/oder einen aromatischen Rest enthält, und zusätzlich ein Aluminosilikat der allgemeinen
Formel
(Με,,,Ο), · AI2O, ■ (SiOj)1.
bezogen auf die wasserfreien Verbindungen, in der Me Wasserstoff, Lithium, Kalium, Natrium, Ammonium,
Magnesium oder das Kation einer wasserlöslichen organischen Base ist, π die Wertigkeit von Me, χ eine Zahl von
0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 0,8 bis 6 bedeuten, enthält,
die gestellten Anforderungen erfüllen.
Als einzusetzende quartäre Ammoniumverbindungen
sind ζ. B. Lauryl-trimethyl-ammoniumchlorid, Alkyl
(Cl!_IS)-dimethyl-benzyJ-ammoniumchlorid, DichlorbenzyWimethyl-alkyl
(C^J-ammoniumchlorid, Cetyl-pyridiniumchlorid,
Cetyl-pyridiniumbromid, Cetyl-trimethylammoniumchlorid,
Lauryl-pyridiniumchlorid, LaurylpyridiniumbisuIfaL,
cetyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid,
Lauryl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, Alkyl-oxyäthyl-ammoniumphosphat,
jS-Phenooxyäthyl-
!0 dimethyl-dodecyl-ammoniumbromat, Dodecylbutyl-trimethyl-ammoniumchlorid.
Alkyl (G^15) tolylmethyl-trimethyl-ammoniumchlorid,
p-Diisobutylphenoxyäthoxyäthy! - dimethyl - benzyl - ammoniumchloridmonoh'ydrat,
Lauryl-dimethyl-äthyl-ammoniumäthylsulfat, Alkyl-dimethyl-I-reiphthylmethyl-ammoniumchlorid,
Dodecylbenzyl-trimethyl-ammoniumchlorid,
o-Dimethylbenzyllauryi-dimethyl-ammoniumchlorid,
Alkylcolaminoformylmethyl-pyridiniumchlorid,
Diisobuty* cresoxyäthyldimethyl-benzyl-ammoniumchlorid
zu nennen.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Aluminosilikate kommen alle Produkte in Frage, die der vorgenannten
Struktur entsprechen und in denen das Kation Me Wasserstoff, Lithium, Kalium, Natrium, Ammonium, Magnesium
oder das Kation einer wasserlöslichen organischen Base darstellen kann. Bevorzugt verwendet man jedoch
die Natriumaluminiumsilikate. Alle für deren Herstellung und Verwendung gemachten Angaben gelten sinngemäß
für die anderen beanspruchten Aluminosilikate.
Die vorstehend definierten Aluminosilikate lassen sich
jo in einfacher Weise synthetisch herstellen, z.B. durch
Reaktion von wasserlöslichen Silikaten mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von Wasser. Zu diesem
Zweck können wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien
miteinander vermischt oder eine in festem Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige
Lösung vorliegende Komponente umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegender
Komponenten erhält man bei Anwesenheit von Wasser die gewünschten Aluminiumsilikate. Auch aus Al
(OH)3, AI2Oj oder SiO2 lassen sich durch Umsetzen mit
Alkalisilikat- bzw. Aluminatlösungen Aluminosilikate herstellen. Schließlich bilden sich derartige Substanzen
auch aus der Schmelze, jedoch erscheint dieses Verfahren wegen der erforderlichen hohen Schmelztemperaturen
und der Notwendigkeit, die Schmelze in feinverteilte Produkte überführen zu müssen, wirtschaftlich weniger interessant.
Die durch Fällung hergestellten oder nach anderen Verfahren in feinverteiltem Zustand in wäßrige Suspension
■so überführten Aluminosilikate könnet! durch Erhitzen auf
Temperaturen von 50-200° C vom amorphen in den geal-Urten
bzw. in den kristallinen Zustand überführt werden, jedoch besteht zwischen diesen beiden Formen hinsichtlich
ihrer Beeinflussung der Wirksamkeit von quartären Ammoniumverbindungen kaum ein Unterschied. Die
größte Wirkung zeigen Verbindungen der Zusammensetzung:
0,7 - 1,1 Na2O · Al2O5 · 1,3 - 2,4 SiO2.
