DE2350646A1 - Beschichtungszusammensetzungen - Google Patents

Beschichtungszusammensetzungen

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DE2350646A1
DE2350646A1 DE19732350646 DE2350646A DE2350646A1 DE 2350646 A1 DE2350646 A1 DE 2350646A1 DE 19732350646 DE19732350646 DE 19732350646 DE 2350646 A DE2350646 A DE 2350646A DE 2350646 A1 DE2350646 A1 DE 2350646A1
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alkyd
coating
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DE19732350646
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Colin Armstrong
Peter Francis Nicks
Derek John Walbridge
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
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Description

Priorität: 9. Oktober 1972, GBOSSBBITAHNIEN Nr. 464-08/72
Die Erfindung bezieht sich suf fotphärtbare Zusammensetzungen und insbesondere auf Beschichtungszusammensetzungen, die auf Polymeren basieren, welche durch autoxidatives Verfahren unter dem Einfluss von sichtbarem oder UV-Licht gehärtet werden können.
Es. ist allgemein bekannt, dass gewisse Polymere, und zwar insbesondere ölmodifizierte Alkydharze, die Eigenschaft besitzen, in Gegenwart von Sauerstoff durch ein autoxidatives
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Polymerisationsverfahren auszuhärten oder sich zu vernetzen. Beim Ansetzen von brauchbaren Iufttrocknenden Beschichtungszüsammensetzungen, die solche Harze enthalten, ist es üblich, Verbindungen einzuverleiben, welche den Autoxidationsprozess beschleunigen, wie z.B. metallische Trockner, beispielsweise Kobaltnaphthenat oder Bleinaphthenat. In Abwesenheit von solchen Katalysatoren verläuft das Trocknen solcher Harze normalerweise sehr langsam und ist dann wirtschaftlich untragbar.
Es wurde nunmehr überraschend gefunden, dass die Lufttrocknung der Polymere; die durch ein autoxidatives Verfahren gehärtet werden können, ohne die Verwendung von metallischen Trocknern durch aktinische Bestrahlung in Gegenwart ausgewählter Potosensibilisatoren beschleunigt werden kann.
So wird also gemäss der Erfindung eine Beschichtungszusammensetzung vorgeschlagen, die mindestens ein Polymer», das in Gegenwart von Sauerstoff durch ein autoxidatives Polymerisationsverfahren vernetzt werden kann, und einen Fotosensibilisator der Formel
A-C- (X)n - A
0
enthält, worin X für - C- - ^CR1R2 oder ^.CR^OR^ steht,
worin R^ bis R2,, welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffgruppen stehen, η für O oder 1 steht und die Gruppen A, welche gleich oder ver-. schieden sein können, für aromatische oder aliphatisch^ Gruppen stehen, sit der Einschränkung, dass die Gruppen A aromatisch sind, wenn η für O steht. '
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Polymere, welche in Gegenwart von Sauerstoff durch ein autoxidatives Polymerisationsverfahren eine Vernetzung eingehen können und sich für- die Verwendung-in den erfindungsgeniässen Zusammensetzungen eignen, sind beispielsweise die Klasse von autoxidierbaren,ungesättigten,ölmodifizierten Alkydhsrzen, d.h. also, Alkydharze, die durch einen Vernetzungsmechanismus, der eine atmosphärische Oxidation umfasst, vernetzt werden können und die in ihrer Struktur ungesättigte Fettsäuren enthalten, die sich von Ölen, wie Leinöl, Tungöl, Tallöl, dehydratisiertes Rizinusöl und Soyabohnenöl ableiten. Das Alkydharz kann irgendeiner der Klassen angehören, welche üblicherweise als "Langöl" oder "Kurzöl" bezeichnet werden. Gegebenenfalls kann ein Gemisch von zwei oder mehr verschiedenen ungesättigten ölmodifizierten Alkydharzen oder ein Gemisch aus ein oder mehreren solchen Alkydharzen mit einem anderen Polymer verwendet werden, wie z.B. mit einem Polyamid, das der Zusammensetzung einen thixotropen Cherak^er erteilt, einem Polyurethan oder einem Vinylpolymer.
