DE2352253C2 - Schachtbühne für Bohrblindschächte - Google Patents
Schachtbühne für BohrblindschächteInfo
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-
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/12—Accessories for making shaft linings, e.g. suspended cradles, shutterings
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Schacbtbühne für Bohrblindschächte,
die durch von unten angetriebene Erweiterungsbohrgeräte auf ein Bohrloch abgeteuft werden,
wobei die Bühne aus vier an einem etwa in der Schachtmitte angeordneten Widerlager angebrachten
Tragarmen besteht, an welchen jeweils eine hydraulisch ausfahrbare, sich mit einem Druckschuh an den
Schachtstößen abstützende Verspannvorrichtung angebracht ist und auf der Bühne mehrere, die Seile zum
Verfahren der Bühne aufnehmende bzw. führende Vorrichtungen sowie zumindest eine den Durchgang eines
Fördergefäßes gestattende öffnung vorhanden sind.
Es sind schon solche JJohrblindschächte im kleineren
Durchmesser (1,4 bis 2,4 m) hergestellt worden, bei denen
der Ausbau nach dem Fertigstellen des Bohr-Schachtes als Ausbausäule im ganzen eingebracht worden
ist, wie aus Glückauf 1969, S. 396 bis 407, insbesondere S. 403 und 407, bekanntgeworden ist. Bei Bohr-.
blindschächten größeren Durchmessers (etwa 4 bis m) ist dies aber nicht mehr möglich, weii befürchtet
werden muß, daß die Schachtstöße nachbrechen. Hier wird es also in aller Regel nötig »ein, den Ausbau schon
während des Bohrens einzubringen, wobei es erwünscht ist, das Ausbauen auch gleichzeitig mit dem
Bohren vorzunehmen, und ohne daß sich Bergleute im Bohrblindschacht aufhalten müssen.
Aus dem DT-Gbm 72 19 051 ist schon eine Schachtbühne bekannt, die als Arbeitsbühne zur Durchführung
bergmännischer Arbeiten in Schächten dient. Diese aus vier an einem Widerlager befestigten Tragarmen bestehende
Bühne wird mittels Verspannzylinder über Druckschuhe gegen die Schachtstöße abgestützt Sie
weist Vorrichtungen zur Aufnahme der Seile auf, die zum Verfahren der Bühne dienen, und Durchgänge für
Fördergefäße. Die bekannte Bühne dient zur Aufnahme eines drehbaren Auslegers mit teleskopierbarem
Arm, an dem verschiedene Werkzeuge befestigt werden können, z. B. Greifer, Bohrlafette, Ausbaumanipulator,
für Arbeiten in herkömmlichen Schächten, auf der Schachtsohle oder an den Schachtstößen. Sie eignet
sich jedoch nicht dazu, eine in einem Bohrblindschacht einzubringende Schachtröhre zu tragen oder
ein verglichen mit den vorgenannten Werkzeugen schweres Erweiterungsbohrgerät anzuheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtbühne der eingangs genannten Gattung so
weiterzuentwickeln, daß sie in einem Bohrblindschacht gleichzeitig als Trage- und Einhängevorrichtung für
eine Schachtröhre, als Hubeinrichtung zum Anheben des Erweiterungsbohrgerätes, um beispielsweise den
Schneidrollenwechsel auszuführen, sowie als Arbeitsbühne für Kontrollen und mögliche Reparaturen am
Schachtbohrgerät geeignet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Widerlager als Geviert ausgebildet ist und
die Tragarme jeweils aus zwei über Querstreben verstärkten Trägern bestehen, zwischen denen die Schubkolbengetriebe
zum Verspannen der Bühne angeordnet sind, auf denen je ein Lagerbock mit Seilscheibe zur
Aufnahme der Tragseile angeordnet ist, und daß die Tragarme Verlagerungen tragen als Auflager für
Längsträger, die durch Querträger miteinander verbunden sind, gegen die sich eine Hubvorrichtung zum Anheben
des Erweiterungsbohrgerätes abstützt, wobei auf den Längsträgern sowie auf dem Tragring Konsolen
angeordnet sind, auf denen Gitterroste befestigt sind, von denen einer als Durchfahrtklappe für einen Seilfahrtkorb
ausgebildet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Schachtbühne ist ein wesentlicher Schritt zur vollmechanischen Herstellung
von Bohrblindschächten größeren Durchmessers getan worden. Die Schachtbühne ermöglicht es, daß gleichzeitig
gebohrt und ausgebaut werden kann. Sie ist ausreichend robust, so daß eine ganze Ausbausäule mit ihrer
Hilfe eingehängt und nach dem Verspannen der Bühne von ihr getragen werden kann. Sie ist darüberhinaus
auch in der Lage, als Hubeinrichtung zum Anheben des schweren Schachtbohrgerätes zu dienen, um
daran Schneidrollenwechsel oder Reparaturen ausführen zu können. Für diese Zwecke ist sie auch zugleich
als Arbeitsbühne ausgerüstet und mit einer Durchfahrtklappe versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung in einem Beispiel näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in einer teilweise geschnittenen Draufsicht und
F i g. 2 in einem Querschnitt AIB die erfindungsgemäße Schachtbühne.