Das in wäßriger Suspension vorliegende, amorphe oder kristalline Aluminosilikat läßt sich durch Filtration von der
verbleibenden wäßrigen Lösung abtrennen und bei Temperaturen von z.B. 50-80O0C trocknen. Je nach den
Trocknungsbedingungen enthält das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser. Wasserfreie Produkte erhält
man bei 800° C. Will man das Wasser vollständig austreiben, so ist dies durch einstündiges Erhitzen auf 8000C
möglich.
Derart hohe Trocknungstemperaturen sind bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminosilikaten
nicht zu empfehlen; zweckmäßigerweise geht man nidiit
über 400° C hinaus. Es ist ein besonderer Vorteil, daß auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen von z. B. 80 bis
200° C bis zum Entfernen des anhaftenden flüssigen Wassers getrocknete Produkte für die erfindungsgemäßen
Zwecke brauchbar sind. Die so hergestellten, wechselnde Mengen an gebundenem V/asser enthaltenden Aluminosilikate
fallen nach dem Zerteilen der getrockneten Filterkuchen als feine Pulver an, deren Primärteilchengröße
höchstens 0,1 mm beträgt, meist aber wesentlich niedriger ist und bis zurStaubfeinheit, z. B. bis zu 0,01 μ geht Dabei
ist zu berücksichtigen, daß die Primärteilchen zu größeren
Gebilden agglomeriert sein können. Die Primärteilchengröße
liegt bevorzugt im Bereich von 50-0,1 μ.
Aus den Natriumaluminiumsilikaten lassen sich die Aluminiumsilikate anderer Kationen, z.B. solcher des
Kaliums, Magnesiums oder wasserlöslicher organischer Basen in einfacher Weise durch Basenaustausch herstellen.
Der Einsatz dips<r Verbindungen anstelle der Nairiumaiuminiumsiiikaie
kann zweckmäßig sein, wenn man durch Abgabe der genannten Kationen einen besonderen
Effekt erreichen, z. B. den Lösungszustand von gleichzeitig vorhandenen Tensiden beeinflussen wilL Als
wasserlösliche organische Basen kommen in erster Linie primäre, sekundäre oder tertiäre Amii»a bzw. Alkylolamine
mit höchstens 2 C-atomen pro Alkylrest bzw. höchstens 3 C-atomen pro Alkylolrest in Frage.
Die erfindungsgemäße Kombination von quartären Ammoniumverbindungen und Aluminosilikat kann in
den verschiedensten R'tinigungs- und Desinfektionsmitteln
auf industriellem Sektor, im .Krankenhausbereich, im Hotel- und Gaststättengewerbe, in öffentlichen Gebäuden,
wie Schulen und Kindergärten, im Vsterinärsektor bei der Intensivtierhaltung eingesetzt werden. Die Mittel
können dabei sowohl der Reinigung und Desinfektion der Produktionsanlagen, wie z. B. in Molkereien, Brauereien,
Nahrungsmittelbetrieben, Schlachthöfen als auch der Reinigung und Desinfektion der Räume dienen.
Bei dem Einsatz in antimikrobiellen Reinigungsmitteln
werden die quartären Ammoniumverbindungen in einer Menge von 0,0001-20, vorzugsweise 0,001-5 Gewichtsprozent
und die Aluminosilikate in einer Menge von 0,01-60, vorzugsweise 0,05-40 Gewichtsprozent, bezogen
auf das gesamte Reinigungsmittel verwendet.
Die antimikrobiellen Reinigungsmittel können darüber hinaus weitere übliche Zusätze wie nichtionogene Netzmittel,
Komplexbildner und gegebenenfalls Abrasivstoffe
enthalten.
Zunächst wird die Herstellung der in den Kombinationen mit quartären Ammoniumverbindungen zu verwendenden
Aluminosilikate beschrieben.
In einem Gefäß von 151 Inhalt wurde die mit entionisiertem
Wasser verdünnte Aluminatlösung unter starkem Rühren mit der Silikatlösung versetzt. Dabei bildete sich
unter exothermer Reaktion als Primärfällungsprodukt ein
röntgenamorphes Natriumaluminiumsilikat. Nach 10 Minuten langem kräftigem Rühren wurde die Suspension
des Fällungsproduktes in einen Kristallisationsbehälter überfuhrt, wo sie einige Zeit bei erhöhter Temperatur zum
Zwecke der Kristallisation verblieb. Nach Absaugen der Lauge vom Kristallbrei und Nachwaschen mit entionisiertem
Wasser, bis das ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von ca. 10 aufwies, wurde der Filterrückstand getrocknet.
