DE2350210A1 - Verfahren zur herstellung von larginin durch fermentierung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von larginin durch fermentierungInfo
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- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL »NC. W. ΝίΕΜΛΝΝ .
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT ?lRf)?1 Ω
Mönchen Hamburg
'telefon: 55547ä 8000 m d n c h e n 2,
telegramme: karpatent mathl ldenstrasse 12
¥ 41 783/73 - Ko/DE 5. Oktober 1973
Ajinomoto Co., Inc., Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung von L-Arginin durch Fermentierung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von L-Arginin, welches nachfolgend lediglich als Alginin
bezeichnet wird, durch Fermentierung«,
Gemäß der Erfindung erzeugen Stamme des Genus Brevibacteriuin
mit einem ITährstoffbedarf für G-uanin zusammen
mit einer" Beständigkeit gegen eine Rücklaufhemmung und/
oder Unterdrückung von Arginin oder Argininanalogen eine
große'Menge an L-Arginin in einem Medium bei üblicher
Kultivierung. .
Arginin is»t eine wichtige Aminosäure, die in weitem
Umfang auf dem medizinischen Gebiet und als Nahrungsmittel verwendet wird; sie wird im technischen Maßstab aus Proteinhydrolysaten
mit relativ hohen Kosten unter Anwendung eines komplizierten Isolierungsverfahrens hergestellt. Es ist
bekannt, daß bestimmte wilde Stämme von Kohlenwasserstoff assimilierenden Gorynebacterium- und Brevibaeterium Arginin
aus Kohlenwasserstoffen in einer sehr niedrigen Konzentration bilden können9 wie in den US-Patentsehriften
3 222 258 und 3 440 141 angegeben» Es ist ferner bekannt·,
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daß Mutantenstämme von Brevibacterium flavum und Corynebacterium
acetoacidophilum relativ hohe Konzentrationen von Arginin aus Kohlehydraten und organischen Säuren,
beispielsweise Essigsäure, bilden können (französische Patentschrift 1 278 917). Andererseits ist es aus einer
Veröffentlichung bekannt, daß eine geringe Menge an Arginin durch Fermentierung unter Anwendung eines Mutantenstairanes
vom Bacillus subtilis mit Beständigkeit gegenüber Argininbydroxamat
gebildet werden kann (Applied Microbiology, Band 22, Er. 6, Seite 987-991, 1971).
Es wurde jetzt gefunden, daß Mutantenstämme mit einem
Guaninbedarf für ihr Wachstum zusammen mit einer Beständigkeit
gegen Rückfuhrhemmung (feedback inhibition) und/ oder Unterdrückung von Arginin oder Argininana logen, falls
sie in einem Medium, das eine assimilierbare Quelle für
Kohlenstoff, eine assimilierbare Quelle für Stickstoff, anorganische Salze, für das Wachstum erforderliche Substanzen
und organische v/a chs turns fördernde Substanzen enthält, kultiviert werden, eine große Menge an Arginin im Medium
bilden können und daß das gebildete Arginin leicht aus dem Medium nach an sich bekannten Verfahren gewonnen wird.
Die Mikroorganismen, die Mutantenstärcme darstellen
und beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden, können
leicht durch bekannte Mutationsverfahren aus StaraB-mikroorganismen,
die zum Genus Brevibacterium gehören,
welche zur extracellularen Herstellung von Arginin unfähig sind, erhalten werden.
