DE10308208A1 - Gießanlage - Google Patents

Gießanlage Download PDF

Info

Publication number
DE10308208A1
DE10308208A1 DE2003108208 DE10308208A DE10308208A1 DE 10308208 A1 DE10308208 A1 DE 10308208A1 DE 2003108208 DE2003108208 DE 2003108208 DE 10308208 A DE10308208 A DE 10308208A DE 10308208 A1 DE10308208 A1 DE 10308208A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
pressure
molten metal
pressure vessel
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003108208
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Oesterreich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreich Willi
Original Assignee
Osterreich Willi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreich Willi filed Critical Osterreich Willi
Priority to DE2003108208 priority Critical patent/DE10308208A1/de
Publication of DE10308208A1 publication Critical patent/DE10308208A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gießanlage (01) zum getakteten Niederdruckgießen, mit mehreren Gießformen (38), die jeweils zumindest ein Formnest enthalten, einer Transporteinrichtung zur Förderung der Gießformen (38) in der Gießanlage (01) und mit einem druckdicht abdichtbaren Druckkessel (34, 35) zur Aufnahme flüssiger Metallschmelze (39), wobei im Druckkessel (34, 35) oberhalb der Oberfläche der Metallschmelze (39) ein Druckpolster aufgebaut werden kann, und wobei am Druckkessel (34, 35) ein Steigrohr (40) vorgesehen ist, durch das die endseitig am Steigrohr (40) angeordnete Gießform (38) durch Erhöhung des Drucks im Druckpolster mit Metallschmelze (39) befüllt werden kann, und wobei zur Bildung mehrerer Gießmodule (15, 16, 17, 18, 19, 20) jeder Gießform (38) ein eigener Druckkessel (34, 35) zugeordnet ist, wobei die Gießmodule (15, 16, 17, 18, 19, 20) von der Transporteinrichtung durch die Gießanlage (01) gefördert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gießanlage zum getakteten Niederdruckgießen, mit mehreren Gießformen, die jeweils zumindest ein Formnest enthalten, einer Transporteinrichtung zur Förderung der Gießformen in der Gießanlage und mit einem druckdicht abdichtbaren Druckkessel zur Aufnahme flüssiger Metallschmelze, wobei im Druckkessel oberhalb der Oberfläche der Metallschmelze ein Druckpolster aufgebaut werden kann. Weiterhin ist am Druckkessel ein Steigrohr vorgesehen, durch das die endseitig am Steigrohr angeordneten Gießformen durch Erhöhung des Drucks im Druckpolster mit Metallschmelze befällt werden können.
  • Vorrichtungen beziehungsweise Verfahren zum Niederdruckgießverfahren sind aus der Industrie bekannt. So wird beim Niederdruckgießverfahren das in dem Gießofen befindliche Flüssigmetall durch Aufbringung eines Überdrucks von etwa 2 bis 8 × 104 Pa über das druckdicht mit dem Formkasten verbundene Steigrohr in die Gießform hineingedrückt, wonach über einen in einen Sandgießformkasten vorhandenen Schieber die Verbindung zwischen dem Formkastenhohlraum und dem Ofen abgesperrt wird, so dass der Formkasten von dem Steigrohr beziehungs weise der Düse, die am Ende des Steigrohres angeordnet ist, abgekoppelt, und durch Andocken eines nächsten Formkastens der nächste Gießvorgang (bei geöffnetem Schieber des Sandgießformkastens) eingeleitet werden kann. Der Gießofen ist hierbei derart ausgestaltet, dass er die Metallschmelze über die gesamte Gießzeit unter konstanten, definierten Bedingungen mit einer exakten Druck- und Temperaturführung in den Formkasten überführen kann.
  • Mit jedem Gießvorgang wird die im Gießofen vorhandene flüssige Metallschmelze um den vergossenen Teil minimiert, bis der Gießofen entlehrt ist. Hiernach muss der Ofen wieder befällt und die Füllcharge auf die zum Gießen optimale Temperatur gebracht werden. Währen dieser Zeit können mit dem Ofen keine Gießvorgänge durchgeführt werden.
