DE2350899A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines galvanischen niederschlages eines nichteisenmetalls - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines galvanischen niederschlages eines nichteisenmetalls

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DE2350899A1 DE19732350899 DE2350899A DE2350899A1 DE 2350899 A1 DE2350899 A1 DE 2350899A1 DE 19732350899 DE19732350899 DE 19732350899 DE 2350899 A DE2350899 A DE 2350899A DE 2350899 A1 DE2350899 A1 DE 2350899A1
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    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/06Operating or servicing
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Description

DH. ING. E. HOFFMANN · »!PL·. IKG. W. KSTL·!·! · BK0 KKS-S. AAT. K.
PATENTANWALT«
D.8000 MÖNCHEN 8! · ARABELLASTRASSE 4 . TELEFOhJ (0811) 9UOS? ^
24557
The International Nickel Company of Canada Limited, Copper Cliff, Ontario-Canada»
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines galvanischen Miederschlages eines Nichteisenmetalls.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren einer Vorrichtung zur Abstreifung von metallischen, galvanischen niederschlagen von Kathoden-Rohstücken.
Elektroraffinierungs- und Elektrogewinnungsprozesses insbesondere die Elektroraffinierung von Nickel und Kupfer sehen ■herkömmlicherweise die Verwendung einer Ausgangsplatte vor9 auf welcher das zu reinigende oder zu gewinnende Metall galvanisch abgeschieden wird. Diese Prozesse sind als "Mehrfachverfahren11 bekannt. Ein solches Mehrfachverfahren schliesst am Beispiel des Kupfers folgende Verfahrensstufen ein; die galvanische Abscheidung von Kupfer auf einem starren Mutter-Rohstück, welches mit einer Trennverbindung beschichtet ist. Die Abstreifung des galvanischen Niederschlages von dem Mutter-Rohstücks.
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Die Ausrichtung bzw. Geradmachung des galvanischen Niederschlages und schliesslich die Anbringung von Kupiersohleifen, die abgeschnittene, galvanischen Niederschläge sind,auf die ausgerichteten galvanischen Niederschläge um Ausgangsplatten ■zu bilden. Die zerbrechliche Natur dieser Ausgangsplatten kann während der Elektroraffinierung durch ein Verwerfen Probleme mit sich bringen5- da hierdurch Kurzschlüsse bewirkt werden. Die. verworfenen Platten müssen aus dem JSlektrorafxi- nierungstank entnommen werden und wieder ausgerichtet werden, bevor sie in den elektrolytischen Tank wieder- eingebracht werden.Diese Operationen erfordern 'alle eine grosse Arbeitsisenge und sie können nicht ohne weiteres automatisiert werden»
Es ist häufig schon vorgeschlagen worden, robuste Kathoden-Rohstücke zu verwenden, auf denen sich direkt ein schweres galvanisch abgeschiedenes Produkt bildet, dass von dem Kathoden-Rohstück mechanisch abgestreift bzw. abgelöst werden kann. Die Arbeitsoberfläche, d.h. die Oberfläche auf welcher der galvanische Niederschlag gebildet wird, kann aus Edelstahl, Titan oder einem anderen Metall» oder einer anderen Metalllegierung, die bei den angewendeten Elektrolytbedingungen korrosionsbeständig ist, besteben.Die Arbeitsoberfläche kann ohne ^weiteres oberflächen-^fertiggestellt v/erden, um das Abstreifen der galvanischen Niederschläge zu erleichtern.
Eines der Hauptprobleme bei der technischen Durchführung einer direkten galvanischen Abscheidung besteht darin, dass das mechanische Abstreifen oder Ablösen, ob eine Trennver- Mndung verwendet wird oder nicht, häufig ein Walzen, Hämmern, Zerspanen oder Meiseln umfasst, um den galvanischen Niederschlag von dem Kathoden-Rohstück abzutrennen, sodass der galvanische Niederschlag von dem Rohstück abgelöst werden kann,
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#1 O Ο LJ O ^=* ^3 indem ein Abziehen mit mechanischen Einrichtungen erfolgt» Eine Teilung durch walzen, Hämmernp zerspanen oder meisela0 beschädigt die Ärbeitsoberfläche und erschwert die nachfolgende Teilläng= Bei Anwendung einer solchen mechanischen Teilung müssen die Arbeitsoberflächen häufig wiederbehandelt werden, wodurch einige der Vorteile des Direktverfahrens vermindert werden.
Gemäss der Erfindung wird nun ein Verfahren zur Herstellung eines galvanischen Niederschlages zur Verfügung gestellt«, bei welchem ein Metall auf einem Kathoden-Rohling in einer elektrolytischen Zelle galvanisch abgeschieden wird, die Kathode3 die den Niederschlag trägt, bei einer vorgewählten Temperatur zwischen der Entfernung von der Zelle und einer Abstreifmngsstation gehalten wird, an der Station der Niederschlag ergriffen wird, sodann die Temperatur des Niederschlags rasch geändert wird und der Niederschlag von der Kathode abgestreift wird.
Durch die Erfindung wird auch eine Vorrichtung zum Abstreifen eines metallischen, galvanischen Niederschlages von einer Kathode zur Verfügung gestellt, welche einen Greifer zum Ergreifen des Niederschlags, ein thermisches System zur raschen inder-ung der Temperatur des galvanischen Niederschlags und eine Kontrolleinrichtung um das thermische System zu aktivieren 9 nachdem der Greifer in den Niederschlag eingegriffen hat und zur En aktlvierung des Systems9 nachdem der Niederschlag sich von den» Rohstück getrennt hatf
Die Erfindung bezieht sich in spezieller Hinsicht auf eis «/erfahren zur galvanischen Abscheidung von Nichteisen-Metalleas z.Bο Kupfer, Nickel, Kobalt, Zink und Mangan 9 auf einem iCatiioöen-Rohstück und nachfolgendem Abstreifen des galvanischen Mieclei5-schlages von dem Kathoden-Rohstück. Bei diesem Verfahren geht man so vor, dass man ein Nichteisen=Metall auf einem Kathoden-Rohstück in einer elektrolytischen ZeIIe5 welche einen Elektrolyten, der bei einer vorgewählten Temperatur gehalten wird5
ORIGINAL INSPECTED
enthält, abscheidet, um eine Kathode zu'bilden, die aus dem Kathoden-Rohstück und einem darauf befindlichen galvanischen Niederschlag mit vorgewählter Dicke besteht, die Kathode aus der elektrolytischen Zelle entfernt, die Kathode zu einer Abstreifungsstation überführt, während die Temperatur der Kathode im wesentlichen bei der vorwählten Temperatur gehalten wird, um eine vorzeitige Trennung zu «animalisieren, in den galvanischen Miederschlag in der Abstreifungsstation mit einer Greifeinrichtung eingreifts welche an der Abstreifungseinrichtung befestigt ist, rasch die Temperatur des eingegriffenen, elektrischen Niederschlags verändert, um den galvanischen Niederschlag mindestens teilweise von dem Kathoden-Rohstück zu trennen und dass man sodann die Abstreifungseinrichtung betätigt, um den von dem Kathoden-Rohstück getrennten galvanischen Niederschlag abzustreifen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung enthält eine Abstreifungsstation, einen Förderer um die Kathoden (welche das Kathoden-Rohstück und den galvanischen Niederschlag umfassen) in die Abstreifungs station zu befördern, eine Schaltungs- bzvr. Einstellungseinrichtung, um die Kathode in der Abstreifungsstation in Stellung zu bringen, einen Förderer, um das Kathoden-Rohstück von der AbstreifungsstaMon zu befördern sowie einen Förderer, um den abgestreiften galvanischen Niederschlag von der Abstreifungsstation zu befördern. Die Abstreifungsstation enthält eine Stützungseinrichtung um die Kathode zu stützen, eine Greifeinrichtung, um den galvanischen Niederschlag zu ergreifen, eine thermische Einrichtung zur raschen Veränderung der Temperatur der galvanischen Abscheidung, um den galvanischen Niederschlag thermisch von dem Kathoden-Rohstück zu trennen, eine Kontrolleinrichtung zur Aktivierung der thermischen Einrichtung nur dann, wenn die Greifeinrichtung in den galvanischen Niederschlag eingegriffen hat und zur Entaktivierung der thermischen Einrichtung nachdem der galvanische Niederschlag sich zumindestens teilweise von dem Kathoden-Rohstück getrennt hat und ©ine Abstreifungseinrichtung, die an
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der Greifeinrichtung befestigt ist und den abgetrennten galvanischen Niederschlag von dem Kathoden-Rohstück abzustreifen. Die Figur 1 zeigt eine schematische Aufsicht einer automatischen Kathoden-Abstreifungsvorrichtungj welche Teile von Förderer-Zusammenstellungen und eine Waschstation sowie eine Abstreifungsstation enthält, Diese Vorrichtung enthält die Verbesserungen gemäss der vorliegenden Erfindung.