Sofern man von dieser allgemeinen llerstellungsvorschrift
abwich, ist dies im speziellen Teil ausdrücklich erwähnt. Die Wassergehalte wurden durch einstündiges
Erhitzen der Produkte auf 800° C bestimmt.
Der Kristallisationsgrad eines Nalriumaluminiumsilikates
läßt sich aus der Intensität der Interferenzlinien eines Röntgenbeugungsdiagrammes des jeweiligen Produktes
im Vergleich zu den entsprechenden Diagrammen von röntgenamorphen bzw. voll durchkristallisierten Produkten
bestimmen.
ABe %-Angaben sind Gewichtsprozente.
Natriumaluminiumsilikat A
Fällung: 2,985 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung:
17,7 % Na2O, 15,8 % ALO,,
17,7 % Na2O, 15,8 % ALO,,
66.6 % H2O
0,15 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas und leicht alkalilöslicher
Kieselsäure frisch hergestellten, 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na2O · 6,0 SiO2
Kristallisation: 24 Stunden bei 80°C
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Zusammensetzung: 0,9 Na2O · 1 AI2O3 - 2,04 SiO2 ·
4,3 H1S) (=21,6% H2O)
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Trocknet man das so erhaltene Produkt 1 Stunde lang bei 400° C nach, so erhält man ein Natriumaluminiumsilikat
der Zusammensetzung:
0,9 Na2O · 1 AI2O3 · 2,04 SiO2 ·
2,0 H2O, (= 11,4% H2O)
2,0 H2O, (= 11,4% H2O)
das sich gleichfalls für die erfindungsgemäßen Zwecke eignet.
Natriumaluminiumsilikat B
Fällung: 2,115 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung:
17.7 % Na2O, 15,8 % AIjO3,
664 % H2O
0,585 kg Ätznatron
9,615 kg Wasser
2,685 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
1 Na2O · 6 SiO3 (hergestellt wie unter
A angegeben)
Kristallisation: 24 Stunden bei 800C
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C und 20 Torr
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C und 20 Torr
Zusammensetzung: 0,8 Na2O : 1 AI2O. : 2,655 SiO2 :
5,2 H2O
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Natriumaluminiumsilikat C
Fällung:
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung:
17,7% Na1O, 15,8% Alp,, 66,5% 11,0
0,150 kg Ätznatron
9.420 kg Wasser
17,7% Na1O, 15,8% Alp,, 66,5% 11,0
0,150 kg Ätznatron
9.420 kg Wasser
2,445 kg einer 25.8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
I Na,0 ■ 6 SiO., (hergestellt wie unter A angegeben)
' Kristallisation: entfallt
Trocknung: 24 Stunden bei 25° C und 20 Ton-
Zusammensetzung:«)^ Na,O - 1 A1,O, - 2,04 SiO, -
47 H2O
Kristalüsationsgrad: röntgenamorph
Kristalüsationsgrad: röntgenamorph
Natriumaiuminiumsilikat D
Fällung: 4,17 kg festes Aluminat der Zu
sammensetzung: 38 % Na3O, 62 % AI2O3
10,83 kg einer 34,9°/»igen Natriumsilikatlösung
der Zusammensetzung: 1 Na2O - 3,46 SiO2
Kristallisation: sntfallt
Trocknung: 24 Stunden bei 10O0C
Zusammensetzung: 1,6 Na1O - ! Al2O, · 2 SiO, · 3 H2O
Kristallisationsgrad: röntgenamorph
Natriumaiuminiumsilikat E
Fällung: 8^7 kg Aluminatlösung der Zusam
mensetzung: 20,0 % Na ,O, 10,2 % AIA. 69,8 'u. H2O
0,09 kg Ätznatron 5,34 kg Wasser
1,20 kg mikrokristalline Kieselsäure (Aerosil)
Kristallisation: entfällt
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Zusammensetzung: 0,9 Na,0 - 1 AKO1 · 3,04 SiO, 6,7
H2O
Kristallisationsgrad: röntgenamorph
Natriumaiuminiumsilikat F
Fällung: 3,255 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung: 17,7 % Na2O, 15,8 % Al2O,, 66p % H2O
0,060 kg Ätznatron 9,465 kg Wasser
2,22 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
I Na2O · 3,46 SiO,
Kristallisation: entfällt
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Zusammensetzung: 1 Na,O ■ 1 A1,O, · 2 SiO, · ! H2O
(=6%Hj.O) '
Kristallisationsgrad: röuigenamorph
Natriumaiuminiumsilikat G
Fällung: 3,41 kg Aluminatlösung der Zu
sammensetzung: 21,4 % Na2O, 15,4 % AI2O3, 63,2 % H2O
10,46 kg Wasser
1,13 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
1 Na2O · 3,46 SiO,
Kristallisation: entfällt
Trocknung: 24 Stunden bei 100° C
Zusammensetzung: 1 Na2O · 1 AI2O1 · 1 SiO2 ■ 1,4 H2O
Kristallisationsgrad; röntgenamorph
Natriuraaluminiumsilikat H
9,405 kg Wasser
2,19 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
1 Na2O ■ 6 SiO2 (hergestellt wie unter
A angegeben)
Kristallisation: 24 Stunden bei 80° C
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Zusammensetzung: 0,9 Na,O · 1 AIX), ■ 2 SiO, ·
3 HX)"
ίο Kristallisationsgrad: voll kristallin
ίο Kristallisationsgrad: voll kristallin
Natriumaiuminiumsilikat J
Fällung: 8,450 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung:
113 % NaX),
" 18,7 % AI2O1, 70,0 % HX)
" 18,7 % AI2O1, 70,0 % HX)
6,550 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
1 Na2O - 3,46 SiO,
Kristallisation: entfällt
Trocknung: entfällt
Zusammensetzung: 1,6 Na7O - a AI2O3 ■ 2 SiO, - χ H1O
Krisiaiiisationsgrad: röntgenamot ρ' ι
Natrium-Kaliumaiuminiumsilikat K
Fällung:
Kristallisation:
Fällung:
2,01 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 20,0 % Na,O.
10,2 % A1,O„ 69,8 % H2O
1,395 kg Ätznatron
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7 % NaX),
15,8 % AI2O3, 66,5 % H2O
0,150 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
15,8 % AI2O3, 66,5 % H2O
0,150 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung:
1 Na,0 - 6 SiO2 (hergestellt wie unter Ä angegeben)
24 Stunden bei 80° C
24 Stunden bei 80° C
Zur Herstellung des Natrium-Kaliumaluminiumsilikates wurde die Lauge abgesaugt, der Rückstand mit Wasser
gewaschen und in einer wäßrigen, KCI enthaltenden Lösung aufgeschlämmt. Nach 30' langem Erhitzen auf
80-9O0C wurde abfiltriert und gewaschen.
Trocknung: 24 Stunden bei 1000C
Zusammensetzung: 0,28 Na2O · 0,62 H,0 · 1 AI1O3 ·
2,04 SiO2 · 43 HX)'
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Die antimikrobielle Wirksamkeit der quartären Ammoniumverbindungen
sowie der Kombinationen von quartären Ammoniumverbindungen und Aluminosilikaten wurde mit Hilfe eines abgewandelten Suspensionstestes
ermittelt. Dieser lehnt sich an die Methodik des in den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel,
herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959), beschriebenen Priif-Verfahrens
an. 0,5 ml der vorgesehenen Mikroorganismensuspension vvv.rden bei einer Temperatur von 58-21°C in
ein Becherglas pipettiert und mit 50 ml einer Lösung des zu prüfenden Wirkstoffs bzw. Wirkstoffgemisches in Leitungswasser
vermischt. Zur Erreichung einer besseren Verteilung, insbesondere bei den Ansätzen mit Natriumaiuminiumsilikat,
wurde während der gesamten Versuchsdauer gerührt. Die Konzentrationen der erfindungsgemäß
zu verwendenden quartären Ammoniumverbindungen betrugen jeweils 25,50,100, 250 und 500 ppm, die der
Natriumaluminiumsilikate 0,5 %. Nach Einwirkungszeiten
von 2'/2, 5, 10, 20, 30, 40 und 60 Minuten wurden dem
Ansatz jeweils 0,5 ml entnommen und zur Subkultur in 10 ml Nährlösung überimpft, die 3 % Tween 80 und 03 %
Lecithin zur Ausschaltung der baklerioslatischen Nachwirkung
enth'elt. Die beimpften Nährlösungen wurden bei Bakterien bei 37° C und bei Pilzen bei 30° C bebrütet.
