DE2351754C3 - Verfahren zur Herstellung von Poh/äthylenpolyaminsalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Poh/äthylenpolyaminsalzenInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, daß man Polyäihylenpolyamine.
z. H. Diäthylentriamin, Triäthylenietramin, Tetraälhylenpentaniin oder Pentaälhylenhexaniin und
Hexaäthylenhevamin mit Dichlorälhan und Natron- »5
lauge zu liolierniolekularen Polyäthylenpolvaniinsalzcn
kondensieren kann, siehe z. B. die spanische Patentschrift 2 87 939. Diese Polyalkylenpolyaminsalze dienen
als kanonische Flockungsmittel.
Ein wichtiges Einsatzgebiet für diese Flockungsmittel ist die Ausfällung von Feinfasern und Schleimstoffen
aus dem Papierbrei bei der Papierherstellung, so daß im Ablauf vom Papiersieb weniger organische
Substanzen vorhanden sind und der Papierfilz schneller entwässert und, weil er trockener vom Papiersieb
kommt, auch schneller trocknet.
Line Schwierigkeit bei diesen Flockungsmitteln besteht
jedoch darin, daß einerseits ihre Wirksamkeit als Flockungsmittel mit ihrem Molekulargewicht ansteigt,
daß andererseits aber mit zunehmendem Molekulargewicht in Folge der hohen Viskosität ihr Versand und
ihre Verwendung erschwert werden. Vor allem bei tieferen Temperaturen steigt die Viskosität dieser Produkte
so stark an, daß die Verarbeiter Schwierigkeiten mit dem Pumpen und Dosieren der hochviskosen
Lösungen haben. Diese Schwierigkeiten bieten die niedrigen iskosen Polyäthylenpolyaminsalze nicht,
aber sie haben dafür den Nachteil einer geringeren Aktivität, weshalb man sie in größeren Mengen anwenden
muß, um denselben Entwässerungsgrad zu erreichen.
Polväthvlenpolyaniine mit niedriger Viskosität sind
bereits aus der L-1SA.-Patentschrift 37 51 474 bekannt.
Sie werden durch Limsetzung von Ammoniak und Älhylendichiorid im Mol-Verhältnis 3,6:1 bei Temperaturen
zwischen 57 und 204 C und bei Drucken von 5,3 bis 70 at hergestellt. Beispielsweise hat die nach
Beispiel 3 der Tabelle Il der USA.-Patentschrift hergestellte
Lösung eine Viskosität von 5 cP. Es zeigte sich jedoch, daß diese Produkte praktisch keine Wirkung
als Fntwässerungsbeschleuniger besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß man die hohe Wirksamkeit der hochviskosen Polyalkylenpolyaminsalze
auch bei wesentlich niedrigeren Viskositäten erhalten und sog.ir überschreiten kann, wenn man zunächst die
hochviskosen Polyalkylenpolyaminsalze in bekannter Weise herstellt, z. B. gemäß der obengenannten spanischen
Patentschrift 2 87 939. und diese hochviskosen
65 Polyalkylenpolyaminsalze anschließend einem Viskosilätsabbau
durch nachträgliche Wärmebehandlung in geschlossenen Reaklionsgefäßen bei Temperaturen von
100 bis 180 C und Drucken von 2 bis 10 al unterwirft.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Pohäihylenpolyamiiisalzen,
deren 25"„ige wäßrige Lösungen (berechnet auf
freien Polyal/alenpolyamin) bei 25 C eine \isk.iMiai
\on 300 bis 60OcP aufweisen: das Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man Polyäihylenpulyammsal/e.
deren 25"„ige wäßrige Lösung (berechnet auf fieies
Polyalkylenpolyainin) bei 25 C eine Viskosität vmi
oberhalb 900 cP, vorzugsweise von 900 bis 10000 cP aufweist, einem thermischen Abbau durch Erhitzen
ihrer wäßrigen Lösungen in geschlossenen Reaktionsgefäßen
auf 100 bis 180 C, vorzugsweise 105 bis 120 C, unter Drucken von 2 bis IO at unterwirft, bis
die oben genannte gewünschte Viskosität erreicht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so ausgeführt, daß man eine beispielsweise bereits in der Kälte
gelierende, also im Normalfall fur die Weiterverarbeitung
als Flockungsmittel unbrauchbare Polyalkylenpolyaminsalzlösung herstellt und diese anschließend im
geschlossenen Reaktionskessel unter Drucken von 2 bis 10 al ii!id Temperaturen von 100 bis 180 C. vorzugsweise
105 bis 120 C, so lange erhitzt, bis die
wäßrige Lösung die oben angegebene gewünschte Viskosität aufweist. Der Druck kann dabei, wenn er
über dem bei der Arbeilstemperatur herrschenden Dampfdruck liegen soll, durch Finleiten \on Inertgasen,
z. B. Stickstoff, auf den gewünschten Druck gesteigert werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen thermischen Abbaus lassen sich auch mißratene Polyalkylctipolyamin-Kondensationsprodukte,
die z. B. in Folge eines Fehlers bei der Dichloräthan-Dosierung völlig geliert und kalt nicht mehr rührbar sind, in i.ormal verwendbare
Lösungen ohne jeden gelierten Anteil überführen. In einem solchen Falle werden zweckmäßig höhere
Temperaturen, z. H. 150 C, und Drucke von 6 al angewandt: das Erhitzen wird dabei so lang durchgeführt,
bis eine Aminsalzlösung obengenannter niedriger Viskosität, die frei ist von gelierten Anteilen, entstanden
isi.
Falls der thermische Abbau zu weit gegangen sein sollte, kann man die Viskosität der zu niedrig viskosen
Polvalkylenpolyaminsalze in einem Verfahren, für das
hier kein Schutz beansprucht wird, durch Zugabe von Dichloräthan auf den gewünschten Viskositätswerl
erhöhen.
Bei den in dem folgenden Beispiel angegebenen Teilen handelt es sich, sofern nichts anderes angegeben
ist, um üevvichtsteile.
Beispiel
A) Herstellung der Ausgangsverbindung
A) Herstellung der Ausgangsverbindung
Zu 1650 Teilen einer in einem geschlossenen Rührbehälter befindlichen Mischung von Pentaäthylenhexamin,
Hexaäthylenhexamin, Hexaäthylenheptamin, Heptaäthylenheptainin und Athylendiamin (Gewichtsverhältnis der Komponenten 43:14:13:8:22) und
2000 Teilen Wasser werden zunächst innerhalb von 2 bis 3 h bei 120 C und 2 bis 5 at 600 Teile Dichlorälhan
und anschließend innerhalb von 3 h gleichzeitig 500 Teile Dichloräthan, 900 Teile 50",,ige wäßrige Natronlauge
und 2600 Teile Wasser eingepumpt. Dann wird die Reaktionsmischung bei 110 C durch langsames
Zudosieren von weiteren 100 Teilen Dichloräthan bis zu einer Viskosität von 500 cP bei 110 C (---- 5000 cP
bei 25 C) kondensiert.
B) Erfindungsgemäßes Verfahren
Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird ohne Isolierung des Kondensalionsproduktes anschließend 3 h.
bei 110 bis 114 C unter einem Druck von 2 bis 3 at
gerührt. Dabei wird die Viskositätsabnahme laufend bestimmt. Sobald die Viskosität der Reaktionsmischung
auf 115 cP bei 114 C ( - 530 cP bei 25 C) abgesunken
ist. wird der thermische Abbau abgebrochen und die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das so erhaltene Produkt zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Retenlionswirkung aus.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyäihyieiipolyaminsal/en, dadurch gekennzeichnet, dall man Polyäthylenpolyaminsalze, deren 25 "„ige wäßrige Lösungen, berechnet auf freies Polyalkylenpolyamin, bei 25 C eine Viskosität von hoher als 900 cP aufweisen, einem thermischen Abbau durch Erhitzen ihrer wäßrigen Lösungen in ge- ίο schlossenen Reakiionsgefäßen auf Temperaturen von IUO bis 180 C unter Drucken von 2 bis 10 al unterwirft, bis die erhaltenen niedrigviskoseu PoIyalkvlenpolyaminsalze in 25"„iger wäßriger Lösung bei 25 C eine Viskosität von 300 bis 600 cP auf-
Priority Applications (10)
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IT53512/74A IT1023071B (it) | 1973-10-16 | 1974-10-14 | Procedimento per la produzione di sali polietilen poliamminici di bassa viscosita |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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