Mutantenstämme mit einer Beständigkeit gegenüber Rückfuhrhemmung und/oder Unterdrückung von Arginin oder
Argininanalogen werden leicht nach bekannten Mutationsverfahren, beispielsweise Nitrosoguanidinbehandlung,. und Aussiebverfahren,
erhalten. Derartige Mutanten können als beständige Stämme gegenüber der Wachstumshemmung von Substanzen
aus der Gruppe von Canavanin, Homoarginin, a-Methyl-
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arginin, 2-Thienylserin, D-Serin, Äthionin, 2-Thiazolalanin,
cc-Amino-ß-hydroxyvaleriansäure, 6-Chlorpurin
und Sulfamedikamenten, beispielsweise Sulfaguanidin,
SuIfamerazin, Sulfisomezol und Sulfisoxazol ausgesiebt
oder erhalten werden. Diese Art von Mutantenstämmen,
welche lediglich diese Beständigkeit besitzt, jedoch kein Nährstofferfordernis aufweist, kann gleichfalls
Arginin in gewissem Ausmaß bilden. Brevibacterium flavum
ATCC 21493 ist ein Beispiel einer derartigen Art einer Mutante.
Jedoch kann die Fähigkeit zur Herstellung von Arginin
signifikant durch das zusätzliche Guaninerfordernis des
Stammes mit dieser Beständigkeit verbessert werden.
Die Mutantenstämme, die als beständig gegen Rückfuhrhemmung
und/oder Unterdrückung von Arginin oder Argininanalogen bezeichnet werden, unterscheiden sich üblicherweise
von den Normalstämmen (Stammstämmen) durch den "Vergleich
ihrer Fähigkeit zum Wachstum auf einem .Medium, welches Argininanaloge enthH.lt, gegenüber denjenigen der
Stammstäinrae. Diese beständigen Stämme können nämlich auf
-einem Medium wachsen, welches eine bestimmte Menge eines
Argininanalogen enthält, unter dessen Konzentration die
Stammstamme nicht wachsen können.
Die wirksamste Arginin bildende Mutante innerhalb des Genus Brevibacterium, soweit sie bisher festgestellt
wurde, ist Brevibacterium flavum AJ 3401 (PERM P1639),
wobei dieser Stamm ein Guaninerfordernis zusammen mit einer Beständigkeit gegenüber 2-Thiazolalanin und
Canavanin besitzt. ■
Die EERM P-Nummer ist die Niederlegungszugangsnummer
des Fermentation Research Institute, Agency of Industrial Science and Technology, Ministry of International Trade
and Industry, Nr. 1-8-5, Inagehigashi, Chiba-shi, Chiba-ken, Japan.
409 816708 8 3
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Mikroorganismen können gleichfalls eine Mutante mit
anderen biologischen Eigenschaften, beispielsweise anderem Nährstofferfordernis·und/oder Beständigkeit
gegenüber anderen Reagenzien zusammen mit dem vorstehend geforderten Erfordernis und der vorstehenden Beständigkeit
sein.
Die Stämme gemäß der Erfindung können leicht durch Aussiebung und/oder durch übliche künstliche Mutanteninduzierverfahren
erhalten werden und ein Verfahren hierfür ist im einzelnen nachfolgend als Versuch aufgeführt.
Versuch
Der Mutantenstamm Hr. 33038 mit Guaninerfordernis wurde durch V/iederholungsverfahren aus Kolonien isoliert,
die in einer vollständigAÄ-garflachplatte auftraten, auf
der mikrobielle Zellen, welche durch Bestrahlung mit Röntgenstrahlen
von Brevibacterium flavum ATCC 14067 erhalten
worden waren, bei 310C während 4 bis 10 Tagen kultiviert
wurden.
Der Stamm Nr. 33038 wurde mit 250 mg/ml Nitrosoguanidin
bei 3O0C während 30 Minuten behandelt und anschließend wurde
er auf Agarflachplatten inokuliert, die die nachfolgende Zusammensetzung hatten, und bei 310C während 4 bis 10 Tagen
kultiviert.
Zusammensetzung des Mediums:
2 fo Glukose, 0,3 f> Harnstoff, 1 % (NH^)2SO,,
0,1 fo KHpPO4, 0,04 f>
MgSO. ·7Η2Ο, 2 ppm Pe++,
\ 2 ppm m-, 100/Ug/l Biotin, 200/Ug/l Thiamin-HCl,
0,015 fo Guanin, 5 mg/ml 2-Thiazolalanin,
.und 2 fo Agar (pH 7,0).
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Der Stamm Hr. 112, welcher X-Histidin produzieren
kann, wurde durch Aussiebung aus Kolonien erhalten, die
auf den -vorstehend aufgeführten Kulturplatten erschienen.
Der Stamm Nr. 112 wurde weiterhin mit 250/u/ml ITitrosoguanidin
behandelt und anschließend auf Agarflachplatten
inokuliert, die die gleiche Zusammensetzung aufwiesen,
wobei'jedoch 10 mg/ml 2-Thiazolalanin anstelle von 5 mg/ml
hiervon zugesetzt wurden, und wurden unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend kultiviert.
Die auf der Kiilturplatte auftretenden Stämme waren
sämtliche Mutantenstämme mit Beständigkeit gegenüber 2-Thiazolalanin
und Argininanalogen und waren zur Herstellung von L-Arginin geeignet. Der beste Argininbilder war der
Stamm AJ 3401, welcher einen Guaninbedarf zusammen mit einer Beständigkeit gegenüber 2-fIhiazolalanin und Canavanin
(ein Argininanaloges) besaß.
Das gemäß der Erfindung eingesetzte Kulturmedium ist
üblich und enthält eine oder mehrere assimilierbare Kohlenstoffquellen, eine oder mehrere assimilierbare Stickstoffquellen,
anorganische Ionen, anorganische Salze, für das Wachstum erforderliche Substanzen und erforderlichenfalls
kleinere Mengen organischer Nährstoffe. Beispiele für assimilierbare
Kohlenstoffquellen umfassen Kohlehydrate wie
G-lucose, Saccharose j Stärke, Stärkehydrolysate oder Melassen,
organische Säuren wie Essigsäure, Propionsäure,, Gluconsäure,
Bernsteinsäure und Citronensäure9 Alkohole wie Äthanol9
organische Verbindungen wie Benzoesäure und bei bestimmten Stämmen n-Alkane* Beispiele für assimilierbare Stickstoffquellen
umfassen Ammoniumsalzes Nitratsalse, Aminosäuren,
Harnstoff und gasförmiges Ammoniak.
Um eine gute Ausbeute an Arginin au erhalten9 wird die
Fermentierung vorzugsweise aerob unter Belüftung und Rühren durchgeführt» Beste Ergebnisse erfordern eine pH-Einstellung
innerhalb des Bereiches von 5 bis 9* Der gewünschte pH-Wert
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kann mittels gasförmigem oder wässrigem Ammoniak, Calciumcarbonat,
Alkalihydroxiden, Harnstoff oder organischen oder anorganischen Säuren beibehalten werden.
Falls die Fermentierung bei einer· Temperatur im Bereich
von 24 bis 370C ausgeführt wird, wird die maximale
Konzentration an Arginin in der Flüssigkeit üblicherweise innerhalb 2 bis 7 Tagen erreicht .JlÜas in der Fermentierflüssigkeit
angesammelte Arginin kann nach üblichen Verfahren, beispielsweise unter Anwendung eines lonenaustauschharzes
in Kombination mit Ausfällung, gewonnen werden. Das Arginin wurde mittels seiner Ninhydrinreaktion auf einem
Papierchromatogramm, des Rf-Wertes auf dem Papierchromato-•gramm,
der positiven Sakaguchireaktion und der Wachstumskurven von Arginin erfordernden Mutanten von Milchsäurebakterien
identifiziert. Das Arginin in der Flüssigkeit wurde durch das colorimetrische Bestimmungsverfahren unter
Anwendung der Yoges-Proskauer-Reaktion bestimmt.
Die folgenden Beispiele dienen zur v/eiteren Erläuterung der Erfindung.
20 ml-Ansätze eines Mediums, welche 10 /^ Glucose,
6 $ (UH4)2SO4, 0,1 # KH2PO4, 0,04 Io MgSO4-7H2O, 2 ppm
Mn-Ionen, 2 ppm Fe-Ionen, 50 /ug/l Biotin, 20 /Ug/l Thiamin-HGl,
1 $> Sojaproteinhydrolysat (Gesamtstickstoff 2,4 °/°),
0,005 $> Guanin und 5 % Calciumcarbonat (getrennt sterilisiert)
enthielten und einen pH-Wert von 7,0 hatten, wurden in einzelne 500 ml-Schüttelkolben gegeben und durch V7ärme
sterilisiert.
Das'vorher auf Bouillon-Agarschnitten kultivierte Brevibacterium flavum AJ 3401 (FERM P 1639) wurde in die
Kolben eingebracht und bei 310C unter Belüftung und Rühren
während 72 Stunden kultiviert. Die Kulturbrühe enthielt 2j5 g/dl Arginin. 1 1 der überstehenden Flüssigkeit, welche
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von der Kulturbrühe nach der Zentrifugierung erhalten worden
war, wurde durch eine mit einem Ionenaustauschharz Amberlite C-50 (IiH4 +-TyP) gepackte Kolonne geführt und
das Arginin mit 2 n-KH40H eluiert. Das Eluat wurde konzentriert,
um das rohe kristalline Arginin auszufällen. 16,2 g kristallines Arginin wurden erhalten.
Brevibacterium flavum AJ 3401 wurde auf einem Impfkulturmedium,
dessen Zusammensetzung die folgende war, bei 310G während 18 Stunden unter Belüftung und Rühren
kultiviert:
Impfkulturmedium:
Medium mit einem Gehalt von 1,5 % Gkucose, 0,3 %
Ammoniumacetat, 0,1 $ KH2PO4, 0,04 i° MgSO4^H2O,
2 ppm Fe++, 2 ppm Mn++, 50y0ig/l Biotin, 200/ug/l
Thiamin-HCl, 1,5 $ Sojaproteinhydrolysat (Gesamtstickstoff
7 i°) und 0,015 i° Guanin, pH 7,0.
300 ml-Ansätze des folgenden Hauptkulturmediums wurden
in einzelne Glasbehälterfermentätoren von 11 Inhalt gebracht und durch Erhitzen sterilisiert.
15 ml der Impfkulturbrühe wurden zur Inokulierung des nachfolgend angegebenen Hauptkulturmediums eingeführt
und die Kultivierung bei 310C unter Rühren begonnen, wobei
ein gleiches Volumen an luft je Minute eingeführt wurde.
Hauptkulturmedium:
Medium mit einem Gehalt von.3 $ Glucose, 0,5 #
Ammoniumacetat, 0,2 % Harnstoff, 2 $ (lOLjpSO-,
0,1 $> KH2PO4, 0,04 % MgSo4.7H2O, 2 ppm Fe+ ,
2 ppm Mn*+, 50/ug/1 Biotin, 50/ug/1 Thiamin-HCl,
2,5 i° Sojaproteinhydrolysat (Gesamtstickstoff 7 $>)
und 0,015 io Guanin, pH 7.5.
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Die Kultivierung wurde bei 31 bis 330C während 55
Stunden fortgeführt und während der Kultivierung wurde der pH-Wert des Mediums zwischen 7,2 und 8,0 durch Zuführung
einer Mischlösung von Essigsäure und Ammoniumacetat gehalten, welche 0,25 Mol Ammoniumacetat je Mol
Essigsäure enthielt und deren Essigsäurekonzentration
60 $ betrug.
Nach der Kultivierung während 55 Stunden wurden 3»03 g/dl an L-Arginin in der Kulturbrühe aufgefunden,
wobei die Gesamtmenge der in das Medium zugesetzten und verbrauchten Essigsäure 20 $, bezogen auf das Anfangsvolumen
des Mediums, betrug.
6|5 g cristallines Arginin wurden aus 300 ml der
Kulturbrühe in der gleichen V/eise wie in Beispiel 1 erhalten.
Brevibacterium flavum AJ 3401 wurde auf einem Impfkulturmedium,
dessen Zusammensetzung die folgende war, bei 310C während 18 Stunden unter Belüftung und Rühren
kultiviert.
Impfkulturmedium:
Medium mit einem Gehalt von 1,5 % Glucose, 0,3 $
Harnstoff, 0,1 °/o KH2PO., 0,04 # MgSO,«7H2O, 2 ppm
Pe++, 2 ppm Mn+*, 50/ug/l Biotin, 200 /ug/l Thiamin-HCl,
1,5 i° Sojaproteinhydrolysat (Gesamtstickstoff
7 #) und 0,015 °/° Guanin, pH 7,5.
300 ml des folgenden Hauptkulturmediums wurden in einzeihe Glasbehälterfermentatoren von 1 1 Inhalt gebracht
und durch Erhitzen sterilisiert.
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15 ml der Impfkulturbrühe wurden zur Inokulierung
zu dem folgenden HauptkulturmediuiB zugesetzt und die
Kultivierung bei 310C unter Rühren begonnen, während ein
gleiches Volumen an Luft je Volumen des Mediums je Minute
eingeführt wurde.
Hauptkulturmedium: ·
Medium mit einem Gehalt von 1 $ Glucose, 1 $ Äthylalkohol,
0,5 1° (.FH4)2SO4, 0,2 % Harnstoff,- 0,1 #
EH2PO4, 0,04 1o MgSO4.7H2O, 2 ppm Pe++, 2 ppm Mn++,
50/ug/l Biotin, 50/ug/l Thiamin-HClj 2,5 % Sojaproteinhydrolysat
(Gesamtstickstoff 7 $) und 0,015 #-
Guanin, pH 7,5·
Während der Eermentierung wurde der pH-Wert des Mediums
zwischen 7>2 und 7»8 durch Einführung von gasförmigem
Ammoniak in das Medium gehalten. Die Menge des verbliebenen Äthanols wurde durch Gas Chromatographie bestimmt und das
Äthanol zu dem Medium .zugeführt, wenn die Menge an verbliebenem
Äthanol auf etwa 0,3 % abgefallen war.
Kach einer Kultivierung von 48 Stunden bei 31 bis
330C fanden sich 1,84 g/dl an !-Arginin in der Kulturbrühe,
wobei die Gesamtmenge an verbrauchtem Äthanol 16 ^, bezogen
auf das Anfangs volumen des Mediums;, war.
3,4 g kristallines Arginin wurden aus 300 ml.der Kulturbrühe
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 isoliert. . ■ ■ ""■■-■■'■
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von L-Arginin, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Bacterium des Genus Brevibacterium mit der Fähigkeit zur Herstellung von L-Arginin in einem
wässrigen Medium, welches eine assimilierbare Kohlenstoffquelle, eine assimilierbare Stickstoff
quelle, anorganische Salze, wachsturnserforderliche
Substanzen und wachs turnsfördernde organische Substanzen enthält, kultiviert wird,
bis sich das L-Arginin in dem Medium ansammelt, wobei dieses Bacterium ein Nährstofferfordernis
für Guanin zusammen mit einer Beständigkeit zur Rücklaufhemmung und/oder Unterdrückung von Arginin
oder Argininanalogen besitzt, und
b) das angesammelte L-Arginin aus dem Medium gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als assimilierbare Kohlenstoffquelle ein Kohlehydrat
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als assimilierbare Kohlenstoffquelle Essigsäure und/
oder Ammoniumacetat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als assimilierbare Kohlenstoffquelle Äthanol verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bacterium Brevibacterium flavum I1ERM P 1639
verwendet wird.
409816/0883
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