DE2351600A1 - Gravure-druckplatten - Google Patents

Gravure-druckplatten

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DE2351600A1
DE2351600A1 DE19732351600 DE2351600A DE2351600A1 DE 2351600 A1 DE2351600 A1 DE 2351600A1 DE 19732351600 DE19732351600 DE 19732351600 DE 2351600 A DE2351600 A DE 2351600A DE 2351600 A1 DE2351600 A1 DE 2351600A1
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film
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photographic
film layer
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Application number
DE19732351600
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David Lionel Cohen
David Michael Lord
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

PATE K1TAN'WALTE D'i.-ING. H. FINCKE 8 MÜNCHEN 5, /ir η' +- u * nn-,
\j>. ÜKtober 1973
r:i:>L.-ING. H, BOHR Möller,*,,*. 31 ' ' J'J
ί!<Λ~>\-.- !NG. S. STAEGER
Firnruf; '26 40 40 £.0 0 lOUU
T" ijOiime: Claiini :Mönche η τ. cii-cOconfo: München 273X4-892
Bankverbindung ·. Vereiiwbanfc MOnchen, Konto 620*0*
'■"""9.- Dr.PC/hr
Mopp,N0. C3SG i'C.2519C
Bitt« in der Antwort angeben
IMPERIAL CIJEMIGAL INDUSTRIES LIMITED, London, Grossbritannien
"Gravure-DruckOlatten"
Priorität;: 13. Oktober 1972, GROSSBHITANNIEN Nr. 30769/72
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gravüre-Druckplatten.
In der GB-PA 4054-5/69 ist ein Verfahren zur Herstellung von Gravüre-Druckplatten beschrieben, welches die folgenden Stufen umfasst:
1) Herstellung eines gehärteten Zellenmusters in einer Ober- ■ fläche einer Schicht aus einer Zusammensetzung, die ein ^- Harzmaterial enthält, das beim Auftreffen von elektromagnetischer Strahlung (in der Folge mit "Härtungsstrah-
409817/0885
lung" bezeichnet) aushärtet,
2) Herstellung .in dieser Oberfläche der Schicht eines Bilds in einem Material, das dem Durchgang von Härtungsstrahlung widersteht,
3) Belichtung der Schicht mit Härtungsstrahlung, vorzugsweise durch die sndere Oberfläche, und
2O Entfernung von verhältnicmässig ungehärtetem Materials aus der ersten Oberfläche der Schicht aus dem Bereich innerhalb der gehärteten Zellenwände·
Die HärtungsStrahlung (beispielsweise UV-Licht), welche zur Herstellung des vernetzten Zellenmusters verwendet wird, kann eine Trübung der fotografischen Komponente in einein Ausmass zur Folge haben, dass enschliessend kein Bild erhalten werden kann. Eine solche Trübung tritt ein, weil das für die Strahlung empfindliche Material ein trübes Medium ist und eine Vielfachstreuung der Strahlung verursacht, die fotografische Komponente (typischerweise ein Silberhalogenid) im allgemeinen für die gleichen Strahlungen, welche die Vernetzung zur Erzeugung des gehärteten Zellenmusters initiiert wird, wie auch für sichtbares Licht empfindlich ist und ausserdem die fotografische Komponente für UV-Strahlung (die übliche Härtungsstrahlung) viel empfindlicher ist als das Vernetzungssystem.
Wenn man nun durch die Verwendung von UV-Licht als Härtungsstrahlung ein gehärtetes Zellenmuster herstellt, dann ergibt die Streuetrahlung eine Verbreiterung der Zellenwände und eine Beschränkung der Zellentiefe- Es ist deshalb erwünscht., eine möglichst geringe Belichtung für die Vernetzung der Zellenstruktur zu verwenden. Jedoch ist auch unter diesen Bedingungen der Anteil der Streustrahlung häufig ausreichend, eins f otogrofische Komponente, beispielsweise eine Silberhalogenid dispersion, zu vernebeln.
409817/0885 WD «MW.
Es wurde nunmeh-r gefunden, dass, wenn das Harzaiaterial aus drei Filmschichten unter Bildung eines zusammengesetzten FiIms hergestellt wird ^ und die mittlere Schicht dieses Fürs die fotografische Komponente enthält, dann dieses Verfahren modifiziert werden kann, derart, dass das fotografische Bild hergestellt wird, bevor der Film der.Härtungestrahlung ausgesetzt wird.