Die Figur 2 ist ein Querschnitt der Abstreifungsstation, aufgenommen entlang der Linie 2-2 der Figur 1.
Die Figur 3 ist ein Querschnitt der Abstreifungsstation, aufgenommen entlang der. Linie 3-3 der Figur 1.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Abstreifen von Kathoden dargestellt, die einen Förderer A, eine Abstreifungsstation B, einen Förderer C, einen Förderer D und eine Waschstation E, enthält.
Die Kathoden umfassen ein Kathoden-Rohstück 12 und einen galvanischen Niederschlag 14 auf; dem Kathoden-Rohstück. Der galvanische Niederschlag 14 ist genügend schwer, z„B. mit einer Dicke von mindestens etwa 1,58 mm (1/16 inch), vorteilhafterweise zwischen etwa 3,2 mm und 12,7 mm (1/8 inch bis 1/2 inch), um den Kräften zu wiederstehen 9 welchen er während der Abstreifung zur Operation ausgesetzt ist» Das Kathoden-Rohstück umfasst eine Platte aus einem Metall aus der Gruppe gehämmertes bzw. geschmiedetes Kupfer, Aluminium*, Edelstahl und Titans mit einer ArbeitsOberflächen-Rauhigkeit von etwa 12j,?3c1o" 635 χ 1o cm RMS ( 5 bis 25a micrainches RMS ), z.B. zwischen etwa 127 x 1o cm und 5o8 χ 1ö cm RMS ( 5o bis 2oo microinches RMS ) . Das Kathoden-Rohstück hat eine elektrisch isolierende Abdeckungseinrichtung an mindestens den Seitenkanten davon, um galvanische Niederschläge an den Kanten und Umhüllungen darum, zu minimal!sieren. Die Arbeitsoberfläche des Kathoden-Rohstücks kann beschichtet sein oder mit einem Film,
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einer Trennverbindung versehen sein, um das Trennen zu erleichtern. Beispiele für TrennverMndungen sind Öl, Metallseifen, Fette, Stearate und Harze, vie Natrium-Resinat.
Die Abstreifung der galvanischen Wiederschläge von den Kathoden-Rohstücken kann verbessert werden, indem man Kathoden-Rohstückmaterialien verwendet, die gegenüber dem galvanisch abzuscheidenden Material einen erheblich unterschiedlichen Koeffizienten der thermischen Ausdehnung besitzen. Wenn z.B. Kupfer, das einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 16,8 χ 1o " (definiert als Veränderung der Liniear-dimension je Längeneinheit und je Grad Celsius) besitzt, galvanisch niedergeschlagen wird, dann wird ein Kathoden-Rohstück aus Titan verwendet, dass einen thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten von 9,ο χ 1o~ besitzt. Es ist in den meisten Fällen für das Kathoden-Rohstück und den galvanischen Niederschlag vorteilhaft, einen minimalen Unterschied der thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten von mindestens etwa 1o ^, z.B. vorzugsweise von mindestens etwa 25 %, zu haben. Wenn Kathoden-Rohstücke und galvanische Niederschläge, die solche Minimumsunterschiede der thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten besitzen, von den Elektroabscheidungsbedingungen abgekühlt oder erhitzt werden, dann werden an der Grenzfläche zwischen dem galvanischen Niederschlag und dem Kathoden-Rohstück Spannungen gebildet, die das Trennen fördern.
Ein teilweises Trennen des galvanischen Niederschlages von dem Kathoden-Rohstück kann auch in der Weise gefördert werden, dass ein Spannungsinduzierendes Mittel zu dem Elektrolyten zugesetzt wird, der lösliche Salze des abzuscheidenden Nichteisenmetalls enthält. So werden z. B. bei der galvanischen Abscheidung von Kupfer kleine, jedoch wirksame Mengen von mindestens einem spannungsinduzierenden Mittel aus der Gruppe Guargummi, Gela/itine, Benzotriazol, Thioharnstoff, tier-
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ischera Leim, und Polyacrylamia, zu dem Elektrolyten zugesetzt» Wenn Nickel galvanisch abgeschieden wird, dann werden spannungsverändernte Mittel wie Äthyl encyanohydrin;, Chlorid-ionen, Butindiol, Naphthalinsulfonsäuren und Saccharin zu dem nickelenthaltenden Elektrolyt in geringen jedoch wirksamen Mengen zugesetzt, um in dem galvanischen Niederschlag innere Spannungen zu veränderns sodass nach dem Abkühlen oder Erhitzen von der Elektroabscheidungstemperatur die Trennung von dem Kathoden-Rohstück gefördert wird. In den meisten Fällen werden die spannungsinduzierenden Mitteln dem Elektrolyt in Mengen von mindestens etwa 0,01 Teile je Million (ppm) und vorteilhafterweise in Mengen zwischen etwa o,1 ppm und 5o ppm zugesetzt (wobei in einigen Fällen Mengen bis zu etwa 1oo ppm verwendet werden können) um die Verleihung von inneren Spannungen an den galvanischen Wiederschlag zu gewährleisten, während die Verunreinigung des galvanischen Niederschlags durch den Zusatzstoff auf einen Minimalwert herabgedrückt wird.
Die Kathoden werden von der in den Zeichnungen nicht gezeigten elektrolytischen Zelle entfernt und durch den Förderer A zu der Abstreifungsstatxon B befördert, wo die einzelnen Kathoden durch die Schaltungs- bzw. Einstellungseinrichtung 16 in Abstreifungsstellung gebracht werden. Der Förderer A kann mit einer Heizeinrichtung z.B. einem Heissluftgebläse oder einem Heisswasserspray versehen sein, um die darin gehaltenen Kathoden bei vorgewählten Temperaturen zu halten, um die Probleme zu minimalisieren, die mit einem vorzeitigen Trennen und einem möglichen Abstreifen innerhalb des Förderers verbunden sind.
Die Abstreifungsstation B enthält Glieder 2o, die drehbar auf eine Kurbelwelle 22 montiert sind und die mit Saugkissen 24 versehen sind, um den galvanischen Niederschlag 14 zu greifen. Die Glieder 2o können hohl sein, sodass die Pumpen 26 die Saugkissen 24 evakuieren können. Die Saugkissen 24 sind genügend
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gross, sodass der Druckunterschied zwischen Atmosphärendruck und dem Unterdruck in den Kissen multipliziert mit der Gesamtfläche sämtlicher Becher, die auf eine Seite der Kathode eingreifen grosser ist, als die Kräfte, die erforderlich sind, um den galvanischen Niederschlag 14 von dem Kathoden-Rohstück 12 abzuziehen. Die Glieder 2o werden von der Ausgangsposition, wie durch die festen Linien der Figur 2 gezeigt, zu der Eingreifstellung für den galvanischen Niederschlag gemäss den Phantomlinien der Figur 2 durch Luftmotoren 28., von dem in Figur 2 der einfachheithalber nur einer gezeigt ist, durch die Bindungen 3o und 32 bewegt. Die Abstreifungsstation B ist auch mit einer Vielzahl von Düsen 3L'- versehen, um die galvanischen Niederschläge 14 rasch abzuschrecken oder zu erhitzen, um den galvanischen Niederschlag thermisch von dem Kathoden-Rohstück 12 abzutrennen. Den Düsen 34 werden durch die Rohre 36 Wasser oder andere Abschreckungsmittel zugeführt. Der Strom des Wassers oder des anderen Abschreckungsmittels zu und durch die Rohre und die Düsen 34, wird durch einen Kontrollmechanismus 38 kontrolliert, der ein durch ein Relay betriebenes Ventil sein kann. Wenn einmal die Saugkissen 24 eingegriffen haben und den galvanischen Niederschlag 14 gegriffen haben, dann wird der Kontrollmechanismus 38 betätigt und Wasser strömt durch das Rohr 36 und die Düsen 34 um den galvanischen Niederschlag rasch abzuschrecken und thermisch von dem Kathoden-Rohstück 12 zu trennen. Nachdem der galvanische Niederschlag 14 von mindestens der Spitze des Kathoden-Rohstücks 12 getrennt worden ist, wird der Luftmotor 28 betätigt,.um die Glieder 2o von der vertikalen in die horizontale Stellung zu drehen, wodurch der galvanische Niederschlag von dem Kathoden-Rohstück abgestreift wird.
Die abgestreiften Kathoden-Rohstücke 12.werden von-der Abstreifungsstation B durch die Schaltungs- bzw. Einstellungseinrichtung 16 zu dem Förderer C entfernt, der die Kathoden-Rohstücke zurück in die elektrolytischen Tanks oder in eine Rekonditionierungsgegend befördert, um dort für den v/eiteren Gebrauch präpariert zu v/erden.
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Die abgestreiften galvanischen Niederschläge 14 werden durch den Förderer C zu der Waschstation E gebracht. Nach dem Austritt aus der Waschstation können die abgestreiften galvanischen Niederschläge geschmolzen oder sonst zu handelsüblichen Formen verformt werden.
Beim Betrieb werden die Kathoden-Rohstücke mit dem darauf befindlichen galvanischen Kupferniederschlag 14 von dem elektrolytischen Tank mit einer Temperatur zwischen etwa 6o und 7o°C entfernt, in einen Tank mit heissem Wasser von einer Temperatur von etwa 6o 0C getaucht und auf den Förderer A gegeben. Die heissen Kathoden werden durch den Förderer A in die Abstreifungsstation B befördert, ohne dass ihre Temperaturen wesentlich geändert werden und da"rin durch die Schaltungs- bzw. Einstellungseinrichtung auf Temperaturen zwischen etwa 5o° und 65 °C gebracht. Die Saugkissen 24 greifen mit dem galvanischen Niederschlag 14 .ein und nur dann wird ein Kontrollmechanismus 38, der ein Relay sein kann, welches durch eine Zeitschaltuhr oder durch eine Einrichtung zur Abkühlung ob ein Vakuum innerhalb der Saugkissen ausgebildet worden ist, betrieben wird, betätigt, ,um das Abschrecken zu beginnen, damit die Temperatur des galvanischen Niederschlags 14 weniger als etwa 4o 0C erniedrigt wird. Wenn die Kathode abgeschreckt ist, dann trennt sich der galvanische Niederschlag 14 von dem Kathoden-Rohstück 12 und die Glieder 2o werden betätigt, um den abgetrennten galvanischen Niederschlag von dem Kathoden-Rohstück abzuziehen. Die abgestreiften galvanischen Niederschläge werden auf den Förderer C durch die Glieder 2o gebracht und durch diesen in die Bearbeitungsstation E überführt. Das abgestreifte Kathoden-Rohstück wird durch die Schaltungs- bzw. Einstellungseinrichtung auf den Förderer D gelegt und zurück in den elektrolytischen Tank befördert.
Wenn aus irgendwelchen Gründen der automatische Abstreifungsbetrieb zeitweilig abgebrochen werden muss, dann sollten die Kathoden auf dem Förderer A bei einer Temperatur gehalten· wer-
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denf die nicht wesentlich verschieden ist, von derjenigen, der Kathoden, die aus dem elektrolytischen Tank auftauchen, z.B. oberhalb etwa 5o°C, damit ein vorzeitiges Abstreifen entweder auf dem Förderer A oder in der Abstreifungsstation E vermieden wird, oder sie sollten von dem Förderer A entfernt werden. Die Kathoden können während solcher zeitweiligen Unterbrechungen auf Temperatur gehalten werden, indem die Kathoden entweder mit Heissluft, Wasser oder Wasserdampf in Berührung gebracht werden oder indem sie in einen Heisswassertank gegeben werden.
Zur Erläuterung wird folgendes Beispiel gegeben: Eine Kathode aus einem Kathoden-Rohstück aus Titan, welches auf 152,4 χ 1o" cm RMS poliert worden ist und einem galvanischen Niederschlag aus Kupfer mit einer Dicke von o,76 cm bestand, wurde noch nass und mit einer Temperatur von 55 °C in Stellung in der Abstreifungsstation durch die in Figur 2 gezeigte Schaltungs- bzw. Einstellungsvorrichtung gebracht. Rechteckige Vakuumbecher mit Innenhohlräumen mit den Abmessungen 8,9 cm χ 17»8 cm wurden durch Glieder, die durch einen Luftmotor bewegt wurden, in Eingreifstellung bewegt. Die Hohlräume wurden auf o,17 kg cm evakuiert, um die galvanischen Niederschläge mit einer Kraft von I36 kg zu greifen. Als die Vakuumbecher einmal die galvanischen Niederschläge aufgegriffen hatten, wurde die Abschreckungseinrichtung betätigt um die Temperatur auf 28 0C zu erniedrigen. An diesem Punkt war die Trennung des oberen Teils des galvanischen Niederschlags von dem Titan-Rohstück sichtbar und das Abschrecken wurde sodann beendigt. Die Bindungen, die die Vakuumbecher hielten, wurden sodann aus vertikaler Stellung in horizontale Stellung bewegt, um den galvanischen Niederschlag von dem Kathoden-Rohstück abzustreifen. Nach dem Abstreifen wurde das Vakuum abgestellt und die abgestreiften galvanischen Niederschläge wurden in eine Waschstation, befördert. Das abgestreifte Kathoden-Rohstück wurde von der Abstreifungsstation zu einem Förderer entfernt um in die elektrolytische Zelle zurückgeführt zu werden.
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Die Abstreifungsstation war dann "bereit $ um eine weitere Kathode für die Abstreifung aufzunehmen.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines galvanischen Wiederschlages aus einem Nichteisenmetall 9 bei welchem das Metall auf einem Kathoden-Rohstück elektrisch abgeschieden wird und davon mechanisch abgestreift wird, dadurch gekennzeichn"e t , dass man die den Niederschlag tragende Kathode bei einer vorgewählten Temperatur zwischen der Entfernung von der elektrolytischen Zelle und einem Abstreifungspunkt hält, den Niederschlag durch eine Abstreifungseinrichtung ergreift, hierauf die Temperatur des Niederschlages rasch verändert und dass man die Abstreifungseinrichtung betätigt, um den Niederschlag abzustreifen.
2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet , dass das Kathoden-Rohstück und der Niederschlag einen Minimal Unterschied der Ausdehnungskoeffizienten von mindestens lojo haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass man die Oberfläche der Kathoden mit einer Trennverbindung beschichtet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , dass der Elektrolyt der elektrolytischen Zelle ein spannungsinduzierendes Mittel enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennz eichnet , dass man die Temperaturveränderung von zwischen 6o und 7o 0C auf weniger als 4o 0C durch Ab-
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schrecken mit Wasser vornimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 5., dadurch gekennzeichnet , dass man als Nichteisenmetall Kupfer oder Wickel verwendet, dass die Temperatur der elektrolytischen Zelle 6o bis 7o 0C beträgt, dass das Kathoden-Rohstück aus gehämmerten bzw. geschmiedeten Kupfer, gehämmerten bzw. geschmiedeten Nickel, Aluminium, Edelstahl und/oder Titan bestellt.
7. Vorrichtung zum Abstreifen eines metallischen» galvanischen Niederschlags von einer Kathode zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. g e k e η η ζ e i c h' η e t durch einen Greifer, um den Niederschlag zu greifen, ein thermisches System, um rasch die Temperatur des galvanischen Niederschlages zu verändern und eine Kontrolleinrichtung zur Aktivierung des thermischen Systems, nachdem der Greifer in den Niederschlag eingegriffen1 hat und zur Endaktivierung '' des Systems, nachdem sich- der Niederschlag von dem Rohstück getrennt hat»
8* Vorrichtung nach Anspruch 7.s d a d u r c h g e - k. e η n ζ e i c h η e t , dass der Greifer Saugkissen, aufweist.
9v Vorrichtung; nach Anspruch- 7 oder 8 s d. a 4 u- r c h g e -kennzeichnet r dass das thermische System eine Ksltwässer-Abschreckuag ist.
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