Andere geeignete autoxidativ vernetzbare Polymere sind Polyurethanöle, Polybutadiene und Systeme aus Allyläthern und ungesättigten Polyestern.
Das Charakteristische des Fotosensibilisators besteht darin, dass er auftreffende aktinische Strahlung absorbieren kann und er dabei in einen angeregten Zustand überführt wird. Mit dem Ausdruck "aktinische Strahlung" ist entweder sichtbares oder UV-Licht gemeint, welches im allgemeinen eine Wellenlänge im Bereich von 300 bis 600 nm aufweist. Bezüglich der oben angegebenen allgemeinen Struktur für die Fotosensibilisatoren wird darauf hingewiesen, dass der Ausdruck "aromatische Gruppe", wie er für die Gruppen A verwendet wird, so zu verstehen ist, dass er nicht nur benzoide aromatische Gruppen, wie z.B. Phenyl- und Kaphthyi-
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gruppen und substituierte Derivate davon, sondern such nicht-benzoide cyclische Gruppen, einschliesslich gewisser hetero cyclischer Gruppen, die allgemein benzoide Eigen-,., schäften aufweisen, wie z.B. IPuryl- und Thenylgruppen, umfasst. Der Ausdruck "aliphatische Gruppe", der für die Gruppen A verwendet wird, umfasst zusätzlich zu den Kohlenwasserstoff gruppen, die sich von Alkanen und Alkenen ableiten, auch cycloaliphatische Gruppen und aliphatische Gruppen,.welche aromatische Substituenten tragen. Die Gruppen L, L, R^ und R^, können Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff gruppen, wie z.B. Alkylgrüppen, sein. Vorzugsweise sind die Gruppen R^ bis R^ Wasserstoff» Die Gruppen A können miteinander verbunden sein, so dass eine cyclische Struktur entsteht, und zwar entweder durch eine zweiwertige Brückengruppe oder, insbesondere, wenn die Gruppen aromatischer Natur sind, direkti so dass ein kondensiertes Ringsystem entsteht. ' ^
Eine spezielle Klasse von geeigneten Fotosensibilisatoren umfasst diejenigen der allgemeinen obigen Struktur, worin die beiden Gruppen A gleich sind und benzoide aromatische Gruppen darstellen, insbesondere Phenyl- und Naphthylgruppen und ihre substituierten Derivate, worin die Substituenten beispielsweise Halogen, Alkyl-oder Alkoxy sind. Eine bevorzugte Untergruppe innerhalb dieser Klasse umfasst diejenigen Verbindungen, in denen X für J^C = O steht und η für 1 steht, d.h. also, diejenigen Verbindungen der Struktur
A-C-C-1A
■ Ii ι - ■ ■ . ■
• oo
Beispiele für bevorzugte Fotosensibilisatoren mit dieser Struktur sind Benzil, Anisil, I-Sfaphthil und 2-Naphthil.
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Eine weitere bevorzugte Untergruppe innerhalb dieser
Klasse umfasst jene Verbindungen, in denen X für. GH.OH
steht und η für 1 steht, d.h. diejenigen Verbindungen der allgemeinen Struktur
A- -G-GE-A
O OH
Beispiele für bevorzugte iOtosensibilisatoren mit dieser Struktur sind Benzoin, Benzoin-methyläther und Anisoin.
Eine weitere geeignete Untergruppe innerhalb der gleichen Klasse umfasst die Verbindungen, in denen η für O steht,-wie z.B. Benzophenon.
Eine andere spezielle Klasse von geeigneten Fotosensibilisatoren umfasst diejenigen Verbindungen der allgemeinen oben angegebenen Struktur, worin die beiden Gruppen A gleich sind und nicht-benzoide aromatische Gruppen sind. Bevorzugte Gruppen innerhalb dieser Klasse sind Füril der Struktur
■J-CO - CO
und Thenil der Struktur
-CO;-
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Eine weitere spezielle Klasse von geeigneten Fotosensibilisatoren umfasst diejenigen der obigen allgemeinen Struktur, worin die Gruppen A miteinander verbunden sind, so dass entweder ein kondensiertes Ringsystem oder ein weiteres cyclisches System entsteht. Beispiele für solche Verbindungen sind Acenaphthenchinon der Struktur
CO - CO
und Campherchinon der Struktur
wie auch Fluorenon.
Die lOtosensibilisatoren können in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen in einer grossen Rihe von Konzentrationen vorliegen, o'e nach der gewünschten Aushärtungsgeschwindigkeit. Im allgemeinen ist jedoch eine Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-^, vorzugsweise von 1 bis 2 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht des Polymers, zufriedenstellend.
Ein Vorteil der erfindungsgemässen Zusammensetzungen liegt darin, dass die Geschwindigkeit der autoxidsfciven Vernetzung
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des Polymers von der Raumtemperatur weitgehend unabhängig ist. So kenn beispielsweise die Raumtemperatur nur 0 G beitragen , ohne dass die iCrocknungsgeschwindigkeit des Beschichtungsfilms wesentlich abnimmt, vorausgesetzt, dass ausreichend aktinisehe Strahlung vorliegt. Dagegen ist die Trocknungsgeschwindigkeit eines Films, der übliche"Metall-, trockner enthält, bei einer niedrigen Raumtemperatur wesentlich geringer. _ > .
Der Fotosensibilisator sollte in dem Alkydharz, in den erforderlichen Mengen löslich sein, und zwar nötigenfalls in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels oder Lösungsmittelsemi se hs*
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können zusätzlich zu den bereits erwähnten Bestandteilen andere Zusätze enthalten, die in der Beschichtungstechnik üblich sind, wie z.B. Pignente und Extender, vorausgesetzt, dass diese Zusätze nicht beträchtliche Mengen aktinische Strahlung mit den Wellenlängen absorbieren, welche der Fotosensibilisator selbst absorbiert.. ,
-Gemäss der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung auf einem Substrat vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, dass man auf das Substrat eine Zusammensetzung gemäss obiger Definition aufbringt und die Zusammensetzung aktinischer Strahlung aussetzt'.
Erfindungsgemässe Zusammensetzungen härten beim Auftreffen von Sonnenlicht oder von UV-Licht in Zeiten von Ί" bis 1Ό Stünden, je nach der Konzentration des anwesenden Fotosensibilisators und der Intensität der äktinischen Strahlung. Eine typische Sönnenlichtintehsität liegt im Bereich von 3 bis ic Einheiten, gemessen mit einem Weston^Master-Five-' ' Light^eter, der über den Film gehalteh wird» Im allgemeinen
ist die Härtungsgeschwindigkeit ziemlich mit der Trocknungsgeschwindigkeit von herkömmlichen ölmodifizierten Anstrichfarben auf Alkydbasis, welche metallische Trockner enthalten, vergleichbar. Dagegen sind-die erfindungsgemässen Zusammensetzungen beim Lagern im Dunkeln unbeschränkt lagerfähig und zeige keine oder nur eine geringe Hautbildung auf der Oberfläche, was im Gegensatz zu den üblichen An- strichfarben steht, die nur, auch im Dunkeln, eine· beschränkte Lagerfähigkeit aufweisen, sofern nicht Antihautbildungsmittel, wie z.B. Dipenten oder Methyl-äthyl-ketoxim, zugegeben werden. Die Abwesenheit von metallischen Trocknern aus den erfindungsgemässen Zusammensetzungen ergibt den zusätzlichen Vorteil, dass keinerlei Giftgefahren, die mit Metallen verbunden sind, und zwar insbesondere mit Blei, und auch keinerlei Verfärbungsneigungen beim Altern vorhanden sind.
Zwar wird die Aushärtung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen mittels sichtbarem Licht oder UV-Licht nicht durch die Anwesenheit von üblichen metallischen Trocknern beeinflusst, aber solche Materialien können in die Zusammensetzung einverleibt werden, um spezielle Effekte zu erzielen. Beispielsweise ergibt die Einverleibung von Kobaltnaphthenat eine nicht-giftige Zusammensetzung, welche nicht nur unter dem Einfluss von aktinischer Strahlung voll aushärtet, sondern auch das' Vermögen besitzt, im Dunkeln eine Oberflächentrocknung einzugehen. Eine solche Zusammensetzung könnte als äusserer. Belag unter schwacher natürlicher Beleuchtung aufgebracht werden, so dass ein Belag erhalten wird, der rasch klebfrei wird, wobei dann die Durchhärtung des Films dadurch bewerkstelligt werden kann, dass man die Beleuchtung wieder auf den normalen Wert bringt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin die Teile in Gewicht ausgedrückt sind.
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Beispiel 1
Zu 100 g-Proben einer 75 % Feststoffe enthaltenden Lösung eines Soyabohnenolalkyaharzes langer Öllänge,. welches 68 # Fettsäure, 20 # Phthalsäureanhydrid und Pentaerythrit als Polyol enthielt, in Lackbenzin wurde folgendes zugegeben:
(a) 1,0 g Benzophenon
(b) .1,0 g Benzoin
(c) 1,5 g Anisoin
(d) 1,5 g 2-Naphthil ■ .'
(e) 1,0g Benzoin-methyläther.
Filme aus diesen Zusammensetzungen wurden auf Glas aufgespritzt, und die Trocknungsgeschwindigkeiten in diffusem Sonnenlicht wurden mit der Trocknungsgeschwindigkeit eines Films aus dem gleichen Alkydharz verglichen, welches 0,4 Gew.-# Kobaltmetall, 1,5 Gew.-% Bleimetall und 0,2 Gew.-^ Calciuinmetall als Naphthenat, bezogen auf das Gewicht des Harzes, enthielt, d.h. also, dass es herkömmliche Metalltrockner enthielt. Alle trockneten mit einer Geschwindigkeit, welche derjenigen von Zusammensetzungen mit üblichen Trocknern vergleichbar war.·
Beispiel 2
Eine voll glänzende weisse Anstrichfarbe würde -in der folgenden Weise hergestellt. Eine Pigmentmahlgrundlage wurde dadurch hergestellt, dass 1753 g Rutil-Titandioxid in 409 g einer 75 # Feststoffe enthaltenden Lösung eines Soy8-bohnenölalkyds langer öllänge und 288 g Lackbenzin dispergiert wurden. Das Alkyd enthielt 68 % Fettsäuren,, 20 % Phthalsäureanhydrid und Pentaerythrit als Polyol» Es besass einen Säurewert von 11 mg KOH/g und eine Viskosität von 10 bis 15 Poise bei 200C9 gemessen als 75 % Feststoffe enthaltende Lösung in Lackbenzin»
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- ίο -
Weitere 2172 g des Alkyds wurden zur Hahlgrundlage zugegeben und sorgfältig damit gemischt.
Zu 100 s dieser Anstrichfarbe wurden 0,42 g Eenzil als Lösung in 0,9 S Aceton zugegeben.
Zu einer ähnlichen Menge Anstrichfarbe wurden.0,20 g Kobalt naphthenat (6 % Kobalt), 3 »4- g Bleinaphthenat (24- % Blei) und 2,1 g Calciumnaphthenat (4- r> Calciun) zugegeben.
Die Anstrichfarben wurden dann auf eine Viskosität von · 4- Poise bei 10 000 Sekunden und bei 28°C verdünnt. 0,05 m dicke Filme dieser Anstrichfarben wurden auf Glasplatten aufgespritzt und in diffusem Sonnenlicht trocknen gelassen. Beide waren in 4- Stunden klebfrei und in 8 Stunden durchgetrocknet.
Ein Film der gleichen Anstrichfarbe, der keine Zusätze enthielt, war nach 24- "stündiger Belichtung noch klebrig.
Beispiel 3
Eine voll glänzende weisse Anstrichfarbe wurde unter Verwendung des in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrens hergestellt, wobei jedoch ein Leinölalkyd mittlerer öllänge als Harz verwendet wurde. Das Alkyd enthielt 53 % Leinölfettsäuren, 33 % Phthalsäureanhydrid und Glycerin als Polyol. Das Harz besass einen Säurewert von 9 iag/KOH/g und eine Viskosität von 5 bis 8 Poise, gemessen bei 200C als 50 % Feststoffe enthaltende Lösung in Lackbenzin.
37ZI- g Ru ti !-Titandioxid wurden in 14-0 g des Alkyds und 35 g Lackbenzin dispergiert. Weitere 666 g Alkydlösung vrarden sur Mahlgrundlage -zugegeben=,
Zu 100 g der so hergesuellten Anstrichfarbe wurden 0,32 g
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Eenr.il als Lösung in 0,6 g Aceton zugesetzt.
Zu v/eiteren 100 g der obigen Anstrichfarbe wurden 0,2 g Kobaltnephthenat (0,04 % Kobalt) und 2,4 g Bleinaphthenat (1,8 % Blei) zugegeben. Die Anstrichfarben wurden auf eine Viskosität von 4 Poise bei 10 000 Sekunden" und bei 25°C verdünnt.
Filme aus diesen beiden Anstrichfarben wurdenauf Glasplatten aufgebracht und in diffusem Sonnenlicht trocknen gelassen. Beide Filme waren in 6 Stunden hart.
Beispiel 4
Eine voll glänzende Anstrichfarbe wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, aussei dass ein vinyltoluoliertes Alkyd als Harz verwendet wurde. Dieses Alkyd war ein zu 28 $ vinyltoluoliertes entwässertes Rizinus/Leinsamenöl-Alkyd mit 44 % Fettsäuren, 23 % Phthalsäureanhydrid und Glycerin als Polyol. Es besass einen Säurewert von 8 mg KOH/g und eine Viskosität von 8 bis 12 Poise, gemessen als 60 % Feststoffe enthaltende Lösung in Lackbenzin. 962 g Rutil-Titandioxid wurden in 273 g des Alkyds und 152 g Lackbenzin dispergiert. V/eitere 1454 g Alkyd wurden zur Kahlgrundlage zugegeben.
Zu 100 g dieser Anstrichfarbe wurden 0,33 g Benzil als Lösung on 0,6 g Aceton zugesetzt.
Zu weiteren 100 g wurden 0,3 g Kobaltnaphthenat (6 % Kobalt) zugegeben.
Die Anstrichfarben wurden auf eine Viskosität von 4 Poise bei 10 000 Sekunden" und bei 25°C verdünnt.
0,05 Tnm dicke Filme aus diesen Anstrichfarben und aus' einer AasvrichfarbenpiObe, die keine Zusätze enthielt, wurdenauf
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einer Unterlage aufgebreitet und in diffusem Sonnenlicht trocknen gelassen. Alle Filme waren in 1 Stunde berührtrocken und 4 Stunden hart. Der Film, der keinen der Zusätze enthielt, konnte jedoch leicht naqh dieser Zeit wieder in Lackbenzin aufgelöst v/erden, wogegen diejenigen, die die Zusätze enthielten, in Lackbenzin nicht löslich waren.
Beispiel 5
Zu 100 g-Proben der in Beispiel 2 hergestellten Anstrichfarbe wurde folgendes zugesetzt:
(a) 0,75 g Furil als Lösung in Aceton
(b) 0,4 g Fluorenon
(c) 0,4 g Anisil
(d) 0,75 g Acenaphthachinon
(e) 0,7 g C8inpherchinon
(f) 0,65 g 1-Naphthil
0,5 g Thenil. ,
Filme dieser Anstrichfarben wurden auf Glas aufgebreitet, und die Trocknungsgeschwindigkeiten in diffusem Sonnenlicht wurden mit derjenigen eines Films aus der Anstrichfarbe, die übliche Trockner enthielt, verglichen. Alle trockneten mit einer Geschwindigkeit, die derjenigen einer Anstrichfarbe mit üblichen Trocknern vergleichbar war.
Beispiel 6
Weisse glänzende Anstrichfarben wurden durch das in Beispiel 2 allgemein beschriebene Verfahren hergestellt, wobei jedoch Leinölalkyde bzw. dehydratisierte Rizinusölalkyde (DCO) kurzer Öllänge als Harze verwendet wurden. Diese Alkyde enthielten 40 bis 43 % Fettsäuren, 40 bis 45 % Phthalsäureanhydrid und Glycerin als Polyol. Jedes besass einen Säurewert von 30 bis 40 rag KOH/g und eine Viskosität.von 70 bis 00 Poise bei 25°G, gemessen mit einem Feststoffgehalt von 50 c/o in Xylol. Beide Harze konnten mit Lockbenzin auf a.n-
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nähernd 34- # Feststoffgehalt verdünnt v/erden. 4-81 ε P.util-T'itandioxid wurden in 16^ g des Leinsamenöl8lkyds und 76 g Lackbenzin dispergiert. Weitere 873 g des Alkyds wurden zur Mahlgrundlage zugegeben.
-Eine ähnliche Anstrichfarbe wurde hergestellt, wobei das DCO-Alkyd verwendet wurde und wobei 337 g Rutil-Titandioxid in 115 g des DCO-AIkyds und 53 g Lackbenzin dispergiert wurden. Weitere 611'g des Alkyds wurden zur Mahlgrundlage zugegeben.
Zu 100 g-Proben einer jeden der Anstrichfarbe wurden 0,33 g bzw. 0,65 g Benzil zugesetzt. Die Anstrichfarben wurden
dann auf eine Viskosität von 4- Poise bei 10 000 Sekunden und bei 25 C" verdünnt. Filme wurden aus den katalysierten Anstrichfarben und aus Anstrichfarben, die keinen Katalysator enthielten, auf einer Unterlage.aufgebreitet und unter diffusem Sonnenlicht trocknen gelassen. Alle Filmte waren λ innerhalb 1 Stunde klebfrei und innerhalb 4· Stunden trocken-.gehärtet.. Nach 16 Stunden wurden die Filme mit einem in Xylol eingeweichten Tuch gerieben. Diejenigen Filme, die keinen Katalysator enthielten, waren nach 4- bis 5 Reibevorgängen abgegangen, wogegen diejenigen, die den Katalysator enthielten, 30 bis 4-0 Reibevorgängen unterworfen werden mussten, bevor der Film durchgerieben war.
Beispiel 7
Eine weisse voll glänzende Anstrichfarbe wurde dadurch hergestellt, dass 163 g Rutil-Titandioxid in 159 S einer 75 # Feststoffe enthaltenden Lösung von Polybutadien in Lack-• benzin und 4*6 g Lackbenzin dispergiert wurden. Das Polybutadien besass ein Molekulargewicht von I5ÖO und enthielt überwiegend das cis-1$4·-Isomer«, -
' Nach beendeter Dispergierung wurden weitere 140 g der Poly«
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BADORiOiNAL
merlösung zur Mahlgrundlage zugegeben.
Zu 100 g der Anstrichfarbe wurden 0,44 g Benzil zugesetzt. Zu weiteren 100 g der Anstrichfarbe wurden 0,74 g Kobaltnaphthenatlösung (6 % Kobalt) zugegeben.
Die Anstrichfarben wurden dann auf eine Viskosität von 4 Poise bei 10 000 Sekunden" und bei 25° C verdünnt.. Filme wurden auf Glas aufgebreitet und unter diffusem Sonnenlicht trocknen gelassen.
Beide Filme waren innerhalb 8 Stunden soweit trocken, dass ein klebfreier aber weicher Film vorlag.
Beispiel 8
Eine voll glänzende weisse Anstrichfarbe wurde wie in Beispiel 2 hergestellt. Zu einer Probe (a) dieser Anstrichfarbe wurden 1 Gew.-% Benzil, bezogen auf das Gewicht des Harzes, zugegeben, und zu einer anderen Probe (b) der Anstrichfarbe wurden 0,04 Gew.-% Kobaltmetall, 1,9 Gew.-% Bleimetall und 0,2 Gew.-% Calciummetall in Form der Naphthenate, bezogen auf das Gewicht des Harzes, zugesetzt.
Beschichtungen wurden auf Holzplatten mit einer Grundierung aufgebracht und im Freien dem Wintersonnenlicht ausgesetzt. Die Intensität des auffallenden Lichts betrug 12,5 Einheiten, gemessen mit einem Weston-V-Light-Meter, der über die Platte gehalten wurde. Die Lufttemperatur war 400O.
Eine Bestimmung der. Trockmmgs geschwindigkeit zeigte, dass die Benzil enthaltende Anstrichfarbe (a) in 2 Stunden klebfrei und in 4- Stunden hartgetrocknet war«, wogegen die Anstrichfarbe (b) in 4 Stunden klebfrei und in 6 Stunden hartgetrocknet war.
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Claims (12)

1 - Beschichtungszusammensetzung, welche mindestens ein Polymer enthält, das unter Vernetzung in -Gegenwart von Sauerstoff zu einem autoxidativen Polymerisationsprozess fähig ist, dadurch-gekennzeichnet, dass sie einen Eotosensibilisator der Struktur
A-C- (X)n - A
O
enthält, worin X für - C - , ^.CH3K2 oder ^,CH5OR^, steht,
v/obei ILj bis R^, welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffgruppen stehen, n.iür O oder 1 steht und die Gruppen A, welche gleich oeLer verschieden sein können, für aromatische oder aliphatischen Gruppen stehen, mit der' Einschränkung, dass die Gruppen A aromatisch sind, wenn η für O steht..
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein autoxidierbares, ungesättigtes, ölmodifiziertes Alkyd enthält.
J. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gruppen A des Fotosensibilisa tors gleich sind und bensoide aromatische Gruppen darstellen.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3} dadurch gekennzeichnet, dass der Eotosensibilisator aus Benzil, Anisil, I-Naphthil oder 2-Naphthil besteht.
■/
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5. Zusammensetzung nach. Anspruch 1- oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gruppen A gleich sind und nicht-benzoide aromatische Gruppen darstellen.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fotosensibilxsator aus Furil oder Thenyl besteht.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen A miteinander verbunden sind, so dass entweder ein kondensiertes Mngsystem oder ein weiteres cyclisches System entsteht.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Fotosensxbilisator aus Acenaphthenchinon, Campherchinon oder Fluorenon besteht.
9. Zusammensetzung nach einem der vorhergeherfden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,01 bis 5 Gew.~# Fotosensxbilisator5 bezogen auf das Gewicht des Polymers, enthält.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dedurch gekennzeichnet, dass sie 1 bis 2 Gew.-% Fotosensxbilisator, bezogen auf das Gewicht des Polymers, enthält.
11'. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass such ein metallischer Trockner vorliegt.
12. Verwendung der Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11· zur Beschichtung eines Substrats, wobei nach der Beschichtung die Zusammensetzung aktinischer Bestrahlung ausgesetzt wird.
rATCN
D*.-tNG.H.rir;f <c.oipi. iNG.H.BOt«
DIi1L-IKG. S. STAtÜER
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