Ein geeigneter zusammengesetzter Film enthält folgendes:
a) einen iDrägerfilm,-der durch elektromagnetische Strahlung " (Härtungsstrahlung) durchdrungen werden kenn,
b) eine untere Filmschicht, die eine fotografische Komponente und gegebenenfalls einen Entwickler enthält, und
c) eine obere Filmschicht, die einen Fotoinitiator und gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel enthält.
Dabei liegt die untere Filmschicht zwischen dem !Trägerfilm und der oberen Filmschicht.
So; wird also gemäss der Erfindung eine Oberflachenzusammensetzung für eine Gravüre-Druckplatte vorgeschlagen, welche aus einem zusammengesetzten Film besteht, der sich wie folgt ·
aufbaut: .
a) einem Trägerfilm, der von elektromagnetischer Strahlung durchdrungen werden kann, . .
b) eine untere Filmschicht, die für fotografische Behandlungs»· lösungen durchlässig ist und eine fotografische Komponente
"enthaltj und
c) eine obere Filmschicht, die für fotografische Lösungen ; durchlässig ist und einen Fotoinitistor enthält, ;
wobei die untere Filmschicht zwischen dem Trägerfilin und der oberen Filmschicht liegt. j ··."'··>
Die untere Filmschicht, welche die fotografische Komponente
409817/0885 :
enthält, kann auch ein Vernetzungsmittel und gegebenenfalls einen Entwickler enthalten, um die rasche Entwicklung des fotografischen Bilds zu unterstützen. Sie kann auch noch andere Zusätze enthalten, welche die fotografischen Eigenschaften, das Filmbildungsverhalten und die Haftung verbessern. . ■
Die oberen und unteren Filmschichten sollten aus einem Polymer hergestellt sein, dos für fotografischen Behandlungslösungen durchlässig ist, und die obere Schicht sollte eus · einem Polymer bestehen, das gute Auswascheigenschaften besitzt, d.h. einen beträchtlichen Unterschied in der Löslichkeit zwischen vernetzten und nicht-vernetzten Bereichen (d.h. nach der Belichtung durch Härtungsstrahlung). Die Anwesenheit eines alkohollöslichen Vernetzungsmittels in der Schicht unterstützt des Auswaschen von nicht-vernetztem Polymer· Die Polymer/Vernetzungsmittel-Kombination kenn deshalb beträchtlich stärker löslich sein als das gleiche Polymer in Abwesenheit des Vernetzungsmittels. Die Polymer/ Vernetzungsmittel-Kombinati'on sollte nech der Vernetzung ausreichende Abnutzungseigenschaften aufweisen, wie es des Drucken erfordert.
Ein geeigneter Trägerfilm ist Melinex (Melinex ist ein eingetragenes Warenzeichen für einen für fotografische Zwecke geeigneten Polyesterfilm). Dieser Film besitzt eine Grundier« schicht und weist eine Dicke von 0,178 mm auf. Die untere Schicht kann aus Mischpolymeren von Nylon-6, -6,6 und -6.,12 oder -6, -6,6 und -6,10, wie z.B. Meranyl D1O0, bestehen (Maranyl D1OO ist ein eingetragenes Warenzeichen für ein Mischpolymer aus Nylon-6,6, -6,10 und -6 im Gewichtsverhältnis von 40, 30 und 50 #) und hat eine Dicke von vorzugsweise weniger als 0,025 mm. Die obere Schicht kenn aus < ähnlichen Mischpolymeren wie die untere Schicht bestehen. Sie besitzt vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 0,025
409817/0885
0,076 mm.
Diese Schicht kann auch Zusätze enthalten, Uta die Durchlässigkeit für fotografische Behandlungslösungen, das FiImbildu.ngsverhalten, die Vernetzungseigenschaften und die Abnutzungseigenschaften zu verbessern.
Wenn ein Polymer, wie z.B. Maranyl D1Q0 in der oberen Schicht verwendet wird, dann kann sei„e Durchlässigkeit durch die Einverleibung von Glycerin oder Äthylenglykol oder anderen wasserlöslichen Alkoholen oder .Alkoholderivaten verbessert v/erden, welche auch die Wirkung besitzen, die Alterungseigenschaften des PiIms' zu verbessern. Bei Verwendung einer solchen Zusammensetzung wird bei der fotografischen EntV wicklung ein gutes Silberbild in der unteren Schicht erhalten, r
Verbindungen, wie z.B. Glycerin, sind in Vernetzungs/Auswasch-Systemen oftmals von Kachteil, da sie eine übermäesige Auswaschung von teilweise vernetzten Bereichen ergeben. Bei diesem' Verfahren werden diese Verbindungen während der fotografischen Entwicklung weitgehend aus dem Film entfernt, weshalb sie keinen schädlichen Einfluss auf. die nachfolgende Vernetzung und Auswaschung haben.
Ein Farbstoff, der im Spektralbereich der Härtungsstrahlung ■ ebsorbiert, kenn in der oberen Schicht anwesend sein, um die Wirkung der Streustrahlung zu verringern und um damit eine grössere Belichtungsbreite bei der Herstellung der Zellenstruktur zu erzielen. Ein Farbstoff, der im Spektral- · bereich der fotografischen Strahlung absorbiert, kann in beiden Schichten anwesend sein, um die Streustrahlung bei der bilderzeugenden Belichtung zu verringern. Ein Farbstoff ' kann beide Zwecke ' erfüllen. "■'i~
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Unter Verwendung eines zusammengesetzten IPiIms der oben beschriebenen Type kann ein Verfahren für die Herstellung einer Gravure-Plette wie folgt durchgeführt werden:
1) Belichtung. Die Platte wird mit einem Negativ des betreffenden Küsters unter Kontakt oder Projektion belichtet, wobei eine Woiframlampenbeleuchtung verwendet wird. Das Negativ wird in einer solchen Weise hergestellt oder ver— wendet, dass ein seitenverkehrtes Bild auf der Platte entsteht, gesehen von deren oberer Fläche.
2) Verarbeitung. Die Platte wird in herkömmlichen fotografischen Behandlungslösungen entwickelt und fixiert, susser dass diese Lösungen bis zu 50 # eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels enthalten können, um.'die Eindringung der Behandlungslösungen zu erleichtern. Wenn ein Entwicklungsmittei im Film vorliegt, dann kann anstelle der Entwicklung«- lösung eine Aktivatorlösung verwendet werden. Wenn dss Vernetzungsmittel die Neigung besitzt, aus der Schicht in die Behandlungslösung zu. diffundieren, dann kenn ausreichend von der Verbindung der Behandlungslösung zugegeben werden, um dies zu verhindern.
3) Vernetzungsbelichtungen. Nach der Trocknung wird die Platte UV-Licht ausgesetzt, und zwar (a) die obere Oberfläche durch ein Gravure-Sieb zur Herstellung des Zellenmusters und (b) durch die Grundlage, wobei das Silberbild den Lichtdurchgang und damit das Ausmass der Vernetzung kontrolliert.
4) Au s v/a s c hu ng. Die Platte wird in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gewaschent um das nichtvernetzte Polymer aus dem Bereich "innerhalb der Zelle» zu entfernen.
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Das Verfahren zur Herstellung einer Gravüre-Druckplatte gemäss der Erfindung umfasst demgeraäss die folgenden Stufen:
a) Herstellung eines latenten fotografischen Bilds in der mittleren Schicht des zusammengesetzten Films, in welchem die erwähnte mittlere Schicht zwischen einem Trägerfilm und einer oberen Filmschicht liegt, wobei die obere Filmschicht einen Fotoinitiator und gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel enthält und sowohl der. Träger als auch
. die oberen Filmschichten für elektromagnetische Strahlung durchlässig sind, wobei das latente Bild durch elektromagnetische Strahlung erzeugt wird,
b) Entwicklung und Fixierung des latenten Bilds,
c) Belichtung der oberen Schicht des zusammengesetzten Films mit elektromagnetischer Strahlung (Härtungsstrahlung) durch ein Grsvure-Sieb, des über der genannten Schicht liegt,
d) Belichtung der oberen Filmschicht mit elektromagnetischer Strahlung durch den iPrägerfilm der unteren Schicht, welche das fotografische Bild enthält,'
e) Entfernung des nicht-vernetzten Polymers aus dem bestrahlten oberen Film.
Die Stufen c) und d) können gegebenenfalls gleichzeitig aus-» geführt werden.
Die elektromagnetische Strahlung in der Stufe a)' kann gemäss der Erfindung aus sichtbarem Licht bestehen.
Wenn das Vernetzungsmittel in der oberen Filmschicht fehlt, dann wird &er zusammengesetzte Film so behandelt5 dass ein solches Mittel nach der Entwicklung des fotografischen Bilds hinzugefügt wird, beispielsweise durch Eintauchen in eine Lösung, die das genannte Mittel enthält.
409817/0885
Das vorliegende Verfahren besitzt den zusätzlichen Vorteil, dass weniger Silber erforderlich ist, weil nämlich das gesamte gebildete Silber zur Kontrolle der .Zellentiefenbildung verwendet wird, verglichen mit der Silbermenge, die gemäss der oben erwähnten GB-PA erforderlich ist, wo nur äer nQeü des Silberbilds,, der unter der Höhe liegt, von wo aus der Boden der Zelle gebildet wird, zur Kontrolle der Tiefe der Zelle verwendet wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
Herstellung eines zusammengesetzten Films
Maranyl D100 Glycerin Methanol Wasser Kaliumbromid Wasser Methanol Silbernitrat Wasser MethenoΓ
90 g 12,5- S
540 6 76 g
7,44 g
40 g 4Ό 6 10,28 g 40 g 40 g
Das iMteranyl D100 wird in dem Methanol/Wssser/Glycerin-Gemisch unter Rühren bei ungefähr 6O0C aufgelöst. Die Lösung B wird dann unter Rühren zugesetzt und abschliessend wird die Lösung C während eines Zeitraums von einigen Minuten unter heftigem Rühren zugegeben. Der Zusatz der Lösung C und die anachliessenden Arbeitsgänge werden unter Sicherheitslichtbeleuchtung ausgeführt.
Ein Teil dieser Lösung wird mittels eines Streichstabs auf. ■ für fotografische Zwecke geeignetes und mit einer Grundier-
409817/0885
schicht versehenes Melinex aufgebrecht, um einen Film mit einer Dicke von ungefähr 0,02-5 mm (nach dem Trocknen) herzustellen.
Der obige Film wird durch einen Streichstab mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet, so dass eine zusätzliche trockene Filmdicke von annähernd 0,051 nun erhslten wird:
Maranyl D100 20 ,06 g
ilylomine Acid Black D-R
N,N~(ß-Acryloyloxyäthyl)- ε
anilin 10 ,3 g
Benzophenon 1 e
Methanol 162 S
Wasser 25 6
Glycerin 5
Des Maranyl D100 wird zunächst in der Hauptmasse des Methanols plus Wasser und Glycerin aufgelöst, worauf denn die' enderen Komponenten unter Rühren zugegeben werden. Der Zusatz des Benzophenons und die ansehliessenden Vorgänge werden unter SicherheitsIichtbeleuchtung ausgeführt.
Herstellung einer Gravüre-Druckplatte
wie oben hergestellte zusammengesetzte Film wird wie folgt belichtet und verarbeitet;
a) Belichtung«.Der Film wird 60 Sekunden einer Wolframlampen beleuchtung (10 ft candles) ausgesetzt.
b) Verarbeitung. Die Entwicklung erfolgt während 3 Minuten bei 260C in einem KOdek Di63-Kbnzentrat, des mit einem gleichen Volumen Methanol und einem gleichen Volumen Wasser verdünnt ist« -
Waschung in V/asser - 1 Minute :
Fixierung . - 14 Minuten in einer Lösung von
200 g Katriumthiosulfat in 500
ml Wbnner plus 500 ml Methonol 4 09817/08 85
Waschung in Wasser - 5 Minuten.
(Wenn ein Film verarbeitet wird, der nicht die obere Polymerschicht aufweist, dann sind die Sntwicklungs- und Fixierungszeiten 5 Minuten bzw. 10 Minuten.) Dieser Film wird unter . Sicherheitslichtbeleuchtung verarbeitet und getrocknet, wobei in der unteren Schicht ein Silberbild erhalten wird.
Nach der fotografischen Verarbeitung wird dieser Film UV-Licht (aus zwei Philips MLU 500 W-Lampen, Entfernung 51 cm) in einem Vakuumrahiaen ausgesetzt. Die obere Oberfläche wird dabei durch ein Gravure-Sieb mit 59 Linien/cm 8 Minuten leng belichtet. Belichtung durch den Träger erfolgt während der gleichen Zeit aber ohne Gravure-Sieb.
Der Film wird denn 5 Minuten bei 28 bis 30 C unter Bürsten der Oberfläche in einer Lösung der folgenden Zusammensetzung gewaschen:
Methanol 80 g .
Mathyl-äthyl-keton 10 g
• Wasser 10 g
Das Ergebnis ist eine Grsvure-Druckplatte mit einer Zellentiefe, die mit der Dichte des Originals im'Verhältnis steht. Ein Druck mit dieser Platte unter Verwendung einer Gravure-Druckmaschine zeigt helle und dunkle Töne, entsprechend dem Original.
Beispiel 2
Herstellung eines zusammengesetzten Films Eine Filmbeschichtung aus einer S-ilberbromiddispersion in Nylon wird wie in Beispiel Λ hergestellt und dann durch ein Streichstabverfahren roit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet, wobei eine-zusätzliche Filmdicke von annähernd 0,05^ inm erhalten wird.
409817/0885
Maranyl D1OO : 10 g
' Methylen-bis-acrylamid 2 g
Benzophenon 0,2 g
■ Methanol ~' ' ■ 162 g
- Wasser 25 S
Glycerin 5 S
Herstellung einer Gravüre-Platte
Die Belichtung dieses Films mit UV-Licht dux'ch ein Gravure-Sieb und das anschliessende Auswaschen ergibt -ein Reliefbild der Zellentruktur. .
Die Belichtung dieses Films mit einer Woiframlampenbeleuchtung durch ein Negativ und die anschliessende fotografische Verarbeitung ergibt ein Silberbild ;in der unteren Schicht. Jedoch ergibt die anschliessende Belichtung mit UV-Licht durch ein Gravure-Sieb und ein anschliessendes Auswaschen keine Zellenstruktur.
Des Belichten mit einer .Wolfremlampe durch ein Negativ und das anschliessende Verarbeiten erfolgt wie in Beispiel 1, ausser dass die Entwicklüngs- und Fixierungslösungen 10 % Methylen-bis-acrylatnid enthalten. Dabei wird ein Silberbild wie vorher erhalten, aber der Film ergibt bei der nachfolgenden Belichtung mit UV und Auswaschung ein Reliefbild der Zellenstruktur.
Obwohl in den Beispielen nur Polyamide verwendet worden, so können sber trotzdem andere polymere Materialien.(wie z.B. Acryle oder Polyurethane) zusammen mit geeigneten Zusätzen verwendet werden. ··"--..
Beispiel 3 Herstellung eines zusammengesetzten Filme
Ein zusammengesetzter FiIm wird wie in Beispiel 1 herge-
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stellt, eusser dess die folgende Zugabe zur Silberbromiddiepersion (d.h. der Kombinetion der Lösungen A, B und O) gernecttt wird:
Silberbromiddispersion 100 g Hydrochinon 0,5 S
Natriumsulfit (wasserfrei) 0,25g
Das Gemisch wird bei 600C gerührt, bis das Hydrochinon und das Sulfit aufgelöst sind, und die Lösung wird dann auf einen für fotografische Zwecke geeigneten und mit einer Grundierschicht versehenen Melinex-Film aufgestrichen, so dass eine Filmdicke (im trocknen Zustand) von ungefähr 0,025 mm erhalten wird.
Der Rest der Herstellung des zusammengesetzten Films verlauf t. wie in Beispiel 1. .* . *
Herstellung einer Gravüre-Druckplatte
Der oben hergestellte zusammengesetzte Film wird belichtet und verarbeitet, wie es in der Folge beschrieben ist:
a) Belichtung. Der Film wird durch ein fotografisches1 Negativ 50 Sekunden lang.-,einer Wolfratnlampenbeleuchtung (15 ft candles) ausgesetzt.
b) Verarbeitung.. Die folgenden Lösungen werden hergestellt;
A Natriu'mthiosulfat (krist) 200 6
Wasser 500 ■ ml
Methanol 500 ml
B Na triumhydroxid 60 S
Natriumsulfit 25 S
Wasser auf 1000 ml
500 ml B werden zu 1000 ml A unter Rühren zugegeben, und dann werden 1,5 g Kaliumbromid in diesem Gemisch aufgelöst.
409817/0885
Der belichtete Film wird 10 Minuten bei 2O0C in der Losung 0 behandelt und dann 20 Minuten in Wasser gewaschen, wobei
.in der unteren Schicht ein Silberbild erhalten wird.
Nech der fotografischen Behandlung wird dieser Film UV-Licht ausgesetzt und ausgewaschen, um eine Gravüre-Druckplatte herzustellen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist.
Patentansprüche:
409817/088S

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    Oberflächenzusammensetzung für eine Gr3vure-Bruckplatte, die aus einem zusammengesetzten Film besteht, dadurch gekennzeichnet, dass dieser folgendes umfasst:
    a) einen Trägerfilm, der von elektromagnetischer Strahlung durchdrungen werden kann,
    b) eine untere Filmschicht, die für fotografische"Behandlungslösungen durchlässig ist und eine fotografische Komponente enthält, und
    c) eine obere Filmschicht, die für fotografische Behandlungslösungen durchlässig ist und einen Fotoinitiator enthält,
    wobei die untere Filmschicht zwischen dem Trägerfilm und der oberen Filmschicht liegt.
    2. Zusammensetzung nech Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Filmschicht auch ein Vernetzungsmittel enthält.
    3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Filmschicht auch ein Entwicklungsmittel enthält.
    4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerfilm aus mit einer Grundierschicht versehenen Melinex besteht.
    5« Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Filmschicht aus Mischpolymeren von Nylon-6, -6,6 und -6,12 oder Nylon-6, -6,6 und -6,10 besteht.
    6.. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Mischpolyaraid Nylon-6, -6,6 und -6,10
    409817/0885
    in den Verhältnissen 40, 30 und 50 Gew.-^, bezogen auf das Mischpolyamide enthält. -
    7. Zusammensetzung nsch. Anspruch 6, dedurch gekennzeichnet, dass die obere Schicht eine Dicke von 0,025 ram aufweist.
    8. Zusammensetzung nech Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht eine Dicke im Bereich von 0,025 bis 0,076 mm aufweist.
    9. Zusammensetzung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, d8ss das Misehpolyamid einen wasserlöslichen Alkohol enthält.
    10. Zusammensetzung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass der wasserlösliche Alkohol aus Glycerin oder Äthylenglykol besteht.
    11. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Filmschicht einen Farbstoff enthalt, der elektromagnetische Strahlung absorbiert. -
    12. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Filmschicht einen Farbstoff enthält, der fotografische Strahlung absorbiert.
    13- Zusammensetzung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gleiche Farbstoff in der oberen und in der unteren Filmschicht verwendet wird.
    Verfahren zur Herstellung einer Gravüre-Druckplatte. aus 4er Zusammensetzung noch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Stufen
    409817/0885
    BAD
    ORIGINAL*
    umfasst:
    a).Herstellung eines latenten fotografischen Bilds in der mittleren Schicht des zusammengesetzten Filme, in welchem die erwähnte mittlere Schicht zwischen einem Trägerfilm und einer oberen Filmschicht liegt, wobei die obere Filmschicht einen Fotoinitiator und gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel enthält und sowohl der Träger als auch die oberen Filmschichten für elektromagnetische Strahlung durchlässig sind, wobei das latente Bild durch elektromagnetische Strahlung erzeugt wird,
    b) Entwicklung und Fixierung des latenten Bilds,
    c) Belichtung der oberen Schicht des zusammengesetzten Filmsmit elektromagnetischer Strahlung (Härtungsstrahlung) durch ein Gravure-Sieb, das über der genannten Schicht liegt,
    d) Belichtung der oberen Filmschicht mit elektromagnetischer Strahlung durch den Trägerfilm der unteren Schicht, welche das fotografische Bild enthält, und
    e) Entfernung des nicht-vernetzten Polymers aus dem bestrahlten oberen Film.
    15« Verfahren nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen c1) und d) gleichzeitig ausgeführt- werden.
    16. Verfahren nach Anspruch»14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetisehe Strahlung aus sichtbarem Licht besteht.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in Abwesenheit eines Vernetzungsmittel in der oberen Filmschicht ein Vernetzungsmittel nech der Entwicklung dem fotografischen Bild addiert wird, und zwar durch Eintauchen der Zusammensetzung in eine Lösung, die das ■ genannte Vernetzungsmittel enthält.
    F4Tr^rAMViITE
    OR-H--KS.HF,n:K? LTl-IK1G.HiOHi DieL-tNJ.OÄ
    409817/088S
DE19732351600 1972-10-13 1973-10-15 Gravure-druckplatten Pending DE2351600A1 (de)

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