DE3641765A1 - Verfahren zur herstellung von loeslichen anoden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von loeslichen anodenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
In galvanischen Anlagen, beispielsweise industriellen
Blechverzinkungsanlagen, werden in den zugehörigen Elektro
lytbädern lösliche stabförmige Anoden verwendet, die konti
nuierlich oder taktweise in das Bad eingebracht, in dem
Bad verfahren und nach einem Teilverbrauch wieder dem
Bad entnommen werden. Solche Anlagen verbrauchen sehr große
Mengen solcher löslicher stabförmiger Anoden. Diese Anoden
werden in der Regel in horizontal angeordneten Kokillen
gegossen. Es sind gegossene Anoden bekannt, bei denen am
äußeren Ende ein metallischer Anodenhalter angegossen ist,
an dem der Kontaktkopf gehalten ist.
Die verbrauchten Anoden werden vom Anlagebetreiber verschrot
tet. Der Anlage werden jeweils neue Anoden zugeführt, die
firmenextern hergestellt worden sind und in der Regel in
entsprechenden Magazinen auf Lager gehalten werden. Der
Verbrauch von Anoden beeinflußt in erheblichem Maße die
Betriebskosten solcher galvanischer Anlagen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, im Hinblick auf solche
industriell betriebenen galvanischen Großanlagen die Herstel
lung der löslichen Anoden zu verbilligen und dadurch die
Betriebskosten solcher galvanischer Anlagen zu reduzieren.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe durch ein Verfahren zur
Herstellung von löslichen Anoden, in denen ein Anodenhalter
mit Kontaktkopf eingegossen ist, welches durch folgende
Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
- a) Abschmelzen der Anodenreste einer verbrauchten Anode,
- b) Einsetzen des metallisch blanken Anodenhalters der ab geschmolzenen Anode in einer Kokille in vertikaler Anordnung,
- c) Abgießen der Anode mit gleichzeitigem Angießen des Anodenhalters.
In Verbindung mit einer galvanischen Anlage wird zur Lösung
der Erfindungsaufgabe ein Arbeitsverfahren zur Beschickung
des Elektrolytbades einer galvanischen Anlage mit löslichen
stabförmigen Anoden mit eingegossenem Anodenhalter und
einem Kontaktkopf vorgeschlagen, bei dem eine Vielzahl
solcher Anoden kontinuierlich oder taktweise in das Elektro
lytbad eingebracht, in dem Bad verfahren und die verbrauchten
Anoden dem Bad entnommen werden, welches gekennzeichnet ist
durch dem Elektrolytbad zugeordnete Behandlungsstationen,
in denen die folgenden Verfahrensschritte einzeln oder kom
biniert vollzogen werden:
- a) Entnahme der verbrauchten Anoden,
- b) Abschmelzen der Anodenreste der verbrauchten Anoden,
- c) Einsetzen der metallisch blanken Anodenhalter in vertikal angeordneten Kokillen,
- d) Abgießen der Anoden mit gleichzeitigem Angießen der Anoden halter, insbesondere unter Verwendung der erschmolzenen und gereinigten Anodenreste,
- e) Abkühlen der Anoden in einem definierten Abkühlprozeß,
- f) Zuführen der Anoden zum Elektrolytbad.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren werden die Anodenreste
eingeschmolzen, wobei die Anodenhalter in metallisch blanker
Form gewonnen werden und für neue Anoden wieder verwendet
werden können. Dabei ist die Wiederverwendung des erschmol
zenen und gereinigten Anodenrestes möglich. Ein solches
Verfahren ermöglicht die billigere Herstellung neuer lös
licher stabförmiger Anoden. Dabei ist es von Vorteil, die
metallisch blanken Anodenhalter in einer Kokille in verti
kaler Anordnung einzusetzen und dann die Kokillen abzugießen.
Eine solche Kokillenanordnung begünstigt Arbeitsverfahren,
bei denen die gegossenen Anoden weiter transportiert und
Stationen zugeführt werden, in denen die Anoden in vertikaler
Richtung angeordnet sind. Außerdem entfällt die Gefahr des
Schräghängens und der Krümmung der Anoden, wie sie bei der
Herstellung von Anoden in horizontaler Lage besteht.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren von löslichen
stabförmigen Anoden ist dann besonders vorteilhaft, wenn es
in dem ebenfalls vorgeschlagenen Arbeitsverfahren zur Be
schickung des Elektrolytbades einer galvanischen Anlage
integriert ist. Zum Einsatz im Elektrolytbad geeignete
neue Anoden werden im Umlauf mit den verbrauchten Anoden
nach entsprechender Aufarbeitung eingesetzt. Dieser Prozeß
läßt sich kontinuierlich bzw. taktweise mit entsprechenden
gesteuerten Transporteinrichtungen durchführen, so daß ein
großer Teil des personellen Bedienungsaufwandes für die
Beschickung mit Anoden entfällt. Der Betreiber solcher galva
nischer Anlagen wird unabhängig von Zuliefern. Er selbst kann
die Materialqualität der verwendeten Anoden steuern. Die
Wiederverwendung der Anodenhalter, des Kontaktkopfes und
der Anodenreste führt zu erheblichen Materialkostenein
sparungen.
Im folgenden werden anhand von Abbildungen die erfindungs
gemäßen Verfahren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine vertikal angeordnete
Gießkokille mit stabförmiger Anode, in der ein
Anodenhalter mit Kontaktkopf eingegossen ist,
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Arbeits
verfahrens zur Beschickung des Elektrolytbades
einer galvanischen Anlage, beispielsweise einer
Verzinkungsanlage.
Die Fig. 1 zeigt in einer vertikal angeordneten Gießkokille
1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
stabförmige lösliche Anode 2, in deren oberem Ende der mit
der Ziffer 21 bezeichnete Anodenhalter, beispielsweise aus
Aluminium, einer verbrauchten Anode, deren Anodenrest ab
geschmolzen wurde, eingegossen ist. Mit diesem Anodenhalter
21 ist in bekannter Weise der Anodenkopf 22 verbunden,
beispielsweise ebenfalls durch eine Gießverbindung.
Das in Fig. 2 dargestellte Arbeitsverfahren dient der
Beschickung des mit der Ziffer 7 angedeuteten Elektrolyt
bades einer galvanischen Anlage, beispielsweise einer
Verzinkungsanlage, mit löslichen stabförmigen Anoden 2.
Die Anoden werden dem Bad 7 von einer Sammelstation bzw.
einem Magazin 6 von einer Seite zugeführt, durch das Bad
kontinuierlich oder taktweise transportiert und als ver
brauchte Anode mit einem entsprechenden Anodenrest an der
anderen Seite des Bades 7 entnommen. Die verbrauchten Anoden
können dabei wiederum einer Sammelstation 4 in vertikaler
Anordnung zugeführt und von dort zu einer Abschmelzstation
5 taktweise geführt werden. In dieser Abschmelzstation wird
der Anodenrest vom Anodenhalter abgeschmolzen, der dann in
vertikaler Anordnung metallisch blank der Wiederverwendung
zugeführt werden kann.
Im gewählten Ausführungsbeispiel des Arbeitsverfahrens sind
in einer taktweise arbeitenden Station 4 um einen Gießofen 3
herum in vertikaler Anordnung die Gießkokillen vorgesehen.
Der metallisch blanke Anodenhalter mit dem daran angeord
neten Kontaktkopf wird in die Kokille 1 eingesetzt. Es erfolgt
das taktweise Verfahren der Gießkokille in die Gießanordnung
zum Gießofen 3. In dieser Situation ist die Kokille mit der
Ziffer 1′ bezeichnet. Auf der Strecke zwischen der Situation
1′ und der Situation 1′ erfolgt die Abkühlung der Kokille
in einem definierten Abkühlungsprozeß, so daß in der ört
lichen Situation der Kokille 1′ die vertikale Entnahme der
neuen Anode erfolgen kann. Diese Anode wird dann der zwischen
geschalteten Sammelstation 6 zugeführt. Von dort aus erfolgt
die Zuführung einzelner Anoden kontinuierlich oder taktweise
in Pfeilrichtung zum Elektrolytbad 7.
Varianten eines solchen Arbeitsverfahrens sind in vielfacher
Weise möglich, wobei jedoch immer die Wiederaufarbeitung
verbrauchter Anoden im Umlauf das Arbeitsverfahren bestimmt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von löslichen Anoden, in denen
ein Anodenhalter mit Kontaktkopf eingegossen ist,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Abschmelzen der Anodenreste einer verbrauchten Anode,
- b) Einsetzen des metallisch blanken Anodenhalters der abgeschmolzenen Anode in einer Kokille in vertikaler Anordnung,
- c) Abgießen der Anode mit gleichzeitigem Angießen des Anodenhalters.
2. Arbeitsverfahren zur Beschickung des Elektrolytbades
einer galvanischen Anlage mit löslichen stabförmigen
Anoden mit eingegossenem Anodenhalter und einem Kontakt
kopf, bei dem eine Vielzahl solcher Anoden kontinuier
lich oder taktweise in das Elektrolytbad eingebracht,
in dem Bad verfahren und die verbrauchten Anoden dem Bad
entnommen werden, gekennzeichnet durch
dem Elektrolytbad zugeordnete Behandlungsstationen,
in denen die folgenden Verfahrensschritte einzeln oder
kombiniert vollzogen werden:
- a) Entnahmne der verbrauchten Anoden,
- b) Abschmelzen der Anodenreste der verbrauchten Anoden,
- c) Einsetzen der metallisch blanken Anodenhalter in vertikal angeordneten Kokillen,
- d) Abgießen der Anoden mit gleichzeitigem Angießen der Anodenhalter, insbesondere unter Verwendung der erschmolzenen und gereinigten Anodenreste,
- e) Abkühlen der Anoden in einem definierten Abkühlprozeß,
- f) Zuführen der Anoden zum Elektrolytbad.
3. Arbeitsverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegossenen und abgekühlten
Anoden einer zwischengeschalteten Sammelstation zugeführt
werden.
4. Arbeitsverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die verbrauchten Anoden einer
zwischengeschalteten Sammelstation zugeführt werden.
5. Arbeitsverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikal angeordneten
Gießkokillen im Umlauf um einen Gießofen geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641765 DE3641765A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Verfahren zur herstellung von loeslichen anoden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641765 DE3641765A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Verfahren zur herstellung von loeslichen anoden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641765A1 true DE3641765A1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6315635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641765 Withdrawn DE3641765A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Verfahren zur herstellung von loeslichen anoden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641765A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1070770A2 (de) * | 1999-07-21 | 2001-01-24 | Luis Alberto Aghemio Rodriguez | Wiederverwertung von verbrauchten Anoden in der elektrolytischen Raffination von Metallen |
WO2003025259A1 (en) * | 2001-09-19 | 2003-03-27 | Honeywell International, Inc. | Electrode attachment to anode assembly |
-
1986
- 1986-12-06 DE DE19863641765 patent/DE3641765A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1070770A2 (de) * | 1999-07-21 | 2001-01-24 | Luis Alberto Aghemio Rodriguez | Wiederverwertung von verbrauchten Anoden in der elektrolytischen Raffination von Metallen |
EP1070770A3 (de) * | 1999-07-21 | 2001-01-31 | Luis Alberto Aghemio Rodriguez | Wiederverwertung von verbrauchten Anoden in der elektrolytischen Raffination von Metallen |
WO2003025259A1 (en) * | 2001-09-19 | 2003-03-27 | Honeywell International, Inc. | Electrode attachment to anode assembly |
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Legal Events
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