Nach 6 Tagen wurden die Kulturen makroskopisch auf Wachstum beurteilt und auf diesem Wege die Abtötungszeiten
ermittelt, die in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt sind.
Die Prüfungen wurden mit folgenden quartaren Ammoniumverbindungen
durchgeführt:
1) Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
(Bcnzalkon Λ )
(Bcnzalkon Λ )
2) Alkyldimcthyl-dichlorbenzyl-ammoriiumchlorid
(Bcnzalkon B)
(Bcnzalkon B)
3) Cetyltrimethylammoniumbromid (C'etaflon )
4) Cetyltrimcthylammoniumehlorid
5) Laurylpyridiniumchlorid
Zum Vergleich wurden die nachstehenden, anderen Verbindungsklassen zugehörigen Substanzen auf die
Beeinlluübarkcit ihrer antimikrobielien Wirksamkeit in
Kombination mit Natriumaluminiumsilikaten untersucht:
6) Phenol
7) p-C'hlor-m-Kresol
8) Formaldehyd 35%ige Lösung
Zur Ausschaltung der bakteriostatischen Nachwirkung enthielt die Nährlösung für den Fall der phenolischen
Wirkstoffe 1 % Tween 8ü und bei Formaldehyd 0,1 % Histidin.
Als Versuchskeime wurden folgende Bakterien und Pilze eingesetzt:
Sa) Staphylococcus aureus
Ec) Escherichia coli
Pa) Pseudomonas aeruginosa
Ca) Candida albicans
Sc) Saccharomyces cerevisiae
An) Aspergillus niger
Abtölungs/eiten in Minuten
Subslaii/
+F
+D
f-J
5+ G
6
6+ A
6+ A
+ A
8
8
+ A
25 ppm +0.5%
50 ppm+0,5%
25 ppm
50 ppm
100 ppm
250 ppm
5(X) ppm
100 ppm
250 ppm
5(X) ppm
50 ppm + 0.5 %
100 ppm +0.5%
250 ppm + 0,5 "·.
100 ppm +0.5%
250 ppm + 0,5 "·.
50 ppm
100 ppm
250 ppm
100 ppm
250 ppm
50 ppm+ 0.5%
100 ppm+ 0,5%
250 ppm+0,5%
100 ppm+ 0,5%
250 ppm+0,5%
50 ppm + 0.5 %
100 ppm+ 0.5%
250 ppm + 0,5 %
100 ppm+ 0.5%
250 ppm + 0,5 %
50 ppm
100 ppm
250 ppm
100 ppm
250 ppm
51 ppm + 0,5 %
100 ppm+ 0,5%
250 ppm + 04 %
1%
100 ppm+ 0,5%
250 ppm + 04 %
1%
1 % + 0.5 %
0,1 %
0,1%+ 04%
2%
2%+ 04%
Keim
Su Hc
Pa Ca Sc
2,5
2,5
2,5
2.5
2.5
2,5
2,5
2.5
2.5
24
2.5
2.5
2.5
2,5
2,5
2.5
2.5
2.5
2,5
2,5
2,5
2,5
40
60
24 24 40 40
60
24 24 40 40
30 - - - 10 M) 10 5 60
20
20
20
60 60
- 40
2.5 -
2.5 5
24 5
20 -
10 60
5 60
5 24
2,5 5 5
24 10
2,5 5
20 -
10 60
24 40
5 —
2,5 10
2,5 5
5 2,5
10 5 5
10
40
40
60 40 -
30 10 30
5 2,5 10
20 10 -
5 2.5 10
60 40 -
40 10 30
10 20 IO - ' 2.5 5
20 20
10 5
60 30 -
30 20 60
10 5 40
20 10 -
5 5 40
24 2,5 10
20
- = wurden nicht gemessen
Tabelle | 1 | Konzentration | Keim | Ec | Pa | Ca | Se | An |
Sa | 60 | _ | _ | _ | _ | |||
Abtötungszeitcn in Minuten | 25 ppm | 10 | 60 | 60 | 30 | 20 | - | |
Sub | 50 ppm | 5 | 40 | 60 | 10 | 10 | 60 | |
stanz | 100 ppm | 24 | 30 | 60 | 5 | 24 | 60 | |
1 | 250 ppm | - | - | 20 | 1 | 1 | 10 | |
500 ppm | - | 40 | - | - | - | - | ||
25 ppm+ 04% | 24 | 5 | 60 | 10 | 5 | 60 | ||
50 ppm+04% | 24 | 24 | 20 | 24 | 24 | 40 | ||
100 ppm+ 04% | - | 60 | - | - | - | - | ||
1+A | 25 ppm+ 04% | 5 | 20 | 60 | 10 | 10 | 60 | |
50 ppm+04% | 24 | 5 | 30 | 5 | 5 | 60 | ||
100 ppm+ 04% | - | 30 | - | - | - | - | ||
1+C | 25 ppm+ 04% | 24 | 5 | 60 | 10 | 5 | 60 | |
50 ppm + 04% | 24 | 24 | 20 | 5 | 24 | 40 | ||
100 ppm+ 04% | - | 40 | - | - | - | - | ||
1+H | 25 ppm+04% | 24 | 5 | 60 | 10 | 10 | 60 | |
50 ppm+ 04% | 24 | 24 | 20 | 24 | 24 | 40 | ||
100 ppm+04% | - | 60 | - | - | - | — | ||
1+K | 25 ppm | 5 | 20 | 60 | 20 | 10 | - | |
50 ppm | 24 | 24 | 60 | !0 | 5 | 60 | ||
100 ppm | 24 | 30 | - | - | - | - | ||
2 | 25 ppm+ 04% | 24 | 5 | 60 | 5 | 24 | 60 | |
50 ppm+ 04% | 24 | |||||||
2 + B | ||||||||
Nachstehend werden einige Beispiele für erfindungsgemäße
antimikrobielle Mittel angegeben. Die Mittel gelangen im allgemeinen in 0,25-5%iger, vorzugsweise in
04-3%iger Konzentration zum Einsatz.
Antimikrobielles Reinigungsmittel
für milchverarbeitende Betriebe und Schlachtereien
für milchverarbeitende Betriebe und Schlachtereien
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid 4 Gew.Teile
Natriumtripolyphosphat 10 Gew.Teile
Natriumaluminiumsilikat A 8 Gew.Teile
Cetyltrimethylammoniumchlorid 2 Gew.Teile
Natriumsilikat 10 Gew.Teile
Natriumsulfat 10 Gew.Teile
Wasser 56 Gew.Teile
Das Produkt dient in 1 -3%iger Verdünnung für die Reinigung von Melkmaschinen, Melkgeräten, Milchkannen,
Arbeitstischen und -geräten in Molkereien, von Arbeitstischen und -geräten in Speiseeisbetrieben und Schlächtereien.
Antimikrobielles Reinigungsmittel
für die Nahrungsmittelindustrie
für die Nahrungsmittelindustrie
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid
Natriumtripolyphosphat
Soda
Natriumaluminiumsiükat C -
Laurylpyridiniumchlorid
Natriumsulfat
3 Gew.Teile
5 Gew.Teile
30 Gew.Teile
20 Gew.Teile
3 Gew.Teile
39 Gew.Teile
Antimikrobielles Reinigungsmittel fur Wasch- und Baderäume
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid Natrium'.ripolyphosphat
Natriumaluminiumsiüka! B
Mcirmormehl
Alkyl(C,: ,J-dimcthylnenzylammoniumchlorid
Natriumsulfat
5 Gew.Teile
5 üew.Teile
25 Gew.Teile
30 Gew.Teile
5 Gew.Teile 30 Gew.Teile
Antimikrobielles Reinigungsmittel für Behälter und Lagertanks der Nahrungsmittelindustrie
Nonyphenol + 9 Athylenoxid 2 Gew.Teile
Niilriumtripolyphosphat 5 Gew.Teile
Natriummetasilikat 20 (iew Teile
Soda 20 Gew.Teile
Natriumaluniiniunisilikat Il 30 Gew.Teile
Ceiyltrimethylamnioniunidilorid 4 (iew.Teile
Natriumsulfat I1) (iew.Teile
Antimikrobielles f-'ulibodcnrcinigungsmittel
Nonylphenol + 9 Äthylenoxid IO Gew.Teile
Nalriumaluminiumsilikal Ii 20 Gew.Teile
CetyltrimelhylammoniunKlilorid 3 Gew.Teile
Wasser ' fr7 (iew.Teile
Claims (5)
- Patentansprüche:L Antimikrobielles Mittel mit einem Gehalt an einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen Iangkettigen aliphatischen Rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder einen aromatischen Rest enthält,dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Aluminosilikat der allgemeinen Formel(Me^O)1 - AUO1 - (SiO,),,bezogen auf die wasserfreien Verbindungen, in der Me Wasserstoff, Lithium, Kalium, Natrium, Ammonium, Magnesium oder das Kation einer wasserlöslichen organischen Base ist, π die Wertigkeit von Me, χ eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 0,8 bis 6 bedeuten, enthält.