  • Aus der DE 199 36 973 A1 ist eine Vorrichtung zum Niederdruckgießen von Metallen mit mindestens einem Gießofen mit einer nachfüllbaren Einfüllkammer und mit mindestens einem Steigrohr, das endseitig über eine Gießdüse sukzessive mit Hohlräume aufweisenden Sandgießkästen verbindbar ist, bekannt. Dabei besitzt die aus einem feuerfesten Material bestehende Gießdüse ein auswechselbares Mundstück, das vorzugsweise aus Elektrographit besteht.
  • Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen beziehungsweise Verfahren beim Niederdruckgießen ist, dass für bestimmte Gussteile das Schwerkraftgießen auf Gießrundtischen aufgrund ihrer Komplexität und Größe der zu gießenden Teile nicht geeignet ist. Dies trifft besonders auf bestimmte Motorenteile oder Fahrwerkteile aus der Automobilindustrie zu. Derartige Produkte werden dann im Niederdruckverfahren auf Einzelgießplätzen gegossen. Hierbei entstehen jedoch zum einen sehr hohe Personalkosten und zum anderen sehr hohe Anlagekosten, weil es sich bei den Öfen zumeist um sehr große Niederdrucköfen handelt. Des Weiteren findet das Befüllen der einzelnen Öfen, durch deren Größe bedingt, an verschiedenen Standorten statt. Dies wiederum hat einen sehr großen Flächenbedarf und somit hohe Raumkosten zur Folge.
  • Weiterhin benötigt jeder Gießplatz eine eigene Gießteilentnahme und eine Kerneinlagestation. Die Taktzeiten der Anlage sind hierbei von der Erstarrung der einzelnen Objekte abhängig.
  • Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Verfahren beziehungsweise Vorrichtungen liegt darin, dass die Gießdüse, die auf dem Gießformkasten aufgesetzt oder anderweitig angedockt wird, einem starken Verschleiß ausgesetzt ist, der schließlich die erforderliche Abdichtung nicht mehr gewährleistet, so dass die komplette Düse ausgetauscht werden muss. Dadurch ergeben sich relativ kurze Betriebszeiten beziehungsweise durch einen Düsenwechsel bedingte häufige Stillstandzeiten, die insgesamt zu einer Erhöhung der Produktionskosten führen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannten Vorrichtungen beziehungsweise Verfahren dahingehend zu verbessern, dass die genannten Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Gießanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gießanlage handelt es sich um eine Gießanlage zum getakteten Niederdruckgießen, mit mehreren Gießformen, die jeweils zumindest ein Formnest enthalten. Weiterhin weist die Gießanlage eine Transporteinrichtung zur Förderung der Gießformen in der Gießanlage auf und einen druckdicht abdichtbaren Druckkessel zur Aufnahme flüssiger Metallschmelze, wobei im Druckkessel oberhalb der Oberfläche der Metallschmelze ein Druckpolster aufgebaut werden kann, und vorbei am Druckkessel ein Steigrohr vorgesehen ist, durch das die endseitig am Steigrohr angeordnete Gießform durch Erhöhung des Drucks im Druckpolster mit Metallschmelze versehen werden kann. Zur Bildung mehrer Gießmodule ist jeder Gießform ein eigener Druckkessel zugeordnet, wobei die Gießmodule von der Transporteinrichtung durch die Gießanlage gefördert werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, Gussteile im Niederdruckverfahren wirtschaftlich auf einem Gießrundtisch zu erstellen. Die neue Gießanlage soll die unwirtschaftliche Herstellung von bestimmten komplexen Gussteilen auf Einzelgießplätzen ablösen. Hierbei kommen speziell dimensionierte Niederdrucköfen zum Einsatz, die aufgrund ihrer Bauweise und ihres Gewichts die Anordnung auf einem Rundtisch ermöglichen.
  • Im Einzelnen ist dabei in der Gießanlage ein Ofen zum Erschmelzen und/oder Warmhalten der Metallschmelze vorgesehen. Dieser Ofen versorgt alle auf dem Rundtisch angeordneten Gießmodule mit Metallschmelze. Die Druckkessel der einzelnen Gießmodule können somit über eine Befüllöffnung mit flüssiger Metallschmelze aus dem Ofen befällt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Befüllung der Druckkessel an nur einem Standort durchgeführt werden kann, wodurch ein geringerer Flächenbedarf und somit niedrigere Raumkosten erzielt werden können.
  • Die Befüllöffnung der Druckkessel ist dabei derart ausgebildet, dass eine automatische Befüllung aus dem Ofen ermöglicht wird. Dadurch ist ein geringerer Personaleinsatz möglich und es können weiterer Kosten eingespart werden.
  • Die Niederdrucköfen sind so ausgelegt, dass das Metallschmelzen-Fassungsvermögen der Druckkessel kleiner als die Menge an Metallschmelze ist, die für das zweimalige Abgießen der größten in der Gießanlage einsetzbaren Gießformen erforderlich ist. Das heißt, dass jedes Gießmodul nur so viel Fassungsvermögen besitzt, um einen Gießvorgang erfolgreich durchführen zu können. Dies hat den Vorteil, dass der Schmelzofen beziehungsweise Warmhalteofen unabhängig vom jeweili gen Arbeitsstatus mit neuer Schmelze befüllt werden kann. Dadurch werden Stillstandszeiten zum Befüllen des Ofens, wie es in anderen Vorrichtungen der Fall ist, vermieden.
  • Die Gießanlage weist weiterhin mehrere Bearbeitungsstationen auf, die von den Gießformen entsprechend dem Bearbeitungstakt roulierend durchlaufen werden können. Natürlich sind hier auch andere Anordnungen der Bearbeitungsstationen denkbar. Insbesondere sind die Bearbeitungsstationen so angeordnet, dass sich unter jeder Bearbeitungsstation ein separater Niederdruckofen befindet.
  • So ist eine Bearbeitungsstation vorgesehen, in der der Ofen zum Erschmelzen und/oder Warmhalten einer Metallschmelze angeordnet ist, aus der der in der Bearbeitungsstation angeordnete Druckkessel mit Metallschmelze befüllt werden kann.
  • In einer zweiten Bearbeitungsstation kann die Gießform eines Gießmoduls von dem zugeordneten Druckkessel getrennt ausgetauscht werden. Weiterhin könnten an dieser Bearbeitungsstation eventuelle Wartungsarbeiten beziehungsweise Werkzeugwechsel vorgenommen werden.
  • Weiterhin ist eine Bearbeitungsstation vorgesehen, in der die Gießform durch Erhöhung des Drucks im Druckpolster des Druckkessels mit Metallschmelze befüllt werden kann. Dabei wird nur soviel Metallschmelze in den Druckkessel gefüllt um einen Gießvorgang erfolgreich durchzuführen.
  • Es ist weiterhin noch zumindest eine Bearbeitungsstation vorgesehen, in der die in die Gießform eingebrachte Metallschmelze in der Gießform erstarrt. Die genaue Anzahl der Bearbeitungsstationen richtet sich nach der Erstarrungszeit des Gussteils beziehungsweise nach der wirtschaftlichen Taktfrequenz.
  • Nachdem das Gussteil erstarrt ist, kann es in einer weiteren dafür vorgesehenen Bearbeitungsstation aus der Gießform entnommen werden.
  • Danach können die Gießformen beziehungsweise Kokillen in einer nächsten Bearbeitungsstation gereinigt werden bevor in einer weiteren Bearbeitungsstation ein neues Kernelement in die Gießform eingelegt werden kann.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gießanlage anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: die Draufsicht einer schematisch dargestellten Gießanlage;
  • 2: einen Rundtisch mit zwei Gießmodulen in einer Schnittansicht A-A;
  • 3: ein Gießmodul in einer Schnittansicht.
  • 1 zeigt eine Gießanlage 01 bestehend aus einem Rundtisch 02, insgesamt sechs an dem Rundtisch 02 angeordneten Bearbeitungsstationen 03, 04, 05, 06, 07, 08 und einer um den Rundtisch 02 angeordneten Bedienerplattform 11. Die Bearbeitungsstationen 03, 04, 05, 06, 07 und 08 sind drehbar um eine Mittelsäule 10 angeordnet. Jede Bearbeitungsstation 03, 04, 05, 06, 07 und 08 weist ein Gießmodul 15, 16, 17, 18, 19, 20 auf, wobei am Gießmodul 15, 16, 17, 18, 19 und 20 jeder Gießform ein eigener Druckkessel zugeordnet ist. Um die Mittelsäule 10 ist eine zweite, zum Rundtisch 02 gehörende, kreisrunde Bedienerplattform 12 angeordnet. Zwischen den beiden Bedienerplattformen 11 und 12 sind die Gießmodule 15, 16, 17, 18, 19, 20 auf Rollplateaus 22, 23, 24, 25, 26 und 27 angeordnet. Diese Rollplateaus 22, 23, 24, 25, 26 und 27 sind über die Bedienerplattform 12 mit der Mittelsäule 10 verbunden und werden von dieser in einer vorgeschriebenen Taktzeit um einen bestimmten Winkel weiterbewegt. Die Gießmodule 15, 16, 17, 18 19, 20 sind fest mit den Rollplateaus 22, 23, 24, 25, 26, 27 verbunden.
  • Weiterhin weist die Gießanlage 01 eine Bearbeitungsstation 09 auf welche von einem Schmelzofen 13 und einem Warmhalteofen 14 gebildet wird. Über den Warmhalteofen 14 werden die einzelnen Druckkessel der Gießmodule 15, 16, 17, 18, 19, 20 mit Schmelze versorgt. Dabei wird über einen Einfüllstutzen 21, welcher am Warmhalteofen 14 befestigt ist, nur soviel Schmelze in den jeweiligen Druckkessel gefüllt um einen Gießvorgang durchzuführen. Zur Aufnahme der Schmelze ist jedes Gießmodul 15, 16, 17, 18, 19, 20 mit einer Befüllöffnung 28, 29, 30, 31, 32, 33 ausgestattet durch die die Schmelze in den Druckkessel gelangt.
  • Nachdem an der Bearbeitungsstation 03 die Schmelze in den Druckkessel des jeweiligen Gießmoduls 15, 16, 17, 18, 19, 20 gegeben wurde, wird das Gießmodul 15, 16, 17, 18, 19, 20 automatisch zur nächsten Bearbeitungsstation 04 weitertransportiert.
  • An der Bearbeitungsstation 04 kann unter anderem die Gießform eines Gießmoduls 15, 16, 17, 18, 19, 20 von dem zugeordneten Druckkessel getrennt und ausgewechselt werden. Ebenso können an der Bearbeitungsstation 04 Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Danach werden die Gießmodule 15, 16, 17, 18, 19, 20 zur nächsten Bearbeitungsstation 05 weiterbefördert. Die Bearbeitungsstation 05 dient den Gießmodulen 15, 16, 17, 18, 19, 20 als Erstarrungszone für die in die Gießformen eingefüllte Metallschmelze. Je nach Taktzeit beziehungsweise Erstarrungszeit können natürlich auch mehrere Bearbeitungsstationen zum Erstarren der Metallschmelze vorgesehen sein. Nachdem die Metallschmelze erstarrt ist, kann das Gussteil in einer weiteren Bearbeitungsstation 06 aus der Gießform entnommen werden. Nachdem das Gussteil aus der Gießform entnommen wurde wird das Gießmodul 15, 16, 17, 18, 19, 20 zu einer nächsten Bearbeitungsstation 07 transportiert in der die Gießform beziehungsweise die Kokillen gereinigt werden können. Nachdem die Gießmodule 15, 16, 17, 18, 19, 20 gereinigt wurden, werden sie zur nächsten Bearbeitungsstation 08 weitertransportiert. An der Bearbeitungsstation 08 werden die Gießmodule 15, 16, 17, 18, 19, 20 mit neuen Kernelementen versehen und sind bereit für den nächsten Arbeitsgang.
  • 2 zeigt den Rundtisch 02 und zwei Gießmodule 17 und 20 gemäß 1 in einer Schnittansicht A-A. Die Gießmodule 17 und 20 sind jeweils auf einem Rollplateau 24, 27 befestigt. Die Rollplateaus 24, 27 wiederum sind fest mit der Mittelsäule 10 des Rundtisches 02 verbunden und werden über diese Mittelsäule 10 angetrieben. Die Druckkessel 34, 35 sind wie in dieser Ansicht sehr gut zu erkennen, unter dem oberen Niveau des Rundtisches 02 angeordnet. Der Bereich des Gießmoduls 17, 20 in dem die Gießform beziehungsweise die Kokille sitzt, befindet sich im oberen Bereich des Rundtisches und ist somit für das Bedienpersonal gut zugänglich. Im Außenbereich der Gießmodule 17 und 20 ist eine Bedienerplattform 11 angeordnet. Die Bedienerplattform 11 ist so zum Rundtisch 02 bzw. zur innenliegenden Bedienerplattform 12 angeordnet, dass der Spalt der sich aus der Anordnung ergibt zumindest Bereichsweise größer ist als der Umfang des Gießmoduls 17, 20 an dieser Stelle.
  • 3 zeigt ein Gießmodul 20 gemäß 2 in einer vergrößerten Ansicht im Schnitt. Das Gießmodul 20 wird im Wesentlichen aus einem oberen 36 und einem unteren Bereich 37 gebildet. Im oberen Bereich 36 ist das Formnest beziehungsweise die Gießform 38 untergebracht. Im unteren Bereich 37 ist der Druckkessel 34 angeordnet. Im Druckkessel 34 ist die Metallschmelze 39 zu erkennen. Der untere 36 und der obere Bereich 37 sind über ein Steigrohr 40 miteinander verbunden. Durch dieses Steigrohr 40 wird die Metallschmelze 39 vom Druckkessel 34 in die Gießform 38 des Gießmoduls 20 gepresst. Dazu wird ein Überdruck im Bereich von circa 0,2 bis 1,0 bar aufgebaut. Ist die Metallschmelze 39 über das Steigrohr 40 in die Gießform 38 gepresst worden, kann über die Befüllöffnung 33 neue Metallschmelze 39 in den Druckkessel 34 gefüllt werden.

Claims (14)

  1. Gießanlage (01) zum getakteten Niederdruckgießen, mit mehreren Gießformen (38), die jeweils zumindest ein Formnest enthalten, einer Transporteinrichtung zur Förderung der Gießformen (38) in der Gießanlage (01) und mit einem druckdicht abdichtbaren Druckkessel (34, 35) zur Aufnahme flüssiger Metallschmelze (39), wobei im Druckkessel (34, 35) oberhalb der Oberfläche der Metallschmelze (39) ein Druckpolster aufgebaut werden kann, und wobei am Druckkessel (34, 35) ein Steigrohr (40) vorgesehen ist, durch das die endseitig am Steigrohr (40) angeordnete Gießform (38) durch Erhöhung des Drucks im Druckpolster mit Metallschmelze (39) befällt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung mehrerer Gießmodule (15, 16, 17, 18, 19, 20) jeder Gießform (38) ein eigener Druckkessel (34,35) zugeordnet ist, wobei die Gießmodule (15, 16, 17, 18, 19, 20) von der Transporteinrichtung durch die Gießanlage (01) gefördert werden.
  2. Gießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gießanlage (01) ein Ofen zum Erschmelzen und/oder Warmhalten einer Metallschmelze (39) vorgesehen ist, wobei die Druckkessel (34, 35) der Gießmodule (15, 16, 17, 18, 19, 20) über eine Befüllöffnung (28, 29, 30, 31, 32, 33) mit flüssiger Metallschmelze (39) aus dem Ofen befällt werden können.
  3. Gießanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllöffnung (28, 29, 30, 31, 32, 33) der Druckkessel (34, 35) derart ausgebildet ist, dass die automatische Befüllung der Druckkessel (34, 35) aus dem Ofen ermöglicht wird.
  4. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallschmelzen-Fassungsvermögen der Druckkessel (34, 35) kleiner als die Menge an Metallschmelze (39) ist, die für das zweimalige Abgießen der größten in der Gießanlage (01) einsetzbaren Gießformen (38) erforderlich ist.
  5. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießanlage (01) mehrere Bearbeitungsstationen (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) aufweist, die von den Gießformen (38) entsprechend dem Bearbeitungstakt roulierend durchlaufen werden.
  6. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der der Ofen zum Erschmelzen und/oder Warmhalten einer Metallschmelze (39) vorgesehen ist, aus der der in der Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) angeordnete Druckkessel (34, 35) mit Metallschmelze (39) befüllt werden kann.
  7. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der die Gießform (38) eines Gießmoduls (15, 16, 17, 18, 19, 20) von dem zugeordneten Druckkessel (34, 35) getrennt und ausgewechselt werden kann.
  8. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der die Gießform (38) durch Erhöhung des Drucks im Druckpolster des Druckkessels (34, 35) mit Metallschmelze (39) befüllt werden kann.
  9. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der die in die Gießform (38) eingebrachte Metallschmelze (39) in der Gießform (38) erstarrt.
  10. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der das erstarrte Gussteil aus der Gießform (38) entnommen wird.
  11. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der die Gießformen (38) gereinigt werden können.
  12. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungsstation (03, 04, 05, 06, 07, 08, 09) vorgesehen ist, in der die Kernelemente in die Gießformen (38) eingelegt werden.
  13. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung um eine Mittelachse drehbar ist, wobei die Gießmodule (15, 16, 17, 18, 19, 20) in der Transportvorrichtung äquidistant auf einer Kreislinie um die Mittelachse angeordnet sind.
  14. Gießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung in der Art eines Gießrundtisches (02) ausgebildet ist.
DE2003108208 2003-02-25 2003-02-25 Gießanlage Withdrawn DE10308208A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003108208 DE10308208A1 (de) 2003-02-25 2003-02-25 Gießanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003108208 DE10308208A1 (de) 2003-02-25 2003-02-25 Gießanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10308208A1 true DE10308208A1 (de) 2004-09-02

Family

ID=32797755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003108208 Withdrawn DE10308208A1 (de) 2003-02-25 2003-02-25 Gießanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10308208A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008037778A1 (de) * 2008-08-14 2010-02-18 Volkswagen Ag Gießvorrichtung und Kokille für eine Gießvorrichtung
DE102012101055B4 (de) 2011-02-09 2022-06-30 Fill Gesellschaft M.B.H. Gießanlage zur Herstellung von Werkstücken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008037778A1 (de) * 2008-08-14 2010-02-18 Volkswagen Ag Gießvorrichtung und Kokille für eine Gießvorrichtung
DE102012101055B4 (de) 2011-02-09 2022-06-30 Fill Gesellschaft M.B.H. Gießanlage zur Herstellung von Werkstücken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3316951C2 (de)
DE2855128C2 (de) Lineares Dauerformgußsystem
DE4016112C2 (de)
DE60310081T2 (de) Metallbandstranggiessanlage
DE2164755B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen und zur Erstarrungslenkung von Gußstücken in Gießformen
DE10308208A1 (de) Gießanlage
DE2404907A1 (de) Verfahren bei der zweistufen-trennung von giesslingen und giessformen aus sand oder aehnlichem material sowie anlage zur ausfuehrung dieses verfahrens
DE2408032C2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Gießen und zur Erstarrungslenkung von Gußstücken in Gießformen
CH637856A5 (de) Niederdruck-kokillen-giessmaschine fuer nichteisenmetalle.
DE4205772A1 (de) Stranggiessanlage zum horizontalen stranggiessen von metallen
DE1213965B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Baendern aus Metall oder anderen schmelzbaren Werkstoffen
DE2652871C3 (de) Stranggießanlage
DE2660696C2 (de) Induktionsofen zum Stranggießen
EP1077098B1 (de) Verfarhen und Vorrichtung zur Herstellung von vorzugsweise einteiligen Legierungskörpern aus Flüssigmetall
DE2327880C2 (de) Verfahren und Anlage zur direkten Abgabe einer Metallschmelze an eine Verbraucherstelle
AT301780B (de) Vorrichtung zum Anordnen und Wechseln von Zwischengefäßen über der Kokille einer Metall-Stranggußanlage
DE1758761B2 (de) GespanngieBvorrichtung
DE102023205220A1 (de) Giesseinrichtung
WO2016201476A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von werkstücken
DE2225489A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Barren, Brammen und dergleichen mittels steigendem Guß
DE2436682C2 (de) Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen
AT403669B (de) Vorrichtung zum wechseln von pfannen in anlagen für kontinuierliches giessen
AT304778B (de) Vorrichtung zum steigenden Gießen von Schlacke
DD157541A5 (de) Vorrichtung zum vergiessen von fluessigem stahl
DE3231395C2 (de) Fertigungsstraße zur Herstellung rohrförmiger Erzeugnisse aus Steinguß

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination