DE2350235B2

DE2350235B2 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse

Info

Publication number: DE2350235B2
Application number: DE2350235A
Authority: DE
Inventors: Hugh Grenville Leamington Spa Warwickshire Margetts (Grossbritannien)
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1972-10-06
Filing date: 1973-10-05
Publication date: 1978-12-07
Also published as: US3874481A; JPS4993771A; FR2202562A6; GB1410514A; DE2350235C3; AU474566B2; BR7307762D0; JPS5743771B2; SU553943A3; DE2350235A1; AU6088773A

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvor- «5 richtung für eine Innenbackenbremse gemäß Patent 46 501.

Mit einer derartigen Nachstellvorrichtung wurde gemäß dem Hauptpatent die Aufgabe gelöst, mit einfachen Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare ^r>° selbsttätige Nachstellvorrichtung zu schaffen, die eine feinfühlige Nachstellung ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Nachstellvorrichtung nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß die Herstellung der von dem zweiten Teil der Nachstellstrebe getragenen Sperrverzahnung noch einfacher und billiger ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die von dem zweiten Teil der Nachstellstrebe getragene Sperrverzahnung an einem am Umfang verzahnten ^bl) Zapfen ausgebildet ist, der starr mit dem zweiten Teil der Nachstellstrebe verbunden ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vom Winkelhebel getragene Sperrverzahnung auf einem Kreisbogen um ^h"> den Drehzapfen des Winkelhebels liegt. Dadurch kann die Herstellung der Verzahnung durch Walzen oder Rändeln vereinfacht werden.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Endansicht einer Innenbackenbremse mit einer Nachstellvorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine Endansicht der Nachstellvorrichtung unä benachbarter Teile der Bremse in vergrößertem Maßstab,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2,

F i g. 4 einen Schnitt und

Fig.5 eine Seitenansicht eines verzahnten Zapfens der Nachstellvorrichtung.

Die gezeigte Innenbackenbremse weist einander gegenüberliegende, bogenförmige Bremsbacken 1, 2 auf, die auf einem stationären Bremsschild 3 gehalten und mit Reibbelägen 4 zur Anpressung an eine drehbare Bremstrommel (nicht dargestellt) versehen sind.

Die oberen Enden der Bremsbacken können zum Betätigen der Bremse mittels einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung 5, die auf dem Bremsschild angebracht ist, gespreizt werden, während die anderen Enden der Bremsbacken an einem stationären Anschlag 6 am Bremsschild anliegen.

Neben der hydraulischen Betätigungsvorrichtung 5 erstreckt sich zwischen den Bremsbacken eine plattenartige Nachstellstrebe mit zwei Teilen 7 und 16. Die eine Längskante des einen Teils 7 hat mit einem beträchtlichen Abschnitt ihrer Länge Gleitberührung mit dem Bremsschild 3, wie in Fig.3 genauer dargestellt Die Endbereiche der anderen Längskante liegen zwischen den Stegen der Bremsbacken und der Ankerplatte.

Für manuelle Betätigung der Bremsbacken ist ein Winkelhebel 8 schwenkbar auf einem Zapfen 9 gelagert, der an einem Ende des Teils 7 der Nachstellstrebe 7,16 befestigt ist. Ein Arm 8a des Winkelhebels 8 greift in eine Aussperrung 10 in dem Steg des Bremsbackens 2, während der andere Arm 11 mittels eines Kabels oder eines anderen Übertragungsteiles mit einem Handhebel (nicht dargestellt) verbunden wird.

Eine Zugfeder 12 ist zwischen dem Teil 7 der Nachstellstrebe und dem Steg des Bremsbackens 2 gespannt, um die Handbremshebelbaugruppe und das Betätigungsglied in Berührung mit dem Bremsbacken zu halten. In der Nähe des anderen Endes des Betätigungsgliedes ist ein um seinen Umfang mit einer Sperrverzahnung versehener Zapfen 13 derart befestigt, daß er von der Innenseite des Teiles 7 vorsteht.

Das neben dem Bremsbacken 1 befindliche Ende des Teiles 7 der Nachstellstrebe ist mit einer Öffnung 14 versehen, durch die ein Drehzapfen 15 für den anderen, als Winkelhebel 16 ausgebildeten Teil der Nachstellstrebe hindurchtritt, wobei der Schwenkbolzen am Winkelhebel 16 befestigt ist. Gemäß F i g. 2 weist die Öffnung 14 größeren Durchmesser als der Drehzapfen 15 auf, so daß der Drehzapfen und der Winkelhebel 16 im gewissen Ausmaß relativ zum Betätigungsglied frei beweglich sind. Der Drehzapfen 15 ist an beiden Enden je mit einem Kopf versehen, um den Winkelhebel 16 in Berührung mit dem Teil 7 der Nachstellstrebe zu halten. Ein erster Arm 17 des Winkelhebels 16 weist zum Zapfen 13 hin und hat eine frei Kante, die einen Kreisbogen mit dem Drehzapfen 15 in seiner Mitte beschreibt und mit einer Sperrverzahnung 18 versehen ist, welche mit der Sperrverzahnung des Zapfens 13 zusammenwirkt. Ein zweiter Arm 19 des Winkelhebels 16 ragt durch eine Öffnung 21 im Steg des Bremsbackens I hindurch. Die auf der Außenseite des Bremsbackens 1 befindliche Seite des Arms 19 ist zum

Eingriff mit dem äußeren Rand der öffnung 21 mit einer Nockenfläche 22 versehen. Bei unbetätigter Bremse besteht zwischen dem Ann 19 und der Innenkante der öffnung 21 ein kleiner Zwischenraun? (in Fig.3 dargestellt), der dem erwünschten Spiel, das zwischen den Bremsbacken und der Bremstrommel aufrechterhalten werden soll, entspricht

Der Winkelhebel 16 wird von einer Plattenfeder 23 mit einer zentralen Auswölbung 24 gegen den Zapfen 13 vorgespannt; die Enden der Feder 23 sind mit Schlüsselscrilitzen ausgebildet, die mit eingeschnittenen Enden des Zapfens 13 und des Drehzapfens 15 in Eingriff sind.

Die Wirkungsweise der Nachstellvorrichtung ist wie folgt: Beim Betätigen der Bremse werden die Bremsbakkenenden mittels der hydraulischen Betätigungsvorrichtung 5 auseinander gespreizt Wenn sich der Bremsbakken 1 auswärts bewegt, wird zunächst das Spiel zwischen dem Arm 19 des Winkelhebels 16 und der öffnung 21 in dem Steg des Bremsbackens aufgenommen. Wenn wegen Verschleißes der Reibbeläge die Bewegung des Bremsbackens dieses Spiel überschreitet, bewegt sich der Winkelhebel zusammen mit dem Bremsbacken nach außen und das Spiel zwischen dem Drehzapfen 15 und der öffnung 14 in dem Teil 7 der Nachstellstrebe wird aufgenommen, so daß der verzahnte Arm des Winkelhebels 16 außer Eingriff mit dem Zapfen 13 kommt. Der Winkelhebel 16 wird dann von dem Bremsbacken um den Drehzapfen 15 um einen Winkel bewegt, der einer über die Aufnahme des Spiels w hinausgehenden Bewegung des Bremsbackens einspricht Wenn die Bremse freigegeben wird, kommt der verzahnte Arm 17 des Winkelhebels 16 wieder mit dem Zapfen 13 in einer neuen Stellung Ln Eingriff, so daß der Arm 19 einen Anschlag für die Rückwärtsbewegung des Bremsbackens bildet, wobei der neue Anschlag gegenüber der alten Lage um eine dem Verschleiß der Reibbeläge entsprechenden Strecke nach außen entfernt ist

In F i g. 5 ist der Zapfen 13 genauer dargestellt; der gerändelte Hauptbereich weist einen Hals 25, der sich axial zu einer Seite zum Zusammenwirken mit der Plattenfeder 23 erstreckt und einen kerbverzahnten Teil 26 auf, der sich axial zu der anderen Seite erstreckt. Der kerbverzahnte Teil 26 wird in das Loch in dem Teil 7 der Nachstellstrebe 7,16 gepreßt so daß der Zapfen 13 sich nicht drehen kann; das durch das Teil 7 hindurchragende Ende ist genietet oder übergepreßt, umden Zapfen in dem Teil 7 zu halten.

Der Zapfen 13 ersetzt das gebogene, verzahnte Element der bisherigen Konstruktionen, das eine sehr genaue Formung erforderte. Die Sperrverzahnung des Zapfens kann sehr einfach und billig durch Rändeln hergestellt werden.

Weiter ist es relativ einfach, die Dreh- bzw. Schwenklagen des Winkelhebels 16 und des Befestigungsloches für den Zapfen 13 in dem Teil 7 der Nachstellstrebe 7,16 genau festzulegen.

Der Zapfen 13 kann nur teilweise längs seines Umfangs verzahnt sein, in diesem Fall muß der Zapfen aber beim Zusammenbau im Winkel ausgerichtet werden, damit das Eingreifen in den Winkelhebel 16 sichergestellt ist

Auch bei Verwendung des Zapfens 13 kann das Teil 7 aus plattenförmigen! Material hergestellt werden, in das eine Verstärkungsrippe 27 gepreßt ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse, bei der sich die Bremsbacken im Bereich zwischen ihren betätigbaren Enden in Löserichtung an einer zwischen ihren angeordneten mehrteiligen Nachstellstrebe abstützen, deren wirksame Länge zum Ausgleich des Bremsbelagverschleißes selbsttätig vergrößerbar ist, wobei ein erster Teil der Nachstellstrebe, an dem sich der erste Bremsbacken abstützt, ein schwenkbarer Hebel mit einer Sperrverzahnung ist, die von einer vorgespannten Feder mit einer von einem zweiten, den zweiten Bremsbacken abstützenden Teil der Nachstellstrebe getragenen Sperrverzahnung in Eingriff '5 gehalten ist, derart, daß bei Bremsbetätigung und übermäßigem Bremsbelagvenxhleiß die beiden Sperrverzahnungen durch Schwenken des Hebels außer Eingriff gebracht werden und daß beim Lösen der Bremse die beiden Sperrverzahnungen in einer neuen Stellung, in welcher die Gesamtlänge der Nachstellstrebe vergrößert ist, wieder miteinander in Eingriff stehen, wobei der Hebel ein Winkelhebel ist, der am zweiten Teil der Nachstellstrebe schwenkbar und in Nachstellrichtung verschieblich gelagert ist und dessen erster Arm die Sperrverzahnung trägt, während sein zweiter Arm mit einem dem Sollüftspiel entsprechenden Spiel durch eine Öffnung des Steges des ersten Bremsbackens ragt, nach Patent 2246501, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem zweiten Teil (7) der Nachstellstrebe (7, 16) getragene Sperrverzahnung an einem am Umfang verzahnten Zapfen (13) ausgebildet ist, der starr mit dem zweiten Teil (7) der Nachstellstrebe (7,16) verbunden ist.

2. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Winkelhebel (16) getragene Sperrverzahnung (18) auf einem Kreisbogen um den Drehzapfen (15) des Winkelhebels (16) liegt. to