Die in der Zeichnung abgebildete Schachtbühne 1 besteht aus einem mittig angeordnetem Trägergeviert
15, an das vier Tragarme 6 strahlenförmig angeschlossen sind. Jeder Tragarm besteht aus zwei über Querstreben
62 verstärkten schweren Trägern 60, 61, zwischen denen ein hydraulischer Verspannzylinder 7 verlagert
ist. Der hydraulische Verspannzylinder 7 ist mit einem Druckschuh 8 bestückt, der sich in Tragestellung
der Schachtbühne 1 gegen den Bohrlochstoß 9 des Bohrblindschachtes abstützt. Auf den Tragarmen 6 sind
stoßseitig Tragkonsolen 2 befestigt, denen ein Tragring lO aufruht, der als Unterbau für die Ausbausäule 5
dient. Auf den Tragkonsolen 2 sind weiterhin Lagebök-
ke 30 befestigt, die Seilscheiben 3 für die insgesamt
acht Tragseile 4 führen, an welchen die Schachtbühne 1 aufgehängt ist. Die Tragseile 4 sind in dem Beispiel so
stark bemessen, daß sie eine Ausbausäule 5 von insgesamt 50t Gewicht abzusenken in de- Lage sind. Auf
den Tragarmen 6 sind Verlagerungen 63 angeordnet, die als Auflager für Längsträger 13 dienen, die durch
Querträger 16 miteinander verbunden sind. Gegen die Querträger 16 stützt sich eine Hubvorrichtung, im Beispiel
aus zwei hydraulischen Hubzylindern 19, ab, die ·° bei verspannter Schachtbühne 1 zum Anheben des hier
nicht dargestellten Erweiterungsboiirgerätes dienen.
Die Schachtbühne 1 ist ausreichend stark bemessen und wird mit solcher Vorspannung gegen den Bohrlochstoß.
9 abgestützt, daß mit der Hubvorrichtung 19 Bohrgeräte bis zu 1001 Gewicht von der Bohrlochsohle
abgehoben werden können. Dadurch werden die. sonst am Blindschachtkopf angeordneten Hubvorrichtungen
entbehrlich, die mit sehr starken Seilen ausgestattet werden müssen. Diese erlaubten auch nicht, daß d?s
Anheben des Bohrgerätes beobachtet und maßgenau in die richtige Position gebracht werden konnte.
Zum gefahrlosen Begehen der Schachtbühne 1 sind auf den Längsträgern t3 und auf an dem Tragring 10
angebrachten Konsolen 17 Gitterroste 11 befestigt. Ein
Gitterrost 11 ist als Durchfahrtklappe 12 für den Seilfahrtkorb ausgebildet
Zwischen der Ausbausäule 5 und dem Bohrlochstoß 9 verbleibt ein Ringraum 14, der nach dem vollständigen
Einbringen der Ausbausäule 5 mit Beton verfüllt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schachtbühne für Bohrblindschächte. die durch von unten angetriebene Erweiterungsbohrgeräte auf ein Bohrloch abgeteuft werden, wobei die Bühne aus vier an einem etwa in der Schachtmitte angeordneten Widerlager angebrachten Tragarmen besteht, an welchen jeweils eine hydraulisch ausfahrbare, sich mit einem Druckschuh an den Schachtstößen abstützende Verspannvorrichtung angebracht ist und auf der Bühne mehrere, die Seile zum Verfahren der Bühne aufnehmende bzw. führende Vorrichtungen sowie zumindest eine den Durchgang eines Fördergefäßes gestattende Offnung vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager als Geviert (15) ausgebildet ist und die Tragarme (6) jeweils aus zwei über Querstreben (62) verstärkten Trägern (60, 61) bestehen, zwischen denen die Schubkolbengetriebe (7) zum Verspannen der Bühne angeordnet sind, auf denen je ein Lagerbock (30) mit Seilscheibe (3) zur Aufnahme der Tragseile (4) angeordnet ist, und daß die Tragarme (6) Verlagerungen (63) tra gen als Auflager für Längsträger (13), die durch Querträger (16) miteinander verbunden sind, gegen die sich eine Hubvorrichtung (19) zum Anheben des Erweiterungsbohrgerätes abstützt, wobei auf den Längsträgern (13) sowie auf dem Tragring (10) Konsolen (17) angeordnet sind, auf denen Gitterroste (11) befestigt sind, von denen einer als Durchfahrtklappe (12) für einen Seilfahrtkorb ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352253 DE2352253C2 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Schachtbühne für Bohrblindschächte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352253 DE2352253C2 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Schachtbühne für Bohrblindschächte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352253B1 DE2352253B1 (de) | 1975-03-13 |
DE2352253C2 true DE2352253C2 (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=5895759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352253 Expired DE2352253C2 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Schachtbühne für Bohrblindschächte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2352253C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2544834C3 (de) * | 1975-10-07 | 1982-04-22 | Gewerkschaft Walter, 4300 Essen | Vorrichtung zum Abteufen von Schächten in nicht standfestem Gebirge |
FR2603941B1 (fr) * | 1986-09-15 | 1991-10-04 | Bouygues Sa | Dispositif et procede pour le forage de puits |
-
1973
- 1973-10-18 DE DE19732352253 patent/DE2352253C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2352253B1 (de) | 1975-03-13 |
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