- 2. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aluminosilikat Natriumaluminiumsilikat enthält.
- 3. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Natriumaluminiumsilikat der Zusammensetzung0,7 - 1,1 Na2O - AIA -1,3-2,4 SiO2enthält.
- 4. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Aluminosilikat der Primärteilchengröße von 50 bis 0.1 μ enthält.
- 5. Antimikrobielles Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es die quatemäre Ammonium verbindung in einer Menge von 0,0001 bis 20 Gewichtsprozent und das Aluminosilikat in einer Menge von 0,01 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge, enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352265 DE2352265C2 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Antimikrobielles Mittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352265 DE2352265C2 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Antimikrobielles Mittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352265A1 DE2352265A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352265C2 true DE2352265C2 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=5895767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352265 Expired DE2352265C2 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Antimikrobielles Mittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2352265C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3689932T2 (de) * | 1985-08-23 | 1994-11-24 | Hagiwara Research Corp | Amorfes Alumosilikat und Verfahren zu dessen Herstellung. |
JPS6323960A (ja) * | 1986-07-16 | 1988-02-01 | Zenji Hagiwara | 非晶質アルミノ珪酸塩粒子を含有する高分子体及びその製造方法 |
US5683707A (en) * | 1992-11-12 | 1997-11-04 | Johnson; Richard R. | Biostatic media for active agents |
-
1973
- 1973-10-18 DE DE19732352265 patent/DE2352265C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2352265A1 (de) | 1975-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69817208T2 (de) | Saure, verdickte reinigungs- bzw. desinfektionszusammensetzung | |
EP0087049A1 (de) | Desinfektionsmittelkonzentrat | |
DE2517218A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kristallinen zeolithischen molekularsiebs des typs a | |
DE1225818B (de) | Verwendung wasserloeslicher Polyphosphonsaeure-verbindungen als Potenzierungsmittel fuer Bakterizide | |
CH631944A5 (de) | Kristallines zeolithpulver des typs a. | |
DE2727475C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von tensidhaltigen, kationenaustauschenden Alumosilikaten | |
EP1189507A1 (de) | Desinfektionsmittel | |
DE2352265C2 (de) | Antimikrobielles Mittel | |
CH631948A5 (de) | Kristallines zeolithpulver des typs a. | |
DE1642056A1 (de) | Antimikrobielle Mittel | |
DE2060764A1 (de) | Synergistische,antimikrobielle Wirkstoffkombinationen sowie deren Verwendung in antimikrobiellen Mitteln | |
DE2810998A1 (de) | Keimtoetende mittel | |
DE2611957C2 (de) | Antimikrobielle Mittel | |
DE2657193A1 (de) | Neue umsetzungsprodukte von epsilon -caprolactam und beta-hydroxyalkylaminen, sowie deren aethylenoxidaddukte, deren herstellung und verwendung als antimikrobielle mittel | |
DE2402888A1 (de) | Desinfektionsmittelzusammensetzung | |
DE2355026A1 (de) | Neue omega-amino-carbonsaeureamide, deren herstellung, sowie verwendung als antimikrobielle mittel | |
DE2141982C3 (de) | ||
DE19526481A1 (de) | Aldehyd- und phenolfreies pulverförmiges Instrumentendesinfektionsmittel mit tuberkulozider Wirkung | |
DE1617148C3 (de) | Sterilisierendes Reinigungsmittel | |
DE2508420A1 (de) | Quaternaere imidazoliumverbindungen | |
DE966999C (de) | Keimtoetendes Praeparat | |
DE940317C (de) | Keimtoetender Jodkomplex | |
DE1617236C3 (de) | Germicide Detergentien | |
DE1182778B (de) | Desinfektionsmittelzubereitung | |
DE2753477A1 (de) | Wasch- und reinigungsmittel mit einem gehalt an feinteiligen alkalialumosilikaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |