DE2351055A1 - Federraumentlueftungsanordnung - Google Patents

Description

München, den 02.O?.1973 TPI-eh

KNOEE- BREMSE G.m.b.H. 8 München 40 Moosacherstraße 80

Federraumentlüftungsanordnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Entlüften von Federräumen, insbesondere von Ventilen«,

Vor allem bei Ventilen, wie beispielsweise Druckreglern oder Überströmventilen, ist der bzw. jeder eine das Verschlußglied belastende Feder aufnehmende Raum im Ventilgehäuse derart zur Atmosphäre zu entlüften, daß auch bei höheren Außendrücken ein guter Abschluß des Federraums gewährleistet und somit ein Eindringen eventuell verschmutzter Außenluft ausgeschlossen ist. Es ist bekannt, derartige Federräume über Rückschlagventile und gegebenfalls Filter mit der Atmosphäre zu verbinden; die Rückschlagventile sind hierbei teuer oder weisen, falls sie nur als einfache Membranventile ausgebildet sind, eine nur ungenügende Funktion auf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche bei einfachstem Aufbau und einfachster Anbringbarkeit auch gegenüber höheren Drücken von außen absolut dicht

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Dies ist erfindungsgemäß erreicht durch einen in eine Eingnut in dem den jeweiligen Pederraum umschließenden Gehäuse angeordneten Radial-Uutring, welcher von einer Abdeckscheibe in der Ringnut gehalten ist, wobei die Ringnut über einen "vor der umlaufenden Dichtkante des Radial-Nutringes einmündenen Kanal mit dem Federraum kommuniziert.

Radial-ifutringe sind an sich bekannt (DT-PS Nr. 1 032 629). Sie dienen insbesondere zur Abdichtung axial verschxeblicher, zylindrischer Bauteile, wie Achsen oder Wellen, in der zugehörigen Bohrung und weisen einen flachen Querschnitt auf, welcher entweder' auf der radialen Außen- oder der radialen Innenseite keilförmig und auf der anderen Seite komplementär dazu ausgebildet ist, so daß der Radial-Butring eine äußere bzw. innere umlaufende Dichtkante und eine innere bzw. äußere Ringnut aufweist, welche von zwei im Abstand voneinander liegenden, radialen, umlaufenden Dichtlippen begrenzt ist.

Einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge ist die Abdeckscheibe unter dem Typenschild des den Federraum aufweisenden Gerätes angeordnet. Vorzugsweise ist dabei die Abdeckscheibe zusammen mit dem Typenschild am Gehäuse befestigt, insbesondere angenietet.

Mit-Vorteil ist die Ringnut sur Aufnahme des Sadial-Nutringes von einer zylinderischen Ausnehmung im Gehäuse und einem koaxial dazu in die Ausnehmung ragenden, zylindrischen Vorsprung

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der Abdeckscheibe gebildet.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist einfach im Aufbau und leicht anzubringen, daher besonders vorteilhaft bei Massenprodukten feni|endbar. Sie gewährleistet nicht nur eine gute Entlüftung des zugehörigen Federraumes, sondern ist auch gegen höhere Drücke von außen absolut dicht. Selbst wenn sie mit einem heißen Wasserstrahl mit dem Druck von 15 atü von außen bespritzt wird, bleibt sie vollkommen dicht.

Nachstehend sind zwei Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben«, Darin zeigt?

ig. Ί. einen Längsschnitt durch einen Druckregler mit einer erfindungsgemäßen Anordnung , wobei Fig.1a eine Ausschnittsvergrößerung darstellt, und Pig. 2 SQiirie 3 jeweils die Draufsicht bzw»

einen Längsschnitt entlang der Linie IH-III in Fig» 2 eines vierfachen Überströmventils ■ mit einer erfindungsgemäßen Anordnung«

Der Druckregler gemäß Fig_o 1 ist mit einem Anschluß 1 an einen Luftkompressor und mit einem Anschluß 2 an einen Luftbehälter anschließbarο Der ,jeweils zu überwachende Druck ist durch Yerschrauben einer Gehäusekappe 3 auf einem Gehäuse 4 einstellbar, und zwar über die Vorspannung zweien? Druckfedern 5 und 6_? welche sich einerseits über einen Federteller 7 an der Kappe 3^ andererseits an einem im Gehäuse A- axial verschieblichen Kolben 8 ab-

stützen.Der Kolben 8 steht mit einer üblichen und daner nicht beschriebenen Ventileinrichtung in Verbindung, welche dem Anschluß 1 mit dem Anschluß 2 bzw. einem Auslaß O verbindet.

Die Federn 5 und 6 sind in einem Federraum 9 untergebracht. ' Dieser ist über eine am Boden der Kappe 3 vorgesehene, erfindungsgemäße Anordnung entlüftet.

Die Anordnung besteht aus einem Radial-Nutring 10, welcher in einer Ringnut 11 in der Gehäusekappe 3 angeordnet ist. Der Radial-Nutring 10 ist in der Ringnut 11 von einer als Blechpreßteil ausgebildeten Abdeckscheibe 12 gehalten, welche unter dem Typenschild 13 des Druckreglers angeordnet und zusammen mit diesem an der Gehäusekappe 3 mittels Nieten 14 befestigt ist.

Die Ringnut 11 kommuniziert über einen vor der umlaufenden Dichtkante 15 des Radial-Nutrings 10 einmündenden Kanal 16 mit dem Federraum 9· Die Ringnut 11 ist von einer zylindrischen Ausnehmung 17 iⁿ äer Gehäusekappe 3 und einem koaxial dazu in die Ausnehmung 17 ragenden, zylindrischen Vorsprung 18 der Abdeckscheibe 12 gebildet. ;

Das vierfache Überströmventil gemäß Fig. 2 und 3 weist einen Anßcfaluß 1¹ zur Verbindung mit einem Luftkompressor und vier Anschlüsse 2' sur Verbindung mit vier Druckluftkreisen auf. Zwischen jedem Anschluß 2¹ und dem gemeinsamen Anschluß 1¹ ist jeweils ein Ventilkolben 20 vorgesehen, welcher durch eine Druckfeder

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21 gegen einen Sitz 22"belastet ist. Die vier Federn 21 sind in einem^; gemeinsamen Federraum 23 innerhalb des Gehäuses 24 untergebracht .

Der Federraum 23 ist durch eine erfinungsgemäße Anordnung entlüftbar. Vie aus Fig. 2 ersichtlich, weist diese einen Radial-Nutring 10' auf , welcher in einer Ringnut 11' des Gehäuses 24 angeordnet ist, die über einen vor der umlaufenden Dichtkante 15' des Radial-Nutrings 10' einmündenden Kanal 16^f mit dem Federraum 23 kommuniziert.

Der Radial-Nutring 10^! ist in der Ringnut 11· von einer Abdeckscheibe 12' gehalten, welche unter dem Typenschild 13.¹ des Überströmventils angeordnet und zusammen damit durch einen Kerbnagel 25 am Gehäuse 24 befestigt ist. Die Abdeckscheibe 12' weist einen zylindrischen Vorsprung 18' auf, mit welchem sie in eine zylindrische Ausnehmung 1?^r des Gehäuses 24 ragt, und zwar mittig, so daß.sich die Ringnut 11' bildet.

Bei Überdruck im Federraum 9 bzw. 23 vermag Luft durch den Kanal 16 bzw. 16', am Radial-Nutring 10.bzw. 10', dessen Dichtlippen dabei von den Wandungen der Ringnut 11 bzw. 11' abklappen, vorbei und zwischen der Abdeckscheibe 12 bzw. 12' und der Gehäusekappe 3 bzw. dem Gehäuse 24 hindurch abzuströmen. Bei äußerem Überdruck spreizen sich die Dichtlippen des Radial-Futrings 10 bzw. 10' gegen die Wandungen der Ringnut 11 bzw. und schließen somit ein· Eindringen von Außenluft in den Federraum 9 bzw« 23 aus.

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Der Radial-Hutring 10 bzw. 10' ist ein vielverwendeter, billiger Massenartikel, so daß die Entlüftungseinrichtung insgesamt billig erstellbar ist. .

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Claims (4)

1. "I») Anornung zum!Entlüften von Federräumen, insbesondere von Ventilen, gekennzeichnet durch einen in eine Singnut (11) in dem den Jeweiligen Federraum (9; 23) umschließenden Gehäuse (3i 24) angeordneten Radial-Hutring (10) , welcher von einer Abdeckscheibe ** |12) in der Ringnut (11) gehalten ist, wobei die Ringnut (11) über einen vor der umlaufenden Dichtkante (15) des Radial-Nutrings ' (10) einmündenden Kanal (16) mit dem Federraum (9i 2$) kommuniziert. - . ^. : . - .
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet _t daß die Abdeckscheibe (12) unter dem Ϊ3φ0ηΒοΜΜ (13) des den Federraum (9; 23) aufweisenden Gerätes angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (12) zusammen mit dem Typenschild (13) am Gehäuse (3; 24) befestigt, vorzugsweise angenietet ist.
4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3% dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (11) zur Aufnahme des Radial-Nutringes (10) von einer zylindrischen Ausnehmung (1?) im Gehäuse (3; 24) und einem koaxial dazu in die Ausnehmung (17) ragenden, zylindrischen Vorsprung (18) der Abdeckscheibe (12) gebildet ist.

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